Ex-Mitglied
Zitat von Caro60:Man kann es lernen, mit sich zu sein, in sich zu ruhen und sich gut dabei zu fühlen- weit weg von der früher ständig so
selbst an sich gestellten Forderung nach Perfektion . in allen Lebenslagen.
Ist es nun falsch oder auch richtig so, wird die soziale Zusammengehörigkeit doch immer und überall gepriesen oder ist sie als solche gar nicht unbedingt erforderlich?
Läuft man mit dieser Einstellung im Alter Gefahr zu vereinsamen oder ist das Wort Einsamkeit da falsch angesetzt?
Ist man ein Eigenbrödler oder absoluter Egoist?
Ich bin sehr froh darüber, daß ich mit mir allein sein kann.
Ich habe eine Schwester, die quasi ihr Leben verplant, damit sie ja nie allein ist.
Beide haben wir vollkommen unterschiedliche Lebensmodelle:
Ich arbeite zw. 41 und 50 Stunden/Woche, habe in der Zeit dauernd Menschen um mich rum, auch persönliche Gespräche, sie arbeitet 7 Stunden/Woche und hat sehr wenig soziale Kontakte, außer, sie plant sie ein.
Ich glaube, jeder muß und kann für sich entscheiden, was wichtig ist.
Würde ich meine Wochenenden verplanen hätte ich keine Zeit mehr, mich zu regenerieren.
Früher habe ich das gemacht, ich war viel unterwegs.
Das war einer der Wege in die Erschöpfungsdepression.