
Mabaja
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Zitat von Resi:Wobei bei meiner Vorstellung des Begriffs Toleranz mitschwingt, daß ich etwas dulde, was für mich bedeutet: du darfst etwas tun, obwohl es eigentlich nicht in meine Welt paßt und obwohl ich denke, daß ich recht habe mit meiner Vorstellung von meiner Welt, während Akzeptanz Gleichberechtigung bedeutet: deine Welt und meine Welt sind zwar nicht gleich, aber ebenbürtig, was auch bedeutet, daß ich die Unterschiede zwischen uns nicht immer thematisiere.
Der Unterschied liegt darin, wie wohlwollend etwas angenommen wird.
Beispiel: Wenn es um deinen Körper geht (Selbst-Akzeptanz)... Du betrachtest deine Nase im Spiegel und sagst dir: Okay, das ist meine Nase und sie ist krumm - damit muss ich halt leben.
Dann tolerierst du sie zwar, aber mehr eben auch nicht.
Anders ist es, wenn du dir sagst: Das ist meine Nase. Sie ist krumm, aber irgendwie auch besonders.
Das klingt weniger nach sachlich-nüchterner Duldung, sondern nach wohlwollendem Anfreunden.
In Gemeinschaften fühlt man sich wohler, wenn man sich akzeptiert fühlt. Akzeptanz ist auch immer eine Wertschätzung - Toleranz ist deutlich spürbar weniger.
Zitat von Resi:Gestern hatte ich mit meiner Kollegin ein sehr gutes Gespräch über das drei-Farben-Modell zur Persönlichkeitsanalyse, was mich sehr zum Nachdenken gebracht hat in Bezug auf Akzeptanz gegenüber manch Anderem.
Ähm, da stehe ich jetzt auf der Leitung Liegt leider schon ein paar Tage zurück. Könntest du mir noch einmal genauer erläutern, was du damit meintest?
