Warum bin ich gefühlskalt - Existenzangst / was dagegen tun?

F
Hallo zusammen,

ich kann so einfach nicht mehr weiter leben. Es ist für mich einfach eine so große Qual die immer größer wird.

aber wahrscheinlich bin ich einfach selber Schuld, habe ich doch die Therapie nicht weiter gemacht da es mir ja gut ging nach dem letzten Klinikaufenthalt. Wie bescheuert muss man eigentlich sein dass ich dies schon zum zweiten Mal so gemacht habe.???

Und nun gehts seit November steil bergab... Ich komme einfach nicht wieder aus dem Loch raus. Ich glaube dass der Auslöser die Kündigung von meinem Freund war und die damit verbundene Existenzangst. Ich befinde mich seit meinem letzten Klinikaufenthalt in einer neuen Ausbildung und bekomme nur BAföG.

Hinzu kommt dass ich so eine Gefühlskälte entwickelt habe. Ich fühle nichts positives mehr, ich bin nur noch genervt von anderen Menschen. Dadurch habe ich ausser meinem Freund, keine sozialen Kontakte mehr. Und meinen Freund lasse ich auch nicht mehr wirklich an mich ran. Das macht mich so traurig da ich niemanden habe mit dem ich mal sprechen kann oder dem ich mich anvertrauen kann. Wenn ich mit meiner Familie über meinen Zustand sprechen heißt es nur: Ja, das ist im Winter so, dem und dem gehts auch nicht so gut damit. Vielleicht haben sie ja Recht und ich steigere mich da einfach nur rein. Und mein Freund ist damit total überfordert. Er sieht dass es mir schlecht geht und kann nichts tun.

Ich denke oft darüber nach dass es besser wäre wenn ich einfach nicht mehr da bin. Und diese Gedanken machen mir zusätzlich Angst. Ich weiß dass ich es jetzt nicht machen würde, da ich an meinen Freund denke wie es ihm gehen würde. Aber was ist wenn diese Gedanken häufiger und extremer auftauchen??

Ich stehe vor einem großen Berg und komm nicht vorbei. Ich weiß einfach nicht wie es weitergehen soll??? Ich habe die Ausbildung zu Erzieherin vor einem Jahr begonnen. Dies war immer mein Traum. Aber nun stelle ich auch den in Frage. Kann so ein kranker Mensch wie ich überhaupt Erzieherin werden??

Ich habe glaube ich sehr konfus geschrieben, dennoch würde ich mich freuen mich mit anderen austauschen zu können.

Liebe Grüße
Angel

08.02.2012 10:03 • #1


S
Hallo FallenAngel,

Zitat von FallenAngel:
aber wahrscheinlich bin ich einfach selber Schuld, habe ich doch die Therapie nicht weiter gemacht da es mir ja gut ging nach dem letzten Klinikaufenthalt. Wie bescheuert muss man eigentlich sein dass ich dies schon zum zweiten Mal so gemacht habe.???


Und was spricht dagegen, wenn du den Kontakt zu einem/dem Arzt/Therapeuten wieder aufnimmst? Notfalls sprich mit deinem Hausarzt, evtl. kann er dir schnell weiterhelfen.

Da du ja nun schon zweimal die Therapie beendet hast, weil es dir gutging, und du die Schritte ja bereust, solltest du jetzt vllt. doch dranbleiben. Allerdings kann ich deine Lage gut nachvollziehen. Wenn es einem gut geht, entscheidet man oft vorzeitig.

Du kannst deinen Zustand sehr gut benennen und ich würde dir wünschen, dass du dir wieder Hilfe suchst.

Ich wünsche dir, dass du einen Weg findest.

Alles Gute für dich.

Serafina

08.02.2012 10:15 • #2


M
Zitat von FallenAngel:
Ich habe glaube ich sehr konfus geschrieben

Nein, das hast du nicht. Es ist schon alles gut verständlich.

Ich sehe das so wie Serafina. Du merkst, dass es jetzt doch nicht mehr so gut geht. Es sollte doch möglich sein, wieder neu anzufangen - und zwar bevor überhaupt nichts mehr geht.
Zitat von FallenAngel:
Ich habe die Ausbildung zu Erzieherin vor einem Jahr begonnen
Das ist doch auch ein gutes Argument, schnell wieder mit einer Behandlung zu beginnen, damit du weitermachen kannst und nicht ein ganzes Jahr für die Katz' war.

08.02.2012 10:56 • #3

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