Zwischenmenschliches verstehen

Zitat von Jedi:

habe festgestellt u. Verena Kast schreibt dazu, dass auch die Opferrolle, wenn man sich darin befindet u.
für sich angenommen hat, dieses Zwischenmenschliche verstehen sehr erschweren kann.

Das klingt logisch und wenig überraschend. Wenn man sich permanent als Opfer sieht, wertet man zwischenmenschliche Kommunikation viel häufiger als Angriff, als wäre man nicht in einer Opferrolle, sondern könnte dies aus anderen Blickwinkeln wahrnehmen.
Und das erschwert vieles.

Zitat von 111Sternchen222:

Der Thread verkommt zu einer Neverending Story.

Man könnte ihn gemeinsam wieder in richtige Bahnen lenken. Es gibt so vieles was im zwischenmenschlichen Bereich liegt. Gespräche zwischen verschiedenen Konstellationen, Chef, Partner, Kinder, Schwiegermutter

Hallo Pilsum,

Zwischenmenschliches verstehen

Zitat:

Das klingt logisch und wenig überraschend.

Ich fand auch sehr interessant, wie sie die Wechselwirkung - mal Opferrolle - mal Täterrolle beschreibt.
Muss das aber noch mal genauer lesen !

Zitat von Jedi:

Inwieweit man dann in der Lage ist, für sich dann eine Distanz zu wahren, kann ich nur für mich selbst beantworten !

Da spielt auch das Gegenüber eine große Rolle. Am besten immer die Ruhe bewahren

Zitat von Jedi:

Am besten wäre es, von einer ganz persönlichen Ebene weg.

Das wäre für die Bearbeitung eines/dieses Themas hilfreich. Die Verweigerung einer persönlichen Klärung ist jedoch nie ein hilfreicher Weg, weil es halt in dem, der um Klärung bittet, beständig ungesund weiterbrodeln wird.

Zitat von Jedi:

Verena Kast schreibt dazu, dass auch die Opferrolle, wenn man sich darin befindet u.
für sich angenommen hat, dieses Zwischenmenschliche verstehen sehr erschweren kann.

Gibt es für sie nur Opferrollen oder auch tatsächliche Opfer?

Zitat von Mabaja:

Die Verweigerung einer persönlichen Klärung ist jedoch nie ein hilfreicher Weg, weil es halt in dem, der um Klärung bittet, beständig ungesund weiterbrodeln wird.

Liebe Mabaja, ich sah keinen Klärungsbedarf mehr. Das Thema hatte ich mit ihr erst vor etwa 3 Wochen. Ich empfand die Kommunikation gestern und vorgestern anfangs gar nicht schlimm. Bis mir das Beispiel aufgezeigt wurde, was in meinen Augen keins war.
Das hatte ich für mein Empfinden sachlich auch geschrieben.
Danach ist meist jedes Wort zwecklos. Ich habe mittlerweile gelernt mich dann gänzlich rauszuhalten. So beruhigt es sich auch schneller wieder.
Bei uns ging es doch auch

LG Kate

Zitat von Mabaja:

Gibt es für sie nur Opferrollen oder auch tatsächliche Opfer?

Ich denke aber schon !
Habe den Inhalt des Buches jetzt nicht zu 100% mehr parat, aber ich erinnere mich noch,
dass sie dort verschiedene Typen benannt hatte - Opfertyp, Angreifertyp, passive Aggressionstyp,
Mitteltyp u. noch andere.
Dann war da ein größerer Teil, wo es um das Konzept der Komplexe geht, was sie von C.G. Jung hat.

Wenn Dich das Thema interessiert, dann kann ich Dir das Buch empfehlen u. ich werde es mir auch
noch einmal vornehmen.

Anselm Grün hatte mal dazu gesagt, dass es Menschen gibt, die als Kind zum Opfer wurden u.
das man als Erwachsener dann auch für sich die Verantwortung übernehmen kann, um so auch
sich aus der Opferrolle zu verabschieden (so in diesem Sinne hatte er auf eine Frage geantwortet).
Für mich empfand ich es Hoffnungsvoll u. es strahlte Zuversicht aus.

Um Jedis Vorschlag zu unterstützen, von einer persönlichen Ebene wegzukommen, wäre ich bereit, ein Beispiel aus meinem Leben zur Diskussion über den Umgang mit Opferrollen und Klärungsbedarf zur Verfügung zu stellen. Es wäre ein konkretes Beispiel, aber eben keines, bei dem sich hier irgendwer angegriffen fühlen könnte, weil es keine Beteiligten unter den Usern hier gab.

Es könnte sachlich angegangen werden und vielleicht genauso hilfreich für Joline sein, weil auch sie es mittels Abstand von der sachlichen Warte aus betrachten könnte.

irgendwie geht hier grad technisch alles durcheinander

Ich habe das Buch auch in meiner Bibliothek. Das habe ich für mich selbst gekauft, weil ich fühlte, dass ich mit meinen Reaktionen übertrieben reagierte.
Mir hatte das Buch die Augen geöffnet. Ich habe mich dann teils selbst therapiert und die Schuld nicht mehr bei anderen gesucht.

Das mit den Rollen ist schon merkwürdig. Es gab zwei gravierende Traumata in meinem Leben. Das erste Trauma begann mit dem s. Missbrauch in der frühen Kindheit. Dabei wurde ich stets als das Opfer gesehen. Ich selbst fühlte mich zu keinem Zeitpunkt als Opfer, sondern als Täter für alles, was danach geschah. Das zweite Trauma war das Mobbing/Bossing auf der Arbeit. Hierbei wurde ich als Täter dargestellt und fühlte mich stattdessen als Opfer, das ich rechtlich ja auch war.
Zwei Traumata, die in vielen Bereichen klare Parallelen aufwiesen, und in den seelischen Folgen für mich einheitlich waren, obwohl ich mich ja eigentlich in völlig unterschiedlichen Rollen wähnte.

Zitat von Mabaja:

Zwei Traumata, die in vielen Bereichen klare Parallelen aufwiesen, und in den seelischen Folgen für mich einheitlich waren, obwohl ich mich ja eigentlich in völlig unterschiedlichen Rollen wähnte.

Mein erster Gedanke war gerade, man kann sich auch auf viele verschiedene Arten das Bein brechen, das Ergebnis, der Beinbruch ist das Gleiche.
Ähnlich einem Traumata, es gibt natürlich unterschiedliche Schweregrade, aber es ist und bleibt eine seelische Verletzung auch wenn die Art der Entstehung unterschiedlich ist.

So ist es auch wenn man Opfer ist. Ich mag das Wort eigentlich überhaupt nicht.
LG Kate

Zitat von Joline:

hat fast nichts geschrieben, obwohl es um sie ging. Auch wie immer.
Dass sie mit solchen Bemerkungen, diesmal war es nur eine, sonst oft auch mal mehrere hintereinander, stichelt, zündelt und Unfrieden provoziert und Vertrauen beschädigt, will keiner sehen.
Arme Kate, damit machst du tiefes Vertrauen in Freundschaften schwer oder gar kaputt, offenbar auch mit Clara, die du so vermisst hattest, als sie beim ersten Mal Pause einlegte.

Sie lässt dann gerne andere für sich einspringen und und diesmal auch und mit mir über mich und allerlei Randgebiete diskutieren.
Und sie tun es, einige jedes Mal, Gutes Manöver, Kompliment, mein Respekt. Wie machst du das nur?

Ich bin hier in diesem Thread nur stille Leserin,
aber hier gehts ab, spannender wie im spannensten Krimi.

Ich halte hier zu niemanden, bin da aussen vor. Aber ich möchte jetzt doch einmal etwas loswerden.
Vor ein paar Wochen habe ich mitgelesen, wie ihr euch vertragen habt. Und es schien eine Zeit lang auch gut
zu gehen. Joline, man merkte dir deine Freude darüber richtig an .
Aber ich verstehe jetzt deine obige Aussage nicht und finde sie ehrlich gesagt recht unschön,
zumal du froh gewesen bist die letzte Angelegenheit mit Kate geklärt zu haben.
Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, ich bin einfach nur erstaunt. Warum ....?

Ich halte mich jetzt hier auch weiterhin raus, denn ich habe keinerlei Intresse noch in diesen Konflikt
mit hineinbezogen zu werden. Denn ich möchte so gut wie es geht hier im Forum höflich und respektvoll schreiben.
Und das mit jeden User/in sofern es zu einem Austausch kommt. Es war mir nur ein Anliegen .

Hallo Pilsum,

Zitat von Tierliebe:

aber hier gehts ab, spannender wie im spannensten Krimi.

Eher wie Nachmittags auf RTL2