Caro63
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Kontakte/soziales Umfeld immer mehr einschränkt ,da man selbst immer mehr den Boden unter den Füssen verliert
und die Zeit zur Erholung für sich selbst braucht, verändert auf die Umwelt reagiert, viele Betroffene auch Wutausbrüche haben,
deren Ursprung und Grund momentan noch nicht für denjenigen selbst erkennbar zu sein scheint.
Ich höre und lese immer wieder ,wenn es einem besser geht Suchen sie soziale Kontakte, Treffen mit Freunden, Familie u. s. w sind wichtig.
Es bedarf eines gewissen eigenen Egoismus zu sich selbst, um genesen zu können.
Ich meine die Fähigkeit ,sich abgrenzen zu können, erkennen zu können, was ist für einen selbst wichtig ,gut oder falsch ist.
Darunter fällt auch die Pflege der sozialen Kontakt, denn jeder sollte selbst festlegen, wen man wann und wo und ob überhaupt treffen, sprechen, um sich haben möchte.
Der Rückzug ist demnach doch zum einen ursächlich eine Folge der Depression, da es einfach alles zu viel wird und andererseits etwas Positives unter Umständen ,wenn es wieder bergauf aus dem Tal heraus geht.
In meinem Fall heute sehe ich es mehr als Befreiung in dem Sinne, dass nur I C H entscheide, mit welchen wenigen Menschen
ich Kontakt haben möchte, da ich inzwischen gut mit mir bin, so denke ich zumindest und das ermöglicht es mir zunehmend auch gut mit mir allein sein zu können.
Ich vermisse da nichts, kann mich beschäftigen ,bin aus meiner Sicht nicht einsam (einen Partner gibt es natürlich und erw. Kind).Dennoch halte ich mich auch nach wie vor als kontaktfreudig, nur will ich das nicht mehr so.
Zum anderen Teil der Familie gibt es etliche Jahre schon große örtl. Entfernung und Distanz.
Dafür haben wir uns entschieden und es ist gut so für alle .
Man kann es lernen, mit sich zu sein, in sich zu ruhen und sich gut dabei zu fühlen- weit weg von der früher ständig so
selbst an sich gestellten Forderung nach Perfektion . in allen Lebenslagen.
Ist es nun falsch oder auch richtig so, wird die soziale Zusammengehörigkeit doch immer und überall gepriesen oder ist sie als solche gar nicht unbedingt erforderlich?
Läuft man mit dieser Einstellung im Alter Gefahr zu vereinsamen oder ist das Wort Einsamkeit da falsch angesetzt?
Ist man ein Eigenbrödler oder absoluter Egoist?
(Hoffe mal, das Thema ist an dieser Stelle richtig platziert)
Auf Eure Meinungen dazu bin ich gespannt.
Viele Grüße
Caro