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Zwischenmenschliches verstehen

E
Hi Bernhard @Pilsum , ich antworte mal hier dazu, möchte Krizzly s Thread nicht mit dieser Diskussuion stören.

16. April: Ist es deine Aufgabe, andere zu überzeugen?

Zitat von Joline:Nein, definitiv nein.
Denn wenn ich das als meine Aufgabe sehe, höre ich auf, den anderen zu achten.
(Ich meine im Normalen, nicht wenn es um Leben und Tod oder Gewalt geht)
Dann nimmt sich der Überzeugende mit dem, wovon er andere überzeugen möchte, wichtiger oder oder sieht
sich damit als besser an.[pid]undefined[/pid]

Zitat Bernhard @Pilsum :
Ist es nicht in Partnerschaften so üblich, dass sich die Partner gegenseitig davon zu überzeugen
versuchen, wie das gemeinsame Leben aussehen soll?
Wenn eine Frau ihren Mann davon überzeugt, dass ein neuer Schrank ins Zimmer kommen sollte,
ist dass dann nicht überzeugen? Wenn ein Mann seine Frau davon zu überzeugen versucht, mit nach
Griechenland in den Urlaub zu fliegen. Nennt man das nicht überzeugen? Oder was ist das?
Über jemanden bestimmen?
Wie konmmt man zu gemeinsamen Kompromissen, wenn nicht über den Weg, jemanden von etwas
zu überzeugen?
Und falls es doch überzeugen ist, verliert sie/er dann die Achtung vor dem Partner?

Die Frage von Krizzly zielte für mich darauf ab, ob es meine Aufgabe ist, andere von einer anderen Sicht, Meinung u. ä. zu überzeugen als sie selber haben.

Eine gemeinsamer Urlaub in einer Partnerschaft zu planen oder ein gemeisamen Raum zu gestalten ist für mich ein ganz anderes Thema.
Da sucht man ein gemeinsames Ziel - nach meinem Verständnis.
Aber wenn du es hierauf anwenden möchtest, dann würde ich sagen, es geht eher darum ein Bedürfnis nach einem Urlaubsziel oder Platz/Schrank zu zeigen.
1. Im Besten Fall wünscht sich die Partnerin das auch. Super. Dann wird ein Schrank ausgesucht usw.
2. Im anderen Fall vielleicht nicht, aber sie akzeptiert dieses Bedürfnis, Wunsch und ihr findet eine gemeinsame Lösung.
3. Sie will definitiv keinen. Dann fängt das an, was du überzeugen nennst.
Ich glaube, wenn man Jemanden überzeugen muss, wurde schon davor etwas abgelehnt oder nicht angenommen.
Es gab also schon ein Nein (oder anders ausgedrückte Ablehnung gegen etwas), um dann zu dem Punkt zu Kommen jemand eben trotzdem überzeugen zu wollen.
Oder sogar zu müssen, da du es sogar als deine Aufgabe siehst.
Und dann wird es anstrengend, übergriffig, eindringlich im Empfinden dejenigen, der etwas nicht möchte.

Verstehst du was ich meine?

18.04.2021 09:02 • x 1 #631


Kate
Zitat von Joline:
Ich glaube, wenn man Jemanden überzeugen muss, wurde schon davor etwas abgelehnt oder nicht angenommen.
Es gab also schon ein Nein (oder anders ausgedrückte Ablehnung gegen etwas), um dann zu dem Punkt zu Kommen jemand eben trotzdem überzeugen zu wollen.
Oder sogar zu müssen, da du es sogar als deine Aufgabe siehst.
Und dann wird es anstrengend, übergriffig, eindringlich im Empfinden dejenigen, der etwas nicht möchte.

Ich glaube wir überzeugen andere viel öfters und viel selbstverständlicher als wir vielleicht annehmen.
Das fängt schon bei der täglichen Essenauswahl an, Schatz essen wir Nudeln? Nein Pizza wäre mir lieber.,,ach komm schon Nudeln hatten wir gestern.
Ist das übergriffig?
Anschließend fährt man ein Katzenjunges kaufen.
Sie Kater, er will ne Katze. Argumente werden ausgetauscht, am Ende überzeugt er sie, dass die Katze vorteilhafter ist. Das finde ich auch nicht übergriffig, obwohl sie womöglich im Vorfeld eine Katze ablehnte.

Auf der Arbeit überzeuge ich andere ganz oft. Wie machen wir es? So oder so, da braucht es oftmals viel Überzeugung um seinen Vorschlag, Projekt etc. umzusetzen.
Das ist auch nicht übergriffig.

Es gibt tausende von Beispielen.
Andere zu überzeugen ist in meinen Augen also nicht per se schlecht und übergriffig, sondern vielmehr tägliches normales Verhalten.
Das Gegenteil ist natürlich seinen Willen ums verrecken durchzusetzen.
Meine Meinung.

LG Kate

18.04.2021 10:41 • x 2 #632


A


Hallo Pilsum,

Zwischenmenschliches verstehen

x 3#3


Pilsum
Zitat von Joline:
Verstehst du was ich meine?


Ich denke schon, das ich weiß, wovon Du sprichst.
Hast Du bereits auch verstanden, was ich meine? Falls nein, warum nicht?

Zitat von Joline:
Die Frage von Krizzly zielte für mich darauf ab, ob es meine Aufgabe ist, andere von einer anderen Sicht,
Meinung u. ä. zu überzeugen als sie selber haben.


Wenn es nicht Deine Aufgabe ist, andere zu überzeugen, warum versuchst Du mich dann hier von Deiner
Sichtweise zu überzeugen?
Welche Vorteile und welche Nachteile können daraus entstehen, wenn Du mich nicht davon
überzeugst, dass Deine Meinung richtig ist?

Zitat von Joline:
Ich glaube, wenn man Jemanden überzeugen muss, wurde schon davor etwas abgelehnt oder nicht angenommen.
Es gab also schon ein Nein (oder anders ausgedrückte Ablehnung gegen etwas), um dann zu dem Punkt zu Kommen jemand eben trotzdem überzeugen zu wollen.

Etwas muss nicht bereits abgelehnt worden sein.
Es reicht schon völlig, dass man eine andere, seine eigene Meinung im Kopf hat,
und diese auch ausspricht.

Das Prinzip scheinst Du sehr gut zu kennen.
Der Einstieg in Deinem Tagebuch war ja. Bitte hier keine negativen Meinungen schreiben.
War das darin begründet, dass Du es ablehnst, Deine Meinung zu erklären, zu verteidigen
und andere davon zu überzeugen, dass Du richtig liegst?

18.04.2021 11:08 • x 1 #633


E
Zitat von Kate:
Ich glaube wir überzeugen andere viel öfters und viel selbstverständlicher als wir vielleicht annehmen. Das fängt schon bei der täglichen Essenauswahl an, Schatz essen wir Nudeln? Nein Pizza wäre mir lieber.,,ach komm schon Nudeln hatten wir gestern. Ist das übergriffig? Anschließend fährt man ein ...

hi @Kate , diese Art des ständigen, kleinen, lockeren alltäglichen Meinungsfinden gibt es auch, da stimme ich dir zu.
Und das würde ich auch nicht als übergriffig empfinden.
Ich meinte eher etwas größere, wichtigere Dinge, wie eben den Schrank, der das gesamte Zimmer verändert, den Jahresurlaub, der besonders wichtig für die Erholung ist.

Oder bei deinem Beispiel würde das entstehen können, wenn einer z.B.sich vornimmt weniger Alk. zu trinken oder weniger zu essen und der andere denjenigen immer wieder versucht zu überreden, trotzdem doch noch ein Glas mehr Alk. zu trinken und immer wieder mehr zu essen als er möchte.

18.04.2021 11:08 • x 2 #634


Pilsum
Zitat von Joline:
Ich meinte eher etwas größere, wichtigere Dinge,

Wann wird etwas denn zu einem nicht gern gesehenen Überzeugen?
Wer setzt da die Mäßstäbe. Wer macht die Regeln?

18.04.2021 11:12 • x 1 #635


E
@Pilsum Bernhard,
bei deinem Beitrag wird jetzt ganz viel dazu reingebracht und vermischt.
Ich hatte es dir hier beschrieben (meine Meinung), weil du mich direkt gefragt hast.
Und jetzt wunderst du dich, das ich dir antworte ... ähmm ... ?
Und ich dich frage, ob du mich verstehst ... ähmm ... ?

Zu meinem TB - das ist wieder was ganz anderes als was du in der Partnerschaft beschreibst.
Dort hatte ich es sogar auch begründet. Und da geht es nur um mich. Es ist doch meins.
Ich lasse andere in ihrem TB ganz allein entscheiden wie sie es führen möchten, welche Wünsche oder Verbote sie aussprechen.
(Da würd ich mich dran halten. Nicht drüber diskutieren. Max. fragen - meine Art des Umgangs).

18.04.2021 11:18 • #636


E
Zitat von Pilsum:
Wann wird etwas denn zu einem nicht gern gesehenen Überzeugen? Wer setzt da die Mäßstäbe. Wer macht die Regeln?

Wann: Wenn das Gegenüber es nicht möchte.
Masstäbe setzen: Jeder mit dem sprichst.
Regeln: Derjenige, um den es geht, den du überzeugen möchtest, wenn es etwas von demjenigen persönlich ist.
Regeln: In einer Partnerschaft beide.
Meine Meinun.

18.04.2021 11:21 • x 1 #637


Kate
Ich lasse mich auch gern mal überzeugen.
Zum Beispiel wenn ich mir unsicher bin. Bestes Beispiel mein neues Einfahrtstor. Ich hatte eine ungefähre Vorstellung wie es aussehen soll. Ich wurde überzeugt so ist es sch. und er hatte recht.
Manchmal dient der Versuch der Überzeugung vielleicht auch nur dazu, jemand anderen zu ermutigen, eine andere Sichtweise zumindest mal anzuschauen.
Wenn ich stur gegen den neuen Schrank bin, woher weiss ich, dass ich recht habe, wenn ich mir das Gegenteil nicht zumindest mal angeschaut habe?

18.04.2021 11:22 • x 1 #638


E
liebe @Kate , ich muss mich jetzt für eine Verabredung fertig machen und kann jetzt nicht mehr weiterschreiben.
Es wird mir auch grad ein bisschen anstrengend mit euch beiden gleichzeitig zu diskutieren.
Wollte ursprünglich nur Pilsum antworten, weil er mich direkt gefragt hatte.
Ist nicht bös gemeint.

18.04.2021 11:25 • #639


M
Ist es nicht ein Unterschied zwischen rein fachlich/ sachlichen Überzeugungen
und zwischen den persönlichen Einstellungen ?

Ich kann mich überzeugen lassen das ---- richtig ist weil mein Gegenüber das Fachwissen dazu hat.
Aber ich lasse mich nicht davon überzeugen das die Art wie wir unsere Ehe geführt haben falsch war.

18.04.2021 11:35 • x 2 #640


Kate
Zitat von Machara:
Aber ich lasse mich ungern davon überzeugen das die Art wie wir unsere Ehe geführt haben falsch ist.

Verständlich. Den Kampf hatte ich auch, als meine Beziehung in die Brüche ging. Wir haben uns nicht mehr verstanden aber eine absolut saubere Trennung. Da brauchte ich hinterher auch keine Schuldfrage. Andere können da eh nicht mitreden weil jegliches Hintergrundwissen fehlt.

18.04.2021 11:39 • x 3 #641


Pilsum
Zitat von Machara:
Ist es nicht ein Unterschied zwischen rein fachlich/ sachlichen Überzeugungen und zwischen den persönlichen Einstellungen ?

Hier wird Dir vermutlich jeder Recht geben wollen.
Und doch sehe ich es in Teilbereichen etwas anders.
Wir Menschen leben überall in sozialen Verbindungen. Menschen kommen da zusammen und haben ihre
ganz persönlichen Einstellungen. So ist es auch hier im Forum.
Wenn ich hier im Forum etwas schreibe, trifft mein Text auf mindestens fünf bis zehn völlig verschiedene
persönliche Einstellungen.
Hat da jeder Recht? Und gibt es bei den ganz persönlichen Einstellungen nicht klare sachliche
Zusammenhänge, welche wir in unserem sozialen Zusammenleben benötigen, damit jeder die
Meinung eines anderen Menschen respektiert und nicht immer gleich zum Kampf aufruft?

Sind nicht der Friede in den Themen hier im Forum und der Versuch sich zu vertragen wesentlich
wichtiger, als die jeweils unterschiedlichen persönlichen Einstellungen und Meinungen?

18.04.2021 12:15 • x 1 #642


Pilsum
Zitat von Joline:
bei deinem Beitrag wird jetzt ganz viel dazu reingebracht und vermischt.


Du kannst es ja entmischen, falls Dir das nicht gefällt.

Zitat von Joline:
Zu meinem TB - das ist wieder was ganz anderes als was du in der Partnerschaft beschreibst.
Dort hatte ich es sogar auch begründet. Und da geht es nur um mich.


Das verstehe ich nicht so ganz.
Warum geht es Dir nur im Tagebuch ausschließlich um Dich.
Geht es im sonstigen Alltag nicht um Dich?
Um wen geht es Dir dann?

18.04.2021 12:24 • #643


Pilsum
Zitat von Pilsum:
Wann wird etwas denn zu einem nicht gern gesehenen Überzeugen?
Wer setzt da die Mäßstäbe. Wer macht die Regeln?

Zitat von Joline:
Wann: Wenn das Gegenüber es nicht möchte.


Das sehe ich wie Du.

Zitat von Joline:
Regeln: Derjenige, um den es geht, den du überzeugen möchtest, wenn es etwas von demjenigen persönlich ist.

Das kann ich auch so sehen wie Du es hier schreibst.

Zitat von Joline:
Regeln: In einer Partnerschaft beide.


Ist es nicht das Gleiche wie vorstehend.

Ob ich im realen Leben mit so einer Einstellung leben möchte? Ich habe da meine Zweifel.
Aber wie Du sagst. Man muss ja nicht damit leben, wenn man eine andere persönliche
Einstellung zu diesem Thema hat.

Vermutlich war ich aus den genannten Gründen immer nur einige Jahre partnerschaftstauglich.
Immer so lange, bis ich meine persönlichen Sichtweisen nach vorn gerückt hatte.
Dann war das ganze beendet.

18.04.2021 12:36 • x 1 #644


A


Hallo Pilsum,

x 4#15


E
Zitat von Pilsum:
Du kannst es ja entmischen, falls Dir das nicht gefällt. Das verstehe ich nicht so ganz. Warum geht es Dir nur im Tagebuch ausschließlich um Dich. Geht es im sonstigen Alltag nicht um Dich? Um wen geht es Dir dann?

lieber @Pilsum Bernhard, mir wird die Diskussion hier mit dir zu anstrengend. Jedesmal, wenn ich eine Frage beantworte, hüpfst du in eine Konstellation, neue Frage. Ich bekomme aber keine Antwort, ob du mich verstehst, eine Antwort verstanden hast.
Dazu kommt, dass ich mich wieder mal nicht verstanden fühle und mir macht das keinen Spaß. Und da sehe keinen Sinn drin. Das ist nicht böse gemeint.
Ich lasse es jetzt so für mich stehen, dass wir einfach sehr unterschiedliche Ansichten haben. Und das ist ok und höre jetz auf.

18.04.2021 12:41 • x 1 #645

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