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Sertralin Erfahrungen mit Nebenwirkungen

Orangia
Hallo,
das ist ja leider bei vielen Antidrepressiva so, das die S.-funktion gestört ist.
Hast du es denn schon mal mit V. iagra oder C. ialis versucht ?
Ich kenne Männer, die gute Erfahrungen damit gemacht haben.
Wäre vielleicht einen Versuch wert, bevor du das Antidepressiva absetzt . ?

02.11.2019 14:13 • #61


bones
Zitat von Skygirl77:
@Alexandra2
Ich bin auch so verzweifelt und traurig. 3 Monate und länger habe ich in dieser Klinik ohne Besserung zugebracht. Das ist das vierte Medikament, das getestet wird. Ich muss dazu sagen, ich hatte nicht die klassischen Depresionssymptome wie Niedergeschlagenheit. Ich war einfach nur wahnsinnig erschöpft. Ich bin getrennt von meinem Kind und es geht einfach nicht vorwärts. Der Leidensdruck ist enorm.

Ich hoffe so sehr, dass dieses Gefühl des Neben sich stehens endlich verschwindet. Empfinde das als so belastend.

Lg Skygirl


Was für Antidepressiva hast du denn schon gehabt? Nur ssri oder auch andere? Du hast in 3 Monaten in der Klinik Aufenthalt nun dein 4 .Medi bekommen, klingt für mich nicht gerad so,als reizt man das medikament komplett aus.auch kann ich dir sagen aus Erfahrung, dass wenn ein ssri medikament nicht anschlagen tut, dann braucht man das nächste ssri medikament erst gar nicht probieren. Du springt auf die Gruppe nicht an. Nur mal am Rande.

02.11.2019 14:16 • x 3 #62


A


Hallo Jana1234,

Sertralin Erfahrungen mit Nebenwirkungen

x 3#3


S
@bones

Es sind jetzt 14 Tage mit Sertralin. Zuvor hatte ich Bupropion, Duloxetin und Venlafaxin. Welche Stoffgruppen gibt es noch?

02.11.2019 14:28 • #63


bones
Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSNRI), Selektive Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI),
SARI, NDRI

Wenn venlafaxin angeschlagen hat,aber seine Wirkung verlor, macht duloxetin dann Sinn.sonst eher nein. Umgekehrt genauso. Gut bupropion war nen Versuch wert.
Dann hoff ich für dich dass es nun aufwärts geht,dass sertralin anschlägt. Kann das Gefühl nur zu gut nach empfinden. Ist schwierig in solch seelenkrise ruhig zu bleiben und damit klar zu kommen

02.11.2019 14:35 • x 1 #64


S
Ich glaube ich hatte auch schon welche aus der Gruppe SNRI.

02.11.2019 14:37 • #65


S
@Alexandra2

Liebe Alexandra,

Was meinst Du, kann ich als nächstes tun? Ich bin so am Ende.

02.11.2019 14:38 • #66


G
Zitat:
Wäre vielleicht einen Versuch wert, bevor du das Antidepressiva absetzt . ?

Ich brauche es nicht mehr. Ich habe es nicht wegen Depressionen genommen.

Zitat:
Hast du es denn schon mal mit V. iagra oder C. ialis versucht ?

Das bringt nichts. Weil wenn dann hilft es höchstens bei der erek.. Die Gefühlslosigkeit im P. bleibt. Außerdem ist auch die Lust auf S. extrem niedrig. Ich nehme es seit 2 Monaten nicht mehr. Die Lust auf S. ist ein wenig gestiegen. Aber laut Arzt kann das noch länger dauern, bis sich etwas ändert. Daher hätten mich Erfahrungen interessiert.

Mich hätte es auch interessiert, was alles an Absetzsyndromen kommen kann.

02.11.2019 14:47 • x 1 #67


Alexandra2
Du Liebe, ich nehme Dich mal in den Arm
Bupropion Höchstdosis hilft mir, 150mg war nicht genug! Nachdem Venlaflaxin 275mg ausgereizt war
Zusätzlich Lithium als Verstärker, wenn Deine Nieren gesund sind
Dh Augmentation, wenn das Antidepressiva nicht ausreicht!
Vitamin D Spiegel testen lassen
Schilddrüse untersuchen lassen (Unterfunktion macht auch Depression, Hashimoto Thyreoditis?)
Hast Du chronische Schmerzen und Schwellungen an verschiedenen Körperpartien?
Begleiterkrankungen Wie A D S /
A D H S checken
Was hilft Dir in Stimmungstiefs? Mir hilft schnelle Bewegung mindestens 20 Minuten, mit Freunden telefonieren oder treffen mindestens 3x/Woche, Meditation, es gibt soviel, probiere einfach etwas aus.
Liebe Grüße Alexandra

02.11.2019 15:34 • x 2 #68


S
@Alexandra2

Ich danke Dir!
Bupropion hat mir leider nicht geholfen, wurde abgesetzt.

Schilddrüse wurde schon untersucht und auch ADHS.
Ich bin einfach ratlos, warum es mir dermaßen schlecht geht nach fast 4 Monaten Klinik.
Ich habe diese Benommenheit manchmal den ganzen Tag über.

Mein Sohn ist 7 Jahre alt und braucht mich.
Ich komme mit der Psychiatriesituation sehr schwer zurecht. Ich brauche Stabilität und finde sie nicht.

02.11.2019 15:52 • #69


Alexandra2
Bist Du alleinerziehend?
Weißt Du, ich habe eine chronische Depression, anfangs eine schwere Erschöpfungsdepression durch Überforderung. Das hat die Hirnchemie durchgewirbelt, bis kein Neurotransmitter mehr da war, alle verbraucht. Die Psychiatrie soll die Hirnchemie wieder herstellen, was lange dauern kann. Und sie soll die Ursachen aufdecken und diese schmälern. Es sind simple Maßnahmen, wenn die für den Patienten richtigen Bausteine gefunden sind.
Ist es denn eindeutig, daß Du eine Depression hast? Herz-/Kreislauferkrankungen sind ausgeschlossen? Chronische Entzündungen?
Machst Du Psychotherapie?
Liebe Grüße Alexandra q

02.11.2019 16:36 • x 1 #70


S
@Alexandra2

Ich vermute, ich habe auch eine Erschöpfungsdepression. Zu dem alltäglichen Business mit Job und Kind, ich bin alleinerziehend, kam noch ein Unfall, bei dem meine Nase gebrochen ist, die Krebsdiagnose meines Vaters und dass ich eine chronische Erkrankung habe. Alles zuviel.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit das noch in Anspruch nimmt mit dem Medikament. Aber ich quäle mich hier sehr. Hattest du auch das Gefühl von Watte im Kopf und Benommenheit? Mir macht das so Angst. Irgendwie Kontrollverlust.

Die Diagnose Depression wurde von der Hausärztin mit nur 3 Fragen gestellt. Ich fühle mich damit so unsicher. Vielleicht habe ich auch eine Verletzung am Kopf von dem Unfall abbekommen. Furchtbare Angst hab ich

02.11.2019 16:54 • x 1 #71


Alexandra2
Ach Skygirl, es ist aber auch viel, was manche im Leben wuppen müssen. Die Benommenheit und den Nebel habe ich schon sehr lange. Ich bin nicht mehr arbeitsfähig und bin mittelschwer bis schwer depressiv. Es gibt in vielen Kliniken computergestützte Tests auf Depressionen. Mit 3 Fragen finde ich die Diagnosestellung wirklich spekulativ, kannst Du in der jetzigen Klinik nicht einen gründlichen Test machen?
Deine Situation ist quälend, ich weiß. Es ist dennoch sehr sehr wichtig, sich nicht unter Druck zu setzen mit, oh Gott wann wird das besser, oh Hilfe es muss aufhören.das ist die schwerste Aufgabe. Versuche, Dich soviel wie möglich zu entspannen und die Gedanken, wann, wodurch und wie wegzuschieben. Es ist wichtig, selbst etwas zu bewirken und dafür könntest Du täglich üben. Und es nützt Dir gar nichts, wenn andere berichten, wann es besser wurde. Das setzt Dich unter Druck.
Die Entspannung ist für unser auf Hochtouren laufendes Nervenkostüm unglaublich wichtig. Ich hab das immer belächelt, Quatsch. Es ist völlig normal, daß ein chronisch adrenalingetränktes Nervensystem Entspannung dringend braucht. Ist der Cortisolspiegel (Stress Hormon) zu hoch, kann das die Gedanken vernebelt, guck mal
https://www.primal-state.de/cortisol-wi.eseitigst/
Und Deine Angst ist absolut verständlich. Kannst Du mit dem Pflegepersonal darüber sprechen?
Liebe Grüße Alexandra

02.11.2019 17:32 • x 2 #72


S
@Alexandra2

Danke für Deine lieben Worte!

Ich leide aktuell unter starken Sehproblemen. Alles ist verschwommen und ich kann es schlecht fixieren.
Ich gehe davon aus, dass das von den Medikamenten kommt. Das verstärkt noch das Gefühl des Nebels. Das Setting hier auf der geschlossenen Station ist für mich unerträglich. Gestern hatte ich meinen kleinen Sohn da und es hat mir das Herz zerrissen.

Das tut mir sehr leid mit deiner Depression und den Folgen! Konntest Du Dich einigermaßen damit arrangieren? Die psychische Gesundheit ist so wichtig und ich weiß nicht, ob ich hier auf dem richtigen Weg bin. Ich habe mich total auf das Symptom fixiert und muss davon runter. Wenn ich mit dem Medikament nach 15 Tagen keine Besserung spüre, ist es wohl falsch? Ich habe echt Angst, dass dieses Elendsgefühl so bleibt. Wie soll man geduldig sein, wenn es einem so schlecht geht.

Ich versuche jetzt gezielt mehr für meine Entspannung zu tun. Die Gespräche mit dem Pflegepersonal sind leider immer nur kurz und nicht so hilfreich. Mir fehlt ganz dringend Therapie.

Liebe Grüße
Skygirl

03.11.2019 09:45 • x 1 #73


111Sternchen222
Gibt es die Möglichkeit die Station zu wechseln oder sogar die Einrichtung? Du hampelst damit schon so lange rum, und keiner kümmert sich.

03.11.2019 09:51 • x 1 #74


S
@111Sternchen222

Ich habe die Verlegung auf die offene Station beantragt und hoffe es klappt schnell.
Einrichtungswechsel ist leider sehr schwer, mit langen Wartezeiten verbunden.
Aber ich fühle mich hier auch nicht gut betreut.

03.11.2019 09:54 • x 1 #75


111Sternchen222
Ich denke 4 Monate sind eine lange Zeit und zwischen dir und dem Personal scheint nicht das nötige Vertrauen zu herrschen, dann muss man was verändern.
Ich drück dir die Daumen dass es schnell klappt mit dem Wechsel. Wann bekommst du Bescheid?

03.11.2019 10:02 • x 2 #76


S
@111Sternchen222

Ja das ist das Hauptproblem.
Anfang nächster Woche hieß es.
Danke Dir!

03.11.2019 10:11 • #77


111Sternchen222
Na das wäre ja dann Mogen quasi!

03.11.2019 10:13 • x 1 #78


S
Ich hoffe es. 4 Monate hier und es geht mir schlechter als zu Beginn. Das geht nicht.

03.11.2019 10:20 • x 1 #79


Alexandra2
Moin @skygirl,
Es ging mir nie wirklich gut, heute weiß ich, daß die Depression im Kleinkindalter begann. Ich musste mich arrangieren, habe mich lebenslang in Aktivitäten gestürzt.
Die jetzige Phase hat mich an den Abgrund gebracht, da war ich ca 3 Jahre lang. Ich habe mich stur an das Nicht nachdenken gehalten. Das hat mich davor bewahrt, nicht wahnsinnig zu werden.
Jetzt langsam komme ich anders zu mir und es tut so wohl, viele Zusammenhänge zu sehen. Ich habe mich davor immer gefühlt, als wäre ich auf einem fremden Planeten gelandet. Das ist vorbei. Und allein darüber bin ich unendlich erleichtert.
Ich drücke Dir die Daumen, daß Du für die offene Station grünes Licht bekommst und Du schnell dorthin kannst.
Dürftest/könntest Du mit Deinem Sohn skypen? Vielleicht hilft das, kann Dich aber auch zurück werfen.
Als ich meinen Sohn wochenlang ganz allein lassen musste (er war älter als Dein Sohn), haben wir täglich kurz telefoniert, das tat mir gut. Mütter hören an der Stimme des Kindes, wie es ihm geht. Ihn allein zu lassen, hat mich sehr berührt, und doch musste ich stark sein. Diese Telefonate waren ein wichtiger Anker und die beruhigten mich.
Liebe Grüße Alexandra

03.11.2019 10:36 • x 1 #80


S
@Alexandra2
Danke Dir!
Ich habe überlegt, ihm ein eigenes Handy zu schenken, wo ich ihn erreichen kann. Das würde vielleicht gegen die schlimme Sehnsucht helfen. Das kann ich so gut nachfühlen, dass Dir die Trennung das Herz gebrochen hat.

Ich habe gerade mit der Pflegerin gesprochen, dass mir das Vertrauen in die Behandlung fehlt, weil wir 4 Monate auf der Stelle treten. Evtl schaffe ich eine Verlegung ins Uniklinikum.

Nicht nachdenken wäre auch für mich ein sinnvolles Konzept. Ich denke ständig und viel zu viel über meine Symptome nach, was das mit der Benommenheit ist und wie ich es los werde und das ist gerade falsch. Ich kann das so schlecht annehmen, habe deshalb Ängste.

Hat sich bei Dir die Symptomatik verändert /verbessert?

Liebe Grüße
Christiane

03.11.2019 11:08 • #81


S
@Alexandra2
Ich lasse mich so schnell es geht ins Uniklinikum verlegen. Auf die offene Psychosomatikstation. Warst du auch über einen längeren Zeitraum stationär?

03.11.2019 12:04 • x 1 #82


Alexandra2
@skygirl
Ja, das erste Mal 11 Wochen, dann nach Reha Tagesklinik, dann später 6 Wochen
Es wurde besser als alle Diagnosen gestellt waren und ich einen Gdb von 50 bekam, der intensive Behandlung durch die Eingliederungshilfe ermöglicht/e anfangs 4 Termine wöchentlich, jetzt 3 plus Ergo, plus Medikamente.
Die Symptomatik ist weniger quälend und ich kann wieder etwas tun, die Erschöpfung hatte mich komplett ausgeknockt. Liebe Grüße Alexandra

03.11.2019 12:30 • x 1 #83


S
Hast Du noch oft diese Benommenheit im Kopf oder ist es weniger geworden?
Mich quält das zu sehr.

Da hast Du wirklich einiges hinter Dir, aber es geht eben um das Wichtigste. Psychische Gesundheit.
Hast Du Dein Kind bei Dir?

Darf ich fragen, wie alt Du bist?

Das Uniklinikum hat auch den Vorteil, dass sämtliche medizinische Dinge geklärt werden können.

03.11.2019 12:36 • x 1 #84


Alexandra2
Die Benommenheit ist morgens ca 2 Stunden nach dem Aufwachen, aber auch mal länger
Ich lasse mir wahnsinnig viel Zeit und hetze mich nicht (nicht mehr)
Mir ging es lange so wie Dir, ich kenne das Gefühl im Niemandsland, furchtbar. Dann würde zur schweren Depression A D S diagnostiziert, deshalb musste die Medikation angepasst werden, es wurde etwas besser. Aber nicht genug, in der Therapie stellte sich die Entwicklungstraumatisierung heraus und damit begannen die Zusammenhänge sich zu formieren. Das macht es etwas klarer.
Mein Sohn lebt bei mir, er ist 20, ich 58.

03.11.2019 14:10 • x 1 #85


S
@Alexandra2

Ich weiß absolut nicht, was mit mir los ist, ob das nur die Depression ist. Ich stehe so neben mir. Komme mir oft wie außerhalb des Geschehens vor, ganz schlimmes Gefühl. Ich werde die Angst nicht los, dass das so bleibt. Könnte nur weinen.

Ja ich war erschöpft im Frühjahr, aber solch krasse Folgen? Da muss doch noch was anderes sein.
Ich habe Angst, nicht mehr zu genesen. Hattest Du auch Ängste wegen der Symptome?

03.11.2019 14:17 • #86


Alexandra2
Ja, und ich hatte Angst durchzudrehen.
Jetzt wo ich weiß, daß ich chronisch krank bin, erklärt sich manches. Aber ich bin nicht zufrieden mit meiner Lebensqualität, meine Therapeutin wird ungeduldig.
Das Abgetrenntsein von der Welt ist auch ein Symptom der Depression ua. Ich denke, die richtigen Medikamente müssten etwas bewirken.
Versuche, nicht nachzudenken, beschäftige Dich mit etwas, lenke Dich immer wieder ab.

03.11.2019 14:23 • x 1 #87


S
Ich habe auch so Angst, bin mit diesem Gefühl überhaupt nicht alltagstauglich. Vielleicht habe ich doch noch was anderes. Zum Glück wird im Uniklinikum gründlich untersucht. Ich denke meine Medikation stimmt nicht, sonst wäre ich doch nicht so neben der Spur.

03.11.2019 14:45 • x 1 #88


111Sternchen222
Sag mal wie war das noch gleich ? Du bekommst Sertralin und abify?

03.11.2019 14:52 • x 1 #89


A


Hallo Jana1234,

x 4#30


S
Sertralin 75 mg und Olanzapin 5 mg. Abilify ist weg.

03.11.2019 14:55 • x 1 #90

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