3

Ständige angst vor krankenheiten

D
Hallo, ich bin 25 jahre alt und bin Mutter von zwei kindern 2jahre und 7 wochen alt und bin verheiratet.
Das ganze hat vor 2 jahren angefangen aber da war es nicht so schlimm wie jetzt, vorallem nach meiner Schwangerschaft ist es noch schlimmer geworden
Ich hab panische angst davor krank zu sein oder zu werden, vorallem angst vor krebs…(weis auch nicht wieso) jeden tag komme ich auf eine neue Krebserkrankung, mal ist es brustkrebs mal ist darmkrebs oder gehirntumor,usw. jeden tag was neues, und das belastet mich so sehr dass ich keine lust mehr habe raus zu gehen oder mit anderen leuten zu treffen.
Ich muss ständig daran denken dass ich Panikattacken bekomme und mir andauernd schwindelig ist. Und dann habe ich angst weil mir schwindelig ist dass ich was ernste habe, ich weis nicht wie ich es erklären soll ständige angst vom angst haben.
Und nicht bei mir selber sondern auch ständige angst dass meine kinder und Mann was ernstes haben oder bald kriegen werden.
dazu habe ich auch angst zum Artzt zu gehen denn ich könnte eine schlechte Nachricht erhalten.
ich kann einfach nicht mehr, und ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann weil die mich für verrückt halten würden.

11.07.2022 23:39 • #1


Moody
Hallo Daliaa,

Du hast ja schon in einem anderen Thread ein paar Antworten bekommen.

Das Leben ist eine erschreckende Sache, wenn man genauer drüber nachdenkt, was bei Dir offenbar der Fall ist. Man kann krank werden, es können andere Dinge passieren, das stimmt. Und... Naja, das Leben endet stets mit dem Tod. Die meisten Menschen, gerade in Deinem Alter, halten sich aber für unsterblich, unverwundbar, was den jugendlichen Übermut einer jeden jungen Generation erklärt. Es ist ein Segen. Wenn Du älter wirst, dann bekommst Du unweigerlich mit, dass dies nicht stimmt. Aber Du hast mehr Erfahrung, bist gelassener und kannst besser mit der Erkentnis umgehen, dass Du eben weder unsterblich noch unverwundbar bist. Man gewöhnt sich daran und erkennt, dass das Leben nun mal Risiken birgt, die man berücksichtigen muss.

Bei Dir ist das anders, der Schutzschirm der Jugend funktioniert nicht, Dir sind alle Dinge bewußt, die passieren könnten, egal, wie unwahrscheinlich diese sind. Das ist schlimm, denn Dir fehlen Alter und Gelassenheit, dies hinzunehmen. Und genau diese Gelassenheit ist es, die Du lernen musst.

Wie bei jeder Angst ist es so, dass man sich ihr irgendwann stellen muss. Du leidest derzeit wahnsinnig. Wäre es nicht sinnvoller, sich einmal Gewissheit zu verschaffen? Zum Arzt zu gehen, sich durchchecken zu lassen? Wenn Du wirklich krank sein solltest, dann ändert das Ignorieren nichts. Im Gegenteil, es schadet Dir, die Krankheit kann ja nicht wegignoriert werden. Wenn Du also zum Arzt gehst, dann erfährst Du mit höchster Wahrscheinlichkeit, dass Du total fit bist. Und kannst ihn um Hilfe bitten bezüglich Deiner psychischen Problematik. Sprich das unbedingt an, und zwar genauso drastisch, wie es sich anfühlt. Und solltest Du tatsächlich krank sein, was doch eher unwahrscheinlich ist, dann ist dieser Arztbesuch vielleicht eine Rettung. Egal, wie Du es betrachtest, ein Arztbesuch macht Sinn.

Verrückt bist Du nicht. Nur verzweifelt. Das macht einen gewaltigen Unterschied.

Grüße
Moody

12.07.2022 07:00 • x 1 #2


A


Hallo Daliaa,

Ständige angst vor krankenheiten

x 3#3


Depremido04
Zitat von Moody:
Hallo Daliaa, Du hast ja schon in einem anderen Thread ein paar Antworten bekommen. Das Leben ist eine erschreckende Sache, wenn man genauer drüber nachdenkt, was bei Dir offenbar der Fall ist. Man kann krank werden, es können andere Dinge passieren, das stimmt. Und... Naja, das Leben endet stets mit dem Tod. Die ...

Das ist eine der liebevollsten Antworten, die ich gelesen habe. Danke dafür!

05.01.2024 15:15 • #3


Depremido04
Ich hatte auch mit Panikattacken zu tun, und es waren die herausforderndsten zwei Jahre. Ich glaube, der Auslöser ist bei jeder Person etwas anderes. Ich finde deine entstandenen Ängste als Mutter sehr nachvollziehbar. Ist man nah am Leben, versteht man, dass es vergeht. Ich finde das nach wie vor schwer zu verdauen und habe immer wieder Episoden, in denen mich diese Wahrheit einholt und die Gelassenheit irgendwo anders ist. Keine Ahnung wo, aber nicht bei mir... Leider. Jedenfalls kenne ich die mit den Wahnvorstellungen einhergehenden Symptome. Schwindel, Übelkeit, Herzrasen. Ich war so gestresst, dass mir irgendwann der Körper richtig wehgetan hat und ich überall andauernd Entzündungen hatte. Das war wie eine Negativspirale, weil die natürlich wieder meine Ängste ausgelöst haben und ich dachte, dass ich etwas Schlimmes habe. Welchen enormen Effekt Stress auf unseren Körper hat, ist gut erwiesen, aber wird irgendwie nicht umgesetzt. Ich habe eine Therapie gemacht und einiges gelernt, was wehtat, und einiges, was mich erleichterte. Die Entzündungen, die durch den Stress gekommen sind, habe ich mit OPC (https://www.bioprophyl.de/magazin/exper...itenberger) ganz gut in den Griff bekommen. Da hilft die seelische Heilung alleine teilweise nicht. Ich hoffe, dass es dir mittlerweile besser geht und würde mich wirklich freuen, mal ein Update von dir zu bekommen. Bist du zum Arzt gegangen und hast dich checken lassen? Verstehe auch, wenn du die Frage nicht beantworten willst. Alles Gute, von Herzen.

05.01.2024 15:23 • #4


Fritz
Hi Dalliaa
Erstmal herzlich willkommen!
Angst vor Krankheit heißt für mich auch, Angst vor der Zukunft, Angst vor der Angst, Angst, nicht gut genug zu sein.
Es gibt Anleitungen, wie man Ängste überwindet.
Wenn ich Ängste habe, hilft mir das Buch von Doris Wolf, Ängste verstehen und überwinden. (Gezielte Strategien für ein Leben ohne Angst.)
Aber von Heute auf Morgen wird nichts passieren, da brauchst schon sehr viel Geduld.
Servus

05.01.2024 16:45 • x 1 #5


P
Der Thread ist von Juli 2022...

05.01.2024 22:13 • x 1 #6


Fritz
Hi Piet

Meinst du mich mit deinem Bericht?

Dieser Thread ist zeitlos wichtig.
Das ist meine Einstellung.

07.01.2024 17:45 • #7


P
Zitat von Fritz:
Hi Piet Meinst du mich mit deinem Bericht? Dieser Thread ist zeitlos wichtig. Das ist meine Einstellung.

Hey Fritz, bezieh doch bitte nicht immer gleich alles auf dich. Ich meinte allgemein, dass dieser Thread schon älter ist.

07.01.2024 17:59 • #8


A


Hallo Daliaa,

x 4#9


Sifu
Zitat von Daliaa:
Hallo, ich bin 25 jahre alt und bin Mutter von zwei kindern 2jahre und 7 wochen alt und bin verheiratet. Das ganze hat vor 2 jahren angefangen aber da war es nicht so schlimm wie jetzt, vorallem nach meiner Schwangerschaft ist es noch schlimmer geworden Ich hab panische angst davor krank zu sein oder zu werden, ...

Das habe ich seit über 40 Jahren und zur Zeit ist es besonders schlimm. Ich komme nur mit sedierenden Pillen, Sport und Mediation über die Runden.

Letztenendlich ist es eine Angst vor dem Tot - da muß man ansetzten.

Mir Hilde die Beschäftigung mit Nahtoderfahrungen sehr.

09.01.2024 17:49 • #9

Pfeil rechts




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag