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Stress auf der Arbeit - Krankschreibung wegen Burnout

Tragedy
Guten Morgen liebe Mitglieder,
ich bin nun nach zwei Wochen Krankschreibung wegen Burnout-Symptomen seit Montag wieder arbeiten. Letzte Woche dachte ich, mir geht es wieder besser, ich könnte jetzt erstmal wieder eine Woche arbeiten und dann hab ich auch wieder eine Woche Urlaub. Jetzt habe ich jedoch Magenschmerzen und zweifel an meiner Entscheidung.

Die letzten Wochen und Monate waren sehr stressig, auf Arbeit, weil ständig eine von 3 Kolleginnen krank war und ich die Vertretung übernommen habe, und privat, weil ich mit meiner Tochter viele Termine wahrnehmen muss. Dann gibt es mit ihrer Schule ständig Reibereien, unglaublich viele Hausaufgaben, ich habe den Führerschein begonnen, habe ein Wochenende wegen einer Fortbildung durchgearbeitet und nebenbei muss der Alltag geregelt werden. Mein Mann unterstützt mich nach Kräften, aber er ist Vollzeit arbeiten und da bleibt das Meiste eben an mir hängen.
Vor 3 Wochen waren dann meine Kolleginnen wieder da und das war für mich der Punkt, die Notbremse zu ziehen und mich krankschreiben zu lassen. Ihr kennt das sicher, man hält durch, weil man seine Kollegin nicht mit allem alleine lassen will.

Schon seit längerer Zeit reichen die Wochenenden einfach nicht mehr zur Erholung, obwohl ich zwischendurch auch Urlaub hatte. Ich schlafe nicht mehr richtig, bin ständig erschöpft und gereizt und meine Depression kam wieder zurück. Jeder einzelne Termin, und sei es nur duschen, war mit unheimlicher Anstrengung verbunden. Mein Hausarzt meinte dann bei der zweiten Vorstellung, vielleicht solle ich mir Hilfe von außen holen. Aber wenn ich nur daran denke, noch einen weiteren Termin pro Woche wahrnehmen zu müssen, verkrampft sich mein Magen und ich könnte heulen. dazu kommt, dass ich bereits mehrfach versucht habe, einen Therapeuten zu finden, aussichtslos. Wenn man denn einen findet, weiß man relativ schnell, warum derjenige keine Patienten hat. Ich bin eigentlich am Limit, ich geh auf dem Zahnfleisch. Wenigstens habe ich auf der Arbeit gerade relativ wenig zu tun.
Ich bin mir unschlüssig, was ich jetzt tun soll. Ich dachte auch daran, eine Kur zu beantragen, aber wieder zu meinem Arzt zu gehen, um mir was schreiben zu lassen, will ich auch nicht. Dazu kommt die allgemeine Situation derzeit, der Lockdown etc.

Hat vielleicht jemand von euch eine Idee, einen Rat oder gute Worte, um mir irgendwie weiter zu helfen? Ich nehme alles mit offenen Armen an.
Viele liebe Grüße,
Tragedy

15.12.2020 07:46 • x 1 #1


M
Hallo,

Das klingt wirklich alles sehr stressig und viel.

Würde dir evtl ein psychologisches online Angebot gut tun? Das kannst du flexibel von zuhause aus machen und bekommst evtl. Input der dir helfen kann?

15.12.2020 09:55 • x 2 #2


A


Hallo Tragedy,

Stress auf der Arbeit - Krankschreibung wegen Burnout

x 3#3


A
Zitat von Tragedy:
Aber wenn ich nur daran denke, noch einen weiteren Termin pro Woche wahrnehmen zu müssen, verkrampft sich mein Magen und ich könnte heulen. dazu kommt, dass ich bereits mehrfach versucht habe, einen Therapeuten zu finden, aussichtslos.


Liebe Tragedy,
genau SO ging es mir eine längere Zeit auch.
Bei mir kommt zu der psychischen Belastung noch eine körperliche hinzu, weshalb ich wirklich froh war, wenn ich keine Termine hatte. Es ist so unglaublich anstrengend, das Haus zu verlassen, den Termin durchzustehen, wenn es einem schlecht geht. Bei meinen vorherigen Therapeuten, davon einer Psychiaterin, klappte die Anmeldung auch in kurzer Zeit, aber ich merkte schnell, dass ich dort nicht bleiben kann. Es lohnte sich tatsächlich noch ein weiterer Anlauf bei einer neuen Psychiaterin, bei der ich mich gut aufgehoben fühle. Und genau dafür nehme ich es in Kauf, mich zu dem vereinbarten Termin zu schleppen.

Du hast viele Päckchen zu tragen, aber vielleicht schaffst du es, die Last ein wenig umzuverteilen. Ich kann dir nur raten, dir Hilfe zu holen. Auch die Fühler in die Nachbarorte auszustrecken kann dich bei der Suche weiterbringen.
Lieber Gruß von Mayke

15.12.2020 10:52 • x 1 #3


R
Liebe Tragedy,
Ich kann deine Situation sehr gut verstehen, weil es mir ähnlich ging.
Ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass 2 Wochen Krankschreibung wegen Burnout- Syndrom nicht reichen und das hast du ja auch selbst gemerkt. Ich kann dich nur ermutigen, dass du dich wieder krankschreiben lässt und zwar so lange bis es dir wirklich besser geht!
Deine Idee mit der Kur bzw. Reha ist sehr gut und auch wichtig, habe ich auch damals gemacht. Das Gute daran ist, dass du nach der Reha eine Wiedereingliederung bei deiner Arbeit hast. Das besprichst du dann mit deinem behandelnden Arzt bei der Reha wie die Wiedereingliederung, die stufenweise bzw. stundenweise pro Woche geschieht, sein soll. Solltest du in dieser Zeit merken, dass du das Stundenpensum nicht schaffst, kann es vom Arzt dir angepasst werden. Ich fände auch wichtig, dass du dir einen Psychiater sucht, ich weiss das klingt gleich so krass, aber er hat halt eine ganz andere Kenntnis als der Hausarzt.
Warte nicht zu lange, sonst verschlechtert sich deine Situation nur noch mehr, von alleine wird es leider nicht besser!
Ich habe leider viel zu lange gewartet und mich immer wieder durchgekämpft und bin auf die Arbeit gegangen bis ich fast zusammen gebrochen bin. Ich wusste aber auch nicht, dass ein burnout die Ursache für das Ganze war. Ich habe gemerkt, dass etwas nicht stimmt mit mir, aber dass es so eine ernst zunehmende Erkrankung ist, das hätte ich nie gedacht.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles erdenkbar Liebe und Gute, Robbe
PS: Ich dachte immer, dass ich unersetzbar bei der Arbeit bin und meine Kolleginnen/Kollegen das ohne mich nicht schaffen, aber das war ein Trugschluss, sie schaffen und schafften das auch ohne mich.

15.12.2020 11:30 • #4


buddl1
liebe Worte allein, werden nicht reichen,
es bleibt tatsächlich abzuwarten bis du wirklich auseinanderbrichst?

ja alles ist wichtig,
aber wo bleibst du da?

sorry,
musste jetzt erst mal raus.
wenn du dir eine prio-Liste machen würdest,
was steht an oberster Stelle?
wenn das deine Kinder, dein Mann sein sollte,
gut so!
wenn danach aber die Arbeit und alles andere kommt,
du nicht mal drauf bist...
du hast alles dazu geschrieben.

es ist Zeit ein Stoppschild zu ziehen.
setz dich gang ganz oben auf die Liste
und richte danach deinen Plan was zu erledigen ist!
nur wenn du das machst, haben deine Kinder, dein Mann
ein besinnliches Weihnachtsfest gemeinsam in Aussicht.
oder bald alles, nur noch ohne dich...

du hast bemerkt, es geht auch ohne die Arbeit, sie schaffen einen Ersatz,
die Arbeit bleibt schlechten falls liegen.
na und?
dein Magen, es könnt chronisch werden,
ist das dein Ziel oder nimmst du das als Folge in Kauf?
du hast nur den einen Körper, lege deine Hand auf den Bauch,
dort wo das Leben wuchs, was dir heute in die Augen schaut.
sie brauchen dich,
stark, gefühlsvoll, liebend und zugleich, die alle Sorgen abnehmen kann...
halte dir es vor und du weißt was du jetzt entscheiden musst!
weiter bis zum Knall..
oder die Hände deiner Kinder, deines Mannes,
könnten wärmer sein als die eigenen...
buddl1,

15.12.2020 13:51 • x 2 #5


Heideblümchen
Hallo @Tragedy und herzlich willkommen.
Deine Erzählung ist erst mal völlig nachvollziehbar. Das wäre wohl jedem so gegangen, nach so einer stressigen Zeit.
Und deine Idee mit der Reha ist auch sehr gut im Ansatz. Ich weiß nicht, wie viele Vorerkrankungen man braucht, wie viele Berichte von Ärzten und allen, die einen behandelt haben, damit man einen Reha-Wunsch überhaupt begründen/rechtfertigen kann.

Was ich hier schon öfter an Ratsuchende geschrieben habe: es gibt psychiatrische Ambulanzen in jeder größeren Stadt, an die man sich im Akut-Zustand wenden kann. Auch die Krankenkassen haben einen Termin-Service und besorgen einem in einem überschaubaren Zeitrahmen einen Erstkontakt zu einem entsprechenden Psychologen/Therapeuten. Das ist ein erster möglicher Schritt.

Und aus eigener Erfahrung möchte ich dir, liebe @Tragedy , sagen, dass du unbedingt (!) die Notbremse ziehen solltest. Du scheinst ähnlich veranlagt zu sein wie ich und so viele hier: erst mal kommen die anderen, dann kommt ´ne Weile nix und dann irgendwann kommst du! Und genau das solltest du sofort ändern, denn du nutzt niemandem, wenn du ganz ausfällst. Du brauchst eine Auszeit, Erholung, Zeit für dich und deine Gesundheit. Glaub mir, ich kann ein Lied davon singen, was passiert, wenn man die Anzeichen (und du hast ja schon körperliche Anzeichen erwähnt !) ignoriert und meint, ach, ein bisschen geht noch. Um Hilfe und Unterstützung bitten ist kein Zeichen der Schwäche, sondern zeigt Mut und Kraft!

Der Lockdown und all seine Einschränkungen mögen erst mal hinderlich sein. Auch die Zeit ist generell nicht gerade günstig vor den Ferien. Aber ruf deine Krankenkasse an, lass dir einen Termin geben. Bleib zuhause und lass deine Kolleginnen mal für dich einspringen und arbeiten (meinst du, DIE hätten sich Gedanken um dich gemacht, als sie selber krank waren?). Nimm mit an Unterstützung, die du bekommen kannst. Sammele ganz pragmatisch Befunde, die belegen, dass es dir schlecht geht und damit beantragst du dann eine dir helfende Kur oder Reha oder sonstige Maßnahme. Es geht immer weiter, auch, wenn man das im Moment der existenziellen Ängste nicht deutlich sieht, weil alles erst mal bedrohlich wirkt
Und letzlich gibt es für psychisch Erkrankte Menschen auch Maßnahmen über Sozial-Einrichtungen (in meinem Fall war da das Kolpingwerk wirklich hilfreich mit der Maßnahme zur Wiedereingliederung ins Arbeitsleben, falls man aus der Arbeit krank entlassen wird).
Du wirst sehen, es gibt viele Möglichkeiten. Lass dir helfen, bevor du nicht mehr kannst. Du hast nur dieses eine Leben und deine Lieben wollen sicher noch lange Spaß mit dir haben! Alles Gute...du bist hier nicht allein!

15.12.2020 14:51 • x 1 #6


Tragedy
Zitat von Milla:
Hallo,

Das klingt wirklich alles sehr stressig und viel.

Würde dir evtl ein psychologisches online Angebot gut tun? Das kannst du flexibel von zuhause aus machen und bekommst evtl. Input der dir helfen kann?


Hallo Milla,
danke, daran habe ich auch schon gedacht, aber wie es scheint, übernehmen die Krankenkassen die Kosten hierfür nicht, was natürlich wieder total kontraproduktiv ist...

Zitat von buddl1:
liebe Worte allein, werden nicht reichen,
es bleibt tatsächlich abzuwarten bis du wirklich auseinanderbrichst?

ja alles ist wichtig,
aber wo bleibst du da?

sorry,
musste jetzt erst mal raus.
wenn du dir eine prio-Liste machen würdest,
was steht an oberster Stelle?
wenn das deine Kinder, dein Mann sein sollte,
gut so!
wenn danach aber die Arbeit und alles andere kommt,
du nicht mal drauf bist...
du hast alles dazu geschrieben.

es ist Zeit ein Stoppschild zu ziehen.
setz dich gang ganz oben auf die Liste
und richte danach deinen Plan was zu erledigen ist!
nur wenn du das machst, haben deine Kinder, dein Mann
ein besinnliches Weihnachtsfest gemeinsam in Aussicht.
oder bald alles, nur noch ohne dich...

du hast bemerkt, es geht auch ohne die Arbeit, sie schaffen einen Ersatz,
die Arbeit bleibt schlechten falls liegen.
na und?
dein Magen, es könnt chronisch werden,
ist das dein Ziel oder nimmst du das als Folge in Kauf?
du hast nur den einen Körper, lege deine Hand auf den Bauch,
dort wo das Leben wuchs, was dir heute in die Augen schaut.
sie brauchen dich,
stark, gefühlsvoll, liebend und zugleich, die alle Sorgen abnehmen kann...
halte dir es vor und du weißt was du jetzt entscheiden musst!
weiter bis zum Knall..
oder die Hände deiner Kinder, deines Mannes,
könnten wärmer sein als die eigenen...
buddl1,


Buddl, ich verstehe, was du mir sagen willst, aber wie du es geschrieben hast, find ich ein wenig unsensibel. Ist das nicht genau das Problem bei den meisten psychischen Erkrankungen - man weiß rational genau, was richtig ist, kann sich aber emotional nicht darauf einlassen?! Ich dachte, wir sind hier alle ein bisschen sensibilisiert und gerade bei solchen Geschichten nicht darauf aus, dem anderen den Sachverhalt einzuhämmern... Ja, es ist alles richtig, was du sagst, und vielleicht bin ich gerade etwas zu empfindlich oder habe etwas falsch aufgenommen, aber ein wenig mehr Empathie hatte ich mir schon erhofft... Aber danke auch für deine Antwort.

Zitat von Robbe:
PS: Ich dachte immer, dass ich unersetzbar bei der Arbeit bin und meine Kolleginnen/Kollegen das ohne mich nicht schaffen, aber das war ein Trugschluss, sie schaffen und schafften das auch ohne mich.


Hallo Robbe, danke auch dir. Ich weiß, dass meine Kollegen mich vertreten können, aber ich bin im Gesundheitswesen, ich bin Logopädin und etwas liegen lassen geht da nicht... Ich habe jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich ausfalle. Bei meinem letzten Arbeitgeber war das noch schlimmer, weil er das persönlich genommen hat. Was auch ein Grund war, weshalb ich Depressionen bekam und da raus musste.
Ich mag meine derzeitige Arbeit und bin total glücklich dort, aber dieses schlechte Gewissen ist trotzdem nicht abzustellen.

Vielleicht sollte ich wirklich nochmal einen Versuch zur Therapie starten... Ich bin mir nicht sicher, es löst bei mir Ablehnung aus... Aber vielen lieben Dank für all eure Antworten!
Ich wünsche euch einen angenehmen Abend.

15.12.2020 18:57 • #7


R
Hallo Tragedy,
danke, dass du auf mein schreiben geantwortet hast.
Es ist schön dass du deine Arbeit gern machst und das ist auch total wichtig. Ich war Altenpflegerin und habe meinen Beruf auch geliebt, gern gemacht. War so gut wie nie krank, obwohl ich schon krank war ( bin halt trotzdem zur Arbeit gegangen ), weil ich auch ein schlechtes Gewissen hatte zu Hause zu bleiben. Im nachhinein weiss ich dass das ein sehr großer Fehler war. Aber komischer Weise habe ich das damals ganz anders empfunden, ich fühlte mich gut, trotzdem zur Arbeit zu gehen. Ist das nicht irgendwie absurd?
Aber ich habe das von Kind auf so beigebracht bekommen: Du musst stark sein, keine Schwäche zeigen, gib alles, nur das ist genug und es wird von dir erwartet usw.. Aber nie ein Wort davon, dass ich auch auf mich aufpassen muss, auf meine Grenzen, ehrlich gesagt wusste ich sehr lange gar nicht, dass ich welche habe.
Heute mit Abstand kann ich vieles besser erkennen und verstehen, damals nicht und ich glaube ein Stück weit geht es dir ähnlich.
Warum hast du so eine Abneigung vor einer Therapie, wenn ich dich das fragen darf?
Herzliche Grüße, Robbe

15.12.2020 19:37 • x 1 #8


R
Hat sich erledigt mit der Frage, du hast sie schon in deinem ersten Schreiben beantwortet, entschuldige bitte!
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und Gottes Segen für deine Entscheidungen. Ich bete für dich.
Herzlichst, Robbe

15.12.2020 19:43 • #9


buddl1
ich habe sehr wohl versuchst mich in dich hineinzuversetzen, so ja die Definition zur Empathie....
wenn man im Wald steht und die Bäume nicht sieht, ...
nun, mehr als darauf hinweisen kann ich leider auch nicht...
Rosen sind wunderschön und dennoch immer verletzt man sich an ihren Stacheln,
es sei den ein andere pflückt sie und hält diese für dich...

wie du dich auch entscheiden wirst,
es wir d dein weiteres Leben bestimmen
nur so wie bisher, wolltest du ja nicht weiter gehen...

ich behaupte nicht, dass ich richtig liege,
bin weder Frau noch Gedankenleser,
nur lese ich dich und interpretiere dein geschriebenes.
der Rest waren Gedankengänge die ich selber damals hatte
und ....
die Entscheidung die ich dann traf,
sie waren aus heutiger Sicht richtig,
so hoffe ich, dass du sie dann in laufe der Zeit
ebenso so sehen kannst.
buddl1,

17.12.2020 22:41 • #10


A


Hallo Tragedy,

x 4#11


Tragedy
Hallo ihr Lieben,
nach meinem kurzen und doch gefühlt langen Weihnachtsurlaub bin ich nun doch erstmal wieder arbeiten. Aber ich merke bereits am zweiten Tag, dass es nicht auf Dauer sein wird.
Eigentlich war gestern noch alles gut, nur das Aufstehen um 4.30h ist immer schlimm... ich hatte Energie und Kraft und hätte Bäume ausreißen können. Ich dachte, es geht endlich wieder bergauf und ich wollte schon wieder Pläne machen. Aber da war ich wohl wieder zu eilig. Heute bin ich aus einem Traum aufgewacht, in dem ich mit meinem besten Freund über genau dieses Thema gesprochen habe und dann war alles wieder so präsent. Die Kraft war weg und ich fühlte mich unheimlich verloren... Und mit diesem Gefühl habe ich mich jetzt durch den Tag geschleppt. Ich habe versucht, mich abzulenken, an schöne Dinge zu denken, mir Mut zu machen mit dem Gedanken, dass ich was Gutes tue, wenn ich arbeiten gehe. Aber heute war die Arbeit viel zu ruhig und ich hatte zu viel Zeit zum Grübeln. Ich habe überlegt, wo meine Prioritäten liegen. Was meine Ressourcen sind. Und was dafür spricht, morgens aufzustehen. Oder liegen zu bleiben. Aber alles in allem habe ich wieder einmal gemerkt, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich habe eingesehen, dass mein Hausarzt für solche Dinge nicht der richtige Ansprechpartner ist und ich seinen Rat befolgen und mir Hilfe von außen suchen sollte. Wie es hier von euch auch der Tenor war. Also habe ich mir Praxen gesucht und den ersten Schritt getan. Mal sehen, was dabei rumkommt, ich bin nach wie vor skeptisch... Aber irgendwas muss ich jetzt tun.

Hat jemand von euch vielleicht einen Rat, eine Idee, was macht ihr, um euch nicht von schlechten Gefühlen runterziehen zu lassen? Im Moment scheint nichts, was mir sonst gut tut, zu helfen...

Viele Grüße und einen schönen Abend!

29.12.2020 17:20 • #11

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