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Wie mit Ablehnung zurecht kommen ?

T
Hallo miteinander,

keiner findet es wahrscheinlich gut, kritisiert zu werden oder Ähnliches. Allerdings weiß ich einfach nicht, wie ich mit diesem Gefühl der Ablehnung umgehen soll. Es wird ja immer Menschen geben, denen irgendetwas an einem nicht passt oder die dich einfach nicht mögen. Das versuche ich mir auch immer wieder zu sagen. Ich will auch gar nicht, dass mich alle mögen. Aber ich kann nicht verstehen, was es für Ungerechtigkeiten manchmal gibt und wie Menschen denken. Wie schaffe ich es, dass es mir dauerhaft egal ist, was andere von mir denken oder was für Meinungen sie haben ?

15.10.2021 16:18 • x 5 #1


selly
Was sind denn andere Menschen für Dich? Die die schlecht denken oder reden? Sind sie mehr wert als Du? Nein, warum auch. Lass die denken und sein wie sie wollen, denn Du wirst das Denken und das Handeln der Anderen nicht ändern können.
Aber Du für Dich kannst Dich als wertvollen Menschen annehmen, und wer mit Dir nichts zutun haben will, hat Pech gehabt, nicht Dein Problem . Du darfst es Dir es wert sein, an Dich und nicht an andere zu denken. Die Anderen sind genauso Menschen wie Du und ich, nicht besser oder schlechter. Also stelle Dich selber auf einen Thron. Lass Dich nicht so beeinflussen von Denken oder Ablehnung anderer. Die die einen ablehnen, die will man doch selber auch nicht haben oder!?
.
Wer über Dich schlecht denkt soll es tun und seine Energie damit verschwenden, aber es sollte nicht Deine Energie sein.

15.10.2021 19:33 • x 6 #2


A


Hallo Tally,

Wie mit Ablehnung zurecht kommen ?

x 3#3


T
Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Du hast natürlich vollkommen Recht. Die Menschen, die einen nicht so nehmen, wie man ist, will man ja auch nicht. Und wie gesagt, ich will auch gar nicht, dass alle Menschen mich mögen. Ich mag ja auch nicht alle Jeder Mensch ist wertvoll. Ich versuche daran zu arbeiten

16.10.2021 09:45 • x 1 #3


selly
Zitat von Tally:
Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Du hast natürlich vollkommen Recht. Die Menschen, die einen nicht so nehmen, wie man ist, will man ja auch ...

Das ist eine sehr gute Einstellung und Erkenntnis, genau!

16.10.2021 09:56 • #4


F
Hallo Tally, ich grüble an solchen Tagen lange darüber nach, was überhaupt passiert ist und warum jemand negativ auf mich reagiert. Belastend finde ich wenn mir bewusst wird das ich falsch lag und die Reaktion selbst verursacht habe. Dann fühle ich mich mies und muss das so schnell wie möglich klären. Ich denke zwar trotzdem immer mal wieder an diese Ereignisse zurück, aber ohne große Emotionen.

Manchmal gibt es aber auch Menschen, die einfach nur verletzen wollen. Solchen Leuten rationell zu begegnen, macht keinen Sinn und die verlieren dann neben meiner Aufmerksamkeit auch meinen Respekt. Niemand ist etwas Besseres, nur, weil er mehr Geld hat, oder in einer höheren Position arbeitet. Ganz abgewöhnen kann man sich verletzt zu werden wohl nie und ich denke, das wäre auch falsch, weil nicht nur positive Erfahrungen mich zu dem machen, was ich bin. Aber man kann achtsamer mit sich umgehen; darauf bestehen, vernünftig behandelt zu werden. Mein Rat wäre, dass du nicht auf jede Meinung den gleichen Wert legst. Manchmal reflektiere ich mein Leben und stelle fest, wie sich mein Denken über Angst verändert hat. Vieles kommt mir im Nachhinein unbedeutend vor. Manchmal denke ich mir: Gott, hatte ich damals Angst und stelle fest, dass es völlig unnötig war.

23.10.2021 19:18 • x 4 #5


T
Hallo Feindbild,

das ist lieb, dass du geantwortet hast
Was meinst du denn mit "so schnell wie möglich klären" ?

Ansonsten gebe ich dir vollkommen Recht. Aber da macht Übung wohl den Meister. Erst letztens hatte ich eine Situation, in der ich angeschnautzt wurde. Ich war im ersten Moment natürlich sauer und danach wollte ich direkt heulen, aber dann habe ich mir gesagt, dass es meine Energie ist, die da verschwendet wird und dann war es tatsächlich etwas einfacher.

25.10.2021 14:08 • x 1 #6


F
Zitat von Tally:
Was meinst du denn mit so schnell wie möglich klären

Ich bin sicher kein einfacher Mensch, aber wenn ich im Unrecht war, kann ich das nicht einfach abtun und warten, bis der Streit im Sand verläuft. Je mehr Zeit vergeht umso schwerer ist es, sich zu entschuldigen. Nachdem ich ohnehin viel habe, das mich beschäftigt, würde mich ein schlechtes Gewissen beispielsweise einem Kollegen gegenüber, dem ich versehentlich etwas angetan habe zu sehr beschäftigen. Ich finde man muss sich immer noch in die Augen sehen können - auch, wenn mal ein Streit im Raum stand.

25.10.2021 16:17 • x 1 #7


Pessimist
Für mich bricht immer eine Welt zusammen wenn ich von einer Frau abgelehnt werde, also einen Korb bekomme! Das war noch nie anders und ich habe bis heute nicht gelernt damit richtig umzugehen! Deswegen spreche ich auch nie eine Frau so direkt an. Ansprechen einfach so ist für mich nicht das Problem, allerdings ist es für einfach nicht möglich mein tieferes Interesse dabei zu suggerieren (Einladung o.ä.), also das ich schon gerne mehr hätte!
Vor einigen Monaten in der Tagesklinik hat man mir gesagt, mein Problem sei, dass ich so etwas immer zu persönlich nehme, und genau das sei bei mir der Fehler! So richtig begriffen habe ich es noch immer nicht, schließlich ist so etwas doch auch eher etwas persönliches...

27.07.2022 20:51 • x 1 #8


W
Zitat von Tally:
Hallo miteinander,

keiner findet es wahrscheinlich gut, kritisiert zu werden oder Ähnliches. Allerdings weiß ich einfach nicht, wie ich mit diesem Gefühl der Ablehnung umgehen soll. Es wird ja immer Menschen geben, denen irgendetwas an einem nicht passt oder die dich einfach nicht mögen. Das versuche ich mir auch immer wieder zu sagen. Ich will auch gar nicht, dass mich alle mögen. Aber ich kann nicht verstehen, was es für Ungerechtigkeiten manchmal gibt und wie Menschen denken. Wie schaffe ich es, dass es mir dauerhaft egal ist, was andere von mir denken oder was für Meinungen sie haben ?

Hallo Tally,
ich hole deinen Beitrag mal wieder hervor.
Das was du einst geschrieben hast , das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Mein Gott, wie lange habe ich mir Gedanken darüber gemacht wer mich mag und wer nicht.
Warum ich abgelehnt werde, weshalb man nichts mit mir zu tun haben will und und und.

Hey, das war reine Zeitverschwendung. Denn Menschen denen du gefällst, sie kommen auf dich zu,
sie nehmen dich an wie du bist. Du brauchst dich nicht zu verstellen um ihnen eventuell zu gefallen. Du brauchst
auch nicht nach ihrem Mund zu reden, nur um von ihnen akzeptiert zu werden. Weist du, wer dich nur akzeptiert wenn du dich so gibst wie die anderen sich dich wünschen, der ist es nicht wert eine Stelle, einen Platz in deinem Leben zu haben.Denn lebst du das Leben der anderen und nicht dein eigenes wie du es dir wünscht, dann haben solche Machtmenschen erreicht was sie immer erreichen wollen. Macht- macht über seine Mitmenschen.

Brauchst du solche Menschen in deinen Leben ? Sicherlich nicht.
Gebe dich einfach so wie du bist, verbiege und verstelle dich nicht, denn das kommt eh gespielt und nicht natürlich rüber. Erst wenn du du bist, dich gibst wie du bist, dann werden dich Menschen finden die dich schätzen und mögen.

Zerbrech dir über Menschen die dich ablehnen keinen Kopf, sie sind es nicht wert, sie sind dich nicht wert.
Genauso mache ich das heutzutage auch, wer mich nicht akzeptiert wie ich bin, wer dazu noch hinter meinem
Rücken schlecht über mich redet ,dem schenke ich nicht einmal einen Gedanken mich über sie zu ärgern oder
mich wegen ihrer Haltung zu mir aufzuregen. Lass sie ziehen - diese armen Menschen.

Vielleicht gehst du ja heute auch schon anders mit solchen Menschen um, dein Beitrag ist ja schon länger her.
Ich würde mich für dich freuen. Sei du dir wichtig, sei du dir deine beste Freundin.
Alles andere wird sich dann ergeben .

Vg. Wolkenlos

10.11.2022 21:01 • x 2 #9


Pessimist
Hallo... ich selber kenne diese Angst nur zu gut! Vor allen Dingen wenn ich von einer Frau abgewiesen werde!

Inzwischen weiß ich sehr gut das diese Angst völlig unbegründet ist, aber so richtig damit umgehen kann ich trotzdem noch nicht. Aber es ist schon viele besser. Ich denke mir immer man sollte niemanden zum Glück zwingen.

Ein älterer Freund hat mir vor vielen Jahren einmal gesagt, dass eine Ablehnung etwas ganz normales ist. Wenn dein Gegenüber aber Ja sagt, dann fängt die eigentliche Arbeit erst richtig an!

Es gibt wohl so einige Bereiche wo man Ablehnung erfahren kann, dennoch sollte man sich immer vor Augen halten das man nicht weniger wert ist als andere und ebenso über Qualitäten verfügt wovon andere möglicherweise nur träumen.

All dessen bin ich mir sehr bewusst, aber richtig umgehen kann ich trotzdem noch nicht damit. Na ja, wenn man weit über 40 Jahre damit zu kämpfen hat ist das alles andere als einfach. Aber das Wissen und die Einsicht ist zumindest schonmal ein sehr guter Ansatz. Also, immer vor Augen halten, auch wenn es manchmal schwer fällt... wie bei mir.

08.12.2022 07:32 • x 1 #10


Pessimist
Tja, und auch heute Nachmittag bin ich wie sonst auch mal wieder abgelehnt worden. Ich kann nicht fließend Englisch, ich habe vor knapp 3 Jahren meinen Job verloren und bin zudem seit fast 2 Jahren krank geschrieben. Welche gescheite Frau will auch schon mit einem solchen Looser etwas zu tun haben!? Perspektive fast Null!

Nun ja, ich kenne es ja auch nicht anders im Leben! Und das wird sich auch nicht mehr ändern... 3/4 des Lebens habe ich hinter mir, in meiner verkrusteten Blase in der ich seit Jahrzehnten lebe. Über zukünftige Ablehnungen, die mit Sicherheit kommen werden kann ich Euch gerne auf dem Laufenden halten.

08.12.2022 15:54 • x 3 #11


Uerdinger
AAber manchmal muss man auch dicke Bretter bohren!
Seit ca 10 Jahren treffe ich beim Diskounter einen Mann, alles halbe Jahr, mit dem ich ein paar Worte wechsle, meistens spreche ich ihn an, fühlte mich teilweise schon abgelehnt.
Gestern wieder, und siehe da, er hat Redebedarf, öffnet sich, und wir haben Adressen ausgetauschtNaja, hat nicht jeder sone Eselsgeduld wie Ich.....

08.12.2022 23:21 • x 3 #12


Schlüsselkind
Zitat von Pessimist:
Inzwischen weiß ich sehr gut das diese Angst völlig unbegründet ist, aber so richtig damit umgehen kann ich trotzdem noch nicht. Aber es ist schon viele besser. Ich denke mir immer man sollte niemanden zum Glück zwingen.

Ein älterer Freund hat mir vor vielen Jahren einmal gesagt, dass eine Ablehnung etwas ganz normales ist. Wenn dein Gegenüber aber Ja sagt, dann fängt die eigentliche Arbeit erst richtig an!


Dazu hab ich mir vor einigen Tagen selbst mal ein paar Gedanken gemacht. Seine Verhaltensmuster zu ändern, ist nicht einfach, japp.

Wir halten uns alle eher in sozialen Klassen auf, die wir selbst gut kennen und müssen da schon aktiv werden, um das anders gestalten zu können (z. B. drückt sich das gut in Freundschaften aus: wie vielfältig sind meine eigenen Freund*innen?). Das würde ich daher gar nicht negativ werten, wenn der/die andere andere Bedürfnisse als man selbst hat. Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umschaue, sind da die unterschiedlichsten Bedürfnisse vorhanden, jede/r wurde anders geprägt, daher erscheint mir das nicht verwunderlich. Wenn jemand der soziale Status eines Partners wichtig ist, ist das so. Das heißt aber nicht, dass es keine Menschen gibt, denen der soziale Status völlig egal ist.

Es gibt viele Bereiche im sozialen Miteinander, wo man auf Ablehnungen stößt. In einer Phase des ersten Kennenlernens, würde ich den Begriff der Ablehnung aber völlig aus meinem Wortschatz streichen (und damit dem Kennenlernen die Schwere nehmen), denn da kann es m. M. noch keine Ablehnung der Person darstellen, da der/die andere uns noch gar nicht ausreichend kennen kann.

Wenn ich von einem ersten Kennenlernen spreche, meine ich folgende Situation*: man trifft auf jemand neues/unbekanntes, mit dem gegenseitigen Wunsch sich kennenzulernen, Ziel: Entwicklung einer Partnerschaft.

(*Ein bestehender Kontakt/Freundschaft mit Entwicklung zur Partnerschaft wäre für mich eine andere Situation, da emotional schon verbundener und es gibt hier andere Herausforderungen.)

Jeder Mensch hat m. M. nach bewusst oder unbewusst (bewusst halte ich für einfacher im Miteinander und gesünder für sich selbst), Standards und Werte* * , die man einhalten oder zusammen mit einem Partner, einer Partnerin erreichen möchte. Trifft man auf den anderen/die andere, der/die das aus der eigenen Sicht nicht erfüllen könnte, dann passt es nicht und da hilft es nur, die Situation rasch zu akzeptieren. So eine Liste * * habe ich mir mal selbst erstellt, hilft gut, sich mal bewusster zu machen, was einem wichtig ist.

Ein Beispiel: wenn es mir aus persönlichen Gründen wichtig ist, einen gleichaltrigen bzw. /+/-5 Jahre alten Partner zu finden, ich aber hauptsächlich auf jüngere Menschen treffe und der andere dann enttäuscht ist, dann bedeutet das nicht, dass ich bez. meines Partnerwunsches jüngere Menschen unreif finde oder jüngere sogar abwerte, sondern, dass in meiner Lebensituation eben ein gleichaltriger Partner besser für mich passt. Mehr nicht.

Es ist ratsam, deshalb auch in der ersten Phase, nicht direkt emotional zu viel zu investieren und sich und der anderen Person keine Schuld dafür zu geben, falls es nicht passt/man nicht kompatibel ist. Sich das durch den Verstand immer wieder klarwerden zu lassen ist sinnvoll. Auf rein emotionaler Ebene kommt man da nicht weiter und es hindert einem am weitermachen, am immer wieder neu versuchen.

Dabei immer mal wieder auf seine Liste* * zu schauen, tut echt gut, um sich das verstandsmäßig bewusst zu machen.

10.12.2022 11:14 • x 2 #13


A


Hallo Tally,

x 4#14


Dys
Ablehnung zu erfahren erzeugt auch für mich zunächst kein gutes Gefühl. Gedanken mache ich mir da aber nur, wenn ich gezwungenermaßen mit den Menschen die mich ablehnen, umgehen muss. Im Job kam das immer vor. Da gibts immer jemanden, der einen ablehnt aber umgekehrt ist das ja auch der Fall. Im privaten Bereich ist es für mich kein Problem, denn wenn es nicht passt, dann ist dass nunmal so. Die Chemie stimmt oder eben nicht. Erzwingen lässt sich da garnichts. Ich kann doch niemandem vorschreiben, mich zu mögen. Bestenfalls kann ich bei mir schauen, woran es liegen könnte, dass mich jemand ablehnt und mal in mich gehen, ob es Möglichkeiten gibt, mich dahingehend zu verändern, dass ich vielleicht umgänglicher werde. Allerdings muss ich das auch wollen oder erkennen, ob es mir das wert ist und ob ich dann noch authentisch bleibe. So versuche ich garnicht erst, etwas darzustellen, was ich nicht bin oder auch beim besten Willen nicht sein kann. Wenn das bei jemand anderem Ablehnung erzeugt, dann ist es so und dafür gibt es ja zum Glück die Distanz. Schlimm ist für mich eher eine Ablehnung, von der ich mich gezwungenermaßen nicht distanzieren kann.

10.12.2022 16:40 • x 3 #14

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