Mein Vater hat sich umgebracht - Depressionen

C
hallo!
hier meine geschichte in kurzfassung

jetzt ich bin 24 jahre alt und es reicht
Mein Vater war immer sehr jähzornig und hat uns (mich und meine schwestern u mutter) verprügelt.
Als ich 11 jahre alt war starben 7 menschen aus meiner familie inkl. ein mord an meiner tante.
Als ich 16 Jahre alt war bin ich ins Ausland gegangen, habe aber den Rückweg in meine alte Familie nicht geschafft.
Zu meinem 18. Geburtstag mit starken Depressionen ausgezogen.
Auf mich allein gestellt hatte ich in der neuen Stadt Startschwierigkeiten, weil ich u.a. zu wenig Geld hatte.
Als ich nach dem Abi meine Ausbildung begonnen habe, bekam ich schweste Schlafstörungen. Dies ist nun seit knapp 2 Jahren so. Nichts hat richtig geholfen.
Vor 2 Monaten habe ich meinen Vater wegen Vergwaltigung mit beinaher fahrlässiger Tötung an meiner Mutter bei der Polizei angezeigt. Einen Monat später hat er sich das Leben genommen.

Meine Beziehung leidet sehr stark unter meinem Leben. Mein Freund distanziert sich von mir, da er auf meine Geschichten nicht klar kommt. - Verständlich. Im Grunde leidet mein Leben unter meinem Leben.

Ich erwarte vom Leben nichts mehr. Nach dem Mord meiner Tante hat man mir immer erzählt, schlimmer kanns nicht werden. Aber es wurde nie besser. Die Hoffnung auf ein unbeschwertes Leben existiert nun seit 3 wochen nicht mehr, als mein vater sich erhängt hat. Es werden immer Katastrophen passieren. Ich habe die Hoffnung auf Ruhe nicht mehr.

30.05.2011 12:54 • #1


Pyxidis
Hallo cloudykind,

das ist ja alles sehr sehr schlimm. Da Du keine Frage gestellt hast, frage ich Dich wie wir Dir helfen können, Dich unterstützen können? Hast Du eine Idee?

Alles Gute
Scorpio

30.05.2011 12:59 • #2


A


Hallo cloudykind,

Mein Vater hat sich umgebracht - Depressionen

x 3#3


C
Ich hätte im Grunde auch nicht schreiben müssen. Weil ja, es gibt keine Frage, weil es nichts mehr zu fragen bzw. zu besprechen gibt.
Alle reden einem nur gut zu, das alles besser wird. Und im Grunde versteht keiner, dass es einfach genug ist.
Ich weiß nicht was besser ist, leben und Angst haben vor der nächsten Katastrophe oder einfach das zeitliche segnen.
Mein Leben reicht an Grausamkeiten für 5 aus.
Mein Leben hat mir gezeigt, wozu es im Stande ist und ich glaube nicht daran, dass es jemals Erbahmen haben wird.

30.05.2011 13:12 • #3


Pyxidis
Hallo cloudykind,

ich kann Deinen Lebensüberdruß verstehen, aber kein Leben besteht nur aus Katastrophen. Jeder Mensch erlebt auch Positives und wenn es immer nur kleine Begebenheiten sind. Vielleicht schaust Du mal genau hin und entdeckst dort die positiven Sachen. Beispielsweise ein netter Mensch lächelt Dich an. Du ißt ein Eis. Es gibt so vieles. Was war Dein letztes positives Erlebnis?

Viele Grüße
Scorpio

30.05.2011 13:25 • #4


JeanLucca
Moin Cloudykind,

das ist ja starker Tobak. Ich kann Dich gut verstehen das keine Katastrophe mehr passieren soll. Denn jede einzelne die Du erlebt hast steckt man nicht so einfach zwischen Tür und Angel weg.
Ich glaube das Du voller Fragen steckst und auf der Suche nach Antworten bist. Die Fragen hast Du Dir schon tausendmal gestellt und Niemand hatte eine Antwort. Mir würde es jedenfalls so gehen. Auf die Fragen nach dem Warum? wirst Du wohl keine Antwort finden. Ich denke das nur die Zeit Dein Freund ist die Dir helfen kann Deinen ganz eigenen Weg zu gehen und irgendwann den Schlüssel zu finden mit den schrecklichen Erlebnissen umgehen und leben zu können.

Cool finde ich es schonmal das Du überhaupt nach einer Plattform gesucht hast um Deine Erlebnisse auszusprechen.

Eine starke Leistung finde ich auch, dass Du zur Polizei gegangen bist und Anzeige erstattet hast. Das war bestimmt auch nicht leicht aber Du hast die Verantwortung übernommen. Das es so tragisch endet hast Du bestimmt nicht gewollt geschweige denn geahnt. Aber für die Entscheidung Deines Vaters bist Du nicht verantwortlich.

Ich habe keine hilfreichen Tipps auf Lager, kein Patentrezept das den Schmerz wegradiert.

Glaubst Du? Manchen hilft es nach schweren Schicksalsschlägen ihre Fragen in einer Gemeinde zu stellen. Nur so als Idee, vielleicht in einer Baptistengemeinde. Dahin würde ich gehen weil dort viel Musik gemacht wird. Musik machen ist für mich das einzige Medium bei dem ich meine Traurigkeit aussprechen kann, weil mir einfach die Worte fehlen.

*lass Dich mal umarmen*

lg, JeanLucca

30.05.2011 13:58 • #5


T
Hallo Cloudykind,

ich kann dich verstehen, wenn du im Moment denkst, es gibt gar nichts positives mehr im Leben. Ich war selber an diesem Punkt. Und zurückblickend kann ich schreiben, es gab und gibt doch noch positive Dinge.

Ein Patentrezept wie man die positiven Dinge wieder erkennen kann kann ich dir leider nicht schreiben. Bei mir hat es leider recht lange gedauert, bis ich die positiven Dinge um mich herum wieder wahrnehmen konnte (oder wie ich in einem anderen Beitrag geschrieben habe: als positiv wieder erkennen konnte). Die positiven Dinge waren da, ich konnte sie aber einfach nicht erkennen.

Das Tho

30.05.2011 16:15 • #6


S
Hallo cloudykind,

ich kann mich den anderen erst mal anschließen. Es ist wirklich schlimm, was Du erlebt hast.

Gibt es denn in Deinem Leben Personen, mit denen Du über all das sprechen kannst?

Und vor allen Dingen: Bist Du in ärztlicher und/oder therapeutischer Behandlung?

30.05.2011 17:38 • #7


C
Alles, was steht, steht, weil es fällt. -
Da ging ich, in mich gekehrt, durch das gewölbte Tor,
sinnend zurück in die Stadt.
Warum, dachte ich, sinkt wohl das Gewölbe nicht ein,
da es doch keine Stütze hat?
Es steht, antworte ich, weil alle Steine auf einmal einstürzen wollen [...]
(H. von Kleist)

hallo an alle die mir geschrieben haben!
also zu den fragen. ja ich glaube, ich bin noch an dem abend wo mein vater sich das leben genommen hat zu einem pastor gegangen und habe für papa gebetet.
ja ich habe einen therapeuten. leider war ich schon vorher wegen alpträumen und depressionen in therapeutischer behandlung.
meine normalen bezugspersonen sind entweder selber betroffen (familie) oder sie sind mit meinem leben überfordert. meine freunde sind zwar lieb und nett, aber die können mit solchen ereignissen die immer wieder in meinem leben passieren nicht umgehen. niemand weiß wie man mit sowas umzugehen hat. da ziehen sich die leute meist eher zurück um nichts flasch zu machen. und gehen davon aus, dass es irgendwann einfach wieder gut sein wird.
wie können menschen glauben, dass alles wieder gut wird. tote erwachen nicht. der fakt bleibt der gleiche. warum sollte ich wieder aufstehen nachdem ich sooft umgeworfen wurde. es ergibt keinen sinn.. da der glaube fehlt.
die menschen wollen glauben, dass alles wieder gut wird, damit sie sich keine sorgen machen müssen.

natürlich passieren mir auch jetzt positive dinge, nur man entwickelt im laufe so eines lebens das gefühl, das das leben einem nur was vorgaukelt um es dann wieder richtig krachen zu lassen - versteht ihr was ich meine?
es ist wie eine kleine verführung. man glaubt wieder, dass das leben in seine geordneten bahnen gekommen ist und dann
bäääähm.
weißt du was ich meine, wenn ich sage - wen interessiert ein eis oder positiver gedanke, wenn man auf so ein leben zurückblicken muss. es geht nicht darum das alles schlecht ist. es ist nur einfach zuviel.
naja von wegen geordneten bahnen. leider war mein leber vorher schon kein zuckerschlecken. ich habe 2 jahren alpträume. habe so gut wie keine guten nächte mehr gehabt. das ist ziemlich anstrengend, wenn man nicht mehr richtig ausgeschlafen ist. und ich träume gruselige sachen.. wirklich gruselige sachen..
momentan handhabe ich mein leben so,d Ar. ich nur zur arbeit gehe und danach zu hause bleibe, bücher lese oder sonst was mache, damit mich erstmal nichts mehr ereilen kann. in der stadt sein tu ich nur auf dem wegen zur arbeit und zurück. dabei kaufe ichs chnell was ein etc.
ich habe das bedürfnis mich selbst vor den nächsten grausamkeiten zu schützen. natürlich passieren sie trotzdem, aber ich habe noch keinen weg gefunden mich auf einen anderen weg zu schützen. außerdem kann ich auf diesem wege an keinen katastrophen beteiligt sein.
versteht ihr was ich meine - es ist schwer dieses komische gefühl diese unterschwellige angst richtig auszudrücken.

wisst ihr, ich kann dem leben nicht mehr vertrauen. Ich bin fertig. Ich habe genug.

Seit dieser Nacht wusste ich, dass auf die Sterne am Himmel kein Verlass ist. ... und als er plötzlich in Tränen ausbrach, begriff ich, dass auf der ganzen Welt auf nichts Verlass ist.
(J. Gaarder)

30.05.2011 21:08 • #8


JeanLucca
Hi Cloudykind

ich kann nur ahnen wie ich mich fühlen würde. Nun denke ich das ich sehr empathisch bin und mich ein Stück weit auf Deine Geschichte einlassen kann - ich habe sicher auch schon Schicksalsschläge erlebt - aber wie es sich anfühlt dauernd dieses schwelende Gefühl in sich zu tragen das wieder etwas passiert weiß ich nicht. Wie geschrieben ich kann nur ahnen.

Zitat von cloudykind:
ich habe das bedürfnis mich selbst vor den nächsten grausamkeiten zu schützen. natürlich passieren sie trotzdem, aber ich habe noch keinen weg gefunden mich auf einen anderen weg zu schützen.

Ich glaube ganz fest das es nur einen Weg gibt, nur einen Weg geben kann. Und der ist in meinen Augen nach vorne gerichtet. Auch wenn es abgedroschen klingt: Ziele entwickeln und daraufhin leben.
Das steht in meinen Augen nicht im Konflikt mit Deiner Angst. Die ist eben Teil Deines Lebens. Deine Geschichte gehört zu Dir.

Zitat von cloudykind:
wisst ihr, ich kann dem leben nicht mehr vertrauen. Ich bin fertig. Ich habe genug.

Aber Du kannst Dir vertrauen. Mehr brauchst Du im Moment nicht. Weißt Du, es sind schon zu viele Katastrophen in Deinem Leben passiert, das schreibst Du selbst. Lass es nicht mit einer weiteren Enden. Und wenn es aus Trotz ist, egal.

Lg, JeanLucca

30.05.2011 22:43 • #9


C
dann darf ich wohl nicht mehr richtig was schreiben.
natürlich habe ich keine lust mehr und der blick nach vorne kommt mir
trügerisch vor. wie eine mogelpackung.
danke für den hinweis.
an die moderatoren:
es ist schlimm, dass man verstoßen bzw. übergangen wird sobald man nicht mehr will.
dieses verbot macht es den menschen nicht leichter.
ich bin eigentlich zu diesem forum gekommen, um endlich mal nicht übergangen zu werden.
mein freund und meine freunde übergehen solche themen, sobald es in die richtung geht.
sie sagen dann einfach, das wird schon und entfernen sich.
sie haben angst. auch hier ist das thema nicht erlaubt.
somit sträubt sich dieses forum ebenso davor.

31.05.2011 07:33 • #10


JeanLucca
Hi Cloudykind.

Ich habe Dir den Hinweis gegeben damit Du nicht noch deutlicher in dem Bereich wirst. Ich habe einfach Sorge das Du dann hier nicht mehr schreiben darfst wegen einer Regelverletzung. Das wäre dann sehr schade. Das Forum hat halt eine Verantwortung für alle hier lesenden Mitglieder und die Moderatoren können irgendwann gar nicht anders handeln, selbst wenn sie wollten.

Ich denke wir haben verstanden wo Du stehst.

Lg, JeanLucca

31.05.2011 08:49 • #11


C
danke.

31.05.2011 08:54 • #12


JeanLucca
Nochmal ich

Zitat von cloudykind:
der blick nach vorne kommt mir
trügerisch vor. wie eine mogelpackung.


Das ist verständlich. Ich glaube das es Unmöglich ist ohne diese Gefühle nach vorn zu gehen - also erstmal alles Unangehneme irgendwie wegzudrücken, es schön denken. Das kann nicht funktionieren. Es geht nur mit den ganzen unangenehmen Gefühlen.

Ich stelle mir vor das es ziemlich lange dauert, bestimmt. Und sicher ist es auch nicht einfach. Ich weiß aber das es sich lohnt.

Lg, jeanLucca

31.05.2011 09:00 • #13


C
hey jean lucca
schöner name übrigens.
das ding ist einfach, dass ich immer wieder nach vorne gesehen habe. und dann gehts auch wieder.
aber die grausamkeiten in meinem leben nehmen kein ende. es ist einfach trügerisch, weil man denkt, dass alles wieder gut bis..
weisst du?
bis wieder was passiert.
ich denke, dass ich am ende nicht ausweichen kann. doch ich will auch einfach nicht mehr meine finger im spiel der grausamkeiten haben. es ist schlimm genug, wenn etwas auf einen hereinbricht und noch tausendmal schlimmer, wenn man seine hände nicht in unschuld waschen kann.

der blick nach vorne wird auch mit meinem freund nicht mehr möglich sein. ich denke ich werde ihn erlösen von unserer beziehung. er kommt damit nicht mehr klar, er gesteht sich das ein und versucht auch schritte von mir weg, aber schafft es nicht endgültig. ich denke ich werd ihn einfach loslassen. so ein leben wie ich es habe möchte ich auch keinem aufzwingen.

31.05.2011 09:06 • #14


JeanLucca
Hi Cloudykind,
Danke.


Zitat von cloudykind:
...weil man denkt, dass alles wieder gut bis..
weisst du?

Na ja, ich verstehe jedenfalls. Die Vergangenheit ist und bleibt ein Teil von Dir. Die ist nicht veränderbar. Sie wird auch nicht besser wenn man sich gut fühlt. Du wirst auf Dauer aber immer besser mit ihr umgehen können. Irgendwo liegt ein Schlüssel der die Tür öffnet - die Tür hängt fest weil die Scharniere eingerostet sind. sie knarrt und knackt und quitscht ganz laut. Und Du wirst sich gegen diese Tür stemmen müssen, mit aller Kraft. Manchmal hast Du keine Kraft mehr und sinkst erschöpft zu Boden. Und dann hast Du Dich wieder erholt und drückst wieder gegen diese verdammte Tür.


Aber auch die Sonne erschien am Himmel und trocknete alle Tränen.
(J.Gaarder)

31.05.2011 09:25 • #15


C
Sachliche Romanze

Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wußten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.

Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan übte ein Mensch Klavier.

Sie gingen ins kleinste Cafe am Ort
und rührten in ihren Tassen.
Am Abend saßen sie immer noch dort.
Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.
(E. Kästner)

31.05.2011 09:46 • #16


JeanLucca
Das kannte ich noch gar nicht von Kästner. Ich mag ihn übrigens.
Der Text erinnert mich an meine Trennung 2007. Ich habe 3 Jahre gebraucht um loszulassen. und es war die richtige Entscheidung. Allerdings muss ich Heute mit der Konsequenz leben das ich nicht mehr mit meinen Kindern zusammenwohne.

Zitat von cloudykind:
ich denke ich werd ihn einfach loslassen. so ein leben wie ich es habe möchte ich auch keinem aufzwingen.

Loslassen ist nicht einfach. Das ist wohl das zweitschwerste neben der eigenen Wahrheit.
Ich möchte auch niemanden mein Leben aufzwingen. Ich möchte irgendwann eine Partnerin finden die mich mit meiner Geschichte annimmt.Sie hat schliesslich dafür gesorgt das ich das bin was ich bin. Ohne wenn und aber.

Lg, JeanLucca

31.05.2011 09:59 • #17


C
weißt du es ist wohl wie bei dir.
er ist eigentlich derjenige den ich heiraten wollte. bzw will.
doch ich habe auch das gefühl dass ich ihn schützen muss.
so wie ich mit meinem leben nicht klarkomme kommt er auch nicht klar.
ich weiß dass es mir wehtun wird. er ist eigentlich derjenige..
aber ich denke ich muss.

31.05.2011 10:16 • #18


JeanLucca
Ganz spontan fällt mir eine Paartherapie ein.

Ich bin nicht jemand der pauschal eine Therapie vorschlägt. Die passiert eh in jedem selbst und sollte auch aus eigenem Antrieb kommen.
Aber ich glaube das Dein Freund eben auch nicht wirklich gelernt hat mit dieser Extremsituation umzugehen. Woher auch?

Ich habe damals eine Paartherapie gemacht, neben vielen anderen Versuchen die Ehe zu retten. Ich wollte mir nicht irgendwann vorwerfen irgendetwas unversucht gelassen zu haben. Das hilft mir Heute. Der Ausgang so einer Therapie ist offen. Sie hat nicht unbedingt das Ziel das danach wieder alles gut ist. Ich finde viel wichtiger das jeder für sich danach weiß wo er steht um dann entweder gemeinsam weiterzugehen oder eben allein.

Das wäre jedenfalls noch eine Chance für Euch. zumal ihr Euch ja scheinbar liebt.

31.05.2011 10:24 • #19


C
hallo
ja also ich selber bin in therapie.
das problem ist mein freund wohnt 500km entfernt.. was insgesamt alles schwieriger macht.

31.05.2011 10:28 • #20


JeanLucca
Joa, das ist allerdings schwierig. Dann verstehe ich auch mehr. Die kurze Zeit in der ihr Euch seht handelt halt viel von Deiner Geschichte und er hat andere Erwartungen.
Beides total verständlich und menschlich und Beides muss auch Raum in der Beziehung haben. *seufz* Die Wochenenden müssten dafür eine Woche lang sein.

31.05.2011 10:32 • #21


JeanLucca
Zitat von cloudykind:
mein freund wohnt 500km entfernt..


Von mir bis nach Thüringen sind es 497 km. Hab ich grad nachgeschaut. Kann also sein das ich Deinen Freund kenne

31.05.2011 10:35 • #22


T
Hallo cloudykind,

meine Partnerin wohnt ca. 450 km von mir entfernt und hat keinen Führerschein. Dazu kommt, dass in ihrem Leben ähnliche Schicksalsschläge wie bei dir schon passiert sind. Und trotzdem haben wir diese Partnerschaft gewagt. Das hätten wir beide nicht gemacht, wenn wir nicht die Hoffnung hätten, dass wir trotz aller Schwierigkeiten es schaffen werden.

Vor ca. einem Jahr hätte ich, als ich selber starke Depressionen hatte, nicht geglaubt, dass ich das Leben je wieder als positiv erleben könnte. Ich weiß, solche Worte erreichen dich in deinem Zustand wohl kaum. Ich kann dich nur bitten, wenn es dir wirklich schlecht geht, dass du in dem Moment nicht alleine bist. Mich hat das damals gerettet.

Das Tho

31.05.2011 11:10 • #23


C
mein freund wohnt nicht nördlich von mir sondern südlich.

31.05.2011 20:52 • #24


C
ich denke, dass ich in diesem forum wohl keine ernsten äußerungen mehr tätigen sollte.

wir sehen uns alle 2 wochen nur, weil ich total schei. arbeiten muss. gerade jetzt sehen wir uns 3 wochen nicht.
die beziehung läuft via sms, telefon und internet.
er wollte, dass ich zu ihm ziehe, aber selbst bevor mein vater sich erhängt hat, wollte ich ihm keine last sein.
ich wollte im ein gleichgestelltes gegenüber sein, an den er sich auch mal anlehnen kann.
doch daraus wird nichts. jedenfalls nicht mit meinem lebenslauf.
ich bin immer diejenige die unterstützung braucht. so sehr, dass er sie mir teilweise schon nicht mehr geben kann.
das liegt einerseits an den ereignissen meines lebens und andererseits an der depression an sich.
(oh man manchmal wäre ich froh, wenn ich weniger über medizin wissen würde.. augenroll)

er will die beziehung noch und ich will sie für sein wohl nciht mehr.
wir haben heute darüber geredet und solange erdas nicht einsieht, dass es ihm besser damit geht, warten wir eben auf die nächste katastrophe...

31.05.2011 20:56 • #25


JeanLucca
Hi.

Zitat von cloudykind:
wir haben heute darüber geredet und solange erdas nicht einsieht, dass es ihm besser damit geht, warten wir eben auf die nächste katastrophe...

Du kannst auch daran arbeiten das Du Recht behältst. Immer dann wenn ihr Euch seht. Und immer wieder kannst Du zu ihm sagen: Siehste, hab ich doch gleich gesagt das ich im Recht bin.

Warten ist die denkbar schlechteste Taktik. Das weisst Du auch.

Lg, JeanLucca

31.05.2011 21:23 • #26


C
er meinte für ihn ist das noch kein grund zu gehen.
und es fällt mir schwer nicht egoistisch zu sein.
ich denken es wäre das beste für ihn, doch die umsetzung..
das kannst du dir sicher vorstellen, dass man seinen prinzen in deinem fall prinzessin nicht einfach
laufen lassen kann.

im grunde kann ich mich nicht entscheiden.
es ist grausam egoistisch mein wohl oder sein wohl.
doch er meint, dass schluss machen ihm auch kein wohl wäre.
keine ahnung.
ich muss immer irgendwelche entscheidungen treffen.
das geht schon ne weile so u immer merke ich am ende das sie falsch waren.
ich habe mein studium begonnen. fehler.
ich wollte nach hamburg gehen. fehler.
ich bin nach erfurt gegangen. fehler.
ich habe meinen vater angezeigt. katastrophe
.. und jetzt soll ich mich entscheiden ob ich ihn abschieße.
ich liebe ihn. und das macht die entscheidung schwer. deswegen schiebe ich sie vor mir hin.

31.05.2011 21:35 • #27


JeanLucca
Zitat von cloudykind:
ich liebe ihn. und das macht die entscheidung schwer. deswegen schiebe ich sie vor mir hin.

Hey, Liebe. Du weisst schon was die alles aushält und wozu sie fähig ist? Probier es aus. Ernsthaft. Glaube an Euch.

31.05.2011 21:47 • #28


C
ich will mich nicht festlegen, weil ich im innersten weiß, dass ich ihn gehen lassen muss..
und die entscheidung dagegen wäre schon wieder ein fehler.
also schwebe ich lieber noch ein bisschen.
Mein Prinz versteht nicht, dass Prinzen nicht im Dreck spielen.

31.05.2011 21:51 • #29


A


Hallo cloudykind,

x 4#30


T
Auch Prinzen spielen im Dreck.

Und DU bist KEIN Dreck, nur weil es dir dreckig geht.

31.05.2011 21:58 • #30

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