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Therapie psychosomatische Klinik richtig verstehen

S
Hallo,
ich bin bei schon seit einer Weile bei einer Psychologin und mittlerweile auch in einer psychosomatische Klinik.
Ich frage mich langsam, ob ich etwas falsches unter einer Therapie bei einer Psychologen verstehe (momentan habe ich Verhaltenstherapie).

Ich rede und rede. ich kenne meine Probleme und man beleuchtet die Probleme manchmal noch etwas anderes oder fischt noch mehr Probleme raus. Nun weiß ich nicht ob ich so eine Therapie missverstanden habe. Aber ich warte darauf, dass mir geholfen wird, dass mit Werkzeug in die Hand gegeben wird/Tipps/Übungen etc. um mit den Problemen zurecht zu kommen/daran zu arbeiten. Ich fühle mich alleine gelassen und liege nun da mit offenen Wunden, zeige meine Wunden, aber keiner sagt mir wie ich sie zunähen kann oder hilft mir dabei.

ich bin ratlos. bis jetzt wurde mir nur zu verstehen gegeben, achtsam zu sein, auf die Gefühle zu achten . was ist da und wie fühlt sich das an.

Danke fürs lesen . vielleicht kann mir ja mal jemand etwas über seine Erfahrungen erzählen.

01.04.2020 07:47 • #1


E
Manch einem soll sowas helfen , mir nicht helfen kann man sich nur selber , indem man sein Leben ändert Druck rausnimmt Stress vermeidet, Sport macht um Stresshormone abzubauen das gute im kleinen sucht Freude am Leben , ab und zu Medikamente als Krücke für eine gewisse Zeit

01.04.2020 07:54 • x 2 #2


A


Hallo sorriso,

Therapie psychosomatische Klinik richtig verstehen

x 3#3


Mo1901
Hallo sorriso,
eine Therapie ist nix anderes wie ein Ausstausch mit dem inneren. Dabei wird man vom Therapeut begleitet, der einen führt und Struktur in die Emotionen/Glaubensätze bringt.

Wenn du in einem gewissen Zeitraum deine Probleme und seelischen Schmerz offen dagelegt hast, bekommst du auch Hilfsmittel mit denen du in der Krise besser klar kommst!

Versuche bitte nicht auf biegen und brechen rasch wieder der alte zu werden!
Das wirft dich enorm zurück und du fängst wieder von vorne an.

Alles braucht seine Zeit, die Seele braucht Zeit!

Und denke bitte immer daran:
Hier gibt es tolle Wegbegleiter mit denen du dich austauschen kannst!

Alles Liebe und viel Mut für deinen neuen Weg,
Mo1901

01.04.2020 08:10 • x 3 #3


Dani82a
Hallo Sorriso,

auch ich habe anfangs gedacht, dass die Therapeutin mir hilft, indem sie Tipps/Anweisungen gibt.
Dem ist aber nicht so.
Ein Therapeut soll anregen, aber keinesfalls für dich entscheiden.
Es dauert auch bei jedem unterschiedlich lange, bis sich Ansichten/Verhalten ändern können.
Man muss immer zwischen den Therapiestunden an sich selbst arbeiten.
Das kann dir niemand abnehmen.

Es ist halt leider nicht wie bei einem gebrochenen Bein: röntgen, schienen, eingipsen, Krücken und nach paar Wochen Abnahme des Gips und evtl. Reha.

Die Psyche ist viel zu komplex, als das dem Problem so einfach beikommen könnte.

Wie lange hast Du denn schon Therapiestunden?
Teilst du deiner Therapeutin mit, dass du evtl. Übungen benötigst, um in gewissen Situationen besser zurechtkommen zu können?

Viele Grüße

01.04.2020 08:10 • x 2 #4


S
Hallo,
ich habe keine Probleme mich zu öffnen, scheue mich vor nichts und bin sehr ehrlich und bring vieles schon auf den punkt was mich beschäftigt. aber dabei bleibts dann auch. meine therapeutin zuhause sagte zu mir sie reflektieren gut und sie probieren schon viel. ich weiß, dass ein psychologe nicht zu etwas drängt das sollst du tun, dann gehts dir besser. aber selbst die anreize, denkanstöße sind sogut wie nicht vorhanden. ich fühl mich im stich gelassen, hier in der klinik habe ich jetzt auch wahrscheinlich schon wieder einen therapeutenwechsel (wegen urlaub), jetzt habe ich einer person alles erzählt und jetzt soll ich in den letzten 3 termine der neuen person wieder was von mir erzählen. ehrlich gesagt habe ich keine nerven mehr dafür so rumgereicht zu werden und immer und immer wieder den selben sch. zu erzählen. ich bin jetzt in der 4. woche in der klinik, 6 sollen es werden. und zuhause habe ich eine therapeutin bei der bin ich seit über 10 sitzungen da, glaube ich.

es ist ermüdend wenn man niemanden hat, der sich das ganze konstrukt mal von einem anschaut und mich auch nur reden lässt. ich habe meiner therapeutin zuhause schon gesagt, dass ich so nicht weiter komme (darauf der satz, dass ich schon gut reflektiere und handle) und hier habe ich auch meine verzweiflung letzte stunde mitgeteilt. aber ich denke ich muss ihr das nochmal klipp und klar sagen. was sich aber auch als unnötig erachtet, wenn sie jetzt in den urlaub geht.

01.04.2020 08:23 • #5


Dani82a
Hi,

Zitat von sorriso:
aber selbst die anreize, denkanstöße sind sogut wie nicht vorhanden


Sage denen allen das noch einmal klipp und klar, dass du etwas mehr Hilfestellung benötigst.
Deine Frustration kann ich echt verstehen.

Anreize bekomme ich übrigens auch nicht viele - ich reflektiere mich selbst und erarbeite mir so die Punkte, die ich ändern sollte. Der nächsten Schritt ist dann zu schauen, wie genau ich zur Besserung beitragen kann.

Während meiner Klinikzeit habe ich ein Notizbuch genutzt, um mich auf Gespräche vorzubereiten und nach der Therapie eingetragen, was mir vom Therapeuten zu meinem Anliegen gesagt wurde. Notizen helfen dabei sich vor Augen zu halten, um was es geht und wo man steht.
Zumindest für mich ist das so geordneter und gibt mir Struktur im Ganzen.
Vielleicht wäre da ja eine Idee?

01.04.2020 08:33 • x 1 #6


Albarracin
Experte

01.04.2020 11:00 • x 3 #7

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