Guten Morgen Juju,
die von Dir beschriebene Methode scheint gut zu funktionieren.
Vieles mache ich ähnlich. Besonders wichtig scheint mir dabei zu sein.
Du hinterfragst etwas, vergleichst etwas und schaust es Dir mal aus einer
anderen Richtung an. Das finde ich gut.
Es ist schon beeindruckend, dass wir unterschiedliches fühlen, wenn zwei Menschen
etwa das Gleiche sagen. Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass wir beim Sprechen
viel mehr Gefühle senden, als man glaubt.
Ich denke, wir sollten alle häufiger darüber nachdenken, welche Gefühle wir anderen
senden. Und vor allem auch beim Reden und Schreiben darüber nachdenken, ob
wir genau diese Gefühle auch senden möchten.
Zitat von Juju: Für mich war also zuerst mal wichtig herauszufinden, wo da der Unterschied lag.
Es war schwierig.... ich merkte zwar, dass es bei mir nahe stehenden Personen eher der Fall war, aber manchmal passierte es auch bei Menschen, die ich eigentlich nicht so mag, die mir nicht wichtig sind.
Finde ich sehr gut.
Zitat von Juju: Ich lies dann also die Aussagen auf mich wirken, ich wiederholte sie.... am besten geht das ja beim Geschriebenen, auch bei Sprachnachrichten, die man immer wieder lesen bzw anhören kann.
Es lohnt sich, das so zu hinterfragen, wie Du es machst.
Zitat von Juju: Ich las, hörte so oft, bis ich entweder an der Decke war (kleiner Scherz am Rande) oder bis ich spürte, dass der Ärger, die Trauer, die Angst immer weniger wurden.
Dann überlegte ich, ob der Gegenüber wirklich mich damit meint, oder sich selbst, oder verallgemeinert.
Finde ich gut.
Zitat von Juju: Du nimmst deine Gedanken wahr und benennst sie ganz konkret. Du fragst dich: Was belastet mich genau? Worüber ärgere ich mich? Was macht mir Sorgen?
Das gleiche mache ich auch. Weil ich das viele Jahre so gemacht habe, komme ich da meistens
innerhalb von Sekunden bis Minuten zu einem Ergebnis.
Zitat von Juju: Du untersuchst deine Gedanken mit mehreren Fragen. Das hilft dir, deine Perspektive zu verändern und eine Situation mit anderen Augen zu betrachten. Und genau das macht es leichter, ärgerliche oder sorgenvolle Gedanken wieder loszulassen.
Das finde ich sehr gut beschrieben.
Ich hoffe, es ist in Ordnung, das ich einige Schritte Deiner Beschreibung nochmal herausgezogen habe,
weil ich sie für ziemlich wichtig und vor allem allgemein für sehr hilfreich halte.
Viele Grüße
Bernhard