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Tatsächlich Depression?

Alias
Nun werde ich hier auch mal eine Art Tagebuch schreiben. Ob es mir hilft weiß ich nicht. Aber ich denke der Austausch mit Betroffenen tut gut.

Ich bin seit Ende März krankgeschrieben. Angefangen hat es im Februar mit einem wirklich schlimmen Notfall einer meiner Patienten (ich bin Altenpflegerin), sie starb in meinem Beisein mit Notarzt. Es wurde die Kripo eingeschaltet, was nicht ungewöhnlich ist, wenn jemand zu Hause stirbt. Kurz darauf hatte ich meine zweite Corona Infektion und da dann die erste Panikattake, Notarzt war da, weil ich das Gefühl hatte keine Luft zu bekommen, ohnmächtig zu werden, starke Schmerzen in der Herzgegend. Nach überstandener Infektion war ich wieder arbeiten. Im Spätdienst dann wieder Panikattaken, eine Kollegin musste übernehmen und ich bin in die Klinik gefahren. EKG unauffällig. Seitdem bin ich in der Arbeitsunfähigkeit. Ich bin von Arzt zu Arzt, bis mir eine Kollegin sagte, dass es Panikattaken sein könnten. Mir ging es immer schlechter, körperliche Untersuchungen waren aber immer unauffällig. Dennoch hatte und habe ich noch immer das Gefühl, dass mit meinem Herzen was nicht stimmt. Die Panikattaken sind milder geworden, aber noch immer ein Gefühl von Herzstolpern, Schmerzen im Brustbereich, Übelkeit, Schwindel. Ich war dann in der Klinik zu einer Krisenbewältigungsgruppe, die mir nicht half. Depressive Episoden hatte ich schon immer mal, aber solange ich meinen Alltag bewältigen konnte, dachte ich, brauche ich keine Hilfe. Hilfe annehmen fällt mir sowieso sehr schwer. Ich komme aus einer Hotspot Familie, sagte meine Psychiaterin. Das Jugendamt hatte mich und meine Geschwister als Kinder aus der Familie genommen. Zwei Suizide in der Familie (Schwester und Nichte). Mir geht es sehr schlecht, kann mich über nichts mehr so richtig freuen, bin vergesslich, kann mich nicht mehr konzentrieren und mir fehlt der Antrieb für die einfachsten Dinge. Ich würde gern mal so richtig weinen, aber es kommen nur sehr selten Tränen. Im Mai wurde ich operiert, Krebs im Anfangsstadium, es konnte alles im gesunden entfernt werden. Puhhh, Glück gehabt. Diagnose -mittelschwere Depression und Panikattstörung. Mein Chef hat mir im krank gekündigt. Ich hatte dann ab 1.8. einen neuen Arbeitgeber, nach zwei Tagen arbeiten musste ich mich wieder krankschreiben lassen, es kamen während der Arbeit wieder Panikattaken. Nun weiß ich nicht wie es mit dem Geld weitergeht. Bekomme ich weiterhin Krankengeld, obwohl ich zwischenzeitlich zwei Tage arbeiten war? Ich weiß es nicht. Ich habe Angst vor der Zukunft, so kann ich nicht weiterleben, ich habe keine Kraft mehr, das Leben ist so nicht lebenswert. Am Dienstag gehe ich in die Klinik und habe wieder ein Stück Hoffnung. Andererseits Angst, wie geht es weiter, wenn mir das nicht hilft? Wie geht es generell weiter? Ich weiß nicht, ob ich mich medikamentös einstellen lassen soll. Einerseits weiß ich, dass die Medikamente helfen können, andererseits schädigen die auch auf lange Sicht die Organe. Was ist richtig? Was tut mir gut? Was ist, wenn es gar keine Depression ist und ich wirklich Herzkrank bin und mich nimmt niemand ernst? Ich bin alleine. Meine Kinder sind groß, mein Sohn lebt mit seiner Freundin in einer anderen Stadt, meine Tochter will ich nicht belasten. Freunde hab ich nur wenige, aber Gute. Aber auch die haben ihr eigenes Leben und denen kann ich nicht dauernd auf die Nerven gehen. Ich fühle mich einsam und verlassen. Aber das Gefühl kenne ich ja bereits aus meiner Kindheit. Der Mensch gewöhnt sich an alles? Aber wann? Die Klinik in die ich gehe soll die beste in meiner Umgebung sein. Aber genau dort hat sich meine Schwester das Leben genommen. Wie wird es mir gehen, wenn ich das Gelände betrete? Jetzt kommen gerade tatsächlich ein paar Tränen, wenn ich an sie denke. Sie wurde als Kind schwer vergewaltigt und ich konnte ihr nicht helfen, der Täter hatte die Türen verriegelt, ich bekam sie nicht auf, also bin ich nach Hause gerannt und hab meine Eltern geholt. Ich fühle mich schuldig. Mein Vater hat selbst seine Tochter (mich) missbraucht. Mir hat keiner geglaubt, auch die Vergewaltigung meiner Schwester wurde von den Eltern nicht ernst genommen, ihr wurde psychologisch nicht geholfen, erst im Erwachsenenalter, da war es allerdings zu spät.
Es tut mir leid, dass ich hier gerade alles durcheinander schreibe. Ich schreibe so, wie es mir in den Kopf kommt.
Was kann ich selbst tun, damit es mir besser geht? Ich lese viel und stricke, da geben meine Gedanken mal Ruhe.

13.08.2023 10:48 • x 3 #1


Ell
Liebe Alias, herzlich willkommen hier im Forum. Es ist schön, dass du schreibst, mal alles aufschreiben half mir immer.
Ein Austausch hier kann gut tun.
Es ist schwer wenn man schon 2 Suizide und er Familie hat. Ich habe auch 2 Brüder an Suizid verloren und lebte ähnlich wie du es beschreibst schon sehr lange mit einer larvierten Depression(damit kam ich gut klar), vor ca. 10 Jahren ist die Depression dann massiv geworden und ich war zunächst lange Arbeitsunfähigkeit. Du fragst was du tun kannst damit es dir besser geht. Es gibt vieles aber setze dich bitte nicht unter Druck!
Ich bin damals tatsächlich in mein erstes DepressionsForum (ein anderes nicht mehr bestehendes)gegangen und habe ein TB begonnen.
Das hat mir damals schon sehr geholfen. Das hast du jetzt angefangen. Schön, hoffentlich hilft es dir genauso.
Dann haben mir Therapien , Psychosomatische Klinikaufenthalte und viel zusammensein mit guten Freunden geholfen. Und Akzeptanz, dass ich krank bin, tatsächlich auch eine Depression habe. Genau dagegen habe ich mich als junge Frau lange gewehrt, ich wollte unter keinen Umsänden meinen Brüdern gleichen, ich wollte anders und stark und lebensbejahend sein. Ich komme auch aus der Pflege und liebte meinen Job....soweit nur mal als erste Antwort, will dich nicht weiter mit meinem Zeug zutexten.
Das Fazit: DU BIST NICHT ALLEINE!
Liebe Grüße Ell

P.s. Deine Herzsymptomatik wurde ja erst einmal gut abgeklärt, ich hoffe du kannst es schaffen zu vertrauen, dass nichts organisches vorliegt.

13.08.2023 11:23 • x 2 #2


A


Hallo Alias,

Tatsächlich Depression?

x 3#3


Ell
Noch was, mir haben in der akuten schweren Depression, Antidepressiva niedrig dosiert gut geholfen. Deine Ängste bzgl. der Organschädigung könntest du mit deinen Ärzten besprechen.

13.08.2023 11:38 • x 1 #3


Alias
Danke Ell,
genauso ist es. Meine Schwester und auch meine Nichte waren lange in der Psychiatrie. Meine Schwester sogar auf der Geschlossenen und hat es dennoch geschafft, ihrem Leid ein Ende zu setzen. Das möchte ich für mich nicht. Jedoch kann ich diese Entscheidung mittlerweile nachvollziehen. Ich möchte nicht dazugehören und ebenfalls psychisch krank sein. Insgeheim würde ich mir wünschen, etwas körperlich zu haben. Das kann man wahrscheinlich leichter akzeptieren.
Ich gebe hier ganz klar meinen Eltern die Schuld. Der Vater trinkt bis heute, die Mutter hat keinerlei Interesse an ihren Kindern. Warum konnten wir als Geschwister uns nicht genug Halt geben?
Warum kommt das alles erst jetzt? Ich werde im Oktober 40 Jahre alt und sollte doch fest im Leben stehen! Warum so spät? Warum habe ich an manchen Tagen nicht mal die Kraft mich anzuziehen? Ich habe mir vorgenommen täglich mindestens 8000 Schritte zu gehen. Ich schaffe es jedoch selten. Warum so plötzlich? Ich hatte mich immer über meinen Beruf identifiziert, mir dort meine Bestätigung geholt. Die Patienten liebten mich. Das fehlt nun. Aber ich kann momentan nicht arbeiten. Andersrum fehlt es mir, anderen Menschen zu helfen, ihnen Halt zu geben.
Ich häkel momentan Sorgenwürmchen, die ich dann an verschiedenen Orten aussetze, um anderen eine Freude zu machen. Ich bin mein Leben lang nur für andere da gewesen. Jetzt geht es mir schlecht und ich fühle mich allein gelassen.

13.08.2023 11:40 • x 2 #4


Alias
Was mir gerade beim Lesen im Forum wieder einfällt.
Ich hatte manchmal bei der Arbeit (sehr selten) Situationen an die ich mich nicht erinnern kann.
Zum Beispiel laufe ich zum Auto, war vorher bei einem Patienten und kann mich nicht daran erinnern, dass ich da drin war. Ich sehe es erst auf dem Diensthandy, das der Patient abgehakt ist. Oder ich sitze zu Hause auf der Couch, stehe auf, will mir was zu essen machen und sehe, daß da noch Wurst und Brot steht, ich also schon gegessen habe. Aber ich kann mich nicht erinnern. Wie geht das? Was macht mein Gehirn mit mir? Als würde ich nicht ich selbst sein. Das passiert nur ganz selten, aber es macht mir Angst.

13.08.2023 12:17 • x 2 #5


Alias
Ich bin aufgeregt. Morgen früh geh ich in die Klinik. Das erste Mal in der Psychiatrie. Bin dabei meine Tasche zu packen. 4 Wochen mindestens, ich hoffe ich vergesse nichts. Ein bisschen Waschmittel nehme ich mit, um bei Bedarf Klamotten mal mit der Hand durchzuspülen. Mein Buch nehme ich und ganz wichtig für mich Strickzeug. Sportsachen besorge ich gleich noch. Habe auf der Station angerufen, um zu erfragen, ob ich was besonderes brauche. Befunde hab ich nur das MRT von letzter Woche, Einweisungsschein. Meine Gedanken drehen sich im Kreis.

14.08.2023 11:10 • x 3 #6


P
@Alias Hey, du machst das sehr gut, da kannst du schon mal ne ganz stolz auf dich sein! Du stellst dich den Dingen und willst was ändern, super! Dann wird sich auch was positives für dich tun Deine Familien/Kindheitsgeschichte ist ähnlich wie bei vielen von “uns“, leider. Man wächst in einem unsicheren Umfeld auf, immer in Angst, was wohl als nächstes passiert...Und diese Erfahrungen brennen sich auf unsere Festplatte und ziehen sich durchs ganze Leben, leider. Das Elternhaus soll eigentlich Wärme, Rückhalt und positives vermitteln und keine Ängste schüren
Ne ganze Zeit bekommt man diese Defizite irgendwie gedeckelt, durch was auch immer, Süchte,Arbeit usw. Aber irgendwann knallts dann richtig. Und dann muss man “arbeiten“....
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und drück dir feste die Daumen, du schaffst das! Für ein besseres Leben
Lieben Gruß, Piet

14.08.2023 11:50 • x 2 #7


Ell
@Alias finde ich stark, alles Gute für dich und gute Behandler!

14.08.2023 14:28 • x 2 #8


Uerdinger
@Alias , finde ich sehr mutig, alles Gute dir!

14.08.2023 21:56 • x 2 #9


Lost111
@Alias

Auch ich wünsche dir alles Gute, viel Mut und Kraft für die anstehende Zeit!

LG Lost111

14.08.2023 22:10 • x 2 #10


TomdeLone
@Alias Sehr schlimm, auch von mir viel Erfolg und viel Kraft!

LG Tom

14.08.2023 22:35 • x 1 #11


TomdeLone
Zitat von Alias:
Was mir gerade beim Lesen im Forum wieder einfällt. Ich hatte manchmal bei der Arbeit (sehr selten) Situationen an die ich mich nicht erinnern kann. Zum Beispiel laufe ich zum Auto, war vorher bei einem Patienten und kann mich nicht daran erinnern, dass ich da drin war. Ich sehe es erst auf dem Diensthandy, das der ...

Ist mir letztens auch passiert und in der Vergangenheit auch mal, sehr stressiger Job...!
Letzens wollte ich mir einen Apfel zurecht machen, und hab ihn später gesucht..., sogar im Mülleimer nachgeguckt und festgestellt, dass ich ihn wohl schon gegessen hatte?

Oder früher mal meine Mini-Pizza statt der wichtigen Geschäftspost in den Briefkasten geworfen...
(Die kam bestimmt gut an!)

14.08.2023 22:51 • x 2 #12


Alias
@TomdeLong das ist echt gruselig.
Vielleicht können mir ja die Ärzte erklären wo das herkommt.

15.08.2023 06:08 • x 1 #13


Alias
Ich danke euch allen

Um 8 bin ich dann erstmal weg. Irgendwie gibt mir das ein kleines Stück Hoffnung. Andererseits hab ich schiss -ist halt eine ganz neue Erfahrungen.
Ich melde mich wieder.

Das ist ein tolles Forum hier.

LG Nici

15.08.2023 06:10 • x 3 #14


TomdeLone
Zitat von Alias:
@TomdeLong das ist echt gruselig. Vielleicht können mir ja die Ärzte erklären wo das herkommt.

Ich vermute, dass ich damals kurz vorm, oder einen kleinen Burnout hatte, als noch niemand das Wort gekannt hatte...
Das mit dem Apfel war einfach nur Gedanken verloren.

Alles Gute für Dich!

LG Tom

15.08.2023 10:16 • #15


Fritz
Hi Alias!
Herzlich willkommen in unserem Forum!
Du hast deine Lebensgeschichte hier in einer Art Tagebuch geschrieben, das ist schon mal ein guter Anfang!
Du hast dich mit dem Tod auseinander setzen müssen. Das ist nicht einfach und beängstigend, aber halt der Lebenslauf jedes Menschen!
Ich habe vor dem Sterben keine Angst. Ich glaube da an meine höhere Macht.
Die meint es immer gut mit mir!

Angst oder Panikattacken sind sehr unangenehm. Meist hat es mit dem Herzen zu tun und man glaubt, man ist schwer herzkrank. Ich dachte, jetzt ist alles vorbei!
Aber Angst- oder Panikattacken können sich wieder auflösen und du wirst dadurch stärker als vorher! Bei mir war das so. Vielleicht entwickelt sich das auch bei dir.
Ich wünsche es dir! Geht aber nicht von heute auf morgen!

Übrigens: Ich habe in meinem ganzen Leben mit Angst- Panikattacken und Depression zu tun! Das wollte ich immer ändern! Ich denke, das wünscht sich doch ein jeder! Es ist mir nicht gelungen, Ängste, Panikattacken und die Depression aus meinem Leben aufzulösen! Das habe ich nicht geschafft! Ich habe es mit Meditation, Buddhismus, Joga, Joga Nidra, Qi Gong, Religion, Selbsthilfegruppe, Therapie in jeder Form, Klinikaufenthalte usw. versucht. Es hat mich schon weiter geberacht, aber für immer konnte ich meine Probleme nicht ausschalten!

Entspannungsübungen, das ist ein guter Anfang! In einer entspannten Lage funktioniert alles Besser!

Trotz meiner Krankheit versuche ich immer, das Beste daraus zu machen! Ich besitze eine 40 bis 50 Jahre alten Erfahrung über Ängste, Schuldgefühle, Vergebens- Arbeit, nicht nein sagen können, Verletzungen in der Kindheit, Selbstwert, usw.
Eine wichtige Erfahrung! Ich kann jetzt viel schneller mich oder andere Menschen einordnen. Ich verstehe sehr schnell, wie ich ticke und wie es bei Anderen so ist!
Das ist einfach wunderbar!
Allerdings, habe ich eine mittlere Altersdemenz, bin bereits 69 Jahre alt, habe Muskelschmerzen, jeden Tag RLS. (kribbelnde Beine!)
Damit ist mein Leben nicht einfacher geworden! Naja. Schaun mir mal wie es weiter geht!
Gib nie auf! Wenn es das 1. Mal nicht funktioniert, mache ein 2. Mal, ein 3. Mal usw.!
Jeden Tag gute 24 Stunden!
Servus
Meine Meinung!

15.08.2023 11:31 • x 2 #16


TomdeLone
@Fritz Ja, man sollte, darf, möchte wohl ganzheitlich alle Heilmethoden in Erwägung ziehen, ausprobieren, sofern überhaupt möglich...?

15.08.2023 11:38 • x 1 #17


Fritz
Hi
Jeder kann ja machen, was er für nötig hält. Es gibt viele Wege!
Aber es muss schon ein jeder für sich selbst rausfinden, was im guttut und weiter bringt. Eine Regel, die für alle gilt, gibt es natürlich nicht! Das wäre ja einfach!

Ich wünsche mir, dass ein jeder seinen individuellen Ausweg aus der Depression oder aus den Ängsten, oder was es noch so alles gibt, findet!

Das ist meine Meinung!

15.08.2023 13:07 • x 4 #18


Alias
Hallo in die Runde. Ich bin nun seit drei Wochen in der Klinik und es folgt noch eine lange Zeit. Ich darf jetzt jedes Wochenende nach Hause und ich fühle mich gut damit. Diagnosen wurden angepasst -PTBS daraus resultierend Depression und Panikattaken. Es sind üble Flashbacks dazugekommen und ich dissoziiere, aber ich arbeite hart an meinen Skills. Nach dieser Klinik werde ich in eine andere Klinik wechseln zur Traumatherapie. Mal sehen wie das dann wird.
Liebe Grüße

09.09.2023 12:27 • x 2 #19


BlackKnight
Gratulation, das hört sich doch gut an

09.09.2023 12:30 • x 1 #20


A


Hallo Alias,

x 4#21


Alias
Es ist noch ein langer Weg. Aber ich bin froh, ihn begonnen zu haben.

09.09.2023 13:29 • x 3 #21

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