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Ständige Angst vor Angina Pectoris / Infarkt

M
Guten Morgen JuJu

warst du schon einmal bei einem Orthopäden und hast
abklären lassen ob deine Beschwerden vom der Wirbelsäule bzw der Rückenmuskulatur kommen ?

Liebe Grüße Machara

03.04.2019 08:42 • #31


O
Gute Morgen Juju!

Sitze gerade beim Kaffe und schmökere hier im Forum.
Da bin ich auf Deinen Beitrag gestoßen.

Dabei erinnere ich mich an meine tiefe BO-Krise, während der ich auch unter ständigen und vernichtenden Angstzuständen litt. Ich hatte zwar keine hypochondrischen Phantasien, aber durch die Anspannung und Unruhe durchgehend über viiiiiele Monate Herzrasen. Folglich hat mir ständig das Herz gebrannt.

Auch mir wurde geraten, diese Angst zu hinterfragen, Entspannungstechniken anzuwenden, etc. Ich habe der Angst Briefe geschrieben und versucht damit zu arbeiten.

Was ich rückwirkend für mich sagen kann, ist, dass dieser Zustand erst besser wurde, als ich unterstützend medikamentös eingestellt wurde. Erst dann konne ich in der Psychotherapie klar denken und entspannter sein.

Früher war ich seeeehr lange gegen Antidepressiva, inzwischen bin ich von der Notwendigkeit aber überzeugt.
Vielleicht gibt es auch für Dich ein Antidepressivum für den Tag, welches ein wenig Deine Ängste reduziert damit Du danach gut an die therapeutische Arbeit gehen kannst?
In meinem Fall hat Citalopram geholfen. Und das musste gar keine all zu hohe Dosis sein. Mein Herz hat bald nicht mehr gebrannt und ich wurde ruhiger. Konnte meine Probleme in Angriff nehmen.

Im Zustand der totalen Angst, so finde ich, ist man gar nicht fähig mit dem Verstand Probleme zu lösen.

Soweit mein Senf dazu
und alles Gute für Dich!

03.04.2019 08:53 • x 2 #32


A


Hallo Juju,

Ständige Angst vor Angina Pectoris / Infarkt

x 3#3


Juju
Zitat von Machara:
Guten Morgen JuJu

warst du schon einmal bei einem Orthopäden und hast
abklären lassen ob deine Beschwerden vom der Wirbelsäule bzw der Rückenmuskulatur kommen ?

Liebe Grüße Machara


Ja.heute.
Die Ärztin meinte, es könne laut Röntgenbild von der BWS kommen.
Hätte da schon nicht so schöne Veränderungen, Abnutzung.

Soll aber das Herz abklären lassen.

03.04.2019 17:46 • #33


Juju
Zitat von ohneFunktion:
Gute Morgen Juju!

Sitze gerade beim Kaffe und schmökere hier im Forum.
Da bin ich auf Deinen Beitrag gestoßen.

Dabei erinnere ich mich an meine tiefe BO-Krise, während der ich auch unter ständigen und vernichtenden Angstzuständen litt. Ich hatte zwar keine hypochondrischen Phantasien, aber durch die Anspannung und Unruhe durchgehend über viiiiiele Monate Herzrasen. Folglich hat mir ständig das Herz gebrannt.

Auch mir wurde geraten, diese Angst zu hinterfragen, Entspannungstechniken anzuwenden, etc. Ich habe der Angst Briefe geschrieben und versucht damit zu arbeiten.

Was ich rückwirkend für mich sagen kann, ist, dass dieser Zustand erst besser wurde, als ich unterstützend medikamentös eingestellt wurde. Erst dann konne ich in der Psychotherapie klar denken und entspannter sein.

Früher war ich seeeehr lange gegen Antidepressiva, inzwischen bin ich von der Notwendigkeit aber überzeugt.
Vielleicht gibt es auch für Dich ein Antidepressivum für den Tag, welches ein wenig Deine Ängste reduziert damit Du danach gut an die therapeutische Arbeit gehen kannst?
In meinem Fall hat Citalopram geholfen. Und das musste gar keine all zu hohe Dosis sein. Mein Herz hat bald nicht mehr gebrannt und ich wurde ruhiger. Konnte meine Probleme in Angriff nehmen.

Im Zustand der totalen Angst, so finde ich, ist man gar nicht fähig mit dem Verstand Probleme zu lösen.

Soweit mein Senf dazu
und alles Gute für Dich!


Danke für Deinen Senf.
Anteilnahme und Perspektiven aufweisen nehme ich gerne an.
Ein Medikament, sogar Deines liegt in meiner Schublade.
Noch ist meine Angst davor zu groß.
Danke Dir.

03.04.2019 17:49 • #34


O
Hi, Du!

Diese Angst kenne ich auch.
Als ich erstmals Medikamente verschrieben bekommen habe und ich diese nach vielen schlaflosen Nächten abends einnehmen sollte, bin ich zu meiner Mutter gegangen um dort zu schlafen. Sie musste sich an mein Bett setzten und dabei sein, als ich die Tablette schluckte. Ich weinte und dachte, ich würde sterben.

Immer wieder war ich verunsichert und es hat lange gedauert bis ich dann mein morgendliches Antidepressiva genommen habe. (Abends nichts mehr)

Ich hatte eine gute Psychiaterin, die mich ganzblangsam hochdosiert ist und mit mir zwischenzeitlich telefonierte.
Zuerst nahm ich ein

03.04.2019 18:58 • x 1 #35


O
(.zu früh abgeschickt. .weiter im Text:)
Zuerst nahm ich einige Tage 10 mg, dann gab's die Steigerung auf 20 mg.

Diesbezüglich ist es wichtig, zu wissen, dass man zu Beginn der Behandlung nur mit Nebenwirkungen rechnen muss (bei mir starke Müdigkeit, leichte Mundtrockenheit.). Die erwünschte Wirkung tritt erst nach mehreren Wochen ein. Dann erst nehmen die Nebenwirkungen ab.
Das kann Dir ein Psychiater bestätigen und Dich beruhigen.

Mir hat das langsam, aber doch, wirklich geholfen und nach längerer Zeit konnte ich es auch problemlos ganz laaaaangsam wieder ausschleichen.

Meine Persönlichkeit hat sich in dieser Zeit nicht verändert. Das hat mir auch mein Partner bestätigt. Ich habe aber wieder mehr Sicherheit im Leben erlangt oder war überhaupt wieder lebensfähig.

Vielleicht traust Du Dich ja doch mal drüber. Einen Versuch ist's wohl wert.
Und vielleicht kann Dich jemand dabei begleiten, wenn Du Dich alleine fürchtest? Ich hab meinem Freund gesagt, er soll mich genau beobachten, etc.

Glg

03.04.2019 19:12 • x 2 #36


O
Upps, Fehler (inkl. Antideoressiva statt Antidepressivum!) bitte ignorieren!

03.04.2019 19:14 • x 2 #37


Juju
Zuerst lasse ich es komplett medizinisch abklären und dann sehe ich weiter.

Danke für Eure Antworten.

Hab wieder diese Beschwerden.
Ich bete, dass ich schnell einschlafe und nix passiert heute Nacht.
Bin ja immer alleine.
Drückt mir bitte die Daumen.

03.04.2019 20:43 • x 1 #38


Juju
Zitat von Juju:
Zuerst lasse ich es komplett medizinisch abklären und dann sehe ich weiter.

Danke für Eure Antworten.

Hab wieder diese Beschwerden.
Ich bete, dass ich schnell einschlafe und nix passiert heute Nacht.
Bin ja immer alleine.
Drückt mir bitte die Daumen.


Ist nix passiert.
Beschwerden sind noch da. So langsam bin ich echt böse auf mich selbst.

Hab mal eine Frage an Euch.
Beide Ärzte sagten, ich kann Sport machen. ich soll sogar. Aber es ist doch noch nicht alles abgeklärt. Nur 2 Ruhe- und Belastungs-EKG´s. überlaste ich da das Herz nicht vielleicht und forciere etwas?

04.04.2019 07:49 • #39


Axel61
Wenn Du richtig Sport machst überlastet das das Herz nicht. Wenn Du untrainiert bist und dich damit nicht auskennst, würde ich empfehlen einen Fitness-Plan machen zu lassen. Dann solltest Du einen Pulsmesser kaufen und langsam anfangen. Eine höhere Belastung ist erst nach einem Monat sinnvoll. Aber das steht dann alles in dem Plan. Man kann das natürlich auch zusammenlesen, aber ich finde es immer Hilfreich sich sowas von jemand zusammen stellen zu lassen. Dann kann man gleich noch Ernährung und Gewichtsprobleme angehen. Nicht, dass hier jemand sowas hätte

04.04.2019 07:59 • x 2 #40


Alexandra2
Moin juju,
Ein Herzinfarkt ist ausgeschlossen worden. Gilt das auch für eine potentielle Herzmuskelentzündung?
Wenn sie definitiv ausgeschlossen wurde, kannst Du Dein Herz belasten. Vielleicht hilft es, beim Arzt die maximale Pulsfrequenz zu erfragen. Das gibt etwas Sicherheit.
Liebe Grüße
Alexandra

04.04.2019 08:02 • x 2 #41


Juju
Das sind alles gut Fragen?
Es wurde nur ein Infarkt im Krankenhaus ausgeschlossen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen . hm

04.04.2019 08:09 • #42


A
Liebe Juju,
der Anfang mit Belastungs-und RuheEKGs ist gemacht. Prima! Was ist an Untersuchungen noch angedacht?
Bis sie vorüber sind und du Ergebnisse hast, kannst du doch aber Sport z.B. im Sinne von Gehen, das du nach Befinden auch vom Tempo der der Dauer her steigern kannst, ausüben. Oder etwas, das zu deinem Tageslauf passt und deinen Kreislauf moderat in Schwung bringt.
Grüßle von Mayke

04.04.2019 08:16 • x 2 #43


Juju
Zitat von Mayke1:
Liebe Juju,
der Anfang mit Belastungs-und RuheEKGs ist gemacht. Prima! Was ist an Untersuchungen noch angedacht?
Bis sie vorüber sind und du Ergebnisse hast, kannst du doch aber Sport z.B. im Sinne von Gehen, das du nach Befinden auch vom Tempo der der Dauer her steigern kannst, ausüben. Oder etwas, das zu deinem Tageslauf passt und deinen Kreislauf moderat in Schwung bringt.
Grüßle von Mayke



Nächste Woche habe ich einen Termin zu Kardiologin, die dann ein Herz-Echo machen soll.

Ende des Monats habe ich den Termin bekommen um ein Herz-CT machen zu lassen.

Warum nur bin ich der festen Überzeugung, dass ich da etwas SCHLIMMES habe.
Es fühlt sich aber auch wirklich so an. VERDAMMT !

04.04.2019 09:53 • #44


Alexandra2
Liebe juju,
Kennst Du das von Dir, das Gefühl zu haben, schwer krank zu sein? Ist das jedesmal so oder nur jetzt?

04.04.2019 10:03 • x 1 #45


Juju
Zitat von Alexandra2:
Liebe juju,
Kennst Du das von Dir, das Gefühl zu haben, schwer krank zu sein? Ist das jedesmal so oder nur jetzt?


Das kann ich so nicht beantworten, liebe Alex. Ich bin generell schon selbstreflektierend.
Meine Schwester und meine beste Freundin würden jetzt sicher sagen, ja. es ist in letzter Zeit jedesmal so.
ABer vorher waren es halt andere Beschwerden und nichts am Herz. also dort in der Gegend.
Habe dauernd Stiche in der Brust.wobei der Arzt, bei dem ich Montag war sagte, dass Stiche ja schon mal gegen das Herz sprechen würde. Ich solle mir überlegen, ob ich nicht diesen Angstlöser einnehmen sollte.
Er glaube nicht, dass ich etwas schlimmes hätte, Belastungs-EKG wäre ja super gewesen. Blutwerte auch. Und der erhöhte Muskelwert im Krankenhaus käme sicher von dem Sport am Vortag.
Auch meine Hausärztin, die das Belastungs-EKG wiederholt hatte, meinte, sie glaube nicht, dass da etwas sei.
Ich weiß ja selbst nicht.

04.04.2019 10:26 • #46


Axel61
Zitat von Juju:


Nächste Woche habe ich einen Termin zu Kardiologin, die dann ein Herz-Echo machen soll.

Ende des Monats habe ich den Termin bekommen um ein Herz-CT machen zu lassen.

Warum nur bin ich der festen Überzeugung, dass ich da etwas SCHLIMMES habe.
Es fühlt sich aber auch wirklich so an. VERDAMMT !


Ich weis, das ändert nichts, wenn man so fühlt Ich hatte eine Stief-Großmutter die mit 55 schon chronische Bauschmerzen hatte und fest davon überzeugt war sie stirbt an Krebs und wird keine 60. Sie ist 2 Wochen vor ihrem 99'ten friedlich und gesund gestorben. Da hilft nur Meditation und irgendwann akzeptieren, dass nichts da ist. Das ist aber ziemlich schwer so viel Vertrauen zu den Ärzten zu haben, wenn das Gefühl etwas anderes sagt.

04.04.2019 10:41 • x 1 #47


Juju
Zitat von Axel61:

Ich weis, das ändert nichts, wenn man so fühlt Ich hatte eine Stief-Großmutter die mit 55 schon chronische Bauschmerzen hatte und fest davon überzeugt war sie stirbt an Krebs und wird keine 60. Sie ist 2 Wochen vor ihrem 99'ten friedlich und gesund gestorben. Da hilft nur Meditation und irgendwann akzeptieren, dass nichts da ist. Das ist aber ziemlich schwer so viel Vertrauen zu den Ärzten zu haben, wenn das Gefühl etwas anderes sagt.



Ich muss selbst gerade bisschen schmunzeln, lieber Alex.
Meine Großmutter ist auch schon früh an allem Möglichen gestorben und wurde auch 92.
Ich schätze mal, sie hatte einen 60jährigen Todesweg.
Ich hab erst mit 45 damit angefangen.


Weisst Du, mein Problem ist, dass man es ja nicht wirklich ausschließen kann. ich fragte ja den Arzt in der kardiologischen Notaufnahme am Freitag, ob man es denn sicher ausschließen könne, wenn nichts in den EKG´S oder Belastungs-EKG´s zu sehen sei. Da meinte er halt NEIN. sicher ausschließen, dass da keine Verengung wäre, könne man halt nicht.

Deshalb bin ich immer so überrascht, wenn die Menschen von der Vorsorgeuntersuchungen kommen und gesagt bekommen, sei seien kerngesund.


Vielleicht sollte ich einfach auf alles nicht mehr achten und drauf sch.

WAS MEINT IHR ?

04.04.2019 10:48 • #48


Flocon_de_Neige
Hallo Juju,

ich werd mir nicht anmaßen zu sagen, kümmer Dich nicht mehr darum. Und es ist gut, daß Du all die Untersuchungen machen läßt.

Vielleicht sollte Dein Problem aber durch einen Psychologen behandelt werden? Ich will Dir nicht zu Nahe treten, bitte entschuldige, wenn ich diesen Vorschlag mach. Aber ich denke schon, und Du weißt es mit Sicherheit auch, daß das Problem psychosomatisch sein könnte.

Was der Arzt in der Notaufnahme Dir sagte, damit hat er Recht. Und auch kein Kardiologe wird Dir sagen können, ob da irgendwo eine Verengung im Gefäß ist.

Ich hatte selbst einen Infarkt, habe 2 Stents. Ich weiß nicht, ob die Anzeichen für einen Infarkt immer unterschiedlich sind bei Mann und Frau. Bei mir waren sie anders. Und man merkt definitiv lange Zeit vor dem Infarkt, ob da etwas nicht in Ordnung ist, gerade was Atmung betrifft, das weiß ich heute. Allerdings war ich starke Raucherin und hab es auch immer darauf geschoben. Natürlich weiß auch jeder Raucher, daß es schädlich ist. Aber wir Menschen sind halt unbelehrbar, solang es eben gut geht. Ich habe das Rauchen von heut' auf morgen eingestellt, sprich nach dem Infarkt nie wieder eine Zig. angerührt.

Vielleicht gibt es hier in diesem Forum den einen oder anderen, der auch schon einen Infarkt hatte. Für mich als Betroffene liest es sich manchmal komisch, wenn jemand, der noch nie etwas hatte in der Richtung, soviel heraufbeschwört möchte ich fast sagen, daß er doch froh sein könnte, körperlich soweit gesund zu sein. Hingegen jemand, der schon eine OP am Herzen hatte, sich viel mehr Sorgen machen müßte.

Ich hoffe, ich bin Dir mit all dem nicht zu Nahe getreten, liebe Juju. Und es ist auf jeden Fall richtig, alles abklären zu lassen. Aber man sollte auch nicht übertreiben, denke ich. Dann hat man sich vielleicht Zeit seines Lebens so viele Sorgen gemacht um eine Sache, daß man gerade daran erkrankt oder schlimmer, was ich Dir natürlich NICHT wünsche.

Alles Gute und LG

04.04.2019 11:27 • x 1 #49


Juju
Danke für Deine Nachricht.

Ich bin deswegen in Behandlung bei einem Psychologen.
Ich bin mir bewusst, dass es hypochondirsch sein könnte.Und ich hoffe es auch.

Ich habe mit dem Rauchen vor 9 Monaten aufgehört. Habe viel und stark geraucht.

Darf ich Dich fragen, welche Beschwerden Du genau hattest?
Du warst dann aber auch sehr jung. Ich werde jetzt bald 46.

04.04.2019 11:46 • x 1 #50


Flocon_de_Neige
Ja, ich war 41.

Die Beschwerden vorher - lange Zeit Schmerzen im Brustkorb bei Belastung. Das Atmen tat einfach weh. Ich hab das alles aufs Rauchen geschoben und die Beschwerden waren nicht ständig.

Tage vor dem Infarkt hatte ich Schmerzen im linken Arm und im Rücken / Schulter (linke Seite - Schulterblatt Region). Auch da bin ich nie auf die Idee gekommen, es könnte ein Infarkt sein. Hab noch Salbe benutzt für Muskulator, weil ich dachte, es kommt von Überbelastung, verrenkt oder irgendsowas. An einem Abend waren die Schmerzen im Arm so schlimm, das mir übel war. Ich bin auch ans Fenster, weil ich nicht mehr wirklich Luft bekam. Ich weiß noch, daß es neblig war, die Luft stand still. Dann war mir übel und kurz darauf hab ich mich übergeben. Die Nacht fühlte sich an, als hätte ich Fieber, nur etappenweise geschlafen. Der nächste Morgen dann, nicht mehr richtig Luft bekommen, als würden Steine auf meiner Brust liegen. Konnte auch nicht mehr klar denken, ich war bei Bewußtsein, aber es ging nix mehr - an dem morgen kam auch der Notarzt und 3 h später hatte ich dann die OP.

Ich hab ab und zu noch diese Angst, das Keine-Luft-mehr-bekommen. Schlimm ist es an Tagen wie diesen, wo es passierte. Wenn es neblig wässrig ist, kein Wind, keine Luft, nichts. Ich muß mich dann selbst beruhigen. Eine Schwester im KH sagte zu mir, ich solle dann tief durch die Nase ein- und durch den Mund wieder ausatmen. Da ist Luft, da ist immer Luft - auch wenn man sich einredet, daß da keine wär.

Ich hoff, daß ich damit Deine Ängste nicht noch schlimmer mach. Es ist auf jeden Fall gut, daß Du das alles abklärst. Aber auch Ärzte sind keine Götter, alles sehen kann man leider nicht. Aber wenn es darum geht, hätte jeder Mensch auf der Welt Grund, sich jeden Tag die größten Sorgen um seine Gesundheit zu machen. Sich aufs Schlimmste verrückt machen kann u.U. auch krank machen. Das sollte nicht so sein.

LG

04.04.2019 12:12 • x 1 #51


Juju
Zitat von Flocon_de_Neige:
Ja, ich war 41. Die Beschwerden vorher - lange Zeit Schmerzen im Brustkorb bei Belastung. Das Atmen tat einfach weh. Ich hab das alles aufs Rauchen geschoben und die Beschwerden waren nicht ständig. Tage vor dem Infarkt hatte ich Schmerzen im linken Arm und im Rücken / Schulter (linke Seite - Schulterblatt Region). Auch da bin ich nie auf die Idee gekommen, es könnte ein Infarkt sein. Hab noch Salbe benutzt für Muskulator, weil ich dachte, es kommt von Überbelastung, verrenkt oder irgendsowas. An einem Abend waren die Schmerzen im Arm so schlimm, das mir übel war. .



Oha, das ist ja eine wahre Horror-Geschichte, und ja, sie macht mir auf der einen Seite Angst.
Bist Du denn bei Deinen ersten Beschwerden nicht zum Arzt?
Wenn ich das bei Dir aber so lese, dann ist es ja doch so, das es sich vorher ankündigen kann, man die Beschwerden nicht so auf die leichte Schulter nehmen sollte. Ich bin ja damit zum Arzt und mehr tun kann ich ja nicht.

Meine Kolleginn zum Beispielt hatte gar keine Beschwerden zuvor und bekam hier auf Arbeit einen Infarkt, im Beisein von uns allen.

Ich wäre ja selbst eigentlich nicht auf die Idee mit dem Herzen gekommen, hätte mich nicht mein Hausarzt im November mit Verdacht auf Herzinfarkt eingewiesen.
Da hatte ich brennen zwischen den Schulterblättern nach Spaziergang.

Der wurde aber ausgeschlossen und daraufhin sollte ich auch nur zur Absicherung ein Belastungs-EKG machen lassen.
Hatte ich gemacht. bin bis 180 Watt getreten.keine Luftnot ---- nix, keine Schmerzen in der Brust oder so.

Dann hieß es, wenn überhaupt evtl. der Magen.hab dann ne Magenspiegelung machen lassen. Ohne Befund.

Nochmal Belastungs-EKG---- alles super.

Das Problem ist ja, ich achte jetzt auf alles.

Letzten Freitag hatte ich dann nach Stress wieder dieses Brennen und Druck in der Brust. wurde auch nicht besser. Hab mich dann selbst eingewiesen und wieder wurde es nicht bestätigt.

Also soll ich halt jetzt diese CT machen lassen.

Alle sagen aber, dass sie nicht glauben, dass da etwas ist.

04.04.2019 12:49 • x 1 #52


Juju
Ich bin eben hier im Haus extra nochmal die ganzen Treppen hoch.runter,. hoch runter, um zu testen ob etwas passiert
Nix.alles gut

04.04.2019 12:50 • x 1 #53


Flocon_de_Neige
Zitat von Juju:
Bist Du denn bei Deinen ersten Beschwerden nicht zum Arzt?
Wenn ich das bei Dir aber so lese, dann ist es ja doch so, das es sich vorher ankündigen kann, man die Beschwerden nicht so auf die leichte Schulter nehmen sollte. Ich bin ja damit zum Arzt und mehr tun kann ich ja nicht.


Da muß ich wieder weiter ausholen. Früher wurde leichtes Asthma festgestellt, festgestellt während einer Erkältung, die nicht weggehen wollte. Und ich muß sagen, daß ich auch so konsequent war, in Krank-Zeiten nie geraucht zu haben. Aber leider immer wieder angefangen, sobald es besser ging.

Und ich hatte auch Asthma Notfall Spray immer dabei. Wenn ich also diese Beschwerden in der Brust hatte, dann nutzte ich ab und zu dieses Spray. Und ich hatte das Gefühl, es hat geholfen. Nur an diesem besagten Abend und Morgen hat es eben nicht geholfen, logisch, es war ja kein Asthma (man greift aber noch immer zum letzten Strohhalm, den man finden kann).

Ich war regelmäßig zu Untersuchungen beim Hausarzt. Das Übliche wurde gemacht. Herz auch abgehört. Da waren wohl nie Auffälligkeiten.

Nach dem Infarkt wurde ich gefragt, ob in meiner Familie irgendjemand an Herzkrankheiten litt. Das war zum einen meine Mutter, sie hatte Angina Pectoris, und auch mein Opa, der Vater meiner Mutter. Die Ärztin sagte, daß es gut möglich ist, daß da ein Teil auch vererbt wurde. Auch wenn ich mir den Großteil an Schuld gebe, da ich wirklich viel geraucht habe.

In Deinem Fall ist es aber gut, daß alles abgeklärt wird. Und, umso besser, wenn die Untersuchungen ohne Befunde sind. Es gibt für nichts auf der Welt eine 100prozentige Sicherheit. Aber die Ärzte heutzutage tun schon sehr viel.

Gut ist auch, daß Du das Rauchen aufgegeben hast. Ich hatte oft noch Appetitt, heute noch, eine Zig. zum Kaffee morgens, das war mir die liebste. Ich war Genuß-Raucher, wenn man das so sagen darf. Aber ich bin nicht einmal schwach geworden. Was ich allerdings genieße, wenn andere rauchen und ich kann etwas von dem Rauch einatmen, oder es nur riechen.

Liebe Juju, ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß auch die restlichen, Dir bevorstehenden Untersuchungen befundlos bleiben. Somit ist das organische doch zu einem sehr großen Teil abgeklärt.

Was sagt denn Dein Psychologe/in zu all dem? Gibt es eine Möglichkeit, daß Du nicht mehr ganz so focusiert bist auf schlimme Krankheiten oder ähnliches?

LG

04.04.2019 13:10 • #54


Juju
. mein Großvater hatte 2 Infarkte. aber meine Eltern nicht. Da meinte die Ärztin auch beim ersten Mal, dass Großeltern da nicht zählen.

Meine Psychologin. da bin ich ganz neu. haben erst angefangen.
Meine Angst ist auch erst seit Freitag wieder so groß. jetzt, wo ich Deine Geschichte gelesen habe noch schlimmer.

Ich versuche mich da jetzt irgendwie abzulenken.
Irgendwie muss die Angst verschwinden.

Es tut mir leid, dass Du so etwas erleiden musstest und ich mich hier nur anstelle. entschuldige bitte.

04.04.2019 13:22 • #55


Flocon_de_Neige
Zitat von Juju:
Es tut mir leid, dass Du so etwas erleiden musstest und ich mich hier nur anstelle. entschuldige bitte.



Du mußt Dich für nichts entschuldigen, Juju. Es war definitiv kein Vorwurf von mir. Irgendwoher kommen Deine Ängste, es gibt sicher irgendwo eine Ursache. Aber die Ärzte tun auch viel bei Dir, Du läßt alles gut untersuchen. Versuche, Dich nicht zu sehr reinzusteigern. Du unternimmst ja etwas, daß Dir geholfen wird. Ein klein wenig, wenn es auch schwer fällt, solltest Du den Ärzten vertrauen.

Und wegen meines Infarktes, ich habe auch meinen Teil dazu beigetragen, daß es soweit gekommen ist. Und ich war nie so hinterher mit Arztbesuchen. Man mußte mich fast dahin prügeln (das andere Extrem). Zudem sollte man, wenn man Asthma hat oder erste Anzeichen davon, auch nicht Rauchen. Das sagt der gesunde Menschenverstand. Aber Menschen sind im allgemeinen unbelehrbar. Solang es einem gut geht - man fängt erst dann an, etwas zu ändern, wenn es fast schon zu spät ist (sicher nicht jeder, aber die meisten - und ich gehör da halt auch dazu ).

04.04.2019 13:58 • #56


Juju
Zitat von Flocon_de_Neige:


Du mußt Dich für nichts entschuldigen, Juju. Es war definitiv kein Vorwurf von mir. Irgendwoher kommen Deine Ängste, es gibt sicher irgendwo eine Ursache. Aber die Ärzte tun auch viel bei Dir, Du läßt alles gut untersuchen. Versuche, Dich nicht zu sehr reinzusteigern. Du unternimmst ja etwas, daß Dir geholfen wird. Ein klein wenig, wenn es auch schwer fällt, solltest Du den Ärzten vertrauen.

Und wegen meines Infarktes, ich habe auch meinen Teil dazu beigetragen, daß es soweit gekommen ist. Und ich war nie so hinterher mit Arztbesuchen. Man mußte mich fast dahin prügeln (das andere Extrem). Zudem sollte man, wenn man Asthma hat oder erste Anzeichen davon, auch nicht Rauchen. Das sagt der gesunde Menschenverstand. Aber Menschen sind im allgemeinen unbelehrbar. Solang es einem gut geht - man fängt erst dann an, etwas zu ändern, wenn es fast schon zu spät ist (sicher nicht jeder, aber die meisten - und ich gehör da halt auch dazu ).



Ich bin bis vor 2 Jahren nie zum Arzt. das hat plötzlich angefangen.
Ich kann mir vorstellen, oder zum Teil weiss ich auch woher es kommt. Ich kann nur momentan nicht abschalten, befürchte das Schlimmste. nehme das Brennen, das Ziehen, deutlich wahr. Und dennoch denke ich irgendwo in mir, ich bin gesund.
Und entschuldige bitte, ich sehe ja auch die Menschen um mich herum, die leider so etwas erleiden mussten. sie leben alle noch und bei dem ein oder anderen war es auch wegweisend.

Ich war bis vor 3 jahren Trainerin. 15 Jahre. vielleicht nimmt es mir mein Körper jetzt auch so langsam übel, dass ich diesen extremen Sport nicht mehr mache.
Jedenfalls möchte ich leben,.,. gerne ohne Angst

04.04.2019 14:13 • x 1 #57


Flocon_de_Neige
Zitat von Juju:
Ich bin bis vor 2 Jahren nie zum Arzt. das hat plötzlich angefangen.


Zitat von Juju:
Ich war bis vor 3 jahren Trainerin. 15 Jahre. vielleicht nimmt es mir mein Körper jetzt auch so langsam übel, dass ich diesen extremen Sport nicht mehr mache.


Was ist passiert, daß Du den Job als Trainerin nicht mehr machst?



Zitat von Juju:
Jedenfalls möchte ich leben,.,. gerne ohne Angst


Das glaube ich Dir und das sollst Du auch.

04.04.2019 14:26 • #58


Juju
Der Trainer hat mir einfach gekündigt. Und da ich nur bei Ihm dieses Training leiten konnte, war ich aufgeschmissen. Seine neue Partnerin konnte mich nicht leiden, denke ich. Auch mein ganzer Kurs wurde aufgelöst und keine meiner Schülerinnen durfte mehr in sein Training. Klar, wurde da auch gelästert zuvor. Für mich jedoch kein Grund. Mittlerweile bin ich allerdings auch etwas zu alt dafür. ich möchte mich auch nicht mehr so quälen, sportlich.
Ich habe vor 3 Wochen eine Walk-Gruppe eröffnet mit einigen Freundinnen.da bringe ich dann paar Elemente mit ein und übernehme da auch eine kleine Trainer-Rolle. Kann halt gut motivieren.
Allerdings habe ich ja Angst vor Sport, weil ich denke, ich könnte mein Herz derzeit überlasten.

04.04.2019 14:44 • x 1 #59


A


Hallo Juju,

x 4#30


Flocon_de_Neige
Zitat von Juju:
Der Trainer hat mir einfach gekündigt. Und da ich nur bei Ihm dieses Training leiten konnte, war ich aufgeschmissen. Seine neue Partnerin konnte mich nicht leiden, denke ich. Auch mein ganzer Kurs wurde aufgelöst und keine meiner Schülerinnen durfte mehr in sein Training. Klar, wurde da auch gelästert zuvor. Für mich jedoch kein Grund. Mittlerweile bin ich allerdings auch etwas zu alt dafür. ich möchte mich auch nicht mehr so quälen, sportlich.


Meinst Du, das da evtl. die Ursache für Deine Ängste begraben liegen?


Zitat von Juju:
Allerdings habe ich ja Angst vor Sport, weil ich denke, ich könnte mein Herz derzeit überlasten.


Das kannst du notfalls auch mit Deinem Arzt abklären. Aber ich denke, als ehemalige Trainerin, wirst Du auch geschult sein und wissen, wie stark Du Dich belasten kannst. Daß, wenn Du lang nichts mehr gemacht hast sportlich, Du es nicht übertreiben darfst, daß Du langsam mit allem anfängst und Dich auch langsam steigerst.

04.04.2019 16:15 • #60

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