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Zwischenmenschliches verstehen

Jedi
@Kate

Zitat:
Ich kenne auch einige Ärzte, die lassen ihren Status kein bisschen raushängen.

Die gibt es u. es sind sicher nicht wenige.
---------
Zitat:
Oder ich hab die drei Ausnahmen erwischt

Nein sicher nicht ! Und gut, dass es diese Ärzte im KH auch gibt.
Solche Ärzte sind auch in der Aufklärung, von schwerwiegenden Diagnosen u. Maßnahmen, sehr prädestiniert u.
bei Patienten sehr beliebt, da sie sich menschlich u. nicht nur fachlich gut betreut fühlen.

25.03.2021 21:28 • x 5 #121


Kate
Zitat von Jedi:
da sie sich menschlich u. nicht nur fachlich gut betreut fühlen.

Und das meinte ich mit emotionaler Intelligenz, das in Verbindung mit einem entsprechenden Intellekt ist doch perfekt.

Uuuh das reimt sich.

25.03.2021 21:33 • x 3 #122


A


Hallo Pilsum,

Zwischenmenschliches verstehen

x 3#3


E
Zitat von Jedi:
@ClaraFall Das ist sicher interessant für die Reinigungskraft, doch wird es ihr an der nötigen praktische Erfahrung fehlen, was auch klar ist. Im ...


Jedi mir ist schon klar, dass das nicht gleichzusetzen ist. Jeder weiß, wofür Studiengänge, Ausbildungen und Berfufserfahrung gut sind.

Ich halte es dennoch für schwierig.

Übrigens kenn ich aus meiner Putzzeit ( sowie aus der S. ) unfassbar viele Menschen, die damit ihr Studium finanziert haben.

Ich finde dieses Akademiker vs Normalo-Berufe ganz schrecklich.

Und ich glaube fest daran: Solange so eine Wertung in unseren Köpfen besteht, werden wir auch nie in den Alle sind gleich viel wert- Genuss kommen.

26.03.2021 09:05 • x 4 #123


M
Zitat von ClaraFall:
Ich finde dieses Akademiker vs Normalo-Berufe ganz schrecklich.


Ich auch besonders wenn man sie innerhalb der Familie erlebt

26.03.2021 09:22 • x 4 #124


T
Ich versteh das Problem irgendwie gar nicht. Jeder ist auf seinem Platz wichtig und unersetzbar. Ich bin Akademiker, aber doch nur in meinem Fachgebiet. Wenn ich auf dem Bau ne Mauer hochziehen sollte, würde ich mich dümmer anstellen, als der Hilfsarbeiter. Da nützt dann auch das Abitur nix.

26.03.2021 09:33 • x 1 #125


E
Zitat von Traumtänzerin:
Ich versteh das Problem irgendwie gar nicht. Jeder ist auf seinem Platz wichtig und unersetzbar. Ich bin Akademiker, aber doch nur in meinem Fachgebiet. Wenn ...


Halte ich ebenso für falsch. Jeder ist ersetzbar;) beruflich.

26.03.2021 09:37 • x 1 #126


T
Das schon, aber in dem Fall wird der Akademiker vermutlich keine Glanzrolle als Maurer abgeben...und umgekehrt.

26.03.2021 09:39 • #127


Kate
Zitat von ClaraFall:
Und ich glaube fest daran: Solange so eine Wertung in unseren Köpfen besteht, werden wir auch nie in den Alle sind gleich viel wert- Genuss kommen.

Meinst Du das jetzt rein auf den Beruf bezogen?

26.03.2021 09:54 • #128


E
Zitat von Kate:
Meinst Du das jetzt rein auf den Beruf bezogen?


Nee grundsätzlich meine ich das immer aber natürlich auch auf den Beruf bezogen denn für mich ist ein Chefarzt einfach trotzdem nicht wichtiger als die Putzfrau und für mich ist ein IT'ler auch nicht wichtiger als der Lagerarbeiter.

Wir haben aber durch unsere Hierarchie nichts anderes gemacht als Menschen darauf zu konditionieren das gewisse Ränge und gewisse Berufe einfach wichtiger sind als andere weil sie ja höher entlohnt werden.

Ich weiß dass das sehr kommunistisch gedacht ist, und ich weiß auch dass Kommunismus noch nie funktioniert hat. Und dennoch glaube ich dass ein Manager nicht perse das Recht dazu hat mehr zu verdienen als die Putzkraft wenn Sie die gleiche Arbeitszeit haben.

Ich bin mir auch durchaus darüber bewusst, dass man immer und immer wieder die Argumente hört, das ein Studium oder eine gewisse Ausbildung ja auch ein gewisser Kostenpunkt ist, Jahre verloren gehen.. und die dafür mehr getan haben und so weiter und so weiter.

Qber damit kontern, dass die Reinigungskraft oder der Maurer oder der Schreiner oder der Straßenbauer dafür auch wesentlich härter körperlich arbeiten ( und auch dadurch viel schneller an Leistungsgrenzen kommen ) als dass der Manager später machen muss, darf man nicht

( und ich muss auch dazu erwähnen: ich war mit einem Wirtschaftsinformatiker im Managementbereich verheiratet und ich will auch diesen Stress nicht haben ich will keine 60 70 oder 80 Stunden die Woche für meinen Arbeitgeber Arbeiten egal wie viel sch. Kohle ich dafür bekomme nur weil er glaubt dass er das mit mir machen kann. Ich unterschätze den Stress und auch den zeitlichen Aufwand im Management überhaupt nicht. )

26.03.2021 10:00 • x 1 #129


E
Zitat von Traumtänzerin:
Das schon, aber in dem Fall wird der Akademiker vermutlich keine Glanzrolle als Maurer abgeben...und umgekehrt.


Es mag Menschen geben die kein handwerkliches Geschick haben. Ob die nun Akademiker sind oder nicht, bleibt dabei glaube ich relativ unsicher.

Ich glaube einfach daran, dass das alles Vorurteile sind. Ich kenne keine Akademiker, die nur ihren Denk- Job gut ausführen - sondern eben auch Mauern hochziehen können, das Haus renovieren können, den Dachgiebel reparieren können oder ich weiß nicht was. Und ich kenne auch ganz viele Handwerker, mit denen man total großartig über Nietzsche oder über Kant philosophieren kann.

Ich glaube einfach ganz fest daran, dass wir mit diesem kategorisieren und mit diesen Vorurteilen - ob sie nun positiv oder negativ sind - aufhören müssen. Aber ich befürchte dass wir das niemals tun werden, ich befürchte, dass das zu tief in uns und in unseren Köpfen verankert ist.

26.03.2021 10:02 • x 3 #130


T
Du hast ja mit allem recht, aber verstehst trotzdem mein Anliegen nicht. Es gibt nirgendwo nur schwarz oder weiß, sondern immer tausend Grautöne. Ich wollte eigentlich drauf hinweisen, dass man unabhängig vom Bildungslevel immer brillant oder selten dämlich dastehen kann...je nach Situation. Und das ein hoher Schulabschluss per se auch kultiviertere Menschen hervorbringt, ist eh ein Ammenmärchen.

Aber so wichtig sind meine Ansichten jetzt auch nicht. Drum schönen Freitag

26.03.2021 10:10 • x 3 #131


Kate
Zitat von ClaraFall:
Nee grundsätzlich meine ich das immer aber natürlich auch auf den Beruf bezogen denn für mich ist ein Chefarzt einfach trotzdem nicht wichtiger als die Putzfrau und für mich ist ein IT'ler auch nicht wichtiger als der Lagerarbeiter.

Meine Gedanken waren dazu, wie wichtig sieht sich jeder Einzelne. Darauf bezogen waren meine Beiträge. Die Kommunikation intellektuell miteinander.

Um jetzt mal weiter auszuholen:

Der Mensch hat eine tief sitzende Überzeugung der absolute Mittelpunkt des Universums zu sein, das ist eine Selbstzentriertheit die gesellschaftlich abstoßend aber dennoch vorhanden ist. Das ist die Standardeinstellung von Geburt an. Wir haben nie eine Erfahrung gemacht, bei der wir nicht im absoluten Mittelpunkt standen. Die Welt ist um uns rum, deshalb steht jeder einzelne im Mittelpunkt dieser und das fühlt er auch. Die Gedanken und Gefühle anderer müssen uns irgendwie kommuniziert werden, aber unsere eigenen Gedanken und Gefühle sind unmittelbar und zwingend und wirklich da.



Nun gilt es im Laufe des Lebens diese Standardeinstellung irgendwie zu verändern, sofern man das möchte. Wenn man es schafft, lebt man angepasst. Braucht es dafür nun Bildung oder Intellekt, um sich an die anderen anzupassen und nicht mehr alles durch die Linse des Selbst zu sehen?



Das ist emotionale Intelligenz, die hat in meinen Augen nicht das Geringste mit Bildung zu tun, deswegen können sich Ärzte und Putzfrauen auf einer Ebene unterhalten oder eben auch nicht.

26.03.2021 10:21 • x 2 #132


E
Zitat von Traumtänzerin:
Du hast ja mit allem recht, aber verstehst trotzdem mein Anliegen nicht. Es gibt nirgendwo nur schwarz oder weiß, sondern immer tausend Grautöne. Ich ...


Ich glaube , dann habe ich dich anfänglich missverstanden- denn dieser Beitrag sagt ja ähnliches aus , wie ich auch schrieb. Ich brauch nur immer 4 Millionen Worte

26.03.2021 10:22 • x 1 #133


E
Zitat von Kate:
Wir haben nie eine Erfahrung gemacht, bei der wir nicht im absoluten Mittelpunkt standen.



Niemals! Erfahrungswerte als absolut Aussenstehende sind für mich die prägnantesten. Aus ihren kann man m.E. am meisten lernen und annehmen - weil man eben nicht um sich selbst kreiselt.

26.03.2021 10:24 • #134


A


Hallo Pilsum,

x 4#15


Kate
Zitat von ClaraFall:
Niemals! Erfahrungswerte als absolut Aussenstehende sind für mich die prägnantesten. Aus ihren kann man m.E. am meisten lernen und annehmen - weil man eben nicht um sich selbst kreiselt.


Du verstehst mich noch nicht richtig. DU machst doch in dem Moment Erfahrungen, in dem Du Dinge um Dich herum betrachtest. Demzufolge stehst Du mit Deinem Denken in dem Moment im Mittelpunkt des Ganzen Geschehens.
Du schreibst selbst wie prägend es für Dich ist.

26.03.2021 10:27 • x 1 #135

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