Reha und Belastungserprobung - wer hat Erfahrungen damit?

Anima
Mir ging heute durch den Kopf, was ich denn nach der Tagesklinik noch machen könnte, um einfach fit zu werden. Eines kann ich nämlich in der TK nicht lernen oder erkennen: Wie weit bin ich denn? Wieviel Belastung kann ich tragen?
Hinzu kommt, dass ich nicht mehr zum alten AG möchte, Wiedereingliederung ist schon einmal schief gelaufen.

Ein wenig habe ich heute bei Rehakliniken im Internet gesucht, nirgends stand z. B. das Stichwort der Belastungserprobung - oder bin ich da völlig auf einem falschen Dampfer? Psychosomatik-Behanldung usw. ja - das steht dran.

Ich erkundige mich lieber jetzt als nach der TK.
Außerdem: Habe ich bei der Reha ein Mitspracherecht hinsichtlich des Ortes? Ich möchte nicht in den Norden Deutschlands gehen und dann von dort aus evtl. schon Bewerbungen schreiben müssen. Ich möchte lieber erreichbar bleiben und das Gefühl haben, das Erlernte schneller umsetzen zu können. Ein Mitpatient geht sogar in eine ambulante Reha, konnte mir aber nicht sagen, was die dort machen. Suche im Internet - s. o.

Hat jemand von Euch Erfahrungen damit? Ich möchte nämlich wieder arbeiten.

23.01.2012 19:17 • #1


Albarracin
Experte

23.01.2012 21:57 • #2


A


Hallo Anima,

Reha und Belastungserprobung - wer hat Erfahrungen damit?

x 3#3


Anima
Hallo Wolfgang,

ein wenig überfordert fühle ich mich dabei schon.
Sehr viel hängt ja auch von mir ab, sprich - was für eine Reha: Medizinisch oder beruflich, wer entscheidet denn letztendlich?
Wie bereite ich mich auf solche Entscheidungen vor? Soll ich direkt einmal bei der Rentenversicherung anrufen? Oder bei meinen Ärzten in der Klinik nachfragen?

Wie bekomme ich denn evtl. Kliniken raus, die geeignet sind? Meistens finde ich Kliniken für Psychosomatik und den Hinweis, dass die Belastungserprobung ein Teil davon ist (habe ich auf der Seite der gesetzl. Rentenversicherung gelesen).

Die Kombination medizinisch und beruflich halte ich für wichtig, allerdings werde ich nicht umhin kommen, evtl. eine Zusatzqualifikation zu erwerben. Solange ich im Vertrieb tätig war, ist es irgendwann einmal sehr einseitig geworden.

Psychosomatik und Belastung + ggf. Umschulung oder Weiterbildung, das ist alles ein Thema für mich. Deswegen fühle ich mich eben etwas überfordert dabei.

23.01.2012 23:39 • #3


J
Hallo Anima,

was empfehlen dir denn die Ärzte in der Tagesklinik? Fühlst du dich denn schon fit für eine berufliche Reha oder wäre eine medizinische Reha eventuell sinnvoller? Die Entscheidung hängt u.a. davon ab wie stabil du bist. Es wäre auch denkbar, erst eine medizinische Reha durchzuführen und im Anschluss die Arbeitserprobung, Umschulung. Das hätte den Vorteil, dass du während der Reha gemeinsam mit deinen Therapeuten, Ärzten und Sozialberatern den weiteren Werdegang absprechen kannst und sie dir eine Empfehlung aussprechen können.
Falls du allerdings nur die berufliche Reha machen möchtest, wende dich am besten an die Beratungsstelle deines Bundeslandes, dort erhälst du weitere Informationen.

http://www.deutsche-rentenversicherung- ... l?nn=38180

Liebe Grüße von Juni

24.01.2012 12:13 • #4


Anima
Liebe Juni,

jaaa, das ist eine Antwort, die mir weiter helfen kann! Ich dachte immer, ich müsse mich dann schnell entscheiden für entweder....oder. Das war mir nicht klar.

Ich dachte eben, ich frage rechtzeitig an, weil ja die Beantragung der Reha auch seine Zeit dauern kann.

Heute habe ich endlich unsere Sozialberaterin zu fassen bekommen und für nächsten Montag einen Termin vereinbart
Auf jeden Fall werde ich dann berichten.

Danke!!!

Anima

24.01.2012 19:45 • #5


Albarracin
Experte

24.01.2012 21:35 • #6


Anima
Danke!

Jetzt beginne ich, etwas mehr durch zu blicken. Ich glaube, die TK ist im Augenblick so anstrengend, dass ich manches nicht sofort verstehe.

Deine Links sind immer sehr wertvoll, meistens drucke ich sie aus, damit ich sie in Ruhe immer wieder nach lesen kann!

25.01.2012 19:31 • #7


Anima
ich habe heute nachgefragt. Eine Reha ist schon möglich, allerdings muss ich auch noch mit der Therapeutin sprechen, welche Form der Reha, stationär oder teilstationär, was sie für richtig hält. Auch das Thema Belastungserprobung ist gefallen.

30.01.2012 23:31 • #8


Anima
Der Reha-Antrag ist nun fast fertig, es fehlt nur noch die ärztliche Besätigung meiner Ärztin.

Ich habe den Hinweis bekommen, auf die Dringlichkeit hinzuweisen, dass der Übergang nahtlos erfolgen kann. Aber genau da fängt es ja an:
Ich beantrage eine teilstationäre Reha, weil es mir einfach gut tut, einen gewissen Alltagsablauf zu haben, der mit dem normalen Arbeitsalltag fast identisch ist. Die Reha-Klinik sagt mir zu, die Berichte von Patienten sind zum allergrößten Teil sogar sehr positiv.

Meine jetzigen Sorgen:
- Wartezeit nach Reha-Genehmigung sind ca. 8 Wochen (habe in der Klinik angerufen)
- Was mache ich, wenn meine Wunsch-Klinik abgesagt wird? (Muss dazu sagen, es gibt hier in der Nähe nur die eine
psychosomatische Reha, die fantastisch zu meinen körperlichen Beschwerden auch passt).

Da geht Zeit ins Land, wo die Krankenkasse zahlt, es passiert nix (außer normaler Therapie, ich habe Ende März einen Termin bei meiner Therapeutin). Von meiner Krankenkasse weiß ich, dass die Vorerkrankung 2010 mit auf die 78 Wochen angesetzt wird. Das sind inkl. Wiedereingliederung (die auch länger ging) bestimmt ca. 30 Wochen.

Kann ich gezwungen werden, zwischen TK und Reha zu arbeiten, auch wenn es mir noch nicht besser geht? Einen richtigen Arbeitsplatz habe ich ja auch nicht mehr.

Kann mir jemand hier helfen, den Gedankensalat in meinem Kopf zu sortieren?

Anima

05.03.2012 18:40 • #9


M
Hallo Anima,

stell doch erst einmal nur den Rehaantrag und vielleicht sind deine Befürchtungen grundlos. Ich weiß, man macht sich über alles Mögliche Gedanken
und im Nachhinein war dann alles unbegründet.

Irgendwie muß es ja weitergehen und darum warte doch erst einmal den Rehabescheid ab.

05.03.2012 18:59 • #10


Anima
Eine längere Wartezeit habe ich trotzdem! Deswegen habe ich ja direkt in der Klinik angerufen.
Mir geht es vor allem um die Zeit dazwischen! Ich habe nachgerechnet: Im Jahr 2010 waren es 30 Wochen inkl. Wiedereingliederung (die ging ca. 11 Wochen, super, umsonst für diesen AG gearbeitet).
Jetzt werden es bis zum 15.03. weitere 12 Wochen werden.
Keine Klinik kann Patienten bevorzugen. Ich habe das Gefühl, mir rennt die Zeit davon, das macht mich gerade etwas panisch....

05.03.2012 19:26 • #11


Albarracin
Experte

05.03.2012 20:05 • #12


Anima
Hallo Wolfgang,

erst einmal vielen Dank, dass Du mir geholfen hast, wieder auf den Teppich zu kommen, um eine aufkommende Panikattacke zu unterdrücken. (deswegen schlafe ich auch noch nicht).

Die Tagesklinik kann also die Dringlichkeit unterstützen, genauso wie die Krankenkasse? Bisher habe höchstens ich selbst ein Anschreiben an die Rentenanstalt verfasst, wo ich zumindest um eine eilige Bewilligung bitte. Das wird möglich sein nach dem letzten Schreiben, wo mir das schriftlich mitgeteilt wurde.

Die Idee ist gut, ich werde gleich morgen ein Gespräch mit unserer Sozialberaterin suchen und gleichzeitig auch die Krankenkasse anrufen. Du hast recht, vor allem die Krankenkasse dürfte daran interessiert sein, ihre Zahlungen nicht allzu lange leisten zu müssen. Gekündigt habe ich allerdings noch nicht! Wenn es so weit ist, dann werde ich wohl meine Anwältin einschalten. Zurück an den Arbeitsplatz geht nicht mehr, ganz davon abgesehen, dass ich auch keine Ahnung habe, wo ich hingesteckt werden sollte. Ich habe im Kopf, dass der Begriff Teilhabe am Arbeitsleben fiel und die Unterstützung dann durch die Rentenanstalt erfolgt.
Das Thema ist in der Tat sehr umfangreich. Manchmal hört man nur Fetzen und bringt sie anschließend nicht mehr zusammen.

Den Link werde ich mir ruhig zu Gemüte führen. Alles ist wichtig!

Nochmals DANKE!

05.03.2012 23:59 • #13


Albarracin
Experte

06.03.2012 11:41 • #14


Anima
*grübel* - dann müsste ich vermutlich stationär gehen und das will ich nicht. Gerade jetzt bin ich dabei, wieder in den Alltag zu finden und möchte nicht weg. Meine Eilt-Zeilen gelten der Rentenanstalt und weniger der Reha-Klinik. Dummerweise habe ich heute mit keinem Therapeuten sprechen können, ich war z. T. nämlich außer Haus. Aber morgen werde ich noch einmal einen Vorstoß wagen.

06.03.2012 18:26 • #15


A


Hallo Anima,

x 4#16


Anima
- ich könnte schon nach Ostern anfangen, je nachdem, wie schnell jetzt die Rentenversicherung ist!
DAS ist eine super Neuigkeit. Demnach habe ich keine so lange Wartezeit mehr. Und zwar, weil ich noch einmal nachgefragt habe, ob das für teilstationär gleichfalls gilt!!! Eben nicht!
Und meine Therapeutin hat einen super Befundbericht geschrieben, der alles unterstützt, was ich für mich fühle, das mir gut tut.

07.03.2012 20:52 • #16

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