Stimmungsschwankungen und Ritzen bei Jungendlichen

E
Ich habe mich in den letzten Wochen öfters mal gefragt wer bin ich eigentlich und was ist meine Krankheit??? Es ist so einfach geworden wenn man mal falsch reagiert zu sagen, ich bin halt krank.
Aber welche Reaktion bin wirklich ich?
Ich kann mich wage daran erinnern dass ich als Kind immer fröhlich war, aber ich war auch schon immer sehr impulsiv. Wann meine extremen Stimmungsschwankungen angefangen haben kann ich schon gar nicht mehr sagen...vor oder nach meinem ersten Ritzen??? Das erste mal geritzt habe ich mich mit 15 (glaube ich).
Launisch, ja ich denke so würden mich schon einige beschreiben die ich schon länger kenne.

Ich wurde mit 12 von einem Freund mit dem Spitznamen Smily versehen weil ich immer gern und viel gelacht habe...wo ist dieses Mädchen hin? Lebt es noch irgendwo in mir?

Wenn ich in den Spiegel schaue erkenne ich mich nicht wirklich wieder...ich hätte nie gedacht dass ich einmal zu den Frauen gehören werde die nicht ohne Make Up das Haus verlässt. Ich lege auch heut noch viel wert auf Natürlichkeit, aber ganz ohne Make Up gehe ich gar nicht mehr aus dem Haus...Nur mit einem Popeligem Pferdeschwanz aus dem Haus gehen??? Nein, ich doch nicht, seit etwa ne halben Jahr nicht mehr...Verstecke ich mich hinter all dem, oder bin dass ich???

02.01.2011 23:50 • #1


M
hallo einsamewölfin

deine Frage kann ich nicht beantworten, habe nur ein paar Gedanken dazu:

sind wir nicht zu verschiedenen Zeiten mal von jedem etwas?
ich denke dabei an einen Baum z.B., der mal ganz kahl, dann mit wenig lichtem, dann mit viel grünem kräftigen, dann mit buntem und dann wieder ganz ohne Laub dasteht - und es ist immer derselbe Baum
so sind auch wir: mal lustig und aktiv, mal müde, lustlos oder auch wütend und ratlos

und genau wie ein Baum zu verschiedenen Jahreszeiten verschieden 'gekleidet' ist, so kleiden und verschönern wir uns zu verschiedenen Anlässen.
Wenn es einem selbst gefällt, sich zu schminken, wenn man nach draussen geht, oder besonders fein herzurichten, wenn man ausgeht, dann kann man es nicht als verstecken bezeichnen. Es sei denn, man sieht es selbst so. Und wenn es so ist, ist es doch auch eine Art Schutz, oder ?

Bei mir ist es fast umgekehrt, ich verstecke mich sozusagen desöfteren hinter ungepflegt sein, oder ich verhalte mich so, dass kein Wiedersehen gewünscht wird. Warum das so bei mir ist, weiß ich selbst nicht.
Ich habe die letzte Zeit überlegt, dass ich das erst mal so akzeptiere wie es ist. Warum sollte ich anders sein ?
Natürlich ärgere ich mich dadurch öfters über mich selber, weil ich einerseits will und andererseits etwas in mir nicht.
Aber genau so, wie mir das niemand ansieht - so sehe ich auch den anderen nicht an, ob es ihnen nicht auch so geht.
Ob hinter der heiteren, selbstbewussten und kessen Fassade nicht auch manchmal Zweifel und Unsicherheiten sind.

Ich hoffe, dass es jetzt mit dem absenden klappt, denn mir ist es schon zweimal abgeschmiert
Aber irgendwie spricht mich dieses Thema an, hoffe aber, dass es nicht zu 'altklug' und seltsam klingt, was ich geschrieben habe.

Alles Gute

06.01.2011 21:48 • #2

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