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Zwischenmenschliches verstehen

Jedi
Zitat von Kate:
Zu viel Zucker

, die Dosis oder Menge macht das Gift !

28.04.2021 17:36 • #751


Kate
Zitat von Jedi:
:nein: , die Dosis oder Menge macht das Gift !

Na komm...zeig mir einen der sagt...so das waren jetzt 12 Gramm, Schluss für heute

28.04.2021 17:40 • x 1 #752


A


Hallo Pilsum,

Zwischenmenschliches verstehen

x 3#3


ZeroOne
Zitat von Kate:
Jap...der @ZeroOne auch so einer der es geschafft hat


Nö! Einspruch!
Unauffällig ein paar Euros zu verdienen, um nicht zu verhungern, ohne sich dabei seinen Dämonen wirklich zu stellen, ist auch nur eine Flucht und keine Erlösung.

Wenn ich dran denke, wo ich vor einem Jahrzehnt war und wo ich heute bin, dann könnt ich mich zum Heulen ins Eck setzen.

LG
ZeroOne

28.04.2021 17:43 • x 2 #753


Kate
Zitat von ZeroOne:
Wenn ich dran denke, wo ich vor einem Jahrzehnt war und wo ich heute bin, dann könnt ich mich zum Heulen ins Eck setzen.

Ich weiß...das Forum ist nicht einfach
War Spaß, ich weiß was Du meinst

28.04.2021 17:48 • x 2 #754


Jedi
Zitat von ZeroOne:
Wenn ich dran denke, wo ich vor einem Jahrzehnt war und wo ich heute bin, dann könnt ich mich zum Heulen ins Eck setzen.

Aber @ZeroOne , Du tust das, was für Dich möglich u. machbar ist !

Nicht Zurückblicken u. bleibe in der Gegenwart

28.04.2021 17:49 • x 2 #755


Pilsum
Zitat von Kate:
Heute gelesen: Die Angst vor Veränderungen liegt meist in der Angst, dadurch etwas zu verlieren. Ich finde da ist was wahres dran.


Da ist bestimmt etwas , Wahres dran.

Viel wichtiger als die Angst, man könnte etwas verlieren, scheint mir eine andere Angst dabei zu sein.
Das ist die Angst davor, dass die selbst angelegten Strategien im Unterbewusstsein nicht ausreichen werden.
Dem kann man entgegenwirken, indem man ständig übt, sich in neue
Situationen zu begeben und immer öfter versucht neue Menschen kennenzulernen.

28.04.2021 18:15 • x 1 #756


Kate
Zitat von Pilsum:
Dem kann man entgegenwirken, indem man ständig übt, sich in neue
Situationen zu begeben und immer öfter versucht neue Menschen kennenzulernen.

...und in dem man damit immer und immer wieder auf die Nase fällt? Müsste ich nicht zu erst an mir was verändern um daraufhin positive Resonanz von anderen zu erhalten?
Wenn ich bleibe wie ich bin, werde ich auch immer wieder die gleichen Kritiken ernten.
Es gibt Menschen Bernhard, die sehen die Probleme grundsätzlich bei anderen. Einen Anteil an dem Problem haben aber sie selbst.,.nun erkennen das diese Menschen nicht und gehen mit diesem "unerkannten Problem" immer wieder auf neue Menschen zu...und immer wieder gibt es zwischenmenschliche Probleme und immer wieder sind andere schuld...und immer wieder wird man nicht verstanden und so weiter

28.04.2021 18:21 • x 2 #757


Pilsum
Zitat von Kate:
...und in dem man damit immer und immer wieder auf die Nase fällt? Müsste ich nicht zu erst an mir was verändern um daraufhin positive Resonanz von anderen zu erhalten.


Absolut ja, das gehört auch dazu.

Beides scheint mir wichtig zu sein.
Mehr Kontakte und mehr tun, machen Ängste kleiner.
Und sich selbst ein wenig kritisch hinterfragen und sein eigenes Verhalten
ein wenig anpassen sind hilfreich.
Diese beiden Punkte sind so etwas wie
eine Grundausstattung um sich besser und sicherer zu fühlen.

28.04.2021 18:39 • x 3 #758


Jedi
Zitat von Kate:
...und in dem man damit immer und immer wieder auf die Nase fällt?

Wenn es denn so ist Kate, wäre dann evtl. für Dich hilfreich, mal zu versuchen (wirst Du sicher schon),
einen Perspektivwechsel ?
-------
Zitat von Kate:
Müsste ich nicht zu erst an mir was verändern um daraufhin positive Resonanz von anderen zu erhalten?

Du wirst, auch wenn Du Dich veränderst, keine Garantie haben, wie die Resonanz von Anderen ausfallen wird.
Bei dem Wort verndern, werde ich Nachdenklich, denn wir sind , wie wir sind.
Natürlich erkrankt unsere Psyche, dann können wir sie zu heilen versuchen, aber dadurch werden wir kein
völlig anderer Mensch - so

Zitat von Kate:
Wenn ich bleibe wie ich bin, werde ich auch immer wieder die gleichen Kritiken ernten.

Das finde ich aber weitaus Authentischer, zu bleiben wer man ist.
Wer Dich nicht akzeptieren kann , wie Du bist u. der Dich anders, villt. nach seinen Vorstellungen haben will,
der wird immer die gleiche Kritik anbringen.
Aber diese Kritik, kannst Du bei dem Anderen lassen u. sein Geschenk an Dich, brauchst Du nicht anzunehmen.
-----
Zitat von Kate:
Es gibt Menschen Bernhard, die sehen die Probleme grundsätzlich bei anderen.

Das könnte mit ihren Schatten zu tun haben u. da diese Menschen ihre Anteile weiter in ihrem Schatten halten,
neigen dann bestimmte Menschen immer dazu, bei dem Anderen die Probleme zu identifizieren,
die auch ihre eigenen sein könnten. Dies gehört zur Übertragung.

28.04.2021 19:59 • x 1 #759


Kate
Zitat von Jedi:
Wenn es denn so ist Kate, wäre dann evtl. für Dich hilfreich, mal zu versuchen (wirst Du sicher schon),
einen Perspektivwechsel ?

Ich glaube ich sprach eher ganz allgemein. Ich habe nicht wirklich Probleme mit anderen Menschen. Es ist eher so, ich baue gar nicht erst eine Bindung auf, weder habe ich das Bedürfnis danach und dann schützt es natürlich.
Ich habe einen richtig guten Freund, er weiß nahezu alles von mir, das reicht mir vollkommen. Ich kann mich weder oberflächlich unterhalten, und dann interessiert mich vieles einfach nicht. Weil ich ehrlicherweise vieles als nichtig ab tue, das mag unfair sein, aber angesichts meiner Vergangenheit kann ich so manches nicht ernst nehmen. Obwohl ich selbst weiß dass es falsch ist.

Wieso ist das so komplex anstrengend alles, man fühlt sich missverstanden, ignoriert, unfair behandelt usw. und das alles nur weil man eine Bindung eingeht.

Wie sagte Schopenhauer dulde Nähe nur dann, wenn sie zum überleben wichtig ist, und meide sie wenn möglich.

Danach lebe ich eigentlich seit Geburt an, wenn auch unwissentlich.

28.04.2021 20:18 • x 2 #760


Jedi
Hi @Pilsum

Zitat von Pilsum:
Mehr Kontakte und mehr tun, machen Ängste kleiner.

Kann funktionieren - muss aber nicht !
Kommt darauf an, über welche Ängste wir sprechen ?

Die Angst zeigt sich gerne mit vielen Unterschiedlichen Gesichtern. - so meine pers. Erfahrung !
------
Zitat von Pilsum:
sich selbst ein wenig kritisch hinterfragen

Das ist sicher hilfreich - doch das Maß sollte stimmen.
Sich selbst kritisch zu Hintefragen, kann auch sehr destruktiv wirken - deshalb sollte auf das richtige Maß geachtet werden.
------
Zitat von Pilsum:
sein eigenes Verhalten
ein wenig anpassen

Da habe ich mal eine Frage an Dich Pilsum, Wie meinst Du das, mit den eigenen Verhalten einwenig anpassen u.
an Wem - Was anpassen ?

LG Jedi

28.04.2021 20:26 • x 2 #761


Jedi
Zitat von Kate:
Wie sagte Schopenhauer dulde Nähe nur dann, wenn sie zum überleben wichtig ist, und meide sie wenn möglich.

Du lebst danach, wie Du geschrieben hast u. ja, Schopenhauer war kein Menschenfreund u. dem Leben
sehr pessimistisch eingestellt gewesen.
Ich denke, dass es bei Dir einen völlig anderen Hintergrund gibt u. ist die mit Schopenhauer, nicht unbedingt zu
vergleichen.
Aber dieser Satz, spricht Dich an u. das vestehe ich !
--------------
Zitat:
Ich glaube ich sprach eher ganz allgemein.

Ok, dann habe ich es wohl anders wahrgenommen !
---------
Zitat:
Ich habe nicht wirklich Probleme mit anderen Menschen.

Es ist eher so, ich baue gar nicht erst eine Bindung auf, weder habe ich das Bedürfnis danach und dann schützt es natürlich.

Gut, wenn Du kein Bedürfnis danach hast, finde ich das völlig Ok .
Und es schützt Dich , schreibst Du - jetzt frage ich einmal , Wovor; schützt Du Dich ? -
(vor Enttäuschung ? - davor verletzt zu werden ? - nicht wirklich geliebt zu sein ?) - bitte nur antworten , wenn Du magst !
----------
Zitat:
Ich habe einen richtig guten Freund, er weiß nahezu alles von mir, das reicht mir vollkommen.

Das finde ich Bemerkenswert - aber sicher gut, dass es diesen Freund in Deinem Leben gibt.
-----------
Zitat:
Weil ich ehrlicherweise vieles als nichtig ab tue, das mag unfair sein, aber angesichts meiner Vergangenheit kann ich so manches nicht ernst nehmen.

Obwohl ich selbst weiß dass es falsch ist.

Ich würde es nicht falsch nennen, denn es scheint mir irgendwie logisch, bei dem, was Du in der Vergangenheit an
Erfahrung machen musstest, kann ich es gar verstehen, dass da manches eher eine untergeordnete Rolle
spielen kann.
------------
Zitat:
man fühlt sich missverstanden, ignoriert, unfair behandelt usw. und das alles nur weil man eine Bindung eingeht.

Schwierig dazu etwas zu schreiben, weil es sicher eine tiefere Ursache für Dich geben wird.

LG Jedi

28.04.2021 20:43 • x 1 #762


Pilsum
Zitat von Pilsum:
Mehr Kontakte und mehr tun, machen Ängste kleiner.

Zitat von Jedi:
Kommt darauf an, über welche Ängste wir sprechen ?

Die Angst zeigt sich gerne mit vielen Unterschiedlichen Gesichtern. - so meine pers. Erfahrung !


Das sich Ängste mit unterschiedlichen Gesichtern zeigen, sehe ich eigentlich nicht.
Oder wie meinst Du das?
Eine Angst ist berechtigt, zum Teil berechtigt, oder sie hat keine sachliche Grundlage.

Der größte Teil unserer Ängste kommt aus unseren Erfahrungen, also aus dem Unterbewusstsein.
Wir erinnern uns daran, dass uns etwas extrem weh getan hat oder das wir mit etwas
gescheitert sind, das wir nicht ernst genommen wurden, das über uns bestimmt wurde,
das uns Entscheidungen aufgezwungen wurden und vielem anderen.
Zitat von Jedi:
Kann funktionieren - muss aber nicht !


Nichts muss funktionieren. Allerdings, wenn man eine Angst kleiner machen möchte, dann sollte
man möglichst das tun, wovor man bisher Angst hatte.
Wer davor Angst hat mit einem Zug zu fahren, der hat im Unterbewusstsein eine Verbindung
erstellt, die automatisch immer wieder Unwohlsein aufkommen lässt, wenn man mit einem Zug fahren möchte.
Die unterbewusste Angst kann so stark sein, das man schon Bauchweh fühlt, wenn man nur an
Zugfahren denkt. Dies erzeugt oft ein Vermeidungsverhalten.
Nun stellt sich die sachliche Frage. Kann mir Zugfahren wirklich schaden?
Wenn man sieht, das täglich Menschen ohne Angst mit Zügen fahren, sollte man versuchen
Zugfahren zu üben. Dabei passiert folgendes.
Unser Kopf lernt: Die negative Erinnerung galt für die Vergangenheit. Heute scheint sie nicht mehr zu gelten.
Der Grund ist. Die Bedingungen sind heute völlig anders. Jahre später kann man manchmal Gefühle
anders bewerten.
Das Beispiel ist natürlich etwas vereinfacht ausgedrückt.
Da man Erfahrungen nicht löschen kann, hilft es häufig, wenn man in sein Unterbewustsein neben
die frühere Erfahrung eine neue Erfahrung schreibt. Diese heißt.
Zugfahren kann große Angst bereiten. Muss es aber nicht. Zugfahren geht auch völlig ohne Angst.

Das gleiche Prinzip gilt für Kontakte mit Menschen.
Kontakte mit Menschen können Angst machen. Kontakte mit Menschen können aber auch
sehr positiv und erfreulich laufen.
Die Bandbreite ist riesengroß.

Zitat von Jedi:
Wie meinst Du das, mit den eigenen Verhalten einwenig anpassen u.
an Wem - Was anpassen ?


Wenn ich Kontakte mit anderen Menschen habe, sollte ich mich nicht nur alleine betrachten.
Mit meinem Verhalten, meinen Gesprächen und meiner Körpersprache zeige ich meinem
Mitmenschen, wie sicher oder unsicher ich bin, also ob ich Angst habe.
Das verleitet den anderen Menschen meistens dazu, sich so zu verhalten, als würde er über mir stehen.
Mein Verhalten sollte ich deshalb versuchen so anzupassen, dass andere Menschen nicht sofort
das Gefühl haben. Schau mal, der oder die hat ja Angst.

29.04.2021 10:29 • x 3 #763


Pilsum
Zitat von Kate:
Das ist ein Thema wo ich weiß dass es nicht richtig ist, mein Gefühl weiß das aber nicht


Ein Gefühl kann nichts wissen. Unsere Gefühle sind wie die Anzeigeinstrumente
technischer Geräte. Und wir versuchen uns täglich zu steuern, abhängig davon, was uns
die Gefühle zeigen.

Gefühle zeigen an:
Es ist warm
Es ist kalt
Ich habe Hunger
Ich habe genug gegessen
Ich habe Angst
Ich fühle mich stark
Ich fühle mich schwach

Das und unzähliche andere Daten zu unserem Empfinden zeigen unser Gefühle ständig an.
Weil ich oft friere, habe ich in meiner Wohnung in jedem Zimmer ein Thermometer.
Diese Dinge helfen mir, etwas zu entscheiden, wenn mein Gefühl mal wieder sagt.
Die Temperatur stimmt nicht.
Auch mein Hungergefühl zeigt oft falsche Werte an. Deshalb esse ich zu oft und zu viel.

Meine Gefühle versuche ich ständig sehr ernst zu nehmen.
Allerdings frage ich mich. Beachte ich manche Gefühle zu stark?
Was ist, wenn ich gar nicht so schwach bin, wie ich mich gerade fühle?

29.04.2021 10:52 • x 1 #764


A


Hallo Pilsum,

x 4#15


Jedi
Zitat von Pilsum:
Mit meinem Verhalten, meinen Gesprächen und meiner Körpersprache zeige ich meinem
Mitmenschen, wie sicher oder unsicher ich bin, also ob ich Angst habe.

Ja, manche Menschen nehmen so etwas recht schnell wahr !
Zitat von Pilsum:
Das verleitet den anderen Menschen meistens dazu, sich so zu verhalten, als würde er über mir stehen.

Da gibt es so Exenplare, die das richtig auskosten u. es dem Anderen auch spüren lassen.
Zitat von Pilsum:
Mein Verhalten sollte ich deshalb versuchen so anzupassen, dass andere Menschen nicht sofort
das Gefühl haben. Schau mal, der oder die hat ja Angst.

Wie macht man das, versuchen sich so anzupassen ?
Würde man sich da selbst verleugnen müssen ?
Anpassen bedeutet auch, dass ich nicht mehr ich bleibe, sondern mich einem Anderen anpssen muss,
damit er/ sie nichts von meiner Angst merkt.
Ist das nicht wiedr diese so oft beschriebene Maske, die wir dann wieder aufsetzen müssten ?

Diese Fragen kamen mir so - bei dem Thema, versuchen sich so anzupassen.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat:
sollte man versuchen Zugfahren zu üben

Stimmt ! - u. in der Therapie ist es möglich, mit dem TP erstmal nur in einen Bahnhof zu gehen,
villt. sich sogar auf einen Bahnsteig zu stellen u. einen einfahrenden Zug abzuwarten.
Für manche Angsterkrankte schon eine echte Herausforderung.
Dann das erstmal mit dem TP in den Zug einsteigen u, villt. zwei Haltestellen zunehmen.
Der nächste Schritt wäre dann, Allein mit dem Zug in die nächste Stadt zu fahren.
Diese als positive Erfahrung zu machen, bildet im Hirn neue Netzwerke u. alte Erfahrungen treten mehr u. mehr
in den Hintergrund.
Zitat:
Unser Kopf lernt: Die negative Erinnerung galt für die Vergangenheit.

Heute scheint sie nicht mehr zu gelten.

Das sind dann die neuen Erkenntnisse, so auch was die Angst anbelangt, dass da, wo sie villt. in unserer Vergangenheit,
gar richtig war, als etwas Negatives abgespalten wurde, nun aber heute nicht mehr diese Funktion zu erfüllen
braucht.
Zitat:
Jahre später kann man manchmal Gefühle
anders bewerten.

Sicher, wenn man sehr bewusst ist !
Oftmals verändern sich mit unseren positiven Erfahrungen u. neuen Erkenntnissen, auch unsere Gefühle u.
Emotionen u. das wäre dann schon die Königsdisziplin.
Aber doch erreichbar u. ein großes Glück für die Menschen, wo die Angst über einen sehr langen Zeitraum,
diesen Menschen beherrscht hat u. ihn sehr oft blockiert hat.
Zitat:
Dies erzeugt oft ein Vermeidungsverhalten.

Da stimme ich Dir zu u. du hast völlig recht, dieser innere Instanz, der Vermeider, wie ich es nenne,
der ist dann besonders aktiv !

29.04.2021 16:26 • x 3 #765

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