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Mittelschwere Depression, Sozialphobie und PDBS

Sirius1977
Hallo,

Ich bin ganz neu hier. Ich heiße Oliver und bin 43 Jahre alt. Seit meiner Kindheit Leide ich an einer PDBS störung die ich durch das ständige Mobbing bekommen habe. Daraus entwickelte sich meine Sozialphobie und die Depression. Ich bin seit gut 2 Jahren in Behandlung und nehme Antidepressiva ein und bin jetzt in Therapeutischer Behandlung. Momentan Arbeiten wir an den einfachsten dingen Wie beginnt man einfachen Smaltalk denn da ich mich jahre lang zurück gezogen habe und selbst keine Freunde habe fällt es mir sehr schwer die richtigen Themen sowie Worte zu finden. Jetzt möchte meine Therapeutin nächste Woche in der Sitzung eine Praktikantin dazu holen mit der ich etwas üben kann. Habe allerdings richt Angst das mir nichts einfällt über was man reden könnte. selbst hier diesen Text zuschreiben fällt mir schwer. Jetzt fehlen mir die Worte weiter zuschreiben.

Mfg

Oliver

22.09.2020 14:55 • x 6 #1


L
Ich finde den Rahmen in einer psychotherapeutischen Praxis mit einer Praktikantin unter Aufsicht der Therapeutin auch gewöhnungsbedürftig. . .

22.09.2020 15:21 • #2


A


Hallo Sirius1977,

Mittelschwere Depression, Sozialphobie und PDBS

x 3#3


L
Lieber Oliver,

zuerst möchte ich dich jetzt doch mal hier herzlich Willkommen heißen . Schön, dass du hierher gefunden hast.

Ich finde ein Forum bietet auch die Möglichkeit der Unterhaltung.

Ich wünsche dir, dass man dich hier freundlich aufnimmt.

Vielleicht magst du dich ja mal hier unter die Leute mischen, indem du am Smal Talk Bereich teilnimmst . Das wäre doch mal ein Anfang, oder nicht? Hauptsache dein Geist kommt erstmal in Schwung . Anhand bestimmter Fragen, die hier gestellt werden, kannst du vielleicht auch für dich herausfinden, was Menschen so bewegt und was sie interessiert. Das ist auch in sofern interessant, als dass man dich hier ganz ungezwungen etwas kennenlernen kann .

Viele Grüße
laluna

22.09.2020 16:09 • x 2 #3


L

22.09.2020 16:14 • #4


Kate
Zitat von Sirius1977:
Jetzt möchte meine Therapeutin nächste Woche in der Sitzung eine Praktikantin dazu holen mit der ich etwas üben kann.

Hallo Sirius,
Ich finde die Möglichkeit ausgezeichnet. Vielleicht kannst Du sie gut nutzen.
Es gibt Therapeuten, die gehen mit einem auf die Straße um bestimmte Dinge zu üben, sie fahren mit der Bahn und dem Fahrstuhl mit etc. Von daher finde ich es eine gute Idee der Therapeutin. Das zeigt auch, dass sie Dir wirklich helfen möchte.
LG Kate

22.09.2020 16:25 • x 2 #5


Sirius1977
Ich habe ja auch nichts dagegen das Sie dies mit mir machen möchte. Ich habe nur Angst davor das ich kein Wort raus bekomme. Auch wenn dies nur eine Übung ist ist die Person mit der ich da rede mir komplett Unbekannt. Ich habe mich momentan ziemlich komplett abgeschottet und gehe nur zum Einkaufen und ab und zu in mein Stammcafe. Und da vermeide ich den Kontakt zu anderen.
Das was ich nun machen soll in der nächsten Sitzung wird mir sehr schwer und unangehm sein.

22.09.2020 16:33 • x 1 #6


Kate
Es wird die ersten Male vollkommen ungewohnt und schwer sein, aber man lernt dazu, ständig und mit der Zeit, lässt die Nervosität immer mehr nach.
Ich bin auch alles andere als ein Smalltalk Freund, weil ich gerade solche belanglosen Gespräche anstrengend finde.
Hast Du vielleicht ein Thema was Dir liegt, wo Du Dich auskennst? Sprich vielleicht darüber.
Niemand zwingt einen heutzutage zum Smalltalk.

22.09.2020 16:36 • x 1 #7


Ylva
Lieber Oliver!

Auch ich möchte dir hier GANZ HERZLICH WILLKOMMEN sagen.
Es gibt in diesem wunderbaren Forum viele ganz liebe Menschen, die sehr achtsam miteinander umgehen, sich immer wieder gemeinsam weiterhelfen und Mut zusprechen.
Es ist schön, dass du zu uns gefunden hast, und ich bin mir sicher, dass du dich hier bald wohl fühlen wirst.

Liebe Grüße von Ylva

23.09.2020 07:19 • x 1 #8


Lost111
Hallo Oliver,

schön, dass du hierher gefunden hast. Sei willkommen!

Zitat:
Jetzt möchte meine Therapeutin nächste Woche in der Sitzung eine Praktikantin dazu holen mit der ich etwas üben kann. Habe allerdings richt Angst das mir nichts einfällt über was man reden könnte. selbst hier diesen Text zuschreiben fällt mir schwer. Jetzt fehlen mir die Worte weiter zuschreiben.


Das ist vllt. gar keine schlechte Idee, gib dem einfach doch eine Chance. Und auch wenn es nicht klappen sollte - und wenn schon? Wahrscheinlich wird deine Therapeutin eh auch Dinge ansprechen, worüber es dir leichter fällt zu reden.
Ich kenne aber das Gefühl, dass einem gerade dann nichts einfällt, wenn es von einem erwartet wird. Was meinst du, wie oft ich bei Feiern auf Arbeit da saß und nicht wusste, was ich sagen sollte... Oder ob ich überhaupt was sagen konnte... Auch heute ist das immer noch ein Graus für mich, und ich versuche solche Veranstaltungen zu vermeiden.

Ich drück dir alle Daumen für die Sitzung nächste Woche.

LG Lost111

23.09.2020 21:41 • #9


111Sternchen222
Hey Oliver, willkommen hier im Forum!
Ich glaube ehrlich gesagt, du solltest dir keine Gedanken machen, was du reden sollst. Auch wenn sie noch Praktikantin ist, wird man sie erst auf Menschen loslassen wenn sie eine gewisse Idee davon hat, was sie tut. Sie wird Fragen....und dann antwortest du.
Zitat von laluna74:
Ich finde den Rahmen in einer psychotherapeutischen Praxis mit einer Praktikantin unter Aufsicht der Therapeutin auch gewöhnungsbedürftig. . .


Ich finde es gut, dass du vom Gefühl her kein Problem damit hast, dass sie dabei ist, denn Praktikanten sollen lernen....wie sollen sie das, wenn man sie nicht lässt. Dank dir bekommt sie die Chance einmal selbst eine gute Therapeutin zu werden.
Und du bekommst die Chance noch eine weitere Blickwinkelveränderung vorzunehmen. Nutze sie!
LG Sternchen

24.09.2020 06:23 • x 1 #10


L
Zitat von Sirius1977:
Das was ich nun machen soll in der nächsten Sitzung wird mir sehr schwer und unangehm sein.


Zitat von laluna74:
Ich finde den Rahmen in einer psychotherapeutischen Praxis mit einer Praktikantin unter Aufsicht der Therapeutin auch gewöhnungsbedürftig. . .


Hatte solche Versuche auch schon bei einem Bewerbungscoaching. Es war einfach komisch, aber die Erfahrung wirst du selbst machen. Letztendlich ist es wie bei allen Dingen,

üben, üben, üben, mit der Zeit wird es besser.

Konfrontation ist bei Ängsten nunmal oft die beste Maßnahme und nicht die Vermeidung.

24.09.2020 07:11 • #11


Sirius1977
Nach längerer Abwesendheit melde ich mich mal wieder. Habe mittler weiße auch eine REHA Klink hintermir. Ich war in Bad Kösen an der Saale. Nach dem ich die REHA beendet habe bin ich nun in einer REHA Maßnahme am BFZ. Momentan bin ich allerdings in einem extremen Tief bei der auch gewisse Gedanken vorkommen die nicht so gut sind.

Einsperren tue ich mich noch immer. Rausgehen bis auf den täglichen Weg ins BFZ und wieder Heim und Das nötigste Einkaufen tue ich immer noch nicht.

LG Sirius

14.02.2023 12:38 • x 1 #12


Stefan1985
Zitat von Sirius1977:
Nach längerer Abwesendheit melde ich mich mal wieder. Habe mittler weiße auch eine REHA Klink hintermir. Ich war in Bad Kösen an der Saale. Nach ...

Hallo Sirius ,

Wie hast du es denn geschafft die reah durch zu drücken bzw wer hat sie denn bezahlt ?

Ich habe mir ehrlich gesagt nicht alles durch gelesen , deshalb möchte ich fragen warum du dich zu Hause einschließt?

20.02.2023 20:25 • #13


V
Ja, schreib doch gern mehr zu deinem Zustand.
Wie war denn die Therapie, von der du 2020 berichtet hast? Hat dir die geholfen?

20.02.2023 22:13 • #14


Sirius1977
Zitat von Stefan1985:
Wie hast du es denn geschafft die reah durch zu drücken bzw wer hat sie denn bezahlt ?


Die REHA wurde durch das Arbeitsamt angeregt und Dann habe ich einen Antrag bei der Rentenkasse eingereicht.


Zitat von Stefan1985:
Ich habe mir ehrlich gesagt nicht alles durch gelesen , deshalb möchte ich fragen warum du dich zu Hause einschließt?

Ich fühle mich nicht wohl draussen. Bei einer Menschenansammlung bekomme ich eine Panikattake. Das ganze begleitet mich schon ein Leben lang. Ich wurde als Kind von Mitschülern und Lehrkräfte gemobbt. Zuhause fühle ich mich halt sicher. Auch wenn ich dort vereinsame.

Zitat von VenlaQueen:
Ja, schreib doch gern mehr zu deinem Zustand.

Zu meinem Zustand kann ich nur soviel sagen es geht mir von schlecht bis mittelschlecht. Habe eigentlich bisher nie einen wirklich guten Tag gehabt. Hatte auch schon Suizid gedanken.

Zitat von VenlaQueen:
Wie war denn die Therapie, von der du 2020 berichtet hast? Hat dir die geholfen?


Die Therapie war eher kontraproduktiv da Corona mir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Die Sitzungen wurde per Videochat gemacht. Also nicht wirklich Aussichtsreich. Geholfen hat sie mir devinitiv nicht.

Momentan mach ich eine LTA beim BFZ. Hier soll geschaut werden was ich noch machen kann. Bisher ist das aber eher eine ABM.

Tut mir leid das Schreiben fällt mir sehr schwer da ich meistens nicht weiß wie ich mich am besten Ausdrücken soll.

LG

21.02.2023 08:56 • x 2 #15


Bennyhuggi
@Sirius1977 Hallo,ich heiße Kerstin. Bin auch noch nicht lange im Forum. Deine Ängste kann ich verstehen. Ich spreche auch kaum noch mit anderen Menschen. Bestimmte Situationen überfordern mich. Ich reflektiere Unterhaltungen. Jetzt nutze ich das Forum um auf eine andere Weise im Gespräch zu bleiben. Nehme die Herausforderung trotzdem an,sollte es Dir nicht gut gehen damit kannst Du es sagen.

21.02.2023 10:34 • #16


Sirius1977
@Bennyhuggi Danke für deine Worte. Momentan bin ich in meiner LTA wo ich mal wieder mich selber beschäftige.
Zitat von Bennyhuggi:
Deine Ängste kann ich verstehen. Ich spreche auch kaum noch mit anderen Menschen. Bestimmte Situationen überfordern mich.

Ja ich spreche auch nicht so gerne mit andern Menschen. Ich bekomme dann so richtige Schweiß ausbrüche und fangen an zu zittern bis hin zu Panikattacken. Wenn ich rausgehe zum Einkaufen dann schaue ich immer wieviele Leute gerade drinnen sind und gehe nur rein wenn nicht soviel los ist. Wenn ich draußen unterwegs bin dann schaue ich immer hin und her und setze mich nur dahin wo ich eine Wand im Rücken habe.


Zitat von Bennyhuggi:
Ich reflektiere Unterhaltungen. Jetzt nutze ich das Forum um auf eine andere Weise im Gespräch zu bleiben. Nehme die Herausforderung trotzdem an,sollte es Dir nicht gut gehen damit kannst Du es sagen.

Wenn ich nervös werde und das passiert mir auch wenn ich nur einen einfachen Text schreibe dann ist auf einmal ein riesen Loch in meinem Hirn und mir fällt einfach nichts ein oder nicht mehr ein was ich schreiben wollte. Mir fällt es ausdem recht schwer mich länger auf etwas zu konzentrieren.

So nun bin ich schon wieder etwas Überfordert und mir fällt nichts mehr ein.

Lg

21.02.2023 10:53 • x 1 #17


Bennyhuggi
Alles gut,die Phase habe ich hinter mir. Ich fahre Auto ,gehe Einkaufen und spazieren u.s.w. Zur der Zeit wo es extrem diese Angst gab,war ich noch in Arbeit. Da wurde es sehr schwer.

21.02.2023 13:36 • #18


A


Hallo Sirius1977,

x 4#19


Sirius1977
@Bennyhuggi Ja ich lebe damit schon seit meiner Kindheit. Ich wurde gemobbt von Mitschülern und Lehrern. Wurde Ausgenutzt bis heute ob von ehemaligen Freunden oder Arbeitgebern. Ich Vertraue heute niemandem mehr wirklich. Andauernd hinterfrage ich mich will er mich Ausnutzen usw. Seit 2018 bin ich nun in Behandlung. Erst Verhaltenstherapie dann ging es in die Tagesklinik danach wurde eine REHA stadionär gemacht. Jetzt bin ich in einer LTA. Es ist für mich momentan alles andere als leicht und es strengt mich sehr an. Selbst mit den tabletten geht es mir nicht unbedingt besser.

21.02.2023 14:11 • x 1 #19

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