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Zwischenmenschliches verstehen

E
Zitat von Juju:
Also .....
Ich komme gerade aus dem Klu-schei-Regal uns möchte auch etwas dazu schreiben.
Für mich ist Lob in erster Linie etwas positives.
.....

Zitat von Juju:
Wobei man aber auch hier positiv manipulieren könnte.

Hätte, hätte Fahrradkette...

Eigentlich weiß ich jetzt nicht wie ich mich erklären soll....
Räusper....

Herrlich @Juju wie wahr empfunden und wie erfrischend

10.05.2021 17:42 • x 1 #1141


Jedi
Hi @Machara

Zitat von Jedi:
Weise ist, wer stets den richtigen Menschen und
die richtigen Worte findet.

Konfuzius war sicher ein weiser Mensch
u.
um Deine gute Frage,
Zitat von Machara:
Und wie erlangt man die Weisheit das hinzubekommen?

zu beantworten
u. da ich nun kein weiser Mensch bin, würde ich jetzt dazu einmal sagen,
sind wir villt. hier im Forum oder auch im RL nicht auch schon dem einen - gar richtigen Menschen begegnet u.
haben einen wertschätzenden Austausch geführt, wo beide Seiten die richtigen Worte füreinander gefunden haben ?

Wäre jetzt so meine ganz persönliche Antwort, auf Deine gute Frage Machara.

10.05.2021 18:01 • x 3 #1142


A


Hallo Pilsum,

Zwischenmenschliches verstehen

x 3#3


Juju
Zitat von Pilsum:
Es passiert sehr schnell mal, dass man völlig aneinander vorbeiredet. Aber wir haben uns nicht gestritten. Für mich war das völlig in Ordnung. ...

Ja....gerne.

Dazu brauche ich allerdings meinem Laptop und der steht im Büro und ich liege auf der Couch.
Leider derzeit das Gesetz der Anziehung und der Schwerkraft.
Ferner brauche ich dazu Muse und die habe ich bestimmt morgen früh wieder.
Dann komme ich auch frisch aus dem Oberschullehrerinnenschlafgemaaaaaaach.....
Sorry, hab heut wieder nen Clown verschluckt.
Ich mache es aber gerne, lieber Pilsum.

10.05.2021 18:06 • x 2 #1143


Wuslchen
Zitat von Juju:
Ja....gerne. Dazu brauche ich allerdings meinem Laptop und der steht im Büro und ich liege auf der Couch. Leider derzeit das Gesetz der Anziehung und der Schwerkraft. Ferner brauche ich dazu Muse und die habe ich bestimmt morgen früh wieder. Dann komme ich auch frisch aus dem ...

Großartig!

Zitat von Juju:
Für mich ist Lob in erster Linie etwas positives.
Unabhängig davon, was der andere damit erreichen möchte.
Es fühlt sich gut an.

Das ist es wie ich es gerne sehen würde. Leider kann ich es aber ganz schlecht annehmen, ich fühle mich nicht gut bei Lob, ganz im Gegenteil.

Das ist jetzt alleine meine Wahrnehmung und so ganz raus woher die kommt, hab ich noch nicht.
Lob bewirkt bei mir, dass ich mich von meinem Gegenüber nicht ernst genommen fühle. Dass ich mich wie ein kleines Kind fühle, das für eine Lächerlichkeit völlig übertrieben hochgejubelt wird.
Möglicherweise sind es die extrem hohen Ansprüche, die ich an mich selbst habe, die das verursachen. Dinge, die für mich selbstverständlich sein sollen, werden gelobt. Dann fühle ich mich nicht ernst genommen.
Ich kann es nicht annehmen, ich schäme mich dafür, wenn mich jemand lobt. Ich lasse es über mich ergehen, lächle und denke mir jaja, red´ du nur, so besonders ist/war das jetzt eh nicht, das meinst du sowieso nicht so. Auch wenn ich weiß, dass ich damit mein Gegenüber sogar degradiere, dass ich dieser Person abspreche zu entscheiden was für sie gut und lobenswert ist - trotz allem bekomme ich diese Einstellung nicht aus mir raus.

10.05.2021 18:52 • x 3 #1144


S
Zitat von Wuslchen:
Lob bewirkt bei mir, dass ich mich von meinem Gegenüber nicht ernst genommen fühle.

Lob oder Komplimente konnte ich auch sehr lange nicht gut annehmen. Ich fand mich selbst nicht lobenswert.
Meine beste Freundin hat mich immer wieder darauf hingewiesen, dass ich Lob von vertrauten Menschen annehmen darf.
Jetzt gelingt es besser und es tut mir gut.
Bei mir lag die Ursache am mangelnden Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein. Angeregt von der Diskussion hier, überlege ich seit gestern worin der Unterschied besteht zwischen -selbst vertrauen- und - selbst bewusst sein-
Muss ich mir selbst erst bewusst sein - mich selbst wahrnehmen um mir selbst vertrauen zu können?

Manipulation war für mich auch immer negativ besetzt. Ein Mensch der manipuliert will einen Vorteil für sich selbst erzielen. Einfaches Beispiel sind die vielen Lovestorys im Internet bei denen einer sein Vermögen verliert.

Anderes Beispiel: Wenn ich einer Freundin sage, dass ich bewundere wie sie in ihrer Situation agiert, dann habe ich gelobt aber daraus keinen Vorteil, oder?
Vielleicht doch? Ich fühle mich gut, weil ich mich freue wenn es ihr gut tut. Fällt für mich dann unter win-win. Hilft beiden, schadet niemand.

Zitat:
Wobei man aber auch hier positiv manipulieren könnte.

Bin echt gespannt
Zitat von Kate:
Mein Therapeut sagte mir heute, es gibt richtig dreckige Man wird für ein Verhalten gelobt, bei dem man genau weiß dass es falsch ist, sich falsch Da...

Wenn ich spüre dass es nicht ehrlich gemeint ist, dann hoffe ich der Manipulation zu entkommen, blöd ist es, wenn man geglaubt hat und später erkennt, dass kein Wort wahr war. Bei mir geht der Stich direkt ins Herz und ich frage mich wie blöd ich bin. Selbst - und- Bewusstsein haben sich versteckt und ich darf wieder suchen gehen.

[url=/post501987.html#p501987]Zitat von Juju[/url]
Zitat:
Dazu brauche ich allerdings meinem Laptop und der steht im Büro und ich liege auf der Couch.
Leider derzeit das Gesetz der Anziehung und der Schwerkraft.
Ferner brauche ich dazu Muse und die habe ich bestimmt morgen früh wieder.
Dann komme ich auch frisch aus dem Oberschullehrerinnenschlafgemaaaaaaach.....

herrlicher Humor

11.05.2021 07:37 • x 2 #1145


Juju
sooooo....good Moooooorning

Prinzessin ist aus den Schlaf erwacht (schon laaange, seit 6 00 Uhr früh) und wird sich jetzt mal an die Beantwortung der Frage von @Pilsum machen.
Was war nochmal gleich die Frage? Hmmmm
Ach so, ja... meine Strategien.

Aaaaaaaaaaaaaaaaalso, das wird sicher ein laaaaaaaaaaaaaaanger Text.

Zunächst kommt es bei mir darauf an, WER etwas zu mir sagt oder mir schreibt.
Da gibt es schon einen herben Unterschied.
Es können 2 das absolut identische sagen/schreiben und doch kann es sein, dass es verschiedene Reaktionen und Empfindungen/Emotionen bei mir auslöst.
Wie kann das sein, dachte ich mir früher oft.
Wieso kann X das so sagen und ich habe keine negative Reaktion und bei Y könnte ich an die Decke gehen, weinen, schreien.
.....
Für mich war also zuerst mal wichtig herauszufinden, wo da der Unterschied lag.
Es war schwierig.... ich merkte zwar, dass es bei mir nahe stehenden Personen eher der Fall war, aber manchmal passierte es auch bei Menschen, die ich eigentlich nicht so mag, die mir nicht wichtig sind.

Okay, hier konnte ich nur bedingt ansetzen.

Ich lies dann also die Aussagen auf mich wirken, ich wiederholte sie.... am besten geht das ja beim Geschriebenen, auch bei Sprachnachrichten, die man immer wieder lesen bzw anhören kann.
Ich las, hörte so oft, bis ich entweder an der Decke war (kleiner Scherz am Rande) oder bis ich spürte, dass der Ärger, die Trauer, die Angst immer weniger wurden.
Dann überlegte ich, ob der Gegenüber wirklich mich damit meint, oder sich selbst, oder verallgemeinert.
Bei all den Überlegungen wird bei mir der Schmerz kleiner, der Ärger weniger und die Angst verschwindet meistens.
Auch wollte ich ja nicht, dass es mir weh tut, dass ich diese extremen Gefühle habe, so habe ich es mir einfach verboten einem anderen mit seinem negativen Getue mir gegenüber solch eine Aufmerksamkeit zu schenken.
Ich habe natürlich auch überlegt, was der andere meint, ob er mich denn wirklich angreifen mag, es wirklich schlecht mit mir meint...
Da habe ich mir vor laaaaaaaaaaaanger Zeit eine perfekte Fragemethode von Katie Byron The Work zu Eigen gemacht.


The Work (Überprüfung Deiner Gedanken)

4 Fragen und die Umkehrung:

Wann immer ein Gedanke Dich bedrückt, werden diese 4 Fragen und die Umkehrung Dich durch die Überprüfung leiten.

1. Stimmt das?
2. Kann ich absolut sicher wissen, dass es stimmt?
3. Wie reagiere ich auf diesen Gedanken?
4. Wer oder was wäre ich ohne diesen Gedanken?

Dreh Deine Gedanken um und finde 3 gute Beispiele, in denen die jeweilige Umkehrung wahr oder wahrer ist als die ursprüngliche Aussage.

The Work ist eine Methode, mit der du deine Gedanken genauer unter die Lupe nehmen kannst. Dazu gehst du zwei aufeinander aufbauende Schritte:
Du nimmst deine Gedanken wahr und benennst sie ganz konkret. Du fragst dich: Was belastet mich genau? Worüber ärgere ich mich? Was macht mir Sorgen?
Du untersuchst deine Gedanken mit mehreren Fragen. Das hilft dir, deine Perspektive zu verändern und eine Situation mit anderen Augen zu betrachten. Und genau das macht es leichter, ärgerliche oder sorgenvolle Gedanken wieder loszulassen. Und wenn du deine Gedanken oder Gefühle losgelassen hast, wirst du wieder handlungsfähiger und kannst Lösungen für dein Problem bzw. die belastende Situation finden (eine neue Parklücke suchen). Und dich schließlich auch wieder leichter auf die Dinge konzentrieren, die dir wirklich wichtig sind (einen romantischen Abend mit der Freundin verbringen).

Wie du mit Hilfe von ein paar Fragen deinen Ärger loswirst, ist jetzt vielleicht etwas schwer vorstellbar. Deswegen zeige ich dir die Methode The Work nun an einem Beispiel. Dabei ziehe ich nicht die komplette Vorgehensweise von The Work heran, sondern beschränke mich auf wenige sehr bewusst gewählte Schritte. Denn der gesamte Prozess ist weitaus umfangreicher und nicht so leicht auf den Punkt zu bringen. Außerdem helfen allein diese wenigen Schritte schon sehr gut dabei, den eigenen Ärger und die Sorgen leichter loszulassen.

Diese Methode verwende ich sehr oft.

11.05.2021 08:02 • x 5 #1146


Pilsum
Guten Morgen Juju,

die von Dir beschriebene Methode scheint gut zu funktionieren.
Vieles mache ich ähnlich. Besonders wichtig scheint mir dabei zu sein.
Du hinterfragst etwas, vergleichst etwas und schaust es Dir mal aus einer
anderen Richtung an. Das finde ich gut.

Es ist schon beeindruckend, dass wir unterschiedliches fühlen, wenn zwei Menschen
etwa das Gleiche sagen. Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass wir beim Sprechen
viel mehr Gefühle senden, als man glaubt.
Ich denke, wir sollten alle häufiger darüber nachdenken, welche Gefühle wir anderen
senden. Und vor allem auch beim Reden und Schreiben darüber nachdenken, ob
wir genau diese Gefühle auch senden möchten.

Zitat von Juju:
Für mich war also zuerst mal wichtig herauszufinden, wo da der Unterschied lag.
Es war schwierig.... ich merkte zwar, dass es bei mir nahe stehenden Personen eher der Fall war, aber manchmal passierte es auch bei Menschen, die ich eigentlich nicht so mag, die mir nicht wichtig sind.


Finde ich sehr gut.

Zitat von Juju:
Ich lies dann also die Aussagen auf mich wirken, ich wiederholte sie.... am besten geht das ja beim Geschriebenen, auch bei Sprachnachrichten, die man immer wieder lesen bzw anhören kann.


Es lohnt sich, das so zu hinterfragen, wie Du es machst.

Zitat von Juju:
Ich las, hörte so oft, bis ich entweder an der Decke war (kleiner Scherz am Rande) oder bis ich spürte, dass der Ärger, die Trauer, die Angst immer weniger wurden.
Dann überlegte ich, ob der Gegenüber wirklich mich damit meint, oder sich selbst, oder verallgemeinert.


Finde ich gut.

Zitat von Juju:
Du nimmst deine Gedanken wahr und benennst sie ganz konkret. Du fragst dich: Was belastet mich genau? Worüber ärgere ich mich? Was macht mir Sorgen?


Das gleiche mache ich auch. Weil ich das viele Jahre so gemacht habe, komme ich da meistens
innerhalb von Sekunden bis Minuten zu einem Ergebnis.

Zitat von Juju:
Du untersuchst deine Gedanken mit mehreren Fragen. Das hilft dir, deine Perspektive zu verändern und eine Situation mit anderen Augen zu betrachten. Und genau das macht es leichter, ärgerliche oder sorgenvolle Gedanken wieder loszulassen.

Das finde ich sehr gut beschrieben.

Ich hoffe, es ist in Ordnung, das ich einige Schritte Deiner Beschreibung nochmal herausgezogen habe,
weil ich sie für ziemlich wichtig und vor allem allgemein für sehr hilfreich halte.

Viele Grüße

Bernhard

11.05.2021 09:19 • x 2 #1147


Juju
Zitat von Pilsum:
Guten Morgen Juju, die von Dir beschriebene Methode scheint gut zu funktionieren. Vieles mache ich ähnlich. Besonders wichtig scheint mir dabei zu sein. Du hinterfragst etwas, vergleichst etwas und schaust es Dir mal aus einer anderen Richtung an. Das finde ich gut. Es ist schon beeindruckend, dass wir ...

Ich freue mich sehr über Dein positives Feedback.
Und ich empfinde es auch als eine Art Lob.... und ich bin beeindruckt, von mir, von Dir und der schönen Konversation, lieber Bernhard.
Ja, es macht einen großen Sinn, wenn wir darüber nachdenken, welche Gefühle wir in einem anderen auslösen könnten. Da bin ich mit Dir im Einklang.
Ich finde Rücksicht und Respekt im Miteinander so wichtig.
Auch darf man mal einen Fehler machen, nur sollte man sich dann auch dafür entschuldigen können, wenn es angebracht ist.
Menschen die jedoch permanent damit beschäftigt sind andere zurechtzuweisen, das Rad neu erfinden wollen, selbst-verherrlichend und narzisstisch sind, stoße ich auch an meine Toleranzgrenze.
Ich versuche da jedoch nicht zu belehren oder zu bekehren, da ziehe ich mich zurück und spare mir die Luft zum Atmen. Ich gehe auf Distanz und ignoriere jegliche Angriffe.

Gutta cavat lapidem
(Steter Tropfen höhlt den Stein)

11.05.2021 10:03 • x 3 #1148


Jedi
Zitat von Juju:
Aaaaaaaaaaaaaaaaalso, das wird sicher ein laaaaaaaaaaaaaaanger Text.

Puh - Danke @Juju , also nicht nur Ich kann laaaaaaaaaaaange Texte

11.05.2021 15:25 • x 3 #1149


Kate
Zitat von Senca:
überlege ich seit gestern worin der Unterschied besteht zwischen -selbst vertrauen- und - selbst bewusst sein-
Muss ich mir selbst erst bewusst sein - mich selbst wahrnehmen um mir selbst vertrauen zu können?

Selbstbewusstsein, heißt sich seiner selbst bewusst sein.
Ich glaube ich kann mir meiner selbst bewusst sein, vertraue mir aber dennoch nicht.

Ich könnte zu den vielen Beiträgen gerade gern so viel schreiben, aber mein Tag war zu lang. Mein Gehirn ist platt.

Zitat von Juju:
Menschen die jedoch permanent damit beschäftigt sind andere zurechtzuweisen, das Rad neu erfinden wollen, selbst-verherrlichend und narzisstisch sind, stoße ich auch an meine Toleranzgrenze.
Ich versuche da jedoch nicht zu belehren oder zu bekehren, da ziehe ich mich zurück und spare mir die Luft zum Atmen. Ich gehe auf Distanz und ignoriere jegliche Angriffe.

Amen...das ist glaube ich am allerbesten, ich bin da leider noch nicht so weit, ich diskutiere da noch zu lange.

11.05.2021 19:16 • x 3 #1150


Wuslchen
@Kate ich unterschreibe deinen gesamten Beitrag, ich kann heute nichts dazu schreiben. Ich Bob noch platter, ich kann mich kaum noch aufrecht halten...

11.05.2021 20:21 • x 1 #1151


Kate
Zitat von Wuslchen:
@Kate ich unterschreibe deinen gesamten Beitrag, ich kann heute nichts dazu schreiben. Ich Bob noch platter, ich kann mich kaum noch aufrecht ...

Ich war knapp 11 Stunden auf Arbeit in einem viel zu warmen Büro, ich weiß nicht wie andere das schaffen, ich bin durch. Als wäre mein Gehirn richtig aufgeweicht.

11.05.2021 20:24 • #1152


Kate
Ich fand den Austausch gestern in meinem TB unheimlich wertvoll. Ein Wort von Alexandra lies mich dann nicht mehr los. Bewertung.
Mein Gehirn bewertet grundsätzlich alles, jede Sinneswahrnehmung.
Auch im zwischenmenschlichen Kontakt wird jede Einzelheit bewertet.
Nun glaube ich, wenn man sich unterhält gibt es Situationen, wo man diese Bewertung die im Gehirn stattfindet nicht mit in die Unterhaltung einfließen lässt.
Wie macht man das? Ich glaube ich mache das ständig, auch hier im Forum, was wahrscheinlich dazu beiträgt, dass es immer mal wieder zu Schwierigkeiten kommt.
Kann man überhaupt ohne Bewertung reden und schreiben?

16.05.2021 12:00 • x 2 #1153


Jedi
Zitat von Kate:
Kann man überhaupt ohne Bewertung reden und schreiben?

Eine sehr gute Frage
Ich denke so, Beurteilung u. Bewertung führen zu Leid, Missverständnissen, Ablehnung u. zu Abwertung.
Beurteilungen u. Bewertungen laufen in uns Unkontrolliert u. oft Unbewusst ab.
Unsere Beurteilungen u. Bewertungen dienen Menschen auch als Orientierung u. Bestätigung unserer Meinung u. Ansichten,
aber auch können wir so unseren Gegenüber, mit seiner Meinung annehmen, wenn sie mit unseren
Beurteilungen u. Bewertungen, uns stimmig erscheint.
Beurteilungen u. Bewertungen die Andere vornehmen, können auch dazu führen, dass wir uns da Anschließen.
So können Ablehnungen gegen alles Mögliche entstehen, auch wenn wir selbst dazu eine andere Meinung u. Haltung
dazu haben (Mitläufertum, falsch verstandene Solidarisierung).

So denke ich persönlich auch, dass dies beurteilen u. bewerten mit unserer frühen Konditionierung u.
übernommenden Glaubenssätzen zu tun haben.
Beurteilen u. bewerten hilft auch dabei, sich gegenüber einem Anderen besser u. größer zu fühlen
u. hätte für mich pers. so wieder etwas mit dem Schatten u. Projektion zu tun.

Ein wirklich interessantes u. vielfältiges Thema, zudem es sicherlich sehr unterschiedliche Gedanken u.
Erfahrungen geben wird !

16.05.2021 12:59 • x 2 #1154


A


Hallo Pilsum,

x 4#15


Kate
Zitat von Jedi:
So können Ablehnungen gegen alles Mögliche entstehen, auch wenn wir selbst dazu eine andere Meinung u. Haltung
dazu haben (Mitläufertum, falsch verstandene Solidarisierung).

Das stelle ich tatsächlich häufig fest. Dadurch, dass mein Gehirn alles bewertet, höre ich auch darauf, ob das nun gut oder schlecht ist, weiß ich nicht.

Ich kann bestimmtes Parfüm überhaupt nicht riechen, das geht soweit, dass ich eine richtige Abneigung gegen die ganze Person entwickle, obwohl ich es gar nicht möchte. Aufgrund der Bewertung in meinem Gehirn, folgen unmittelbar darauf Vorurteile.
Nun gilt es natürlich, diese sich weder anmerken zu lassen, noch diese auszusprechen. Und das ist mein Knackpunkt, ich sage was ich denke, ich schreibe was ich denke.

16.05.2021 15:50 • x 1 #1155

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