Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass Du aus Deinem Angst-Sumpf alleine nicht herauskommst.
Ich kenne das von mir. Kurz bevor ich in die Psychosomatische Klinik gegangen bin, war ich weder in der Lage, Gefahren realistisch einzuschätzen noch Vorschläge zur Angstminderung zu bewerten geschweige denn umzusetzen.
Ich sehe da Ähnliches bei Dir: Ein Spaziergang von 20 Minuten halte ich für absolut ungefährlich. So sehr kann der Körper da nicht auskühlen, als dass das Immunsystem so unten ist, sich nicht mehr gegen Atemwegskeime zu wehren, die dann ja auch noch in größeren Mengen rumschwirren müssen.
Dass Altenpfleger:innen grippale Infekte einschleppen, halte ich für ein geringes Risiko. Das können sich die Pflegedienste schlicht nicht erlauben.
Einkaufen birgt ein höheres Risiko. Das solltest Du versuchen, anderen zu übertragen. Einer Freundin, einem Helferkreis der Kirche etc.
Wie schon gesagt, Du erscheinst mir dermaßen gefangen zu sein in Deiner Angst, dass Du ohne fremde Hilfe da vor der OP nicht mehr rauszukommen scheinst.
Ich meine das jetzt durchaus ernst: Du solltest die Möglichkeit, in die Notaufnahme einer Psychiatrie zu gehen, nicht zu weit wegschieben. Das ist auch am Wochende günstig, weil man Dich da nicht zu einem niedergelassenen Arzt wegschicken kann.
02.12.2023 20:58 •
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