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Rückfall in die Depression? Hilfe!

U

20.12.2014 09:02 • #1


David Spritz
Es hört sich vielleicht merkwürdig an, aber versuche bitte, die Depression nicht als Deinen Feind zu sehen, der Deine Existenz bedrohen will. Die Depression versucht Dir etwas zu sagen, aber Du musst auch den Mut haben, zuzuhören. Ich nehme mal an, ohne Dich zu kennen, dass es da etwas Unverarbeitetes, Unausgesprochenes zwischen Dir und Deiner Mutter gibt. Stell Dich dem Thema, nimm Dir die Zeit dafür, flüchte Dich nicht in die Arbeit. Du musst diese Dinge verarbeiten, wenn Du sie überwinden willst. Weißt Du, wovon ich rede?

20.12.2014 12:01 • #2


A


Hallo Unhappy,

Rückfall in die Depression? Hilfe!

x 3#3


U
Ja, da gibts einiges. Ich habe mich nie richtig von meiner Mutter gelöst und fühle mich für sie verantwortlich, das ist schon in der Kindheit begründet.
Ich gebe aber die Verantwortung ab, zumindest will ich das.
Ich kann so nicht mehr. Mittlerweile verstehe ich die Frau auch nicht mehr, sie kommt mir manchmal richtig verrückt vor.
Vor allem könnte sie in eine Psychatr.Klinik gehen,aber lehnt dies ab (was denken die Leute, etc)

20.12.2014 14:03 • #3


Knoten
Hallo unhappy,

ich frage mich, kann deine Mutter nicht viel alleine machen? Oder will sie nicht? Vielleicht ist sie einfach nur unzufrieden mit sich selbst?

Versuch sie mal ein bisschen zu Fordern, vielleicht kommt so ein bisschen Schwung in die Dame und damit auch Entlastung für dich.

20.12.2014 17:08 • #4


U
Sie sagt, sie kann nicht alleine raus ( sie geht aber auch mit mir zusammen nicht)
Und Hausarbeit schafft sie auch nicht mehr.
In dem Alter auch nicht so ungewöhnlich. Aber sie WILL auch vieles einfach nicht.
Davon bin ich überzeugt. In einer Klinik wäre sie ja erst mal versorgt, bekäme geholfen.
Ob ich sie einfach mehr sich selbst überlassen soll?
Mein Gewissen ...

20.12.2014 17:19 • #5


David Spritz
Sieh Dir doch mal eine Klinik an und mach Dir selbst ein Bild, ob sie dort besser aufgehoben wäre als zuhause.

20.12.2014 22:35 • #6


Knoten
Na ja, ob das in Ihrem Alter nicht mehr möglich ist, lasse ich mal einfach im Raum stehen...

Meine Mutter ist beinahe 75 und lebt dazu noch mit meinem Behinderten Bruder zusammen, um den sie sich kümmert und meine Nachbarin ist 74 hat ein Haus mit 2 Mietwohnungen, einen recht großen Garten und kümmert sich auch um alles alleine...

Einer Klinikeinweisung müsste deine Mutter eh erstmal zustimmen. Sicher macht es Sinn, sich erstmal alles anzuschauen, aber mal ehrlich, wer mag schon kurz vor Weihnachten in eine Klinik gehen? Realistisch gesehen, fühlt man sich dabei doch abgeschoben.
Ich denke jedoch, dass ein aufrichtiges Gespräch, in dem du deiner Mutter eine klare Ansage machst, wie es dir bei all dem Geht und dass das alles über deine Kräfte hinaus geht, eine derzeit bessere Lösung wäre.
Vielleicht ist sie sich dessen gar nicht bewusst?

Sie muss verstehen lernen, dass sie, trotz ihres Alters, die Verantwortung nicht einfach auf deine Schultern ablegen kann. Auch deinen Geschwistern würde ich dementsprechend mal den Marsch *beep*.
Nicht nur die sind am Arbeiten!

Nur wenn du klare Ansagen machst, kann sich an der Situation etwas ändern!
Sorry wenn ich meine ehrliche Meinung mitteile, aber ich glaube, dass dies auch Das ist, was du dir wünscht.

Gib Arbeit ab, sag deiner Mutter, mach das jetzt selber, wenn du weißt sie kann es selber, und lass dich dabei nicht mit einem schlechten Gewissen abspeisen.

21.12.2014 11:19 • #7


K

Hallo,
ich kann dich gut verstehen. Insbesondere aufgrund der Mutter_Tochter_Beziehung.
Meine Mutter hatte auch mein ganzes Leben lang mich, die auf sie aufgepasst hat und sich um sie gesorgt hat.
Das Schlimme ist, das wird ein Selbstläufer und man kommt aus der Kümmer- Rolle schwer heraus.
Bei mir war es dann der totale Zusammenbruch aufgrund einiger katastrophaler Umstände, der mich von meiner Mutter befreit hat.
Bisher sehe ich das als einziges positiv an dieser Erkrankung.
Ich habe seitdem keinen Kontakt mehr zu ihr.
Versuch dich mehr zurückzunehmen. Das wird dir gut tun.
Und deine Angst vor einem Rückfall mit dem Wissen, was da auf einen zukommt, kann ich so gut nachvollziehen.
Ich hatte auch extreme Angst und bin doch wieder tief drin.
Wenn ich kann rede ich mir hier etwas von der Seele, an anderen Tagen geht auch das nicht.
Aber du weißt, hier ist immer jemand
Liebe Grüße und es geht weiter :)

28.12.2014 19:13 • #8


U
Danke für eure Lieben Worte und Tipps.

Habe ganze 2 Tage gearbeitet, da ging es mir gut.
Jetzt saß ich wieder beim Arzt weil ich die ganze Nacht Herzrasen hatte und ich fix und alle bin.
Geht nix mehr.
Der kleinste Windstoß haut mich aus den Socken. Wieder krank geschrieben
Und ein Rezept für Beruhigungsmittel in der Tasche. Das will ich aber nicht nehmen.
Bin verwirrt.

Ich muss was ändern.

Punkt 1: Mama hat jetzt eine Putzfrau.

Punkt 2: Ich mir die Besuche bei ihr beschränken, muss das am besten mal planen.
Leider wurde es schwer mit Uhr darüber zu reden.

Aber ich kann einfach nicht mehr.

30.12.2014 09:42 • #9


U
Habe mit Mutter telefoniert um ihr zu sagen, dass ich krank zuhause bin.
Habe es ganz sachlich mitgeteilt, damit sie Bescheid weiss. Ganz friedlich.

Dann ging sie ab am telefon: Jetzt ist sie wieder Schuld das es mir schlecht geht, sie will sich den Schuh nicht anziehen.
Sie macht jetzt alles alleine,ich brauche nicht mehr kommen oder anrufen...
Sie würde jetzt nur noch heulen und sich furchtbar aufregen.
Das ich am Telefon geheult habe und es MIR schlecht geht scheint sie nicht so interessiert zu haben, aber sie hat wohl schon kapiert um was es geht,
und ein schlechtes Gewissen.

Habe gesagt, ich bin halt aufgrund meiner Vorerkrankung nicht so belastbar.

Sie habe immer jedem erzählt was ich alles für sie mache und was ich für eine Bilderbuch-Tochter sei, das müsse sie wohl jetzt widerrufen.

Gehts noch?

Ich habe dann aufgelegt und werde nicht mehr anrufen...
Zumindest versuche ich es.

Blöde Situation, aber irgendwie bin ich auch erleichtert-

30.12.2014 11:56 • #10


Knoten
Zitat von Unhappy:

Ich ließ was ändern.

Punkt 1: Mama hat jetzt eine Putzfrau.

Punkt 2: Ich mir die Besuche bei ihr beschränken, muss das am besten mal planen.
Leider wurde es schwer mit Uhr darüber zu reden.



Das ist doch ein guter Anfang!

30.12.2014 14:03 • #11


Steffi
Hallo Unhappy,

Mütter Deiner Kategorie sind eine Katastrophe für jeden Angehörigen. Ich durchlebe ähnliches, jedoch nicht mit meiner Mutter - die ist schon lange tot - sondern mit meiner 88jährigen Schwiegermutter.
Nachdem meine Schwägerin, die sie seit Jahren mehr oder weniger umsorgt, in die gleiche gesundheitliche Situation wie Du gekommen ist, habe ich nun SchwieMu bei mir zu Hause. Wielange, das steht noch in den Sternen. Auch ich höre den ganzen Tag Jammerei, ging aber bisher nicht darauf ein. Heute habe ich ihr nach einer weiteren Jammertirade gesagt, dass sie es wirklich schwer hätte. Daraufhin war sie still.

Ich hänge Dir mal eine Datei an, die sich mit dem Problem Jammerer befast. Punkt 3 ist nicht ganz ernst zu nehmen, aber immerhin eine Option.

Meine Schwiegermutter nimmt keinerlei fremde Hilfe an. Insofern hast Du noch Glück, dass Deine wenigstens eine Putzfrau akzeptiert.
Ich weiß, es ist leicht, das zu sagen. Aber lass dich nicht weiter vereinnahmen. Jammerern geht es immer nur so schlecht, solange man ihnen zuhört und dem ganzen neue Nahrung gibt.

30.12.2014 16:22 • #12


U
Danke für eure tollen Beiträge.

Die Datei zum Thema Jammern ist wirklich super. Werde ich testen.

Mir war das gar nicht bewusst das so ein Verhalten eine Katastrophe ist.
Aber je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr merke ich, das es nicht normal ist.
Und ich dachte es liegt an mir, weil ich mich immer noch nicht genug kümmere.

Doof, gell.

Mir fällt es allerdings echt schwer, sie NICHT anzurufen.
Ist halt auch eine Gewohnheitssache.

30.12.2014 19:56 • #13


U
Haben jetzt den Antrag auf Pflegestufe gestellt. Wäre toll wenn das klappt. Dann könnte der Pflegedienst die Mama morgens waschen. Das täte uns beiden gut.

Heute fühle ich mich irgendwie einsam. Ich weiß auch nicht.
Die depressiven Momente kommen immer wieder durch.
Habe für mich Termin beim Psychiater.

03.01.2015 20:24 • #14


Knoten
Hallo unhappy,

warst du mittlerweile bei deinem Psychiater?

06.01.2015 17:21 • #15


U
Nein, in 2 Wochen, aber das ist noch okay für mich.

07.01.2015 20:20 • #16


Knoten
Das ist gut. Wäre schön, wenn du dann schreiben würdest, wie es gelaufen ist.

07.01.2015 21:30 • #17


U
Ja, das mache ich. Danke!

Meine Mutter meinte, ich wolle sie in die Psychiatrie abschieben.
Nur weil ich es für gut heisse, was der Psychiater ihr empfohlen hat...


Ich drehe noch durch mit der Frau und sage gar nix mehr zu ihr...

Ach ja, habe demnächst Termin mit einer Sozialberaterin, die für meine Firma tätig ist.
Hoffe noch Tipps zu bekommen, wie ich mit der ganzen Situation umgehen kann.
Die Frau ist ganz gut, was ich mitbekommen habe.

10.01.2015 20:02 • #18


U
Montag beim Psychiater gewesen.
Ergebnis: Citalopram hochdosierten auf 30 mg, Trimipramin zum Schlafen.
War sehr netter Arzt und meinte ich muss mehr an mich denken.

Habe gestern Trimipramin genommen, ganze 4!!! Tropfen. Geschlafen wie ein Stein.
Heute morgen Kreislaufprobleme. Dann auf der Arbeit wurde es mir komisch, ganz heiß
Und schwindlig . Angstattacke?
Musste heim gehen und hatte dabei hohen Blutdruck!!! Sonst eher zu niedrig. Bin am Verzweifeln....
Mir geht's nicht gut, dabei fühlte ich mich letzte Woche besser.

Außerdem bekomme ich meine Tage und das war immer die schlechte Zeit, ist mir aufgefallen. Die letzten 2 Monate ging es mir immer kurz vor der Periode so schlecht. Kennt das jemand?

21.01.2015 11:04 • #19


T
Hallo Unhabby,
ja vor den Tagen ist nach den Tagen. DAs kenn ich auch. Da geht es mir gar nicht gut. Ich könnte alle umhauen. Bin so aggressiv. Und dann noch meine Krankheit Lungenhochdruck. Der macht sich dann auch bemerkbar. Da lieg ich nur noch flach.
Morgen muss ich zum Psycho Onkel endlich mal wieder.
Ich fühl mich zur Zeit so ausgenutzt von meinen freund. Er hat sich eine Wohnung gekauft und ich bezahl die Nebenkosten. Jetzt hab ich bemerkt dass ich sie allein zahle. Dabei hab ich nur eine Miggrige Frührente.
ich denke dass es Ungerecht ist weil mir ja nichts gehört an der Wohnung.
Und ich mach den Haushalt auch noch allein. ich sagte gestern : Ich könnte ja mal eine gegen Rechnung stellen was ich alles mache im Haushalt. Ich könnte die Wände hoch gehen. Und trotzdem komm ich nicht aus der Wut raus. Hab jetzt schon Herzklopfen wenn er Heim kommt. Ich hab dann so einen Widerwillen, dass ich nicht mal in einen Raum mit ihm sein kann.
Es kommt auch nichts von ihm. Ich fühl mich wie seine Mieterin auf gleichen Level und dabei sollte ich doch seine Freundin sein. Allerdings ohn S.. Denn gibts schon lange nicht mehr. Ca 3 Jahre.
Auf alle meine Fragen gibt es von ihm keine Antwort. Ich könnte ihn rein schlagen vor Wut.
gruß
tigerlady

21.01.2015 18:11 • #20


U
Bin nur am heulen, kenn ich gar nicht von mir.
Bin am zweifeln ob arbeiten im Moment das richtige ist oder besser krank schreiben lassen.
Alles zuviel im Moment.
Mal sehen was der Hausarzt meint.



Mit Mutter mache ich nix,mein Bruder kauft ein und Putzfrau macht die Bude.
Sie ist friedlich und lässt mich in Ruhe.

21.01.2015 20:47 • #21


U
Bin bis heute krankgeschrieben und falls es Montag nicht geht soll ich nochmal zum Arzt kommen.

Mist, das alles frustriert mich.

Bin sehr unruhig und ängstlich.

23.01.2015 16:06 • #22


Knoten
Hallo Unhappy,

wie lange nimmst du jetzt das Citalopram? Auch bei einer steigernden Dosierung braucht es seine Zeit, um die volle Wirkung zu entfalten.

Schau mal in den Beipackzetteln, vielleicht sind die Nebenwirkungen dort aufgeführt. Ich würde dir den Vorschlag machen, dich mit deinem Arzt über diese Nebenwirkungen zu besprechen.

Frustration kenne ich auch, bei mir klappt es sie zu dämpfen, wenn ich mir Musik anmache und meine Konzentration - zumindest soweit diese vorhanden ist - darauf zu lenken. Auch das Lesen lenkt mich ab und wenn es mal ganz schlimm ist, bekomme ich einen Putzanfall...

Versuche etwas zu finden, dass dir wirklich Spaß macht.

24.01.2015 13:38 • #23


U
Hallo Knoten,

danke für deine aufbauende Antwort

Leider habe ich keine Ahnung, was mir wirklich Spaß macht.
Muß ich mal drüber nachdenken.

Nehme das Citalopram seit Jahren und vor 5 Wochen habe ich von 15 auf 20 mg erhöht
und vor 4 Tagen auf 30mg.
Ich weiß, es kann noch dauern bis es richtig wirkt.
30mg hatte ich vor Jahren genommen und damals das Gefühl, es wirkt.

Das kann eine Nebenwirkung sein, das ich innerlich unruhig bin.
Ich bin unsicher ob ich arbeiten soll oder nicht. ???

Habe ja bald meine Beratung mit Sozialarbeiter. Mal sehen was der mir noch helfen kann.

25.01.2015 09:39 • #24


Knoten
Hallo Unhappy,

die langsame Steigerung sollte ja irgendwann anschlagen.

Was das Arbeiten anbelangt... hör auf deinen Bauch. Intuition - so meine Meinung - ist meist der bessere Berater.

28.01.2015 15:55 • #25


U
Hausarzt hat festgestellt, das ich Vitamin D Mangel habe...
Vielleicht hat das auch zu meinem schlechten Befinden beigetragen.
Der Hammer, dass das noch nie jemand bei mir untersucht hat.
Im Internet findet man einiges zum Thema D 3 Mangel und Depression...

28.01.2015 19:55 • #26


Knoten
Hallo Unhappy,

das Internet sagt vieles zu vielen Dingen. Ich bin der Meinung, dass jeder, der sich im Internet zu sehr an eine Krankheit klammert, auch immer etwas negatives finden wird. Dr. Internet ist eher ein Fluch, als ein Segen.
Sicher gibt es ein paar seriöse Seiten, auf denen gute Informationen zu finden sind, doch die zu Filtern ist recht schwierig, gerade wenn man etwas negatives - wenn auch unbewusst - finden will. Sich selbst in seiner Meinung bestätigen will. Früher gab es Bibliotheken, sich da durchzusuchen war schon schwieriger, wenn überhaupt möglich.

Bei mir wurde übrigens auch noch nie ein Test auf Vitamin D gemacht. Es gehört ja auch nicht zu den üblichen Tests, die in Regelmäßigkeit erfolgen sollten - Thema Checkup.

Depression kann mit sehr vielem in Verbindung gebracht werden. Wie eine entsteht, kann, glaube ich, keiner so Recht sagen. Es gibt so viele Stoffwechselvorgänge im Körper und die Medizin hat sicher noch nicht alles herausgefunden. Sei mir nicht böse, aber ich empfinde es nicht unbedingt als Hammer, dass bei dir das Vitamin D bisher nicht geprüft wurde.

Dein schlechtes Befinden kann ebenso auch mit der Jahreszeit zusammenhängen. Sehr viele Menschen bekommen im Winter durch den Lichtmangel eine Art Depression, also Müdigkeit, Abgeschlagenheit etc. Ich hab auch mit dem Winterblues zu Kämpfen und im Frühjahr kommt die Frühjahrsmüdigkeit, was auch ganz natürlich ist.
Geb dir einen Ruck und lass Dr.Internet nicht dein Befinden bestimmen. Geh lieber so oft wie möglich in das wenige Tageslicht was wir zur Zeit haben. Sauerstoff und Bewegung helfen beim Winterblues und Depressionen. Lachen (z.B. witzige Filme) und Ablenkung - ich bevorzuge hier gute Musik - sind ebenfalls gute Helfer. Auch wenn es erstmal schwer fällt sich aufzuraffen. Versuch positiv zu denken, nach jedem Tief kommt ein Hoch. Die Wellen die Depressionen schlagen, sind - in den meisten Fällen - völlig normal. Wenn du lernst dich selbst besser zu Beobachten, wirst du lernen die Anzeichen früh genug zu erkennen. Dann kannst du gezielt gegensteuern. Wenn dir das Citalopram hilft, dann denk nicht darüber nach ob und wie viel du nehmen musst, um dich besser zu fühlen. Sich besser zu fühlen ist wichtiger, oder?

29.01.2015 11:51 • #27


O
Hallo Unhabby,
ich bin mal so vermessen und versuche Dir etwas Unterstützung zu geben.
Erstens bist Du nicht alleine für das Wohl Deiner Mutter auf dieser schönen Welt. Das solltest Du Ihr irgendwie klar machen. Entweder sie nimmt auch Hilfe von außen an und Du kommst weiterhin einen Großteil erledigen oder aber Du bist in ein paar Wochen völlig platt und Sie kann dann nur noch in ein Heim.
Das Du Angst hast das alles nicht mehr zu schaffen ist völlig normal weil das kann einer alleine auch auf Dauer nicht schaffen. Man muss der Krankenkasse ziemlich auf die Nüsse steigen damit die Dich unterstützen. Thema Ersatzpflege und Betreuung. Wenn Du krankgeschrieben bist kannst Du Ersatz für Ihre Betreuung beantragen sind bis 2000€ max 100 std oder 2 Wochen am Stück voll.
Da kannst Du dann z.B. Haushaltshilfe kommen lassen zum putzen und essen machen. (Tip nicht vom Pflegedienst die sind zu teuer)
Mit den Medis kenn ich ma net aus egal was ich bisher eingeworfen habe geholfen hat es mir nie so wie es sollte.
Wenn Du Fragen zur Pflegestufe und Termin mit dem Gutachter hast dann schreib mich an ich habe bei meiner verstorbenen Frau alle 3 Stufen auf Anhieb durch bekommen!
LG Carsten

29.01.2015 14:29 • #28


U
Ich glaube, Depressionen haben nie nur eine Ursache, bei mir kommt sicher einiges zusammen.
Aber mit gravierenden Vitaminmängeln kann man doch was ändern. Besser geht es einem mit Mangelerscheinungen auch nicht.
Ansonsten geht es so lala. Auf und ab.

Montag hat Mutter Termin beim Psychiater. Mal sehen was der meint.
Mehrere Fachleute haben ihr übrigens vor einem Aufenthalt in der Psychiatrie abgeraten.
Einheitliche Meinung: Es fehlt ihr an sozialen Kontakten. Sie ist alleine.

30.01.2015 09:03 • #29


A


Hallo Unhappy,

x 4#30


Knoten
Hallo Unhappy,

auch ich bin der Meinung, dass Depressionen nicht nur eine Ursache haben. Wenn ich darüber nachdenke, was bei mir so alles zusammenkommt...

Natürlich ist es wichtig alles soweit ins Gleichgewicht zu bringen was möglich ist. Das sehe ich ebenso. Wenn ein Vitaminmangel festgestellt wird, dann muss dieser Ausgeglichen werden, das steht außer Frage.

Ich bin gespannt, was der Psychiater zu deiner Mutter sagt.

30.01.2015 22:07 • #30

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