Welche Medikamente brauche ich - nicht zunehmen / Libido

M
Zur Unterstützung meines Zustandes wurde mir von meiner Therapeutin mehrmals zu Medikamenten geraten.
Und so stellt sich mir die Frage, was für mich gut sein könnte?

Ich habe eine große Angst davor, dass ich zunheme, dass ich noch antriebsärmer werde, dass Medis mich aufpeitschen könnten, denn oftmals fühle ich mich ruhelos, ich sorge mich, dass die Libido beeinträchtigt werden könnte...

Natürlich reagiert jeder Mensch anders, aber es gibt doch vielleicht auch allgemein gültige Aussagen über bestimmte Medikamente.


Darf ich solche Fragen stellen?
Ich bin mir bewusst, dass hier niemand eine fachlich kompetente Auskunft geben kann, aber ich möchte mich für ein Gespräch bei den Ärzten vorbereiten, damit mir nicht noch viel Zeit und Kraft verloren geht. Mein Gefühl sagt mir, dass ich bald handeln sollte, da ich nicht in eine Akutklinik möchte....

Danke für eure Hilfe!

Wenn dieser Thread nicht gewünscht wird, dann bitt einfach löschen.

07.02.2010 15:45 • #1


G
Leider gibt es die m.E. nicht die allg. gültige Aussage. Jeder reagiert auf die Medis anders. Es wird dir leider nicht viel anderes übrig bleiben, als dem Arzt in dieser Hinsicht zu vertrauen und abzuwarten, wie du auf das Medi dann reagierst.

07.02.2010 15:49 • #2


A


Hallo monty,

Welche Medikamente brauche ich - nicht zunehmen / Libido

x 3#3


P
Hallo Monty,
das Beste ist, diese Gedanken mit Deinem Arzt zu besprechen. Er/sie kann Dir - sofern er gut ist - sagen, welches Medikament er für Dich für geeignet hält und warum. Diesem Urteil solltest Du dann am besten ersteinmal vertrauen und es ausprobieren, so wie es ja auch ganz richtig geschrieben hat.
Ein Medikament, das bei dem einen antriebssteigernd wirkt, kann bei dem anderen durchaus diese Wirkung nicht zeigen. Manchmal müssen Medis auch kombiniert werden. Das kann nicht einmal der Arzt vorher sehen, das müßt Ihr zusammen ausprobieren, denn jeder Mensch reagiert völlig anders auf ein und das selbe Mittel.

Ein Tip, mach Dir nicht so viele Gedanken im Vorfeld, es kommt ohnehin meist anders als man denkt.

LG
Petra

11.02.2010 19:52 • #3


M
So, nun habe ich ein Rezept über Citalopram!

Bevor ich das aber einnehme, warte ich noch auf ein Untersuchungsergebnis.....

Die möglichen Nebenwirkungen machen mir noch Angst.

12.02.2010 00:16 • #4


P
Hallo Monty,
Deine Angst ist verständlich. Die hatte ich auch bevor ich mit Citalopram anfing. Aber ohne ein Risiko kein Gewinn. Die Nebenwirkungen vergehen meist sehr schnell innerhalb der ersten zwei Wochen. Ich glaube, es hängt auch ein bischen davon ab, wie man sich ihnen stellt. Wenn man sich sagt: Oh nein, Nebenwirkungen!!! Dann empfindet man sie als krasser als wenn man sich von Tag zu Tag die Frage stellt - na, welche von Euch hab ich denn heute?

Wichtig ist, die erste Zeit einfach zu wissen, das irgendwas kommen wird, dass es aber auch bald wieder weg geht. Und die eigentliche Wirkung von Citalopram stellt sich zum Glück meist recht bald ein, so daß man auch weiß, wofür man durch die ersten Nebenwirkungen muss.

Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg und einwenig Mut es auszuprobieren.
LG
Petra

18.02.2010 18:11 • #5


M
Leider habe ich immer noch kein Ergebnis der Hormonuntersuchung....
Normalerweise dauert so etwas eine Woche.Doch leider ist die Sprechstundenhilfe erkrankt und niemand kann mir sagen, was nun rausgekommen ist.
Mit viel Glück kriege ich morgen einen Anruf des Gynäkologen...
Dann berichte ich weiter.

18.02.2010 23:57 • #6


M
Ergebnis ist da: Alles in Ordnung. Die Hormone haben keine Auswirkung auf meine Psyche.
Wechseljahre sind noch nicht zu ersehen. Und das in meinem Alter, mit 53 Jahren....

Dann eben nicht.

19.02.2010 18:02 • #7


L
Ich habe auch einige Zeit Citalopram genommen.

Die Ängste und Sorgen, die man so vor dem Einnehmen hat, kann ich dir gut nachfühlen.
Mir ging es da jedenfalls auch so. Besonders nach dem Beipackzettel...

...aber auf der anderen Seite sieh es so: So ein Hersteller muss alles mögliche in seinem
Beipackzettel mal erwähnt haben, damit ihn ja kein noch so rarer Ausnahmefall irgendwie
belangen kann. Ich denke, darum steht da immer so viel Gruseliges drinne.

Ich hatte kaum Nebenwirkungen. Die ersten zwei Wochen war ich öfters mal schläfrig,
hatte einen trockenen Mund. Mehr eigentlich nicht.
Nach ungefähr vier Wochen war es, mein ich, dass es anfing, dass sich der innerliche
Terror und Stress nicht mehr so zerfressend anfühlten. Also irgendwie weniger unter
Strom und weniger ausgelutscht fühlte ich mit.

Auf jeden Fall brauchen die meisten Antidepressiva's eine Weile, bis die Wirlung wohl einsetzt.
Also alles Liebe und Gute damit!

22.02.2010 21:15 • #8


M
Vielen Dank, dass ihr mir so viele aufmunternde Worte geschrieben habt. Und deshalb will ich auch über den Stand der Dinge berichten. Das halte ich für fair.

Nachdem ich jetzt eine sehr gute Phase hatte, habe ich das Rezept immer noch nicht eingetauscht. Einen kleinen Einbruch, den ich die letzten beiden Tage hatte, versuche ich gerade abzufangen. Ich bin sehr positiv eingestellt, dass dies schnell gelingt.

Verschiedene Dinge haben mich dazu bewogen es OHNE zu versuchen, aber ich werde nicht zögern die chemische Waffe einzusetzen, sollte ich wieder in einen derart schlechten Zustand zu geraten, wie er hinter mir liegt.

Schon die Beschäftigung mit dem Thema Antidepressiva hat mir wieder einige Gedankengänge geöffnet.
Ich danke euch für eure Hilfe durch die Beiträge.

23.02.2010 12:18 • #9


L
Schön zu hören, dass dein positiver Wille gewachsen ist und es dir besser geht!

Vielleicht noch ein Gedankengang für dich zum Öffnen:
Sie ein Medikament nicht als Waffe, sondern eher als Helfer für dich.
Für mich war es jedenfalls ein Begleiter, der mir eine Zeit lang ein
bischen was an Stress und Überforderung abnehmen konnte, bis
ich wieder zu Kräften kam und die Dinge alleine angehen konnte.
Aber es ist auch meine subjektive Einstellung wahrscheinlich,
warum ich jetzt das Wort Waffe eher zu negativ behaftet fand.

Ich denke mal, wichtige Punkte bei einer Depression sind, dass man
lernt, auf sich selber zu achten, sich zu verstehen und für sich Kraft zu finden.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft!

23.02.2010 12:58 • #10


M
Ein kleiner Zwischenbericht:

Nachdem ich die Wahl hatte mich zwischen einem Klinikaufenthalt und der Einnahme von Medikamenten zu entscheiden, habe ich Ende Juli Aufnahme in einer Psychosomatischen Klinik gefunden.
Nachdem meine Depressionen dort nicht besser wurden, ließ ich mich nach 6 Wochen zusätzlich auf die Einnahme von Paroxetin ein. Ab dem kommenden Montag werde ich die Enddosis von 20 mg erreichen.
Nach dem Einschleichen habe ich seit ein paar Tagen das Gefühl, dass meine Gedankenwelt sich gebessert hat.
Ich hoffe, dass sich die Nebenwirkungen weiterhin in Grenzen halten werden.

Zu Beginn, hatte ich im Mund das Gefühl nachlassender Betäubungen nach Zahnarztbesuchen, Hitzewallungen, Herzrasen, Konzentrationsprobleme und Sehstörungen. Mittlerweile sind sie weitestgehend abgeklungen. Wie gesagt, die Höchstdosis ist noch nicht erreicht.
Ich werde weiterhin hierüber berichten....

28.08.2010 13:20 • #11


Sancho
Hi Monty!

Ich denke, dass hört sich doch ganz gut an! Wie vieles brauchen auch die Medikamente einiges
an Zeit, um richtig ins Spiel zu kommen.

Die Nebenwirkungen die du beschreibst sind exakt die, die ich auch unter Einnahme dieses
Antidepressiva verspürt habe...nach 4 Wochen war davon aber keine Rede mehr!

Also, weiterhin am Ball bleiben!

Gruß Sancho

28.08.2010 15:57 • #12


M
Nun nehme ich also seit einigen Wochen Parexetin.

Meine Stimmungsspitzen sind somit nicht mehr so doll.
Zur Zeit würde ich sogar behaupten, dass die Medikamente mein Leben gerettet haben.
Aber sie sind nur eine Krücke, die mich eine Zeit lang begleiten werden.
Mein Ziel ist es, sie eines Tages wieder abzusetzen.

11.09.2010 16:47 • #13


M
Da ich meine Medikamente von der Klinik bekomme, habe ich noch keinen Beipackzettel gelesen.
Nun eine Frage:
Kann eine Nebenwirkung des Paroxetins darin bestehen, dass man plötzlich das Gefühl hat einen sehr trockenen Hals zu bekommen? Wenn ich dann schlucke, bekomme ich einen Würgereiz, der nur durch Gabe von Flüssigkeit zu bekämpfen ist. Da ich ungerne Erbreche, gerate ich dabei fast in Panik, denn nicht immer habe ich etwas zu Trinken dabei.
Legt sich dieses Symptom wieder?

12.09.2010 13:11 • #14


S
Hallo monty!

Mundtrockenheit ist keine seltene Nebenwirkungen bei so ziemlich allen Antidepressivas.

Ob sich das wieder legt, oder nicht, kann ich dir nicht beantworten, da beides möglich ist.
Ich denke aber, dass man sich damit ganz gut arrangieren kann. Ich hab mir später immer ein kleines Fläschchen Wasser in die Handtasche gepackt, so war ich stets gewappnet
Ansonsten hilft ein BonBon lutschen manchmal auch ganz gut.

12.09.2010 13:30 • #15


S
Hallo monty,

dein Antidepressiva ist ein sogenanntes SSRI (Serotoninwiederaufnahmehemmer).Bei SSRI kommt es sehr häufig zu Mundtrockenheit. Oft tritt diese Mundtrockenheit bei höherer Dosierung der SSRI auf.

Da du ja momentan noch in der Klinik bist, solltest du dies jedoch mit deinen behandelnden Ärzten besprechen und unbedingt abklären lassen.

Ich kenne diese absolute Mundtrockenheit leider ebenfalls.
Ich versuche den Speichelfluß dadurch anzuregen indem ich z. B. saure Bonbons (mit Zitronengeschmack) lutsche oder Kaugummi kaue.

LG und alles Gute
sek

12.09.2010 13:37 • #16


M
Vielen Dank für die prompten Antworten!!!!
Natürlich werde ich es in der nächsten medizinischen Sprechstunde ansprechen.

12.09.2010 14:36 • #17


M
Nachdem ich ja nun seit einigen Wochen auf meiner angestrebten Tagesdosis bin, habe ich leider als bestehende Nebenwirkung bei mir (neben der Mundtrockenheit) eine Beeinträchtigung der Libido festgestellt.

Obwohl es mir sehr unangenehm ist dieses Thema anzusprechen, bringe ich es hier ganz konkret zur Sprache, weil ich darüber entsetzt und traurig bin: Ich komme nicht zum Orga..
Ich kann mich überhaupt nur wenig, bzw. selten dafür begeistern. Und wenn ich es dann doch zulasse, komme ich nicht zum Höhepunkt.
Was kann ich dagegen tun?

Natürlich ist es zum Teil eine Kopfsache, aber leider kann ich meine Gedanken ja nicht an der Garderobe abgeben.

17.09.2010 13:26 • #18


Sancho
Nun, das Problem kennen viele, die Antidepressiva's nehmen! Allerdings sollte man
dem Thema an Stigmatisierung nehmen!

Was man immer wieder hört - und wo es scheinbar Probleme mit gibt - ist, dass
Mann/Frau keinen Orga. bekommt.

Die Frage, die sich mir dann immer stellt, ist, wie viel Zeit des eigentlichen Aktes
der Orga. einnimmt? Ist ein Organsmus das Ziel von gutem S. oder nicht viel
eher der Akt und das Drumherum an sich?

Mein Tip: Umdenken, statt verzweifeln!

Gruß Sancho

20.09.2010 19:43 • #19


M
Lieber Sancho,

vielen Dank für deinen Beitrag.

Ob ein Orga. im S. einen zu hohen Stellenwert hat, mag ich nicht beurteilen.
Für mich persönlich ist dieses Thema aber sehr wichtig.
Das liegt vielleicht daran, dass ich (vermutlich) einer anderen Generation als du angehöre.
Das Thema S. war/ist ein Tabuthema. Es fällt mir nach wie vor sehr schwer darüber zu sprechen. Selbst bei meinem Partner hatte ich große Schwierigkeiten über Wünsche und Befindlichkeiten zu sprechen. Erst durch die jetzt aufgetretenen Probleme habe ich mich ihm gegenüber geöffnet - was unserer Partnerschaft natürlich gut getan hat.
Und noch größere Probleme bereitet es mir dies alles hier öffentlich zur Schau zu stellen.

Zur Verdeutlichung muss ich gestehen, dass ich erst seit kurzer Zeit im eigentlichen Sinne Spaß am S. gefunden habe.
Nachdem es über jahrzehnte eine Art Pflichtprogramm war, konnte ich mich zuletzt endlich fallen lassen und mein Hirn dabei ausschalten. Und nun sehe ich das Ganze natürlicherweise als einen Rückschritt an.


Vielleicht muss ich mich damit abfinden, aber zunächst einmal erhoffe ich mir hier Hilfen und Tipps, wie andere Menschen mit diesem Problem umgehen.

21.09.2010 11:16 • #20


S
Liebe monty,

ich persönlich habe meistens meine Probleme mit S. Desinteresse, was aber m.E. nicht immer unbedingt eine Nebenwirkung des Antidepressivas sein muss. Ich halte es für völlig normal in einer depressiven Episode keine oder nur schwerfällig Lust empfinden zu können.

Auch habe ich schon einmal die Erfahrung mit Anorgasmie gemacht - in Zusammenhang mit einem Antidepressiva. Damals war ich auch noch in einer Beziehung und konnte mich glücklich schätzen, dass mein Partner sehr großes Verständnis aufgebracht hat.
Ich habe zu der Zeit meine Prioritäten gesetzt. Ich habe das Opfer gebracht für den Preis, dass es mir zeitweise einfach besser ging. Zumal es mir dennoch möglich war S. Lust zu empfinden, nur zum Höhepunkt kam es eben nicht mehr. Aber ich denke das dies durchaus auch eine Einstellungssache ist und mit welcher Erwartung man an die Sache drangeht. So empfand ich es als gar nicht mal so schlimm. Ich habe es eher versucht positiv zu sehen, indem sich der Akt in dem Moment einfach nicht nur noch um ein gewisses Ziel dreht, sondern um die Tatsache an sich, sich nahe sein zu können und dies vollkommen zu genießen.
Selbst für meinen Partner war die Situation damals gar nicht mehr so schlimm, weil auch für ihn ein gewisser Erwartungsdruck wegfiel (Männer eben...)

Zitat von monty:
Zur Verdeutlichung muss ich gestehen, dass ich erst seit kurzer Zeit im eigentlichen Sinne Spaß am S. gefunden habe.
Nachdem es über jahrzehnte eine Art Pflichtprogramm war, konnte ich mich zuletzt endlich fallen lassen und mein Hirn dabei ausschalten.

Nun, was hindert dich denn jetzt daran dich fallen zu lassen?
Kannst du denn gar nichts mehr empfinden, d.h. fühlst du dich abgestumpft? Oder geht es wirklich nur darum, dass du nicht mehr zum Orga. kommen kannst?

21.09.2010 22:11 • #21


M
Puh, ist mir das unangenehm...
Aber ok, ich habe mit dem Thema begonnen, also werde ich mich dem nun auch stellen.

Zitat von Sandra:
Liebe monty,

ich persönlich habe meistens meine Probleme mit S. Desinteresse, was aber m.E. nicht immer unbedingt eine Nebenwirkung des Antidepressivas sein muss. Ich halte es für völlig normal in einer depressiven Episode keine oder nur schwerfällig Lust empfinden zu können.

In meinen depressiven Phasen fiel es mir besonders schwer Lust zu empfinden, da kann ich dir, liebe Sandra, nur zustimmen.

Zitat von Sandra:
Auch habe ich schon einmal die Erfahrung mit Anorgasmie gemacht - in Zusammenhang mit einem Antidepressiva. Damals war ich auch noch in einer Beziehung und konnte mich glücklich schätzen, dass mein Partner sehr großes Verständnis aufgebracht hat.
Ich habe zu der Zeit meine Prioritäten gesetzt. Ich habe das Opfer gebracht für den Preis, dass es mir zeitweise einfach besser ging. Zumal es mir dennoch möglich war S. Lust zu empfinden, nur zum Höhepunkt kam es eben nicht mehr. Aber ich denke das dies durchaus auch eine Einstellungssache ist und mit welcher Erwartung man an die Sache drangeht. So empfand ich es als gar nicht mal so schlimm. Ich habe es eher versucht positiv zu sehen, indem sich der Akt in dem Moment einfach nicht nur noch um ein gewisses Ziel dreht, sondern um die Tatsache an sich, sich nahe sein zu können und dies vollkommen zu genießen.
Selbst für meinen Partner war die Situation damals gar nicht mehr so schlimm, weil auch für ihn ein gewisser Erwartungsdruck wegfiel (Männer eben...)

Mein Mann bringt mir in ALLEN Dingen großes Verständnis entgegen, hier habe ich einen tollen Partner.
Gerade deswegen möchte ich ihm nach meinen Möglichkeiten auch eine gute Frau sein.
Er weiß von meinen derzeitigen Problemen und bedrängt mich nicht.

Mein Lustempfinden wird manchmal geweckt, allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt, dann ebbt es ab.
Aber dein Satz, dass wir uns sehr nahe sein können, finde ich sehr schön. Den will ich mir mehr vor Augen halten.

Zitat von monty:
Zur Verdeutlichung muss ich gestehen, dass ich erst seit kurzer Zeit im eigentlichen Sinne Spaß am S. gefunden habe.
Nachdem es über jahrzehnte eine Art Pflichtprogramm war, konnte ich mich zuletzt endlich fallen lassen und mein Hirn dabei ausschalten.
Zitat von sandra:
Nun, was hindert dich denn jetzt daran dich fallen zu lassen?
Kannst du denn gar nichts mehr empfinden, d.h. fühlst du dich abgestumpft? Oder geht es wirklich nur darum, dass du nicht mehr zum Orga. kommen kannst?

Ich bin einfach nur verwirrt und enttäuscht, dass ich dieses neugewonnene positive Gefühl nicht mehr bekomme.

Vielen Dank für die offenen Worte!

22.09.2010 10:47 • #22


M
Es klappt immer noch nicht

14.11.2010 13:43 • #23


M
Nur zur Info:
Es geht aufwärts. Gestern gelang es mal.

30.12.2010 19:45 • #24


M
Nun aber wieder abwärts....war wohl nur ein Zufall.

08.01.2011 15:25 • #25


M
Zwischenbericht: Es gelingt sehr selten. Aber auch OHNE ist es nicht so schlimm wie befürchtet. Eine ganz andere Art von Nähe ist entstanden, die ich genieße!

03.02.2011 11:22 • #26


M
Zwischenbericht:
Nachdem ich mich wochenlang gut gefühlt habe, ist nun ein Einbruch da.
Nun heißt es sehr auf mich acht geben, da ich in ein Loch gerutscht bin und verhindern muss, noch weiter abzusinken. Traurigkeit, Weinen, Panikattacken... lassen mich befürchten, dass ich wieder in den Zustand vor den Medikamenten gerate.
Bis Montag versuche ich durchzuhalten, denn dann habe ich den nächsten Therapietermin. Ansonsten werde ich meinen Psychiater anrufen, um nach Absprache mit ihm, die Dosis zu verändern.

Alles andere hat im Augenblick keine Bedeutung, denn jetzt habe ich das Gefühl, dass es ums *beep* Überleben geht!

10.03.2011 18:51 • #27


M
Anscheinend habe ich hier lange nichts geschrieben. Dabei dachte ich hier meine weitere Vorgehensweise notiert zu haben...???

Wegen der mich doch zunehmend störenden Nebenwirkungen bezüglich Libido und Gewicht, hat mein Psychiater einen Medikamentenwechsel veranlasst.
Statt des Paroxetins nehme ich nun Duloxetin. Während das eine Medikament ausgeschlichen wurde, begann ich in kleiner Dosis mit dem anderen und nehme nun seit knapp 3 Wochen 60 mg Duloxetin. Sollte es nicht reichen, kann ich aufstocken.
Ob es nun am neuen Mittel liegt oder nicht, weiß ich nicht, jedoch habe ich erfreulicherweise nun an Gewicht verloren. Auch die Libido hat sich verändert. Ob dies nun durch die Einstellung zum Medikament oder tatsächlich durch den anderen Wirkstoff verursacht wurde????
Vermutlich beides!

Eine neue Nebenwirkung ist, dass ich phasenweise an sehr weichem Stuhlgang leide und dies ein wenig störend ist.
Nun heißt es abwarten.

26.05.2011 10:40 • #28


M

29.01.2019 22:00 • #29


A


Hallo monty,

x 4#30


P
Hallo Max,

ich bin zwar weiblich, aber ich habe ähnliche Probleme wie du. Ich habe zwar noch Lust, kann aber kaum noch kommen (auch nicht alleine). Das ist leider eine sehr häufige Nebenwirkung bei SSRIs, wenn du ansonsten also mit deinem Medikament klarkommst und es dir hilft, würde ich persönlich eher nicht versuchen, etwas anderes einzunehmen. Ich finde das selbst total anstrengend und nervig, aber du nimmst das Medikament ja nicht zum Spaß, sondern damit es dir bald wieder besser geht. Zudem gehören S. Störungen ja auch zu den Symptomen von Depressionen bzw. wer sehr belastet ist, hat auch schnell mal keine Lust mehr. Vielleicht könnt ihr das Vorspiel also auch einfach etwas verlängern oder du verwöhnst sie/ihn erstmal nur so? Oder hast du da auch keine Lust zu? Dann würde ich offen mit deiner/deinem Partner/in sprechen und erklären, woran es liegen könnte. Klappt es denn mit dir selbst?

Wie lange nimmst du das Escitalopram denn schon? Wenn du es neu einnimmst, kann die S. Lust ja durchaus wieder zurückkommen, sobald es dir besser geht, viele Nebenwirkungen geben sich ja nach ein paar Wochen wieder. Bei mir war es anfangs auch so, dass ich gar nicht mehr kommen konnte (und alleine hatte ich damit NIE Probleme). Jetzt dauert es manchmal ewig und es geht nicht immer, aber ich kann es zumindest wieder. Nur Mut! Zu S. Unlust gehört eben auch viel die Psyche und je mehr du es willst und beobachtest, desto eher klappt es nicht.

Die blauen Pillen aus China finde ich übrigens ziemlich daneben - gesund ist das keinesfalls. Vor allem nicht zusammen mit SSRI.

Gruß.

03.02.2019 20:33 • #30

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