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Absetzen von Antidepressiva - Erfahrungen

Kate
Das kann ich Dir nicht sagen. Aber jeder Arzt/Psychiater wird Dir das auch sagen.

05.10.2022 12:35 • #211


bones
Zitat von Canary:
@Kate aber warum berichten dann so viele von Absetzsymptomen? Wie in z.b. in diesem Thread, das spricht eine andere Sprache...

Nun das kommt daher, weil sehr viele „falsch“ reduzieren bzw. ausschleichen. Ist ja net nur bei phychopharmakum sondern , kann bei allen medis passieren. Ärzte scheinen da völlig Realitätsfremd sein.

05.10.2022 12:43 • x 2 #212


A


Hallo Fuelless,

Absetzen von Antidepressiva - Erfahrungen

x 3#3


BlackKnight
10 Jahre mit Antidepressivas dabei... 2 Ausschleichversuche... 2 mal war das echt misserabel; alles kam wieder zurück... ich war froh, dass ich das Antidepressiva wieder einschleichen konnte....

22.02.2023 16:36 • #213


V
Zitat von Emo85:
Psychisch gesehen ist es ein wenig schwieriger muss ich gestehen. Diese LMAA Einstellung, die ich unter den Antidepressiva hatte ist natürlich weg

Genauso ging es mir auch! Mit Antidepressiva war es viel leichter sich auf die positiven Aspekte zu konzentrieren, weil alles andere irgendwie egal war.

Auch was hier viele von emotionaler Taubheit berichten, kenne ich genau umgekehrt. Bin ja auch gerade am absetzen und was mir am meisten zu schaffen macht, ist dass ich entweder gar nichts empfinde oder nur Wut/Trauer/Frust. Hatte auch seit ich abgesetzt habe keine Gänsehaut mehr oder diese enorme Euphorie, die ich sonst regelmäßig hatte. Ist halt alles wieder runtergedreht emotional, als hätte ich vorher mein Leben auf der großen 4K Leinwand im Kino gesehen mit Surroundanlage und in Farbe, und jetzt ist es wieder ein Stummfilm in Schwarz Weiß.

26.02.2023 15:10 • x 1 #214


Stefan1985
Zitat von BlackKnight:
10 Jahre mit Antidepressivas dabei... 2 Ausschleichversuche... 2 mal war das echt misserabel; alles kam wieder zurück... ich war froh, dass ich das ...

Ist es nicht verständlich das alles zurück kommt . Antidepressivas sind ja nur eine Art Pflaster und kein Mittel um das was in uns ist aufzulösen oder verschwinden zu lassen .

26.02.2023 15:47 • x 1 #215


BlackKnight
Zitat von Stefan1985:
Ist es nicht verständlich das alles zurück kommt . Antidepressivas sind ja nur eine Art Pflaster und kein Mittel um das was in uns ist aufzulösen ...


Absolut verständlich dass es ohne Antidepressivas wieder zurück kam.... deshalb habe ich für mich entschieden, es nicht mehr zu versuchen, sondern zu akzeptieren, dass ich eine Pille täglich nehme, damit es mir gut geht.

Ich möchte mich mit den Absetztversuchen nicht mehr unter Druck setzen. Ich möchte mich auch nicht mehr unter Druck setzen es ohne Antidepressivas zu schaffen... seit dem ich das verstanden, verinnerlicht und akzeptiert habe, ist es deutlich besser und einfacher geworden

26.02.2023 15:54 • x 1 #216


Stefan1985
Zitat von BlackKnight:
Absolut verständlich dass es ohne Antidepressivas wieder zurück kam.... deshalb habe ich für mich entschieden, es nicht mehr zu versuchen, sondern ...

Dein Körper wird doch aber mit einer Pille nicht über eine Größe Zeit leben können . Er gewöhnt sich daran und dann will er mehr .

Hast du da nicht etwas bedenken ?

26.02.2023 15:57 • x 1 #217


BlackKnight
Nein, eigentlich nicht. Bin jetzt 10 Jahre und ein Monat dabei. Von 40 mg auf 20mg runter und dort seit ca. 4 Jahren eingependelt....also bisher eher das Gegenteil ‍️

26.02.2023 16:09 • x 1 #218


BlackKnight
Das ist auch sowas.... seit 7ch das Zeug nehme mache ich mir (gerade über die langfristige) Zukunft, nicht mehr diese übertriebenen Gedanken. Ich frage mich auch nicht mehr was in der Zukunft alles schiefgehen könnte....‍️ das war vor 10 Jahren noch gaaaaanz anders und auch so ein fieses Thema bei mir

26.02.2023 16:13 • #219


bones
@Stefan1985 das ist so nicht richtig. Warum sollte man immer mehr haben? Wenn das so wäre, wäre der ein oder andere längst in einer extrem Notlage was Antidepressiva betrifft. Aber dem ist es nicht so. Man muss nicht immer erhöhen. Manchmal ist es kluger nicht zu erhöhen.

Nun klar Antidepressiva sind wie Pflaster, da magst du recht haben. ABER man kann wenn man mit Antidepressiva richtig eingestellt ist, an sein Problemen arbeiten, wenn die Depression durch ein schlimmen Ereignis passierte. Es dauert zwar in der Regel lange bis man ohne Antidepressiva zurecht kommt. Anders sieht es aus , wenn die erkrankung genetisch veranlagt ist. Da ist es leider so , dass es ohne medis schwieriger ist.

26.02.2023 16:55 • x 1 #220


BlackKnight
Wenn ich das für mich und meine Situation sagen müsste (über die Jahre), aus meiner subjektiven Empfindung heraus:
haben die Antidepressivas 80% und psychotherapeutische Behandlung 20% Anteil an meiner Genesung bzw am Führen eines füt mich normalen Lebens....

26.02.2023 18:27 • #221


Stefan1985
Zitat von bones:
@Stefan1985 das ist so nicht richtig. Warum sollte man immer mehr haben? Wenn das so wäre, wäre der ein oder andere längst in einer extrem Notlage ...

Klarstellung .

Ich entschuldige mich wenn man sich durch meine Ansicht angegriffen fühlt .
Daß ist nicht mein Bestreben.
Ich sprach einfach nur aus meiner Sicht und Erfahrung.

EIn Angriff auf eure Sicht und Einstellung sollte damit aber in keinsterweise erfolgen .
Ich entschuldige mich .

26.02.2023 18:40 • x 2 #222


bones
Nun ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen. Ich akzeptiere deine Sichtweise, nur ist das nicht richtig. Nicht mehr oder weniger. Du sollst dich weiterhin frei äußern dürfen. Davon lebt das Forum. Daher alles gut.

26.02.2023 19:22 • x 3 #223


bones
@BlackKnight gilt für mich genauso. Die Psychotherapie hat mir nicht so geholfen, ich habe 3 Jahre das gemacht, am Ende muss ich sagen, dass es für mich eine Erfahrung war, aber nicht nochmal machen werde. Ich brauche keine Therapeuten , die mir sagen müssen, wie ich zu leben hab. Ich habe alles , wirklich alles in mein Leben umgekrempelt. Es hat schon was gebracht, aber nicht weil Therapeuten das gesagt haben.

26.02.2023 19:27 • x 2 #224


BlackKnight
+1... beim mir waren es auch so 3.5 Jahre PT‍️

26.02.2023 19:32 • #225


BlackKnight
Zitat von Stefan1985:
Klarstellung . Ich entschuldige mich wenn man sich durch meine Ansicht angegriffen fühlt . Daß ist nicht mein Bestreben. Ich sprach einfach nur aus ...


Ist für mich auch kein Angriff, alles gut. Bei aller Empfindsamkeit sollte ein Austausch von Gedanken, Fragen und hinterfragen immer möglich sein...‍️.... ich zumindest habe auch nicht die eine Lösung und habe die Weisheit auch sicher nicht mit dem Löffel gefressen...

26.02.2023 19:36 • x 1 #226


BlackKnight
Habe mich damals mit den SSRI Wiederaufnahme Hemmer auseinandergesetzt. Da ist mir das erste mal klar geworden, dass ich eben auch ein körperliches Problem habe, da zuviel Serotonin (Glückshormon) von meinen Zellen aufgenommen wird und dies zur Depression geführt hat (laienhaft ausgedrückt)

Vielleicht hier mal easy erklärt:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Seroton...usma%C3%9F.

26.02.2023 19:54 • #227


Stefan1985
Zitat von bones:
@BlackKnight gilt für mich genauso. Die Psychotherapie hat mir nicht so geholfen, ich habe 3 Jahre das gemacht, am Ende muss ich sagen, dass es für ...

Darf man fragen was du alles verändert hast ?

26.02.2023 20:16 • #228


BlackKnight
Zitat von Stefan1985:
Darf man fragen was du alles verändert hast ?


Fragst du jetzt @bones oder mich ?

26.02.2023 20:19 • #229


bones
Zitat von Stefan1985:
Darf man fragen was du alles verändert hast ?

Klar darfst du.

nun ich kann mich noch genau erinnern, als sei die Erkrankung erst seit kurzem passiert ist. Aber ich muss das vom ersten Tag an schildern.

es war Sommer. Jedenfalls war der vorginge Tag ein Tag wie jeder andere auch. Nix gravierendes ist passiert. Weder schlecht noch positives, mal meine Kinder nicht mit einzubeziehen. Als icv am nächsten Tag aufwachte, da war es nicht mehr so wie einmal war. Icv war zu nix mehr fähig. An arbeiten war nix zu denken. Ich hatte so eine Leere in mir mit 1 Tonne Gewicht, so hatte ich es zualler erst empfunden. I h hatte mit Depression noch nie befasst. Das hab ich Monate lang hi gezogen. Bis ich schließlich zum Arzt ging. Der schickte mich direkt zum Psychiater. Da fing die Reise erst richtig an.

man hat mir versucht zu erklären, aber ich war so abwesend dass ich vom Gespräch nur ca 5% mitbekommen hab. Alles war schei. und war so mit mir beschäftigt, dass ich da zum ersten Mal mit medis in Verbindung kam. Habe wochenlang dies eingenommen. Es hatt mir nix geholfen, heute kann ich sagen, dass es die falschen medis sind , die ich bekommen hatte.

Als es nicht besser wurde und ich schließlich suizidgedanken bekam, wurde ich eingeliefert. Es folgten die erste von vielen klinik Aufenthalte.

mir ging es da etwas besser aber nicht so dass ich leistungsfähig war. Da hab ich angefangen mit allem auseinander zu setzen.

ich habe von Familie, Freunde, Lebenssituationen, sogar beruf mich geändert, dass ich zwar immer wieder in eine erneute depressive Phase fiel. Aber hab natürlich nach Alternativen gesucht. Ich wollte gesund werden. Ich habe Therapie gemacht usw. Ärzte und Therapeuten haben mich immer wieder einreden wollen, das was ich vorhatte, sei gewagt und nicht leicht. Die Gefahr ein Rückfall zu bekommen sei zu groß. Dennoch hab ich mich für diesen Weg entschieden. Ich habe sehr viel ausprobiert und Antidepressiva waren bzw sind sie für mich immer noch dei ich sagen kann, dass sie mich stabil gehalten haben auf diesen Weg. Ohne die hätte ich nicht die Kraft dazu gehabt.

heute lebe ich sehr bewusst, genieße kleine Dinge und sehe das Leben von verschied Seiten. Auch wenn ich mal wieder ein Rückfall hab, was sicv bei mir nicht vermeiden lässt, da es mittlerweile chronisch ist, weiß ich das Leben zu schätzen.

wer an einer psychischen Erkrankung leidet, der wird leider nicht geheilt sein irgendwann, dabei man kann lernen damit umzugehen.

hab es mal kurz wie möglich gehalten.

26.02.2023 23:30 • x 3 #230


Stefan1985
Zitat von bones:
Klar darfst du. nun ich kann mich noch genau erinnern, als sei die Erkrankung erst seit kurzem passiert ist. Aber ich muss das vom ersten Tag an ...

Vielen Dank für diesen Beitrag.

27.02.2023 18:28 • x 1 #231


BlackKnight
Und zum Thema S..... wer mal wirklich Depressionen hatte und hat, will zum Thema S. nichts mehr wissen; der hat andere Sorgen; so war es bei mir.... das Antidepressiva gat auch dieses Thema in Rekordgeschwindikeit bei mir wieder ins Positive gedreht

01.03.2023 08:44 • #232


Caro63
Zitat von BlackKnight:
Und zum Thema S..... wer mal wirklich Depressionen hatte und hat, will zum Thema S. nichts mehr wissen; der hat andere Sorgen; so war es bei mir.... das Antidepressiva gat auch dieses Thema in Rekordgeschwindikeit bei mir wieder ins Positive gedreht

Auch das ist bei jedem Menschen anders unter Umständen .
Vor den Antidepressiva bei mir eher Hyperaktivität , mit SSRI Libido=Null.

04.03.2023 01:14 • #233


A


Hallo Fuelless,

x 4#24


BlackKnight
Zitat von Caro63:
Auch das ist bei jedem Menschen anders unter Umständen . Vor den Antidepressiva bei mir eher Hyperaktivität , mit SSRI ...


Ganz genau, und weil das so individuell ist, wirst du bei mir immer sowas was finden wie : bei mir...

04.03.2023 05:40 • #234

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