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Schlimme Panik - Soll ich zur Notaufnahme?

hollibee
Hallo ihr lieben,

mir gehts seit ein paar Tagen gar nicht gut.
Vorgestern Abend hatte ich eine schlimme Panikattacke, seit langer Zeit hat es mich wieder übermannt.
Ich habe derzeit so ein Rauschen im Ohr, heute kommen noch starke Kopfschmerzen und Schwindel hinzu.
Mein Blutdruckmessgerät zeigt über 200 an und jetzt habe ich Angst vor einem Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Hier bei uns gibts neben der Notaufnahme noch eine Notfall Ambulanz (für Leute, die nicht in Lebensgefahr sind, die sollen erst dort vorstellig werden, im Zweifelsfall wird man rüber geschickt in die Notaufnahme), ich überlege ob ich dahin fahren soll. Notaufnahme wäre für mich der letzte Weg, weil ich nicht die Person sein will die wegen nichts in die Notaufnahme geht. Also ich habe wirklich Panik und Angst, aber mein Denken ist gerade so: die Ärzte denken sicher ich ticke nicht richtig. Aber das mit dem Blutdruck macht mir echt Angst.

02.10.2022 12:03 • x 1 #1


R
Wenn Du Angst hast geh zur Notfall Ambulanz. Es ist völlig egal was andere denken.

02.10.2022 12:37 • x 2 #2


A


Hallo hollibee,

Schlimme Panik - Soll ich zur Notaufnahme?

x 3#3


E
200 Blutdruck ist sehr hoch. War das direkt nach der Panikattacke? Hast Du mehrfach gemessen?
Beherrscht Du eine Technik, die Dich aus einer Attacke rausholt?

02.10.2022 12:48 • x 2 #3


hollibee
@Ebenholz Ich hatte schon Paranoia als ich angefangen habe zu messen. Und dann wars mir eigentlich recht schnell klar das er auch wieder hoch geht.
Beim Arzt ist er immer erhöht, weil ich bei Ärzten grundsätzlich ängstlich bin. Und bis letzte Woche war er hier zuhause auch immer in Ordnung.

Leider habe ich das Problem das ich sehr sehr viel in Google sitze und alles mögliche ergoogle. Da ich seit kurzem diese Probleme mit dem linken Ohr habe (ich habe am 11. Oktober einen Termin beim HNO) saß ich natürlich immer bei Google und da stand immer Bluthochdruck. Ich weiß, dass einiges bei mir Psychosomatisch ist, aber mit diesen Ängsten ist es gerade so schlimm.

02.10.2022 13:03 • x 1 #4


E
Ja, das kenne ich.
Hilft es Dir (zumindest für den Moment), wenn Du ärztliches Feedback bekommst? Dann würde ich zur Notaufnahme gehen.

02.10.2022 13:12 • x 3 #5


hollibee
Also ich war 2009 auch mal in der Notaufnahme, aufgrund von Herzrasen, Panikattacken etc.
Die hatten mich komplett auf den Kopf gestellt und da war alles in Ordnung. Damals bekam ich Betablocker und damit ging mir es mir recht gut. Irgendwann konnte ich diese dann wieder absetzen.
Ich denke schon, das es mir helfen würde, obwohl ich immer Angst habe das irgendwas schlimmes entdeckt werden könnte.

02.10.2022 13:15 • #6


aurora333
Lieber @holibee siehst Du das letzte Mal als Du in den Notfall gingst, bekamst Du etwas (Betablocker) das Dir geholfen hat. Auch mir scheinen Deine Symptome ( egal ob jetzt irgendwer Unkundiges das nicht ernst nimmt) gravierend genug , um auf die Notfallstation zu gehen. Auch wenn ich denke, es handelt sich eher um ein psychosomatisches Problem, Du also nicht wirklich auf dem Weg zu einem Herzinfarkt oder so was ähnlichen bist ), so ist die Panik ernst zu nehmen.

Als mir das mit dem hohen Blutdruck passierte, hatte auch ich grausame Angst. Und ich war dankbar , dass ein Notfallpsychiater ( sind ja auch Ärzte) in absehbarer Zeit ins Haus kam. Er riet mir dann zwei Tavor zu nehmen...ich nahm eins und der Bluthochdruck usw. gingen herunter. Die Ursachen musste ich natürlich psychotherapeutisch angehen, aber ich weiss nicht ob ich ohne Hilfe nicht vor lauter Schreck gestorben wäre.

02.10.2022 16:35 • x 1 #7


hollibee
@aurora333 Es ist ganz sicher Psychosomatisch. Jetzt ist mein Mann zuhause und ich fühle mich sicher.
Mein Papa hatte leider einen Schlaganfall und jetzt ist bald sein 1. Todestag, vielleicht ist es deswegen. Ich nehme mir solche Tage sehr zu Herzen und ich habe auch noch nicht ein einziges Mal richtig weinen können. Es ist, als würde der Knoten irgendwo in mir festsitzen. Was ist denn Tavor für ein Medikament? Ist sicherlich verschreibungspflichtig oder?

Das einzige was mich jetzt noch extrem nervt, ist dieses Piepen im Ohr. Wenn ihr meinen Google Verlauf lesen würdet, euch würden die Haare zu Berge stehen. Es ist fürchterlich. Was kann ich denn tun um mich etwas zu entspannen?

02.10.2022 16:50 • x 1 #8


E
Was entspannt Dich normalerweise? Ein Spaziergang, ein gutes Buch, in der Badewanne liegen. Oder eher therapeutisch: Atemübungen, Bodyscan (entspannt mich sehr). Freut mich, dass es Dir besser geht! ️

02.10.2022 17:21 • x 2 #9


hollibee
@Ebenholz Ja ich fühle mich in erster Linie jetzt erstmal sicherer, weil ich nicht mehr alleine bin. Sollte sich das wieder verschlimmern, gehe ich sofort ins Krankenhaus.

Ja normalerweise gehe ich spazieren, oder höre Musik. Oder ich nehme ein Bad. Da ich sehr starke Verspannungen habe, hilft mir die Wärme immer sehr gut.

02.10.2022 17:27 • x 1 #10


aurora333
Liebe @holibee erstmal ist ja alles gut: Dein Mann gibt Dir Sicherheit , und Du hast eine Erklärung für Deine Panik ( erster noch unverarbeiteter Todestag Deines Vaters).

Was ich jetzt vorschlage , ist eine Psychotherapie damit Du Deinen Vater durch Trauern loslassen lernst

Tavor ist ein Beruhigungsmittel. Ja, es ist rezeptpflichtig. Hilft schnell in Panikgefühlen.

02.10.2022 17:42 • x 1 #11


A


Hallo hollibee,

x 4#12


hollibee
Zitat von aurora333:
Was ich jetzt vorschlage , ist eine Psychotherapie damit Du Deinen Vater durch Trauern loslassen lernst

Ich befinde mich seit knapp 3 Jahren in Therapie, wir haben dort auch schon viel erreicht. Das mit meinem Papa kam zu plötzlich irgendwie, damit muss ich irgendwie zurecht kommen.

02.10.2022 17:55 • x 1 #12

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