Überfordert im Job - Depression zugeben?

Anima
Wichtig ist eben, dass Du auf Dich achtest, es ist Deine Gesundheit!

13.02.2012 23:41 • #61


Eisbärchen
Hallo liebe Anima,

heute war ein guter Tag. Ich war bei meiner Betriebsärztin. Auch sie hat mir stark zu einer Auszeit mit stationärem Klinikaufenthalt oder Tagesklinik geraten. 1x die Woche Therapie findet sie im Moment zu wenig, deshalb meint sie, ich würde dadurch schneller gesund werden können.

Sie hat gleich alles Mögliche in die Wege geleitet und mir letztendlich einen Teil der Entscheidung abgenommen. Sie hat versucht meine Neurologin anzurufen und um ihre Einschätzung zu bitten, sie hat mit meiner Krankenkasse geredet und mir eine Nummer für die Klinik gegeben. Dort manche ich gleich morgen früh einen Vorstellungstermin aus. Der Plan ist, dass ich für eine kurze Zeit stationär aufgenommen werde und dann in die Tagesklinik wechseln kann.
Die Ärztin hat mir meine Fragen beantwortet und meine Ängste ein bisschen genommen.

Ich hoffe, ich kann die Betreuung für meinen Sohn irgendwie geregelt bekommen. Wie lange bist Du denn Nachmittags in der Tagesklinik?

Liebe Grüße
Eisbärchen

14.02.2012 22:50 • #62


A


Hallo Eisbärchen,

Überfordert im Job - Depression zugeben?

x 3#3


Anima
Jetzt fällt mir doch ein wenig ein Stein vom Herzen! Sehr gut!

Das Klinik-Programm beginnt meistens gegen 09.oo Uhr (bin selbst immer früher da) und endet um 16.oo Uhr.
Wie hast Du bisher immer gearbeitet?

14.02.2012 23:28 • #63


Eisbärchen
Oje, da hätte ich schon ein Problem. Muss meinen Sohn um 15:45h abholen. Aber gut, vielleicht können wir die Stundenzahl ein bisschen erhöhen.
9h wäre kein Problem. Ich fange meist gegen 8:30/8:45h an und arbeite dann bis 15h/15:20h.

Dir einen schönen Tag!

Liebe Grüße
Eisbärchen

15.02.2012 08:41 • #64


Anima
Dann wäre die Aufgabe Nr. 1: Das Problem gleich ansprechen, damit die Therapeuten gleich wissen, ab wann Du auf den Kohlen sitzt und was dahinter steckt!

15.02.2012 19:03 • #65


Eisbärchen
Hallo Anima,

das werde ich gleich morgen in der Klinik ansprechen. Meine Betriebsärztin hat auch angeboten, sich mit der Ärztin am Standort meines Mannes und uns zweien zusammenzusetzen und Lösungsmöglichkeiten für die Betreuung unseres Sohnes zu suchen.

Ich hab im Moment ein richtig gutes Gefühl, dass ich gerade die richtigen Schritte unternehme. Morgen Mittag hab ich ein Vorgespräch in der Klinik. Es wird mir sicherlich besser tun, intensiv an meinen Problemen zu arbeiten, als nur krank geschrieben zu Hause rumzuhängen und nur 1x die Woche Therapie zu haben. Und es gibt mir eine neue Chance, nämlich schneller gesund zu werden.

Liebe Grüße
Eisbärchen

15.02.2012 22:47 • #66


Eloise
Hey Eisbärchen,

ich glaube auch, dass du nun die richtigen Schritte getan hast. Schön zu hören, wieviel Unterstützung auch du erfährst.

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: krank Zuhause rumhängen ist nicht wirklich toll. Wenn ich ein paar Kleinigkeiten vorhabe ist es gut, aber ich bin auch oft versucht einfach garnichts zu machen. Außerdem kann sich in einer Woche, in der man soviel Zeit zum Nachdenken hat, auch sehr viel ansammeln.

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und morgen ein gutes Vorgespräch.

Liebe Grüße

Eloise

15.02.2012 23:01 • #67


Anima
Zuhause sitzen ist wirklich nicht gut, es unterstützt nur die Grübelei! Ich bin gespannt, was Du zu berichten hast

15.02.2012 23:12 • #68


Eisbärchen
Hallo ihr Lieben,

mein Kopf ist total voll, ich wurde die letzten Tage echt überrumpelt - der Wahnsinn, wie sich die Betriebsärztin für mich einsetzt. Das tut echt gut, auch wenn ich noch 100.000 Fragezeichen im Kopf hab.

Aber jetzt erzähl ich erst mal eins nach dem anderen:

Gestern war ich in der Klinik zum Vorgespräch. Die machen dort erstmal 4 Wochen stationäre Behandlung, dann eventuell maximal 2 Wochen Tagesklinik. Ich hätte gleich ab Mo einen Platz bekommen können. Wie ihr vielleicht wisst, hab ich einen kleinen Sohn, der 2 J 4 Monate alt ist. Er geht in die Krippe, aber natürlich nicht so lange, dass mein Mann das alles alleine hinkriegt. Mir wurde dringend von der dortigen Psychologin geraten, baldmöglichst eine Therapie zu machen. Einen Tagesklinikplatz zu bekommen, dauert hier zwischen 3 - 6 Monate, das ist echt lange. Vorteil wäre halt in der stationären Klinik, dass mir wirklich mal die Verantwortung abgenommen werden würde - auch für den Kleinen. Allerdings kamen mir vorhin schon die Tränen, als wir zusammen gesungen haben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, so lange von ihm getrennt zu sein. Ist halt fraglich, wie sehr ich mich auf mich konzentrieren kann, wenn ich mich um den Zustand meines Sohn sorge. Klar kann er mich besuchen, aber das ist ja nicht das Gleiche. Er hat halt schon seit x Monaten seine Mamaphase. Nichts darf Papa machen, sonst gibts Geschrei (zumindest wenn ich auch da bin).

Hab am Nachmittag dann gleich nochmal mit der Betriebsärztin gesprochen und die Probleme dargelegt. Sie hat dann für heute mit der Betriebsärztin vom Standort meines Mannes und der dortigen Sozialberaterin einen Termin ausgemacht.

Heute Mittag waren dann mein Mann und ich bei den Betriebsärztinnen und der Sozialberatung. Alle sind der Meinung, ich müsste jetzt ganz schnell was machen, bevor ich noch weiter am Boden bin. Ich bin sehr froh, dass mich mein Mann unterstützt, auch wenn das für ihn grade sehr schwer ist. Neue Aufgaben in der Arbeit, demnächst wieder ein paar Tage auf Schulung, .... Hoffe sehr, dass er seelisch durchhält. Er hatte auch schon ein paar Mal einen Gehörsturz.

Vorhin hab ich meiner Mutter erzählt, was bei mir ansteht. Bislang hatte ich ihr gar nicht von meinen Problemen berichtet - ein Teil ist ja auch durch sie bedingt. Sie würde uns unterstützen und auf unseren Sohn aufpassen. Ich hoffe zwar, dass das nicht nötig sein wird - so wirklich traue ich ihr auch nicht zu.

Mein Plan für Mo:
- meine geplante OP im März absagen (ist nicht zeitkritisch)
- zur Neurologin gehen und mich krank schreiben lassen, eine Überweisung zur Klinik holen (für das Vorgespräch)
- mit der Krippenleitung sprechen (zwecks längerer Unterbringung unseres Sohnes)
- mit der Krankenkasse wegen Familienhilfe anrufen
- Chef/Kollegen anrufen und von längerer dringender Behandlung reden, der ich mich unterziehen muss
- nachdem ich alles organisiert habe, wieder mit der Klinik sprechen

Jetzt muss ich noch entscheiden, wie ich mich jetzt wegen der Arbeit verhalten will. Heute hatte ich ja wohl erstmal meinen letzten Arbeitstag. Meinen Laptop hab ich aber dabei und könnte theoretisch arbeiten. Mein Pflichtbewusstsein/Perfektionismus oder was es auch immer ist, würde mir raten, meinen Arbeitsplatz zumindest halbwegs zu übergeben und die dringendsten Themen noch abzuarbeiten, bevor ich in die Klinik gehe. Aber das hilft mir für meine Gesundung ja eigentlich nicht. Heute hat man mir geraten, den Stift fallen zu lassen und mich um mich zu kümmern. Keine Ahnung, ob ich das kann bzw. will.

Danke fürs Zuhören - äh Lesen!
Schön, dass es Euch gibt!

Viele liebe Grüsse
das verwirrte Eisbärchen

17.02.2012 23:07 • #69


M
Liebes Eisbärchen,

das Wichtigste ist doch, dass dein Sohn gut versorgt wird. Der Arbeitsplatz ist jetzt nicht ganz so wichtig. Wenn du noch ein bischen wartest und dann ganz zusammenbrichst, muß an deinem Arbeitsplatz ja auch etwas von jetzt auf gleich was passieren.

Versuche wirklich, in erster Linie an dich zu denken.

18.02.2012 12:22 • #70


Eisbärchen
Hallo liebe Martina,

danke für Deine Worte! Ich versuhe das zu beherzigen.

Liebe Grüße
Eisbärchen

18.02.2012 23:15 • #71


Eisbärchen
Hab grade von einer Freundin einen Spruch gemailt bekommen - den will ich Euch nicht vorenthalten:

Ob sich ein Weg lohnt, erkennst Du erst, wenn Du losgegangen bist. Ob eine Sache gelingt, erfährst Du nicht, wenn Du darüber nachdenkst, sondern wenn Du es ausprobierst. Man sollte nicht an dem zweifeln, was man tut, sondern darüber nachdenken, was man will. Ohne Angst vor dem, was daraus werden könnte. Einfach geschehen lassen. Nichts muss so sein, wie es ist, nur weil es immer schon so war.

18.02.2012 23:59 • #72


Anima
Liebes Eisbärchen,

lass bitte die Arbeit einfach Arbeit sein, denn alles, was Dich von der Therapie und der Konzentration auf Dich selbst ablenkt, wird den Heilungsprozess verlangsamen. Ich weiß wovon ich rede, denn ich konnte im ersten Aufenthalt in der Klinik auch nicht abschalten - und damit habe ich einiges falsch gemacht. Deine Familie ja - aber die Arbeit nein!

19.02.2012 00:09 • #73


Eisbärchen
Danke, liebe Anima, für Deinen Tipp!
Liebe Grüße
Eisbärchen

19.02.2012 00:40 • #74


Eloise
Hallo Eisbärchen,

ich musste gerade ein wenig schmunzeln, bei deiner Sorge um die Übergabe des Arbeitsplatzes, weil mich das so an mich erinnert hat. Weißt du was ich gemacht hab? Ich wusste ja eigentlich schon länger, dass es mir nicht gut geht und hab mir einen Arzttermin genommen. Am letzten Tag hab ich dann noch länger gearbeitet und eine Sache, die normal nur ich mache, noch so weit fertig gemacht, dass die anderen am nächsten Tag damit so gut wie keine Arbeit mehr hatten. Und wie ich ja schon mal sagte: Ich bin seit November nicht mehr da und die Firma steht noch. Das wird bei dir vermutlich aus so sein.

Du kannst dich getrost auf dich und deine Famile konzentrieren.

Ich wünsch dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner morgigen Tagesplans.

Liebe Grüße

Eloise

19.02.2012 22:53 • #75


Eisbärchen
Hallo ,

ich wollte Euch mal auf dem Laufenden halten:

- Nun bin ich seit gestern krank geschrieben - erstmal für 2 Wochen, aber dann wirds ja durch die Klinik weiter gehen. Das war jetzt wirklich ein langer Prozess, aber es fühlt sich nun richtig an.

- Ich hab gestern mit meinem Chef gesprochen, dem ich natürlich nun die wichtigsten Sachen für die nächsten Wochen mitteilen muss - das fange ich zumindest nachher gleich an. Die Reaktion war glücklicherweise nicht so schlimm, ich hab auch nur gesagt, dass es eine längere Sache wird und dass ich wohl ins Krankenhaus muss. Mir fielen echt viele Steine vom Herzen, als das erledigt war. Und er meinte auch, ich solle den Laptop, sobald ich ihm die wichtigsten Sachen mit Vorschlag von jemandem, der das bearbeiten kann, geschickt hab, auslassen.

- Die letzten Tage hab ich viel mit Organisationen gesprochen, die Familienhilfe anbieten. Die Krankenkasse hat dem zugestimmt. Letztendlich haben sich aber meine Schwiegereltern, die So von meinen Problemen erfahren haben, bereit erklärt, alles so zu organisieren, dass sie jeden Nachmittag für unseren Sohn ein paar Stunden da sein können. Das erleichtert mich sehr, da sich der Kleine somit an niemanden neuen gewöhnen muss.

- Eine kurzfristige Verlängerung der Krippenzeit ist anscheinend kein Problem. Hab zwar nur mit der direkten Betreuerin gesprochen, da die Chefin krank ist. Aber sie hatte schon mit der Chefin gesprochen.

- Folgende Dinge sind noch zu erledigen: Sportsachen anprobieren/kaufen, Therapeutin anrufen, Betriebsärztin auf den Stand der Dinge bringen, Anfang nächster Woche mit der Klinik telefonieren.

Eine große Entscheidung steht noch aus: Ende nächster Woche feiert meine Mutter ihren 75. Geburtstag. Dabei sind auch ihre Patentante + Mann, beide weit über 90. Ich würd sie wahnsinnig gerne sehen, weiss aber nicht, ob ich mit so einem Wunsch an die Klinik herantreten sollte. Schliesslich habe ich schon den kurzfristigen Mo-Termin abgesagt, da die Betreuung meines Sohnes noch nicht geklärt war. Ich bin selber so zwiegespalten. Die Verwandschaft möchte ich wirklich gerne sehen! Ob ich tatsächlich dem Fest beiwohnen will, keine Ahnung. Ein gewisser Anteil in mir möchte meine Mutter - wie immer - nicht enttäuschen. Was meint ihr? Kann ich in der Klinik um einen Beginn der Therapie ab dem 5.3. bitten?

@Eloise: ja klar, die Firma wird schon überleben. Ich will halt nur wieder alles perfekt machen, in dem Fall, meine Arbeit perfekt übergeben. Kann halt leider aus meiner Haut nicht raus. Aber ich habe mir vorgenommen, dass ich tatsächlich nur das allernötigste mache.

Liebe Grüße
Eisbärchen, das grade sehr unruhig schläft und schon von der Klinik träumt

22.02.2012 10:50 • #76


Eisbärchen
Oh, ich vergass noch zu schreiben, dass es meine Neurologin gestern geschafft hat, mich wieder zu verunsichern. Sie meinte, wäre sie letzte Woche da gewesen und ich hätte mich an sie gewandt, dann wäre ich in eine Psychosomatische Klinik gekommen, wo ich meinen Sohn hätte mitnehmen können. Kann man natürlich sehen, wie man möchte. Wenn ich stationär ohne Sohn unterwegs bin, kann ich mich (hoffentlich) besser auf mich konzentrieren. Das ist ja im Moment der Plan. Wenn ich in einer Klinik mit Kind wäre, habe ich natürlich einen gewissen Stressfaktor dabei (Kind wacht nachts 1-5 Mal auf und könnte krank werden, was mich dann von Therapien abhält). Ausserdem müsste ich 3 Monate Wartezeit einkalkulieren. Ich glaub, es ist besser, dass ich schnell was mache. Wie seht ihr das?

22.02.2012 10:54 • #77


Eloise
Hey Eisbärchen,

ich versteh dich ja voll und ganz, dass du nicht aus deiner Haut kannst, das geht mir nämlich genau so.

Bei dir ist ja zur Zeit noch einiges los, bis es in die Klinik geht, aber ich finde es gut, dass du dich jetzt schon hast krank schreiben lassen. So kannst du in Ruhe alles Regeln und dich dann mit ruhigem Gewissen um dich kümmern. Und ich finde es vollkommen in Ordnung, dass du diesen Weg wählst und nicht darauf wartest, gemeinsam mit deinem Kind irgendwo hin zu können.

Ich hab zwar keine Kinder, aber (und auch wenn viele diesen Vergleich nicht mögen werden) ich habe zwei Hunde. Auch für die trage ich eine Verantwortung und hätte erst Ruhe, wenn ich sie gut versorgt wüsste. Die Gegend in der meine Tagesklinik liegt ist wunderschön und auf Spaziergängen, denke ich oft, wie toll es wäre meine Hunde dabei zu haben, aber ich weiß auch, dass ich einfach auch die Zeit für mich brauche, ohne die Verantwortung für sie tragen zu müssen.

Deswegen sieh einfach zu, dass Sohnemann gut unter ist (da biste du ja schon dabei) und dann konzentrier dich auf dich selbst. Die Krippe, deine Schwiegereltern und dein Mann werden das Kind schon schaukeln - sozusagen.

Liebe Grüße

Eloise

22.02.2012 22:04 • #78


Eisbärchen
Liebe Eloise,

lieben Dank für Deine lieben Worte !
Ich verstehe es, dass Dir Deine Hunde genauso wichtig sind, wie mir mein Kind.

Du hast recht, meine family bekommt das schon hin und ich hab Zeit für mich.

Dir einen guten Tag und viele liebe Grüße
Eisbärchen

23.02.2012 10:08 • #79


Anima
Du machst das schon alles richtig. Und was könnte die Klinik auf Deine Bitte um Verschiebung noch sagen auße nein? Um wieviele Tage Verschiebung geht es dabei eigentlich? Frage doch einfach!

24.02.2012 19:16 • #80


Eisbärchen
Hallo Anima,

es geht um eine Woche.

Morgen werde ich in der Klinik anrufen und dann sehe ich, was passiert.

Liebe Grüße

Eisbärchen

26.02.2012 22:52 • #81


Anima
Dann bin ich gespannt! Also ich kenne Fälle, wo es geklappt hat. Ich drücke Dir die Daumen

26.02.2012 23:42 • #82


Eisbärchen
Hallo liebe Anima,

heute hab ich mit der Klinik geredet. Mo, den 5.3. muss ich nun rein. Damit ist mein Kleiner Mo - Do bei Oma/Opa, da mein Mann auf Schulung in einer anderen Stadt ist.
Irgendwie hab ich Panik vor allem, was noch zu tun ist - und vor allem davor, dass mein Kleiner nicht mehr bei mir ist. Er ist zwar grade ohne Ende anstrengend (heute hatte ich ihn den ganzen Tag, da wir einen Kontrolltermin in der Kinderklinik hatten), aber er fehlt mir schon jetzt, wenn ich daran denke.
In der Klinik muss ich mein Handy abgeben und kann nur über Münzsprecher kommunizieren bzw. kann an einem Telefon auf der Station angerufen werden. Irgendwie hab ich Angst, dass ich zu wenig mit meinem Kleinen kommunizieren kann.
Und irgendwie hab ich natürlich vor allen Themen Angst, die in der Klinik auf mich zukommen - auch wenn ich andererseits denke, dass mir das viel bringen kann.

Wird sich schon alles lösen.

Liebe Grüße und gute Nacht
Eisbärchen

27.02.2012 23:05 • #83


Anima
Liebes Eisbärchen,

Sinn und Zweck ist, dass Du zur Ruhe kommen kannst - und ich wünsche Dir, dass Du das dort lernen wirst. Bei uns muss man übrigens das Handy nicht abgeben, aber ich komme sowieso nicht groß zum Telefonieren. Vielleicht in der Mittagspause.

Die Zeit in der TK ist begrenzt und über Deine Ängste solltest Du von Anfang an offen reden. Auch, dass Du Dein Kind so vermisst.
Es wird nicht leicht, aber es ist eine wirkliche Chance für Dich!

05.03. - also nächsten Montag, ich bin gespannt, was Du erzählst, wenn Du dazu einmal Gelegenheit hast.

28.02.2012 21:41 • #84


Eisbärchen
Liebe Anima,

ja, das muss ich sicherlich lernen. Irgendwie gönn ich mir keine Pausen oder Entspannung.

Ja, ich werde drüber reden - ich bin aber in der Klinik stationär, nicht TK.

Ich werd wohl ein paar Wochen ohne das Forum und Euch Lieben auskommen müssen. Dort ist meines Wissens keine Möglichkeit, online zu gehen.

Liebe Grüße und Dir und allen, die das auch lesen, alles Gute für die nächste Zeit!
Eisbärchen

28.02.2012 21:45 • #85


Anima
Ei der Blitz! Ich habe doch Merkschwächen! Wieso war ich der Meinung TK? Keine Ahnung. - entschuldige bitte!

Du kannst es versuchen - und wenn Du nicht zurecht kommst, kannst Du immer noch etwas ändern, evtl. doch eben eine Tagesklinik. Wie ist das dann an den Wochenenden?

28.02.2012 21:54 • #86


Eisbärchen
Kein Problem ;-)!

Klar, ich bin dort nicht eingesperrt, aber ich werde der Klinik eine Chance geben! Mittlerweile scheint es mir einfacher, mich auf mich selbst zu konzentrieren, wenn ich für meinen Kleinen keine Verantwortung tragen muss.
Keine Ahnung, wie das an Wochenenden sein wird. Ich denke schon, dass ich mal raus kann oder man mich besuchen kann. Muss halt aufpassen, dass ich dann nicht daheim alles wieder in die Hand zu nehmen versuchen.

28.02.2012 21:56 • #87


Anima
Ganz ehrlich? - Ich bewundere Dich dafür! Für Deine Einstellung und dafür, dass Du das wirklich so durchziehen willst!

28.02.2012 21:58 • #88


Eisbärchen
Danke, dass musst Du nicht! Ich glaube, dass es die Situation einfach erfordert - auch wenn es mir echt schwer fällt. Der Kleine fragt jetzt schon Mama, Klinik?, Mama, wiederkommt?. Da zerreissts mir schier das Herz.
Ich wünsche mir einfach, dass es sich lohnt, dass ich das alles in Kauf nehme.

28.02.2012 22:01 • #89


A


Hallo Eisbärchen,

x 4#30


Eloise
Ich kann verstehen, dass es dir da das Herz zerreißt, wenn der Kleine so fragt. Aber es ist einfach so, dass du dich auch wieder viel besser um ihn kümmern können wirst, wenn es dir wieder besser geht. Also erst du und dann der Kleine. Und für den ist ja bestens gesorgt, so lange du nicht da bist.

Weißt du, trotz allem was bei dir jetzt los ist, lese ich so eine gewisse Grundruhe bei dir raus. Du handelst nicht unüberlegt oder wartest bis du wirklich in einer verfahrenen Situation steckst. Du nimmst Hilfe an. Du gehst deinen Weg. Schritt für Schritt. Das find ich klasse.

Ich wünsch dir alles Gute für die Klinik.

Liebe Grüße

Eloise

28.02.2012 23:45 • #90

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