Jenny83
Vielen Dank für eure lieben und aufmunternden Worte.
Das Gefühl allein zu sein verstärkt sich allerdings bei mir nur noch mehr, da ich in jedem der Beiträge etwas davon lesen kann, dass sich Familienmitglieder, Freunde oder halt die Partner kümmern. Da denke ich jedes Mal hast du es gut. das hätte ich auch gerne.
Genau so wie im Freizeitpark als einzige alleine neben den anderen Eltern auf der Bank vor der Hüpfburg zu sitzen, fühlt sich das Lesen an.
@Jedi
Das Phänomen kann man meistens eher bei Männern beobachten, dass vor der Trennung das Neue in trockenen Tüchern sein muss. Männer haben mehr Angst vor dem Alleinsein, wohingegen Frauen häufig erstmal 1 bis 2 Jahre alleine bleiben können und verarbeiten und dann geht's wieder los.
Leider gibt es aber auch immer noch viele Frauen, die sich aus Abhängigkeitsgründen gar nicht erst trennen. Mir erzählen die anderen Mütter immer recht viel, weil sie meine Situation kennen und ich auch sehr offen darüber spreche.
In solchen Fällen wäre der neue Partner dann da, um eine Wohnung finanzieren zu können. Nur als Beispiel.
Ich frage mich nicht nur nach dem Warum sondern auch Wie? Woher haben die immer alle Jemanden?
Mit Liebe kann das wohl eher weniger zu tun haben. Denn wie schon gesagt, es fällt ja Niemand vom Himmel.
Ich selbst kenne sowas eigentlich gar nicht, da ich auf dem Land in sehr behüteten Verhältnissen aufgewachsen bin. Alle haben ein Einfamilienhaus mit Garten und sind verheiratet und bleiben auch verheiratet. Ich kenne aus meinem persönlichen Umfeld keine Scheidungen und ständige Partnerwechsel etc. So hätte ich es mir für mich natürlich auch gewünscht. Haus mit Garten, Familie. Den Lebenstraum komplett zu begraben ist wahrscheinlich mein größtes Problem, weil ich so einfach überhaupt gar nicht leben will, so vieles vermisse und nicht akzeptieren kann, dass mein Leben halt anders ist.
Natürlich wünsche ich mir das nicht nur für mich, sondern auch meinen Kindern hätte ich gerne mehr Normalität bieten können.
Mit den medizinischen Details meinte ich so etwas wie es in Spitzers Buch dargestellt wird. Die Einsamkeit ist ja auch ein individuelles Gefühl. Jedoch können bei Betroffenheit die konkreten Bereiche im Gehirn dargestellt werden, die angesprochen werden. Oder es kann ein erhöhter Cortisolspiegel gemessen werden.
Gibt es solche wissenschaftlichen Erkenntnisse über psychische Krankheiten? Woher sie kommen, wodurch sie ausgelöst werden ist sicher zu komplex, um darauf je konkret antworten zu können. Aber was passiert im Körper?
Mich interessiert so etwas einfach. Wenn eine bekannte Person an etwas erkrankt, muss ich immer alles darüber lesen. Zu fast allen anderen Krankheiten gibt es massenhaft Informationen im Internet, hierüber halt nicht.
Ist das tatsächlich noch so unerforscht?