Panikattacken verringern oder besiegen?

S
Hallo zusammen,
Ich habe mich gerade eben registriert
Und möchte auch gleich mit der Tür ins Haus fallen bevor mich der Mut verlässt . Ich bin dieses Jahr 28 geworden, Mutter einer Tochter und habe seit ca 2 Jahren ständig panikattacken mal leichter mal schlimmer. Anfangs wusste ich nicht was plötzlich mit mir passiert und war innerhalb einer Woche 2-3 mal beim Arzt es wurde alles begutachtet doch nichts entdeckt. Das ging mehrere Monate so. Irgendwann sagte man mir nachdem ich dort dauergast war ich leide unter panikattacken. Diese äußerten sich in Herzrasen bis stechen, erster Gedanke Herzinfarkt, darauf hin schnelle atmung, schlecht Luft bekommen und hyperventilieren. Nach und nach kamen immer mehr Symptome wie extreme Kopfschmerzen, Gedanken wieder oh du stirbst bestimmt an einem hirnschlag oder tumor oder villt doch ein annorisma. Zusätzlich bekam ich Probleme mit Magen und darm so das ich hin und wieder so schlimme Krämpfe hatte das ich den notarzt anrief. Jedoch wurde auch im Krankenhaus nichts gefunden. Immer wenn es so extrem ist habe ich mir angewöhnt meinen liebsten eine Nachricht zu schreiben, so als letzte Nachricht falls doch etwas passiert. Hört sich bestimmt dämlich an. Ich schäme mich inzwischen zu Ärzten zu gehen da ich denke diese nehmen meine Ängste nicht wahr und halten mich für verrückt. Diese ständige Panik beeinträchtigt das Leben leider so extrem. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ohne Panik und Angst vor Verlust und tot das Leben zu genießen. Hat jemand Erfahrung mit panikattacken und hat eventuell Tipps? Wäre sehr dankbar

LG shootie

24.11.2018 00:12 • #1


Pilsum
Hallo Shootie,

willkommen hier im Forum.

Panikattacken sind oft das Ergebnis von vielen Ängsten, die man meistens sogar auch noch ins
Unterbewusstsein versucht wegzudrücken.
Zitat:
Ich schäme mich inzwischen zu Ärzten zu gehen da ich denke diese nehmen meine Ängste nicht wahr und
halten mich für verrückt.


Natürlich brauchst Du Dich nicht zu schämen.
Allerdings, mit wem kannst Du den privat mal in Ruhe über Deine wirklichen Sorgen und Ängste
ausführlich reden. Wer akzeptiert Dich so, wie Du bist?
Zitat:
Diese ständige Panik beeinträchtigt das Leben leider so extrem.


Bekommst Du genug Schlaf? Hast Du eine zu hohe Dauerbelastung im Alltag?
Wie entspannst Du Dich zuhause?

Viele Grüße

Bernhard

25.11.2018 04:30 • #2


A


Hallo Shootie,

Panikattacken verringern oder besiegen?

x 3#3


S
Danke für deine Nachricht.
Ängste habe ich inzwischen wirklich viele obwohl ich vor ein paar Jahren nichtmal an den Tod dachte, verfolgt mich dieses Thema inzwischen tagtäglich. Ich rede mit meinem Freund ganz offen darüber. Er war auch seit Anfang an, an meiner Seite als es angefangen hat. Nur weiß er auch nicht mehr weiter wie er mir helfen kann. Meine Tochter bekommt es inzwischen auch schon mit. Und versucht auch mich zu unterstützen. Schlaf bekomme ich relativ wenig ab da ich sehr schlecht einschlafe und sehr unruhig. Ob ich eine hohe dauerbelastung habe kann ich selber nicht so gut einschätzen. Alltag halt wie bei jedem. Momentan ist halt die Zeit für mich selbst sehr gering weil immer irgendwas zu tun ist. Entspannen kann ich mich nur extrem schwer ich gehe baden höre dabei Entspannungsmusik oder autogenes Training,lesen.Das ist so mein Ablauf. LG Angi

25.11.2018 14:07 • #3


Pilsum
Zitat:
Ich rede mit meinem Freund ganz offen darüber. Er war auch seit Anfang an, an meiner Seite als es angefangen hat.
Nur weiß er auch nicht mehr weiter wie er mir helfen kann.


Von außen kann Dir da kaum jemand helfen. Partner haben es sogar oft doppelt schwer.
Du musst Dir selbst helfen.
Zitat:
Ob ich eine hohe dauerbelastung habe kann ich selber nicht so gut einschätzen. Alltag halt wie bei jedem. Momentan
ist halt die Zeit für mich selbst sehr gering weil immer irgendwas zu tun ist. Entspannen kann ich mich nur extrem
schwer ich gehe baden höre dabei Entspannungsmusik oder autogenes Training,lesen.


Schau mal, was Du hier schreibst.
Du weißt genau, dass Du sehr wenig Zeit für Dich persönlich hast.
Gleichzeitig wagst Du aber nicht zu sagen Ich habe eine hohe Dauerbelastung.

Bitte versuche Dir mehr persönliche Freiräume über den Tag zu schaffen. Wenn Dir das möglich ist,
schau mal, dass Du abends vor dem Schlafen gehen mindestens eine halbe Stunde
runterfährst und Dich entspannter zur Ruhe legst.

Bernhard

26.11.2018 13:58 • #4


F
liebe Shootie,

was dein Innerstes belastet, belastet auch deinen Körper. Und was deinen Körper belastet, belastet auch dein Innerstes.

Kann es sein, dass du als Kind unter Entbehrungen leiden musstest. ? Unter Missbrauch, Misshandlung, Misstrauen, Missachtung, Gewalt, Kälte, Abweisung usw....

Oder andere schwere Erfahrungen in deinem Leben. Das schlägt sich nicht nur in deinem Gedächtnis, sondern auch im Gedächtnis deines Körpers nieder.

Auch Konflikte in deinen Beziehungen, oder nicht gelebte Trauer können sich in körperlichen und inneren Schmerzen zeigen.

Das du in deinem Leben schon arg gekränkt wurdest, entwertet, erniedrigt, gedemütigt.

Wichtig finde ich, dass du einen Arzt findest, oder einen Therapeuten, der die Ursachen deiner Schmerzen, mit deiner Hilfe erkennen kann.Ich durfte das auch schon erfahren, dass während eines therapeutischen Gesprächs , in dem ich Zusammenhänge erkennen konnte, zwischen jahrelangen köperlichen Beschwerden und meinen nicht so guten Erfahrungen in meiner Kindheit erkennen konnte. Seither sind meine körperlichen Beschwerden fast weg.

Der Körper muss nicht mehr vor Wut schreien. Wenn ich mich mit meiner Trauer, meinem Schmerz, meiner Wut, meinen
Enttäuschungen im Leben versöhnen kann, dann wird es besser.

Das du für dich Zeit und einen Raum findest auch für deine Gefühle. (Tanzen, malen, Musik, Basteln usw..............)

Das du wieder in eine gute Beziehung zu dir selbst findest, du dich und dein Leben in Liebe annehmen kannst.

Deshalb würde ich dir auch einen Therapeuten empfehlen, der dir helfen kann.

Deine körperlichen und inneren Schmerzen kann dein Körper und dein Innerstes über Jahre speichern.

Aber eine Linderung oder sogar Heilung deiner Schmerzen ist möglich. Gerade durch gute offene und ehrliche Gespräche, wo du deine Wut, deinen Hass, deine Traumas rauslassen kannst. Du und das möchte ich dir jetzt echt von Herzen wünschen, dass es dir bald wieder besser gehen darf.


liebe Grüße,

Frederick

29.11.2018 19:04 • #5

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