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Meine Kinder haben selektiven Mutismus und Sozialphobie

P
Hallo, bin neu hier und brauche dringend einen Rat. Ich bin alleinerziehende Mutter von eineiigen Zwillingen, die unter selektiven Mutismus, Sozialphobie und Depressionen leiden.

Die Auslöser sind bekannt und würden hier den Rahmen sprengen.

Beide sind in Therapie. Diese findet 1 x die Woche statt und ist bisher noch leider keine Hilfe, da meine beiden Niemandem trauen, ausser mir. Ihre größten Ängste gelten ihrem Vater und der Schule bzw. Speziell Jugendlichen gegenüber.
Den Vater konnten wir jetzt erstmal auf Eis legen und der Abstand von ihm hilft den Beiden so langsam, die Vorfälle zu verarbeiten und darüber zu sprechen. Er akzeptiert in keinster Weise, das Beide krank sind. Er selbst ist seit seinem 14 Lebensjahr schwer spiels. und Alk. seit ein paar Jahren, tut aber nichts dagegen. Ich habe nach langem Suchen, endlich die passende Schule gefunden. Die Kinder haben es wirklich versucht, aber die Phobie ist so stark, das jeder Morgen eskaliert. Die Schule versucht Alles, um zu helfen, es wird immer schlimmer.

Der Vater ist zum Jugendamt gerannt, hat die Kinder als Schulschwänzer dargestellt und mich als unfähige Mutter.

Das konnte ich noch soweit korrigieren, aber nun lassen sie inkl. Gericht nicht mehr von uns ab. Sie wüssten zwar nicht, was das ist, was die Kinder haben, aber sie müssen zur Schule. Ich habe auch eine Anwältin dazwischen geschaltet, selbst die, sieht die Tatsachen nicht so wirklich.

Die Schule hat mir alle möglichen Wege offenbart, letztendlich bleibt nur noch die Bescheinigung auf Schulunfähigkeit bis auf Weiteres. Es wäre für Beide ihr letztes Pflichtjahr. Die Therapeuten können mir keine Bescheinigung ausstellen, da sie keine medizinische Ausbildung haben. Unser Hausarzt meint, man hätte uns eine Diagnose übergestülpt und danach leben wir jetzt. Und man könnte den Kindern Anti Depressiva verabreichen (schon probiert, nach hinten losgegangen) , um das Problem zu lösen. Dies hat er sehr lautstark verkündet, nun haben wir keinen Hausarzt mehr, die Kinder haben einfach nur noch Angst vor ihm.

Ich brauche dringend diese Bescheinigung. Weiß nicht wo und wie. Wäre schön, wenn uns Jemand helfen könnte.
Vielen Dank im voraus.

19.01.2019 11:21 • #1


Alexandra2
Liebes puppenbärchen,
Ich habe gute Erfahrungen mit spez. Instituten gemacht, es kommt darauf an, ob in Deiner Umgebung auch eins ist.
Institut für Kindes Entwicklung, Werner Otto Institut im Norden. Dort ist man in der Lage die richtigen Diagnosen zu stellen UND
Therapien durchzuführen.
Gute Kinder- und Jugendpsychiater mit Psychologen in der Praxis können weiter helfen.
Besorgte Dir den Bericht der Sonderpädagogin aus der Schule.
Vereine für Alleinerziehende haben auch gute Ideen und schau mal bei Rehakids im Internet.
Beantragte alleiniges Sorgerecht und vielleicht einen Anwalt für Familienrecht, die kennen die Rechtsprechung und kämen etvl an Arztberichte des Kindsvaters.
Achte auf Erholung für Dich
Liebe Grüße

19.01.2019 11:36 • x 2 #2


A


Hallo puppenbärchen,

Meine Kinder haben selektiven Mutismus und Sozialphobie

x 3#3


P
Wow, danke. Mit dem Rat, mit dem Schulbericht vom Schulpädagogen komme ich schon gleich weiter. Da habe ich die größte Unterstützung, gerade er, hat mir auch die Augen geöffnet.

Ich musste auch erst lernen, zu verstehen und akzeptieren, was mit meinen Mäusen los ist.

Traurig genug, das die Welt nur aus Bescheinigungen besteht. Hier brauchen zwei junge Menschen einfach nur Hilfe.

Wegen dem Sorgerecht mache ich mir keinerlei Gedanken, ich habe genügend Trümpfe im Ärmel. Ausserdem haben die Kinder ausdrücklich gesagt, das sie keinen Kontakt haben möchten und das muss er schlucken.

Ich werde auch meine Kraft und Zeit nicht mehr auf so einen Menschen verschwenden.

Er ist genügend mit sich und seinem Leben bestraft.

Meine Mäuse sind das Wichtigste und sie sollen wieder erfahren, wie schön das Leben sein kann.

Ich habe soviel Dinge jetzt schon probiert und sie funktionieren auch. Ich weiß, wie meine Kinder ticken.

Es sind halt immer wieder diese Mitmenschen bzw. Behörden, die Druck ausüben und uns zurück werfen. Und damit muss Schluss sein.

19.01.2019 11:58 • x 1 #3


Alexandra2
Liebes Puppenbärchen,
Ich verstehe Dich sehr gut.
Und doch ist das Sorgerecht wichtig. Die Kinder haben leider keine Mitbestimmung. Und viele Menschen verstehen nicht, was mit den Kiddies los ist, setzen sich damit nicht auseinander. Und die Meisten interessiert es auch nicht. Das ist bitter. Falls Beamte vom Jugendamt/ Richter es genauso handhaben, wäre es ein endloser Kampf auf dem Rücken der Kinder. Es reicht ja schon, daß Dein Ex es nicht versteht. Aber prophylaktisch ist es wichtig, die Kinder vor der verständnislosen Umwelt zu schützen. Falls jemand die Zusammenhänge nicht versteht/ verstehen will. Dann hättest Du Aufenthaltsbestimmungsrecht, Gesundheitsfragen und Finanzen der Kinder allein zu entscheiden. Das sind doch potentielle Pulverfässer, weil Dein Ex krank, spielsüchtig ist? Das kleine Sorgerecht behält er ja.
Liebe Grüße

19.01.2019 12:39 • x 1 #4


P
Liebe Alexandra,

Ich kann Dir in allen Punkten nur zustimmen.

Ja, zur Zeit wird alles auf dem Rücken der Kinder ausgetragen und gaaaanz viel ja, den Meisten ist es egal.
Und ich habe es wortwörtlich satt, Kommentare und Tips zu allen Lebenslagen von diesen Menschen weiterhin anhören zu müssen.
Privat sind wir nur noch von Menschen umgeben, die es verstehen.
Traurig ist, es ist nicht die Familie, die sich kümmern und verstehen.


Wahre Freunde und feinfühlige Menschen zeigen sich erst, wenn es Einem schlecht geht.

Ich habe mir einige Beiträge in diesem Forum durchgelesen. Ich könnte einige Beiträge 1:1 übernehmen, wie es meinen Kindern geht und uns wird permanent vermittelt, das meine Kinder ein Ausnahmefall sind.

Selbst bei den Therapeuten muss ich mich zurück nehmen. Die meinen auch, die Kinder m ü s s e n doch zur Schule. Keiner mag verstehen, dass es wichtiger ist, die Kinder zu stabilisieren, um dann ihren Weg zu gehen.


Sie haben Ziele, aber jetzt nicht darstellbar.

Mir geht es aber jetzt und heute darum, den Druck von den Kindern zu nehmen. Danach kann ich mich mit der Baustelle Vater befassen.

Liebe Grüße

19.01.2019 13:41 • x 1 #5


Alexandra2
Liebes puppenbärchen,
Ich kann auch nur jeden Deiner Sätze verstehen und unterstreichen, und auch den Schmerz, der dahinter steckt.
Du machst alles 'richtig', wenn ich das so sagen darf. An erster Stelle stehen die Kinder; sie zu unterstützen, zu schützen und zu bestätigen. Von außen, d.h. der Umwelt haben wir auch viel Ausgrenzung, Besserwisserei, Voreingenommenheit, Unverständnis und Angriffe erlebt. Mir war es lieber, daß man mir Neurosen unterstellte, anstatt das Kind darunter leiden zu lassen.
Wer uns in all den Jahren wirklich geholfen hat, waren Physio,-, Ergotherapeuten, Logopäden und die Fachärztin für Kindesentwicklung.
Andere Ärzte, Therapeuten, Sonderpädagogen und Lehrer hatten keinen umfassenden Blick, trotz Informationen, Befunden etc.

Zu Hause musste ich immer retten, was zu retten war. Mein Knirps hat viel gelitten, bitterlich geweint und zeitweise Depressionen gehabt, weil er jeden Tag o.g. Ausgrenzung, Diskrimierung, Angriffen ausgesetzt war.
Ich wünsche Dir viel Kraft, Freude mit den Kindern und Unterstützung von allen Seiten. Und daß Du Dich auch mal zurück lehnen kannst, während die Mäuse gut versorgt sind.
Liebe Grüße

19.01.2019 15:28 • x 1 #6


P
Liebe Alexandra,

Danke für alle Deine Worte.

Nein, ich habe nicht alles richtig gemacht, mich hat das Alles eiskalt erwischt. Ich kannte keinen Mutismus, Phobien, ja klar, aber nie damit in Berührung gekommen. Mir waren auch keine Menschen mit Depressionen bekannt.

Heute habe ich einen anderen Blick, beobachte ganz Anders und bewerte nicht mehr.

Das, was Du mit Deinem Knirps mitgemacht hast, mache ich auch mit. Es zerreißt mir das Herz.

Ich bin extrem stark, ich kann noch eine Menge wegstecken. Und jeder kleine Schritt nach vorn macht mich glücklich.

Der Therapeut von Einer meiner Mäuse hat mir gesagt, dass er noch nie so eine starke Mutter kennen gelernt hat. Normalerweise würden die Eltern völlig am Ende vor ihm sitzen.

Das, was Ihr unternommen habt, sind soweit auch meine Pläne. Aber alles bringt nur Etwas, wenn der Druck vorerst weg ist.

Liebe Grüße

19.01.2019 16:37 • x 1 #7


Alexandra2
Liebes Puppenbärchen,
Der Weg entsteht beim Gehen, sowie immer noch ein Quentchen Kraft hervor lugt, wenn man sie braucht. Irgendwann wird der Weg leichter...
Und ich wünsche Dir, daß der Druck nachlässt
Liebe Grüße

19.01.2019 18:11 • x 1 #8


Alexandra2
Liebes Puppenbärchen, hab noch einen Nachtrag.
Sind die Mäuse Integrationskinder? Das würde evtl erleichtern, häuslichen Unterricht zu bekommen. Aber das ist vielleicht das, was der Pädagoge Dir riet.
https://www.betanet.de/schulpflicht-bei...ndern.html

Liebe Grüße

19.01.2019 18:41 • #9


P
Hallo Alexandra,

Nein, es sind keine Integrationskinder.

Selbst wenn, wir sprechen im Moment von den letzten Monaten Schulpflicht.

Die Schule, die Beide besuchen, ist eine Berufsschule. Ich war sehr überrascht, dass meine Beiden mit 16 Jahren die Jüngsten in ihren Klassen sind. Alle 18 aufwärts.

Und... Die Meisten haben ebenso eine Vorgeschichte, versuchen nun, ihren Weg zu gehen. Das habe ich für mich nun mitgenommen, Zeit.

In meinem Leben gab es das nicht, deswegen bin sehr dankbar, was der Schulpädagoge mir in vielen Gesprächen mit auf den Weg gegeben hat.

Auf der letzten Schule war nur Kampf und ich solle doch meine Kinder in eine Klinik geben.

Meine Kinder sollen nicht bis an mein Lebensende an meinem Rockzipfel hängen, aber sie bekommen jegliche Hilfe und Zeit von mir.

Ich habe sogar jetzt meinen langjährigen Job gekündigt, der aber leider durch Überstunden, Stress und unmöglichen Arbeitszeiten zu dem Elend beigetragen hat. Ich fange im Februar einen ganz entspannten Job mit fantastischen Arbeitszeiten, viel mehr Urlaub und super Arbeitsklima an. Meine Freundin arbeitet dort, ich gehe somit kein Risiko ein.

Nun kann ich viel mehr Möglichkeiten ausschöpfen. Ich habe wirklich einen Plan in der Tasche.

Und wir kommen wieder zum Anfang zurück: D a s verstehen diese Behörden nicht inkl. Dem Vater. Deswegen muss ich mich rechtlich absichern.

Habe ich eine Schulunfähigkeitsbescheinigung können Sie nichts tun.

Liebe Grüße

19.01.2019 19:16 • x 1 #10


P
Und... Ich habe noch einen Nachtrag. Ich war vor zwei Wochen in einer Selbsthilfegruppe für Sozialphobie. Ich hatte keine Erwartungen, aber habe irgendwie nach Antworten gesucht.

Die Gruppe besteht nur aus älteren Erwachsenen, die sich seit 2007 treffen. Ich war danach sehr traurig. Menschen, die seit so vielen Jahren mit dieser Angst leben und teilweise total isoliert.
Unzählige Therapeuten und sonstige Ärzte hinter sich.
Und es braucht manchmal nicht viel, um das auszulösen.

Meine Mäuse haben noch nicht ganz aufgegeben. Sie reagieren auf Motivation, Belohnungen und sobald Tiere ins Spiel kommen, sind sie wie ausgewechselt.

19.01.2019 19:40 • x 1 #11


Alexandra2
Liebes Puppenbärchen,
Ich finde Akzeptanz des Verhaltens der Beiden wichtig. Als Mutter eines gebeutelten Sohns kann ich jede Form von Verweigerung unterstützen. Es ist so wichtig, daß die Kinder erfahren, sie sind liebenswerte Persönlichkeiten, und sie werden nicht mehr reduziert auf die Jugendlichen mit........ Krankheit.
Wenn aber die Verweigerung der Dauerzustand ist (wie es bei meinem Sohn war), ist es für mich fast nicht möglich, die Verbindung wieder herzustellen. Das Geleiten ist unverzichtbar, wenn das Kind Spielball der Umwelt wird. So wie jetzt in der Ausbildung. Aber, er fühlt sich dort wohl und hat Erfolgserlebnisse. Und die Krönung ist, daß er zu Beginn der Ausbildung die Erkrankung bekannt gemacht hat. Und das, obwohl er noch vor 4 Jahren beschloss gesund zu sein und jede Therapie ablehnte. Das hatte ich als Wunsch nach gesunder Autonomie verstanden- und war dennoch besorgt ob möglicher Rückschritte.
Als hat und alles braucht seine Zeit.
Liebe Grüße

19.01.2019 20:49 • #12


P
Liebe Alexandra,

Ich muss erstmal noch Eines loswerden: Ich finde es unglaublich, was Du hier im Forum leistest. Du hast auch einen jahrelangen Kampf hinter Dir und Du gibst auf faszinierende Art, Deine Erfahrungen weiter.
Du bist die Art von Mensch, die zeigt, dass es sich lohnt und die, die es nicht verstehen und akzeptieren, es nicht wert sind, sich mit ihnen zu beschäftigen.

Ich kann Dir nur meinen absoluten Respekt aussprechen, was Du mit Deinem Sohn geschafft hast und dafür, dass Du hier hilfst.

Das Thema Verweigerung ist ein heisses Eisen. Es ist oft schwer zu beurteilen, was zumutbar ist und was nicht.

Sie haben 1.000 Gründe, Etwas nicht zu tun und keinen Einzigen, Etwas zu tun.

Ehrlich gesagt, trickse ich sie manchmal ein bisschen aus und sie merken nicht, dass sie Etwas getan haben, wo sich vorher komplett verweigert haben.

Meine Kinder hassen sich selbst. Sie finden sich unendlich hässlich.
Aber auch da, konnte ich schon mit kleinen Ideen, kleine Erfolge verzeichnen.

Ich kann nicht warten, bis meine Mäuse endlich Vertrauen zu ihren Therapeuten fassen, bis dahin haben sie sich komplett isoliert.
Und ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich dahingehend nicht viel Hoffnung habe. 1 Stunde die Woche und in den Ferien gar nicht.

Ich bin wie ein Terrier, lasse nicht locker, suche immer wieder neue Wege, denn aufgeben ist und war für mich noch nie eine Option.

Liebe Grüße

19.01.2019 21:17 • x 1 #13


Alexandra2
Liebes Puppenbärchen,
Den Respekt kann ich nur zurückgeben. Wir Löwenmütter müssen jeden Tag wieder kreativ unsere Aufgaben bewältigen. Aufgeben ist keine Option.
Obwohl es mir sehr sehr schwer fiel, habe ich meinen Sohn schrittweise über die Krankheiten aufgeklärt, über die Symptome und deren Bewältigung. Ganz nebenbei, auch dass Andere andere Probleme haben und er viel erreicht hat. Das war am schwersten: zurück blicken und mit Heute vergleichen.
Am Schwierigsten war, etwas zu finden, wo er Spaß hat und er nebenbei übt. Für den psychischen Bereich gelang das nicht. Er war in der 1. Klasse durch Mobbing depressiv, damit war die Schule kein schöner Ort mehr.

Ich selbst habe mein ganzes Leben schrecklich gelitten und möchte etwas zur Linderung für Andere beitragen. Und die Botschaft ' Du bist nicht allein' kann tragen, ein Stückchen, bis wieder mehr Kraft da ist, es selbst zu tun. Die Einsamkeit habe ich als quälend grausam in Erinnerung. Das hat niemand verdient.

19.01.2019 22:03 • x 1 #14


P
Liebe Alexandra,

Du sprichst Alles aus, was ich denke und empfinde.

Ja, wir Löwenmütter. So oft stelle ich mir die Frage, was passiert mit den Kindern, wo Mütter diese Kraft einfach nicht haben.

Jedes Mal bekommt man die Antwort , ich darf Ihnen keine Empfehlung geben. Das betrifft gerade Behörden und Ärzte.

Und es wiederholt sich Alles.

Ich habe auch eine grausame Kindheit hinter mir, als ich am Grab meiner Mutter stand, habe ich mir geschworen, das mir das niemals passieren wird.

Mein ganzes Leben wurde und ist ein Kampf. Aber mich zieht es nicht hinab, es macht mich stärker.

Vor Kurzem bekam ich dann durch einen Zufall den Durchblick, warum ich so bin, wie ich bin, warum mich alle Mutter Theresa nennen.
Ich bin Hochsensibel.

Nun muss auch ich lernen, damit umzugehen. Ich kann nicht jeden Tag die Welt retten. Meine Kinder brauchen meine Kraft.

Und es muss mir egal sein, dass ich permanent als dominant bezeichnet werde.

Eines ist mir aber bewusst: Menschen werden nach Schema F behandelt. Alle kennen nur ihre Vorschriften und Gesetze, was aber für Schicksale hinter jedem Einzelnen stehen, ist egal.

Und zum Thema Einsamkeit. So, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt, wird es immer schlimmer. Meine Kinder leiden da sehr drunter.

Ich empfinde kaum Einsamkeit. Ich habe mir mein Umfeld so geschaffen, das diese nicht aufkommt.

Ich nutze das Alleinsein und ich brauche es auch, um mich zu sortieren. Mein Kopf tickert Tag und Nacht.

Etwas zu finden, woran die Kinder Freude haben, ist nicht schwer, die Umsetzung aber. In einer Kleinstadt stösst man immer wieder an Grenzen, wenn man etwas Spezielles möchte.

Und ich muss auch feststellen, das das Leben in einer Kleinstadt viel mehr belastend ist. Dort ist dieses extreme Verhalten unserer lieben, verständnislosen Mitmenschen einfach präsenter.

Ich habe 17 Jahre in einer Großstadt gelebt, es war ein ganz anderes Leben.

Liebe Grüße

20.01.2019 10:31 • #15


A


Hallo puppenbärchen,

x 4#16


Alexandra2
Die Einsamkeit begleitete mich selbst, ich hatte keine Existenzberechtigung, wusste nicht wohin, wurde fortlaufend traumatisiert.
Das führte dazu, vor anderen Angst zu haben. Inzwischen habe ich tolle Freunde, die mich mich so mögen wie ich bin, mit und ohne Depression. Und der Schutzpanzer fällt langsam ab.
Ohne großen Wissensdurst und dern ständigen Kampfmodus (meinen Platz erkämpfen) hätte ich das nicht geschafft. Später stellte sich der Wissensdurst als Antreiber einer Hochbegabung heraus. Depressiv hochbegabt und zappelig ist auch anspruchsvoll in den Griff zu kriegen. Du möchtest lesen, kannst weder aufmerksam noch konzentriert sein, von erinnern mal ganz zu schweigen...
Habt einen schönen Sonntag;

20.01.2019 11:26 • #16

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