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Mobbing durch Vorgesetzten - Umsetzungsantrag stellen?

a12
Hallo,
ich werde seit ca. 4 Jahren durch meinen Chefs nachweislich gemobbt. Das ganze geht soweit, das ich nun bereits in ärztlicher Behandlung bin.
Auf Arbeit ist es schlichtweg unerträglich geworden.
Ich sehe den einzigen Ausweg, das mich mein oberster Dienstherr in einen anderen Bereich versetzt (sprich: neue Vorgesetzte).
Hier wurde mir auch schon ein Gespräch eingeräumt. Ich habe bisher noch keine Mobbinganzeige gemacht, jedoch ist der Personalrat und die Gewerkschaft informiert.
Meine Frage an euch, wie sollte ich hier vorgehen?
Kann mein Hausarzt oder ein Psychologe hier mit einem entsprechenden Schreiben für Nachdruck sorgen?

Vielen Dank für eure Hilfe.

24.03.2019 16:48 • x 1 #1


F
lieber a 12, (ist das dein Beamtenstatus),

erstmal dir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Oh Mobbing ist eines von den schlimmsten Dingen im heutigen Berufsleben, wenn nicht Allerschlimmste. Da wirst du als guter Mitarbeiter hinaus geekelt, weil sich deine Chefs zusammen tun. Sie sägen an deinem Stuhl als Mitarbeiter. Sie wollen selbst auf der Karriereleiter weiter voran kommen. Und sie müssen dich aus dem Feld schlagen.

Und da bist du jetzt psychisch so schwer verletzt, das du einen Arzt brauchst. Aber da musst du auch aufpassen, dass sie dich dann noch mehr verleumden, dass sie es herum erzählen, dass du psychisch krank bist. Und Personalrat, Gewerkschaft sind auch nicht immer die besten Hilfen. Vielleicht kannst du dich selbst auf einen neuen Arbeitsplatz bewerben?

Ja diese Schmutzkampagnen gegen dich sind echt niederträchtig. Und vielleicht unterstellt man dir auch noch Fehler die du nie gemacht hast. Und du kannst dich kaum dagegen wehren, wenn du alleine da stehst, alle gegen dich sind.

Du bist jetzt machtlos, obwohl du von deiner Seite aus alles richtig gemacht hast. Und trotzdem kannst du dich nicht wehren. Weil du von deinen Chefs her keine Rückendeckung mehr hast. Du fühlst dich fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Dei ganzes Lebensgebäude scheint zerbrochen.

Und jetzt leidet auch noch dein Privatleben darunter. Du entwertest dich selbst, traust dich fas nicht mehr zur Arbeit, unter Menschen. Ja Menschen können brutalst böse sein. Du hast Angst vor dem schlechten Reden über dich.

Und du rebellierst jetzt natürlich dagegen.

Natürlich sollst du nicht kampflos aufgeben. Es ist wichtig das du dich wehrst. Aber du musst jetzt auch versuchen klug zu reagieren, ob dein Kampf eine Chance hat, oder ob es nicht noch schlimmer für dich wird. Nehme die Kraft die du noch hast, schreibe ein Versetzungsgesuch, bewerbe dich auf andere Abeitsplätze.

Und jetzt wurdest du auch noch depressiv., kraftlos, du hast alles gegeben, aber scheinbar umsonst. Du isolierst dich, weil du jetzt nicht mehr in die Gemeinschaft zu passen scheinst.

Deshalb orientiere dich schnell neu. Das du woanders wieder Freude und Erfolg an deiner Arbeit findest.

Das wünsche ich dir von ganzem Herzen,


liebe Grüße an dich,


Frederick

24.03.2019 21:15 • x 3 #2


A


Hallo a12,

Mobbing durch Vorgesetzten - Umsetzungsantrag stellen?

x 3#3


a12
Boa. jetzt muss ich erstmal durchpusten . was Du da schreibst ist derart treffend formuliert. Ich muss dazu sagen das ich ganz fantastische Kollegen habe, die mir den Rücken stärken.
Aber die Macht der Chefs wiegt natürlich schwer.
Mein Problem ist, das es nicht gerade in meiner Natur liegt gegen andere Personen vorzugehen. Womöglich wird mir aber wohl nichts anderes übrigbleiben. Oder gibt es andere Wege?

24.03.2019 21:55 • x 4 #3


F
lieber a 12,

du darfst es entdecken, das du aus dem Scheitern heraus einen neuen Platz, einen neuen Weg für dich finden darfst. Aber das Akzeptieren dieses Mobbings tut erst einmal brutalst weh. Und diesen Schmerz musst du erst einmal aushalten. Es geht um dich, DU bist ein sehr wertvoller Mensche, und dieses Wertvolle darfst du verteidigen.

Und du kannst ja jetzt nichts mehr verlieren. Es kann ja nur noch besser für dich werden. DU brauchst keine falschen Rücksichten mehr nehmen. Du darfst und kannst von neuem beginnen, bist dann frei von den Erwartungen und Meinungen deiner Chefs.

Du gehörst nicht mehr deinen Chefs, du gehörst du selbst. Und als selbständiger Mensch hast du das Recht dass du dich für dich einsetzt. Du selbst bist dein allerwichtigster Mensch, nicht deine Chefs.

Du musst dir auch keine Schuldgefühle machen, du hast gegeben was du konntest, mehr kannst du einfach nicht.

Vielleicht kannst du aus dieser Situation etwas Gutes für dein Leben lernen. Das du mehr Selbstvertrauen bekommst, Liebe und Annahme für dich selbst, das du ein wertvoller Mensch bist, und kein Mensch das Recht hat dich zu stören.

Weil du immer mehr auf dich achtest.


liebe Grüße,

Frederick

24.03.2019 22:38 • x 2 #4


Alexandra2
Liebe/r a12,
Ich bin gerade sehr wütend auf Deinen Arbeitgeber, der den Straftatbestand (!) des Mobbings, bei Vorgesetzten des Bosssings erfüllt. UND er verletzt seine Fürsorgepflicht (Pflicht!) und begeht Rufmord. Das wären fristlose Kündigungsgründe für den Chef.
Ich würde mich beim Fachanwalt für Arbeitsrecht beraten lassen (in Gewerkschaften auch möglich) und den Chef tatsächlich anzeigen wollen. Wenn der Anwalt zurät.
Die Tatsache, daß Du dadurch krank wurdest, müsste Dich zur Schmerzensgeldforderung berechtigen.
Würdest Du kämpfen, führt das dazu, daß Du Deine Selbstachtung bewahrst, Deine Würde behältst und den Rückhalt der Kollegen genießt, eine unschätzbare Ressource.
Die Wut, kampflos das Feld zu räumen, die Niedergeschlagenheit und der Bewältigungsprozess beim Verlassen der Arbeitsstelle stehen dem gegenüber.
Ich würde eine Pro/ Contra Liste machen, dann würde deutlich, welches Ausmaß möglich wäre und Aspekte, die so noch unsichtbar sind, würden auftauchen.
Echt übel, was Du erlebst.
Ich wünsche Dir umfassende Informationen, eine glasklare Entscheidung und ein 'erhobenes Haupt'. Alles erdenklich Gute für Dich.
Liebe Grüße
Alexandra2

24.03.2019 23:50 • x 3 #5


Mabaja
Hallo a12,
mir ergeht/erging es wie dir: jahrelanges Mobbing (Bossing) durch meinen Vorgesetzten in einer Behörde - willkommen im Club

Zitat von a12:
ich werde seit ca. 4 Jahren durch meinen Chefs nachweislich gemobbt.

Was verstehst du unter nachweislich? Gibt es aussagewillige Zeugen, schriftliche Dokumente, ein Mobbing-Tagebuch?
Wenn du gegen Mobbing vorgehen willst, bist DU in der Beweispflicht.

Zitat von a12:
Ich habe bisher noch keine Mobbinganzeige gemacht

Was genau meinst du damit?

Zitat von a12:
Kann mein Hausarzt oder ein Psychologe hier mit einem entsprechenden Schreiben für Nachdruck sorgen?

Für den nötigen Nachdruck kann eigentlich nur ein Amtsarzt sorgen. In meinem amtsärztlichen Gutachten steht unmissverständlich, dass eine Fortführung meines Dienstes unter dem bisherigen Vorgesetzten aus gesundheitlichen Gründen ausgeschlossen sei. Hausarzt und Psychologe stellen dir vielleicht ein Attest aus und jedes Schriftstück kann deinen Antrag unterstützen. Bist du krankgeschrieben?

Wie gesagt, ich stecke selbst seit Jahren in einer solch zermürbenden Situation, die mich verzweifeln lässt.

Ich hoffe, du findest Unterstützung beim Personalrat und der Gewerkschaft. Eine Beratung bei einem Anwalt für Arbeitsrecht kann nicht schaden. Er muss jedoch gute Kenntnisse im Öffentlichen Dienstrecht besitzen, um dir helfen zu können.

Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht.

Gruß
Julienne

25.03.2019 02:57 • x 4 #6


MelodieSyren
Das mit dem Chef kenne ich nur all zu gut -.-

Ich hatte bis vor kurzem auch so eine Chefin. Total narzistisch und egoistisch, immer nur an sich selbst gedacht und vollkommen grundlos täglich ihre Mitarbeiter runter gemacht.
Einmal, da hatten wir Sommer Urlaub gehabt und als die Chefin wieder kam habe ich ihr folgendes Kompliment gemacht: Oh Chefin, sie sehen aber gut gebräunt aus. Da haben sie sicher viel in der Sonne gelegen. (Freundliches Kompliment. Jeder hätte sich bedankt. JEDER bis auf meine Chefin). Ihre Antwort: NEIN! Ich habe Golf gespielt!. Richtig schnippig. Als hätte ich sie damit beleidigt dass ich gesagt habe sie sei viel in der Sonne gelegen.

Oder was sie auch gerne machte:
Man hatte gerade was zutun, war quasi voll in seiner Aufgabe drin, und dann kommt sie an, klatscht einem irgendwas hin, dass muss gemacht werden. 2 Sekunden später soll noch was anderes gemacht werden. Und dann brauch sie Schreiben xy noch sofort. Ja wieso denn Aufgabe 1 noch nicht fertig ist?
Und diese Sachen hat sie tagtäglich mit uns abgezogen. Oder was auch gerne mal von ihr kam wenn sie wieder super freundlich drauf war: Ja sie kündigt uns allen. Wir sind so schreckliche Mitarbeiter.
Oder einmal wo ich krank war und auch krank geschrieben, meinte sie zu mir, dass ich für meine Krankheitszeit kein Gehalt bekomme, und dass sie ja wegen MIR nun den Betrieb zu machen müsse weil sie so nicht arbeiten könne. (Hätte ich mein Gehalt nicht richtig bekommen, wäre ich an dem Punkt postwendend zum Anwalt).
Schlussendlich kann man es dieser Frau nicht recht machen. Egal was man tut, man macht es falsch, es ist nie richtig. Sie ist nie zufrieden. Und sie MUSS immer die beste sein. Wehe man sagte vor einem Kunden etwas schlaues. Ooooh, dann ist sie quasi ausgeflippt. Sie musste immer die Schlaue sein - die Beste. Und einem dann immer was von wir sind hier ein Team erzählen. Kannste an der Pfeiffe rauchen. So ein Mensch wie sie ist nicht teamfähig. Weil sie sich immer quer stellte. Mit meinen Kollegen kam ich super klar. Wir haben unsere Arbeit gemacht, halfen uns und hatten Spaß. Aber sobald die Chefin den Raum betrat, herrschte eine eisige Kälte und Stille. Das war echt unglaublich.

Die Art der Chefin führte bei mir dann dazu, dass mir mehr und mehr alles egal war.
Ich hatte so schon psychische Probleme und Depressionen wegen privaten Angelegenheiten. Aber die Frau hat es dann noch schlimmer gemacht. Letztendlich hat sie mir gekündigt. Einerseits sch., weil weniger Geld usw. Aber auf der anderen Seite, ich bin diese Frau los, dieses Monster. Ich habe dort ein Jahr gearbeitet (nur). Und in dieser Zeit sind so viele Mitarbeiter gekommen - aber noch schneller wieder gegangen. Weil einfach niemand Lust hat mit/für diese Frau zu arbeiten.

Ich habe nur nichts anwaltlich oder so unternommen, weil ich gehört und gelesen habe, dass Bossing wohl nur sehr schwer nachzuweisen ist. Und meine Kolleginen die jetzt noch dort arbeiten, sagen sicher nicht gegen die Chefin aus, aus Angst dass sie ihren Job verlieren.
Aber diese Frau sollte wirklich keine Leute mehr einstellen dürfen. Die macht einen wirklich systematisch kaputt. Sie hatte es ein paar Mal so weit getrieben dass ich auf der Arbeit geweint hatte weil ich nicht mehr konnte. Ihre Reaktion darauf: Ja ist ja auch praktisch dass Sie ihre letzten 15 Minuten auf arbeit mit heulen verbringen anstatt mal was zu arbeiten.

Und solche Sprüche haben wir Mitarbeiter uns täglich aussetzen müssen. Auch wenn sie was von einem wollte, sie konnte nicht freundlich danach fragen. Es wurde von ihr immer gleich als Vorwurf formuliert. Statt: Könnten Sie mir bitte einen Kaffee machen? sagte sie nur: Warum hab ich noch keinen Kaffee?. Oder anstatt zu fragen warum man eine Aufgabe noch nicht fertig hat wurde gleich gemotzt dass das so nicht geht und wie faul wir doch alle wären. Aber daran gedacht dass einfach viel los war und schlichtweg keine Zeit war um die Aufgabe zu machen hatte diese Frau nicht.

Aber sie wird ihr Verhalten auch nie ändern. Sie scheint nicht mal zu merken was sie tut. Oder es ist ihr einfach total egal und sie steht drauf andere fertig zu machen.

In meinen Augen hat diese Frau absolut null Selbstbewusstsein und muss deshalb ihre Mitarbeiter demütigen und beleidigen um sich für einen Augenblick in ihren (scheinbar sehr traurigen und einsamen) Leben gut zu fühlen. Sie ist einfach nur ein armer Mensch. Und ich wünsche ihr, dass sie eines Tages das bekommt was sie verdient. Dass sie mal ganz alleine da sitzt und alles allein machen darf, so wie sie es immer gern hätte. Und selbst dann wird sie nicht merken, was sie an ihren Mitarbeitern hatte. Sie ist blind dafür. Aber ich wünsche ihr dennoch, dass sie auf die Fresse fliegt. Einfach damit sie eine Strafe dafür bekommt, was sie uns allen angetan hat.

25.03.2019 03:15 • x 3 #7


a12
Ja das ist alles natürlich richtig, jedoch was bringt es wenn ich klage. Es gibt doch letztlich nur Verlierer.
Mir geht es nicht um Genugtuung, ein einfacher cut.
Ich werde definitiv versuchen über einen Facharzt eine Empfehlung zu erhalten.
Vielen Dank für die Hilfe

25.03.2019 03:30 • x 3 #8


Axel61
Mal BTT

Grundsätzlich finde ich es gut den Vorgesetzten zu informieren. Es nützt ja nix. Man kann sich natürlich auch monatelang krank schreiben lassen, aber das kann wesentlich mehr nach hinten losgehen. Und sich zur Arbeit zu schleppen und zu versuchen sich nichts anmerken zu lassen, ist kaum durchzuhalten. Natürlich ist die Reaktion extrem von der Firma abhängig und die negativen Erfahrungen, die geschildert wurden stimme sicher alle. Aber auch das ist nicht zu ändern, und ob es wirklich Mobbing ist? Konkurrenzkampf oder einfach Egotrip sind noch kein Mobbing. Da helfen weder Quote (ok, manche vielleicht schon ), noch Gleichstellungsbeauftragter noch Betriebsrat. Im Grunde kann man nur selbst seine Ziel anpassen und versuchen in Abstimmung mit der Firma da hin zu kommen. Burnout und trotzdem Karriere machen wollen? Das sollte man erst mal in den Spiegel schauen. Ganz offen gesagt: Wenn mein Chef noch weiter kommen wollte und nicht selbst in der Lage wäre die Leistung zu bringen, dann würde ich auch den Teufel tun und für ihn die Arbeit machen, damit er seien Ziele erreicht. Das ist dann aber kein Mobbing, sondern einfach völlig normal. Ich bin ein großer Fan von 'Hilfe zur Selbsthilfe' oder Kooperation, aber keiner von Selbst-Aufopferung oder Bevorzugung aus Mitleid. Ich selbst will das auch nicht.

Ärzte:
Die haben mit Mobbing eigentlich nichts zu tun. Die können nur die Burnout diagnose machen und behandeln. Aber Burnout ist auch so ein Modewort. 90% davon sind einfach eine Depression durch Überlastung und da kommt immer vieles zusammen. Um Mobbing 'zu diagnostizieren' muss man schon zum Anwalt und Betriebsrat und man braucht dafür Zeugen. Wie soll ein Arzt, der das Umfeld gar nicht selbst kann, das denn beurteilen? Er kann lediglich deinen Zustand beurteilen, aber nicht die Ursache.

Also: Zum Betriebsrat gehen, was ja schon gemacht wurde ist der einzige Weg. Aber es muss dann auch klar sein, dass es zu einer Ausspreche kommen wird, bei der die andere Seite sich wehren wird. Da sollte man schon Zeugen haben, die die eigene Meinung auch bestätigen.

25.03.2019 09:42 • x 1 #9


F
lieber a 12,

oh da brauchst du jetzt echt einen starken Willen und starke Nerven, das du so geht es geht wieder aus diesem elenden Mobbingelend wieder rauskommst. Natürlich drängt es dich jetzt nach Rache. Unser innerster Antrieb möchte eine schnelle Antwort.

Meiner eigenen Meinung nach ist jetzt abwarten fast das Wichtigste. Natürlich ist das jetzt brutalst schlimm für dich, aber du brauchst jetzt auch mal Abstand zwischen deiner Kränkung, deinem brutalen verletzt werden, und so wie du jetzt darauf reagierst.

Versuche so ruhig und gelassen wie möglichst zu reagieren, gehe überlegen vor. Deine Chefs warten nur darauf, das du falsch regierst, um dich wieder fertig zu machen.

Du du hast viel mehr drauf wie sie. Aus dem Affekt heraus handeln ist nicht so gut. Besser gut und überlegt reagieren, so gut du es kannst. Vielleicht merken deine Chefs wenn es dir am Selbstvertrauen fehlt, wollen mit dir spielen, um sich selbst zu beweisen, um selbst so groß rauszukommen.

Aber wer so handelt hat in der Regel selbst kein Selbstvertrauen, und benutzen dich nur, um selbst stark und groß rüber zu kommen. Und in diese Richtung hin würde ich antworten.

Und wenn dich dein Arzt unterstützt, dann hast du ja da einen großen Rückhalt. Bewerbe dich weiter, auch wenn deine Chefs dumm darüber reden. Stehe ganz feste zu dir und deinen Entscheidungen für dich.

Wenn das Ganze so gut wie möglich für dich ausgeht, wirst du am Ende viel mehr Selbstvertrauen haben, das dir so etwas nicht so schnell wieder passieren wird.


.in guten Gedanken für dich, viel Kraft und ganz arg viel Mut,

liebe Grüße,


Frederick

25.03.2019 16:46 • x 1 #10


a12
Hallo liebes Forum,
es ist jetzt einige Zeit vergangen und ich möchte über meine Neuigkeiten berichten.
Ich musste mich schließlich zwei Herzoperationen unterziehen lassen. Das ganze ist nicht heilbar.
Mein Plan sieht jetzt so aus das ich weiter auf Umsetzung gehe. Habe aber auch beim Integrationsamt angefragt.
Habt Ihr evtl. noch Vorschläge?.
Das gute ist jetzt aber, das ich die Depression besser im Griff hab.
Viele Grüße

05.11.2019 22:34 • x 1 #11


Anima
Zitat von a12:
Hallo liebes Forum,
es ist jetzt einige Zeit vergangen und ich möchte über meine Neuigkeiten berichten.
Ich musste mich schließlich zwei Herzoperationen unterziehen lassen. Das ganze ist nicht heilbar.
Mein Plan sieht jetzt so aus das ich weiter auf Umsetzung gehe. Habe aber auch beim Integrationsamt angefragt.
Habt Ihr evtl. noch Vorschläge?.
Das gute ist jetzt aber, das ich die Depression besser im Griff hab.
Viele Grüße


Ich war damals auch beim Integrationsamt und zusammen mit dem Amt und dem BR-Vorsitzenden, hat die Versetzung oder Umsetzung geklappt. Gesundheitliche Gründe angegeben, im Nachhinein weiß ich, dass auch der Betriebsarzt mit geholfen hätte.
Es ist in Deiner Situation unmöglich, eine solche Belastung weiter zu ertragen.

Dein Post ist schon eine Weile her - hat sich denn etwas ergeben?

16.12.2019 20:36 • #12


Saskiaantje
Hallo,
Ich kenn mich nicht aus mit Mobbing. Aber mit Personalrat. Du solltest dort hin gehen. Der Personalrat ist auch für sowas da. Dafür, dass es nicht möglich ist andere Mobbing zu machen.

Hast du Mobbing Tagebuch geschrieben?

Mobbing ist was gar nicht geht.

Ist total furchtbar

Wenn du hast GdB geh zu Eingliederungshilfe. Die sind bei uns total nett

LG Saskia

16.12.2019 20:41 • #13


a12
Hallo Leute,
leider tut sich nix. Ich glaub es ist womöglich besser man trennt sich. In meiner Situation brauch ich einfach ein AG der zu mir steht. Scheinbar ist das nicht der Fall. Ich weiß das es ein Gespräch zwischen Dienststelle und meinen Vorgesetzten gegeben hat. Seither geht man mir aus dem Weg, was die Sache nicht zwingend verbessert. Keine Ahnung wie dieses Gespräch verlaufen ist. Es gibt wohl nur einen Ausweg, ein Neuanfang. Die Depression und meine Herzerkrankung scheinen mittlerweile eine ekelhafte Beziehung eingegangen zu sein. Ich habe keine Ahnung wie das noch ausgeht.
Für mich geht es jetzt einfach darum meine Arbeitskraft zu erhalten.
Das Gespräch mit der Eingliederungshilfe war vor 2 Monaten.

16.12.2019 22:05 • #14


W
Ich kenne dein Problem. Habe auch Jahrelang Mobbing verschleppt und dann ein Psychotherapie. Am Ende habe ich gekündigt. Wenn du im Öffentlichen Dienst bist. so wie ich. und deine Vorgesetzten nicht wollen. abhauen und neue Stelle suchen. Hilft nichts. Gründe dafür findet man nicht raus. Die Intension verstehen zu wollen ist nutzlos. Am Ende gibt es mehr Schaden als Nutzen. . Flucht ergreifen ( wenn wirtschaftlich möglich ) oder gleich zu kündigen und was ganz anderes in der freien Wirtschaft zu machen ist besser. Kümmere dich um deinen Abgang. Lass dich von einem Anwalt beraten und gehe, als das es psychische Auswirkungen hat und du am Ende fritte im Kopf da stehst.
Kenne ich von mir. Der Selbstwert ist wichtiger als alles Geld der Welt. Und die Sicherheit ist sowieso nur Schein. Sicherheit ist nur ein Gefühl. Der Job ist nie sicher. Du hast zwei Möglichkeiten:

1.: So lange aushalten wie du kannst und die Kohle abgreifen um deine Nächsten zu versorgen.
und danach:
2.: Abhauen. Du nützt weder deinem Partner noch Kind etwas wenn du im Kopf kaputt bist.

Mit ALG 1 oder Hartz4 kannst du genauso über die Runden kommen ( Ist vielleicht sogar besser als sich in eine Dienststelle irgendwo weit weg versetzen zu lassen. Da kennst du auch keinen und musst neu anfangen ).



LG


Winterkind33

16.12.2019 22:26 • #15


a12
Vor einigen Wochen wäre das genau der Plan gewesen. Allerdings ist die Herzerkrankung nicht mehr heilbar, ich muss in diesem Punkt einfach gucken wie sich die Sache entwickelt. Wenn ich deine Möglichkeiten nehme, bleibt mir momentan nur Variante 1 .

16.12.2019 22:42 • #16


Anima
Bist Du schon einmal bei einem Anwalt gewesen? Bist Du rechtsschutzversichert?
Was ist das für ein Personalrat bei Euch? Leider gibt es gegen Mobbing - oder in diesem Fall Bossing - keinerlei rechtliche Handhabe. Gibt es bei Euch einen Betriebsarzt?

17.12.2019 16:36 • #17


Saskiaantje
Personalrat ist Betriebsrat in öffentlichen Dienst. Arbeitnehmervertretung. Ist schweigepflichtig und ich denke, es ist gut hin zu gehen

17.12.2019 17:27 • #18


Alexandra2
Man kann sich wehren, siehe
https://karrierebibel.de/bossing/
https://macht-immer-sinn.de/mobbing-am-.4QQAvD_BwE
Ich wünsche Dir viel Kraft dafür

17.12.2019 21:37 • x 1 #19


Anima
Zitat von Alexandra2:
Man kann sich wehren, siehe
https://karrierebibel.de/bossing/
https://macht-immer-sinn.de/mobbing-am-.4QQAvD_BwE
Ich wünsche Dir viel Kraft dafür


Ich kenne leider mehrere Fälle, wo ein Wehren alleine nichts gebracht hat, man braucht Unterstützung.
Mir hat damals auch die Mobbing-Hotline geholfen.

18.12.2019 19:00 • x 1 #20


A


Hallo a12,

x 4#21


Rossinii
. das mit dem Kündigen sagst Du so einfach Was würdest Du denn tun, wenn man in der freien Wirtschaft unverholen zu dir sagt, dass du zu alt bist!?! A.backen zusammen kneifen und bis zur Rente (noch drei Jahre) durchhalten.?!?
UND Kaputt gehen.
Ich bin auch im ö.D. und habe von A-Z die ganze Palette selbst erlebt.
Aber am Ende hilft einem niemand wirklich! Klar, Gespräche mit dem Konfliktberater. aber gebracht hat es nicht wirklich was positives. (versetzt, dahin wo keiner hin möchte - man/frau kann ja gehen, wenn's einem nicht passt) Und empfangen wirst dort mit den Worten: ach du bist das.!

18.12.2019 19:46 • #21

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