Zitat von David Spritz:Ich habe das in meiner letzten depressiven Phase so gemacht, dass ich mir schon tagsüber überlegt habe, was ich alles machen könnte, wenn ich nachts wieder mal wach liege. Ich meine, wenn man eh nicht schlafen kann, kann man die zusätzliche Zeit doch auch nutzen, um es sich ein bisschen nett zu machen, oder? Das habe ich mir dann auf einen Zettel geschrieben, und nachts musste ich dann nur noch aus der Liste auswählen, was ich gerne tun wollte. Ohne den Zettel wusste ich nämlich nachts nie was mit der Zeit anzufangen und hatte auch keine Ideen.
Das ist sicherlich für den Moment oder auch Übergang eine gute Idee, aber Ziel sollte es doch sein, dass man wieder schlafen kann. Denn ausreichender Schlaf ist für die Gesundung ein sehr wichtiger Faktor.
Deswegen sollte man sich vielleicht auf seiner Liste auch solche Dinge aufschreiben, die den Schlaf fördern könnten, wie z.b. ein Bad nehmen, einen Tee trinken, spazieren gehen, Entspannungsübungen oder eben auch für die Phase, wenn es nicht anders geht, ein Medikament, das den Schlaf fördert, wenn es ärztlich abgeklärt ist.
Das kann vorübergehend sehr hilfreich sein, bis man wieder selbst in der Lage ist, schlafen zu lernen bzw. zu können.
Es geht ja nicht darum, die Nächte eben wach zu bleiben, weil man ja eh nicht schlafen kann und irgendwelche Dinge zu tun, sondern das schlafen wieder zu lernen.