Krankschreiben im Urlaub wegen Depression?

S
Hallo an alle,

so nach über einem Jahr hat es mich auch mal wieder seit 3 Wochen erwischt Nehme schon seit mehreren Jahren cipralex 20mg und denke, dass es mir auf irgendeiner Weise schon hilft...trotzdem falle ich immer wieder ins Loch. Diagnose: rezidivierende Depression. Also z.B. mehrere Monate geht's mir bollen schlecht (Arbeitsausfall) und danach wieder sehr gut. Obwohl ich mich im Geschäft geoutet habe, eine sehr nette Chefin haben mit der ich sogar vereinbart habe, dass ich früher nach Hause gehen kann oder könnte auch einen Tag frei nehmen....also die ist da echt sehr flexibel. Zur Info: Ich habe eine 40 St./Woche. Ist ja alles gut und recht aber die Depression ist deshalb nicht weg, aber es nimmt etwas den Druck raus. Morgen abend habe ich einen Termin beim Neurologen....bin mal gespannt was der sagt, da ich sehr sehr ungern mit Tabletten experimentiere, kann er mich eigentlich nur krankschreiben. Aber: DAS WILL ICH AUCH NICHT!!! Da wir personell sehr wenig sind, ist jeder Ausfall einer Person blöd, besonders wenn man evtl. länger ausfällt wie ich, na toll! Wobei der Job mir im gesunden Zustand Spass macht.

Puh, wollte noch soviel scheiben.....aber irgendwie fehlt mir die Kraft. Heute habe ich von 8-14 Uhr gearbeitet und bin dann gegangen, musste mich voll konzentrieren, dass ich keine Fehler mache und dann die bleiernde Müdigkeit, Gliederschmerzen, die Angst+Panik und vor allem die Freude ist weg....alle lachen und ich könnte heulen. Alles fällt einem doppelt so schwer alles geht langsamer (schon komisch). Andererseits ist es ganz gut zu Arbeiten man muss sich auf die Arbeit konzentrieren ist unter Menschen (würde mich sonst in meinem Bett vergraben) aber das geht nur bis zu einem gewissen Punkt.
Ich hatte mir fest vorgenommen zusätzlich eine Verhaltenstherapie zu machen, da ich der Meinung bin, dass bei mir Tabletten alleine nicht helfen. Aber dann ging es mir wieder blendend und somit habe ich es dann immer wieder verschoben.....sag nur: keine Disziplin!!
Ich kann nicht sagen was der Auslöser ist, Streß, Geld sorgen.... keine Ahnung??? Aber Streß hatte ich im März auch und da war nix!? mhh egal, habe jetzt im August den ersten Termin zur Verhaltenstherapie festgemacht. Ich hatte letztes Jahr schon ein Vorgespräch und bereue es, dass ich mich nicht früher darum gekümmert habe.

Frage: Wie würdet Ihr das machen:
Ich habe ab nächster Woche 3 Wochen Urlaub. Da mir ja mein Arbeitgeber so entgegen kommt, hätte ich jetzt voll das schlechte Gewissen wenn ich mich jetzt z.B. 3 Wochen krank schreiben lasse. Ein Bekannter meinte zu mir, ich soll nicht blöd sein, denn von dem Urlaub hätte ich ja nichts.
Ich werde morgen abend mal meinem Arzt dazu befragen. Wenn ich natürlich nur im Bett liegen kann dann ist klar, dass ich mich krankschreiben lasse, aber wenn's einigermaßen geht.....was meint Ihr denn dazu, schwierig, gell! Sch... Depression bringt wieder alles durcheinander

Danke für's lesen!

lg sunbeam

02.07.2012 20:02 • #1


M
Hallo sunbeam,

es schön, dass du wieder da bist. Nicht so schön ist der Anlass dazu. Ich finde ja, dass du schon sehr viel unternommen hast ,damit es dir bald wieder besser geht.
Da du dein Antidepressiva jetzt schon so lange nimmst, muß vielleicht an der Dosierung etwas verändert werden oder du benötigst mal ein anderes Präparat. Das kannst du ja gleich mit dem Neurologen besprechen. Eine Verhaltenstherapie hast du auch schon terminiert , alles bestens.

Jetzt stellt sich also die Frage, wie du bis dahin kommst. Die Frage zu der Krankschreibung ist wirklich schwierig. Das muß jeder selber entscheiden, denke ich. Eigentlich ist der Urlaub ja zur Erholung da. Aber du schreibst, dass dein Arbeitgeber ja auch ziemlich entgegenkommend ist, zudem ist es ein kleiner Betrieb.
Ich kann da jetzt nur für mich selber sprechen - ich nutze den Urlaub auch öfter zur Genesung. Die betrieblichen Voraussetzungen sind bei mir ähnlich wie bei dir. Viele trennen Urlaub und Krankenstand allerdings strikt. Das kommt sicher auch immer etwas auf den Einzelfall und die Stärke der Erkrankung an.

02.07.2012 22:45 • #2


A


Hallo sunbeam69,

Krankschreiben im Urlaub wegen Depression?

x 3#3


M
Hallo sunbeam

du hattest diesen Thread doppelt gepostet, deshalb habe ich einen entfernt.

02.07.2012 22:55 • #3


S
Hallo Martina,

vielen Dank für deine Antwort. War jetzt gestern beim Neurologen, allerdings ging es mir da grad etwas besser und ich hatte noch etwas Hoffnung. Die Tabletten sollte ich beibehalten und für die Prophylaxe, aber eher zu einem späteren Zeitpunkt, evtl. noch ein Epilepsie-Mittel nehmen, dass wohl auch bei Depressionen wirkt. Er meinte auch, dass er mich jetzt nicht unbedingt krankschreiben will und ich sollte es so sehen, dass es sich vielleicht gar nicht so richtig zur tiefen Depression entwickelt, sondern er meinte, dass es vielleicht ein Erschöpfungszustand wäre. Ich sollte zu meinem Freund/Bekannten in Osten fahren und mir die Gegend anschauen. Als Hausaufgabe sollte ich mich über Dresden und die sächsischen Seen schlau machen.

Hä? Im Moment kann ich gar nichts tun, musste heute wieder um 15 Uhr vom Geschäft gehen, weil es mir so schlecht ging, hatte voll die Konzentrationsschwierigkeiten, das war echt der Hammer und es nervt, da ich halt auch Kunden beraten muss. Außerdem dann noch Wortfindungsstörungen, bin total schlapp und wenn eine Aufgabe auf mich zukommt, die schnell erledigt werden muss, dann fängt man Herz so an zu klopfen, dass man es sogar sieht und dann werde ich voll nervös....HILFE! Muss mich dann echt irgendwie selber beruhigen, in dem ich mir sage: du bist ganz normal, das ist nur die Depression. Mein Appetit ist gleich null mit mega Kloß im Hals (einzige positive an der Depression).
Hoffe du kannst noch folgen, falls du meinen Beitrag liest....ich schreib glaub ein bißchen durcheinander.

Denke, wenn ich nächste Woche nicht Urlaub hätte, müsste ich mich echt krank schreiben lassen. Natürlich hoffe ich, dass es im Urlaub nicht noch schlimmer wird und ich mich irgendwie erholen kann....denn nach den 3 Wochen ist meine Kollegin im Urlaub die ich vertreten muss und da sollte ich einigermaßen fit sein.

Außerdem hat der o.g. Freund mir abends erkärt, dass seine Gefühle für mich nachgelassen haben, er evtl. ne andere hätte blablabla super was? Geplant war eigentlich, dass ich ihn eine Woche besuche und wir es uns gut gehen lassen. Egal, war eh keine richtige Beziehung, trotzdem hatte es mich in meinen Depressionsgefühlen getroffen und ich hatte gleich mal ne schlaflose Nacht. Wäre ich gerade nicht in der Depressions-Phase hätte ich leicht drüber weg gesehen. Na ja egal....irgendwie kommt grad alles zusammen

Sollte mal positiv denken.....aber wie soll das gehen, wenn ständig dieses niederdrückende Gefühl da ist und man zu nix fähig ist. Am besten unter der Bettdecke verkriechen mit niemanden reden müssen etc. Leider, weiß ich aus Erfahrung, dass es dann auch nicht besser wird, im Gegenteil. Wenn ich nur wüsste, von was diese schweren Depri-Phasen bei mir immer wieder kommen, vielleicht lässt sich das bei der Psychotherpeutin herausfinden!?

So jetzt habe ich genug geschrieben, tut gut, sich die Sachen von der Seele zu schreiben, aber jetzt bin ich voll fertig!

LG
sunbeam

05.07.2012 19:02 • #4


S
...oje oje, jetzt wird es immer schlimmer....war gerade mal nur kurz Altapier wegbringen und etwas einkaufen und selbst das geht kaum noch. Meine Hände sind voll am zittern....jetzt geht bei mir gar nichts mehr, puh bin grad nur am heulen. Dann kommen wieder die ganze Gedanken auf: Wie es bei der Arbeit weitergeht, in 3 Wochen müsste ich meine Kollegin vertreten und aus Erfahrung weiß ich, dass die Depri bei mir ca. 5-6 Monate anhält und letztes Jahr war ich wegen der Depression schon ja 11 Wochen krank, weiß nicht, ob mein Arbeitgeber das mitmacht. Wenn ich gekündigt würde, wüsste ich gar nicht wie's weitergeht....bin alleinstehend und habe irgendwie gar niemanden auf den ich finanziell zurückgreifen könnte. Ohne Arbeit könnte ich ja gar nicht mehr mein Auto die nächsten 6 Jahre abbezahlen....etc.

Also, nächste Woche am Samstag habe ich wieder einen Termin bei meinem Neurologen und dann lasse ich mich krankschreiben, denn das ist jetzt wirklich kein Urlaub mehr oder was meint ihr?

Lg
sunbeam

07.07.2012 17:49 • #5


S
Hallo,

also, wenn ich manche Beiträge hier so lese, ist es echt erstaunlich was doch Einige von Euch, trotz Depressionen, noch so alles hinbekommen bezügl. Arbeiten gehen, Kinder versorgen etc. alle Achtung!!
Ich bin im Moment zu nichts mehr fähig, bekomme gar nichts mehr auf die Reihe und wenn ich dann noch eine Familie versorgen müsste....wüsste gar nicht wie das gehen soll!? Versuche im Moment, mich nicht ganz in meiner Wohnung zu verkriechen, aber wenn ich es dann endlich schaffe, mal zum Einkaufen oder 10 min. spazieren zu gehen....dann muss ich gleich wieder in meine Wohnung, weil alles so schrecklich ist, kann das Gefühl gar nicht richtig beschreiben....und dann liege ich im Bett und bin nur am heulen. Mal von den ganzen körperl. Beschwerden, Schlafstörungen etc. abgesehen, ist die Empfindungsstörung (Panik, Angst, kein Freude, total andere Wahrnehmung der Umwelt) für mich am Schlimmsten und erstickt jegliche Hoffnung auf Besserung.
OK, genug gejammert.......

lg
sunbeam

10.07.2012 22:07 • #6


M
Hallo sunbeam,

die psychischen Erkrankunken sind ja nun mal ganz individuell. Es wirkt sich bei jedem anders aus. Wenn es dir so schlecht geht, solltest du einen Klinikaufenthalt in Erwägung ziehen. Das kann aber nur dein Arzt entscheiden. Sprich doch mit ihm darüber.
Es hilft dir nichts, wenn du dich endlos lang in deiner Wohnung oder deinem Bett verkriechst. Davon wird es nicht besser.

11.07.2012 14:24 • #7


S
Hallo Martina,

du hast recht, jeder empfindet natürlich anders....bei mir ist es erfahrungsgemäß so, dass ich ganz tief ins Loch falle, und nach ca. 5-6 Monate ist die Depression wieder weg....natürlich bin ich jedesmal am verzweifeln und verliere oft die Hoffnung, ob diese Depression jemals wieder weg geht.
Im Bett verkriechen ist auch keine Lösung, aber wenn's mir ganz schlecht geht, bleibt mir gar nichts anderes übrig.....

Heute ging es mir komischerweise etwas besser, war beim Einkaufen und noch paar Sachen erledigen, also nichts großartiges nur kl. Dinge wie Geld abheben, in Werkstatt fahren und Luftdruck messen lassen....aber das sind für mich schon Erfolge, dass ich es geschafft habe, weil es für mich in der Depression voll die Herausforderungen sind. Nur muss ich achten geben, dass ich nicht zuviel auf einmal mache. Und morgen kann es schon wieder ganz anders aussehen.

Klinikaufenhalt kommt für mich nicht in Frage, da habe ich mit meinem Neurologen schon länger mal darüber gesprochen. Sind verschiedene Gründe warum das bei mir nicht funktioniert. Trotzdem, danke für deine Antwort.

lg
sunbeam

11.07.2012 17:51 • #8


Pandoras
Hallo sunbeam,

was Du beschreibst kenne ich ähnlich. Manchmal wenn es mich komplett überrollt - die Depression - dann bin ich auch fast zu nichts mehr in der Lage. Das ist sehr belastend!
Ich kann dann keine Kontakte mehr zulassen, geschweige denn irgendwas machen. Und bin dann meist auch schnell genervt und traurig. Aber irgendwie schade, wenn Dein Freund nichts mehr für Dich empfindet. Vielleicht war es auch zu belastend für ihn. Aber wenn es Dir schlecht geht, im Bett zu verkriechen ist leider wirklich nicht die beste Lösung.
Dann wird es meistens schlimmer als besser

Hoffe, es geht Dir bald etwas besser!

12.07.2012 01:06 • #9


S
Hallo Pandoras,

ja genau so ist es bei mir auch. Heute ist wieder das Gegenteil von gestern also: Kontakte zulassen geht im Moment auch nicht. Müsste mich mit Freunde treffen, müsste in Salsa-Kurs....etc. puhh da geht im Moment gar nichts bei mir. Das Schlimme ist, das bei mir immer der Druck da ist, dass ich die Wohnung aufräumen muss, das ich raus muss etc. und wenn ich merke, das dass nicht geht, dann kommt das Panik-Gefühl und dann fühle ich mich erst recht schlecht. Ich muss mir dann immer selber sagen, ok, dass ist die Depression, die das im Moment nicht zulässt, das ist eine Krankheit die vorüber geht....aber das ist soooooo schwer.
Bei meinem Freund hat sich herausgestellt, das er keine engere Beziehung eingehen kann. Er kann mich verstehen, weil er selber schon eine Depression hatte (u.a. wegen seiner Ex) und er hat mir gesagt, dass er auch keine Liebe (Gefühle) empfinden kann wie andere.....schade, aber ist halt so.

lg
sunbeam

12.07.2012 12:49 • #10


Pandoras
Aber hast Du da nicht auch Angst, die Kontakte, wenn Du sie hast durch die Schwierigkeit sie aufrecht zu erhalten, irgendwann verlierst??
Ich schon! Ich habe dann die Befürchtung, dass sich dann die paar wenigen Kontakte, die sich mal entwickelt haben, ganz verschwinden und dass die Leute keinen Bock mehr haben oder sich verstoßen fühlen :-(
Das ist das Schlimmste dabei.

Ich empfinde auch immer großen Druck - genau wie Du - bei vielen Dingen. Das macht es sehr schwer.

13.07.2012 13:22 • #11


S
Also früher, habe ich meine Krankheit immer verschwiegen, damals durfte keiner wissen das ich unter Depressionen leide, das war mir voll peinlich,denke schon, dass sich da Einige vor'n Kopf gestoßen fühlten. Manche Freundschaften gingen dann auseinander, vermutlich weil ich dann nicht verstanden wurde, da ich mich dann komplett zurückgezogen habe, nicht mal tel. etc.
Mittlerweile wissen die wenigen Freunde, die ich noch habe, dass ich unter Depressionen leide und deswegen nicht mit weggehen kann etc., eine Freundin versteht es, da Sie das auch immer wieder mal hat (allerdings sehen wir uns eh selten, da sie Familie hat) die anderen zwei treffe ich 1x in der Woche (denke, die können das nicht verstehen) wir tel. ab und zu und eine Freundin besuche ich ab und zu, die hat aber auch kaum Zeit, da ebenfalls Familie, aber die bricht den Kontakt wegen meiner Depression nicht ab.
Oft denke ich, je weniger ich kenne, desto besser, denn wenn wieder eine Phase kommt, bin ich immer in Erklärungsnot wie z.B. jetzt beim Salsa-Kurs. Ich will ja auch nicht jedem auf die Nase binden, dass ich unter Depressionen leide, weil es viele einfach nicht verstehen können, die das noch nie gehabt haben .Da kommen dann schon Anrufe oder sms, wo ich denn bleibe, ob ich nicht mehr tanzen will, warum ich nicht mehr auf die Salsa Party's gehe etc. Das ist echt mal total blöd....habe im Moment auch keine so enge Freundschaften, wo man tägl. tel., denke, liegt auch an mir, vielleicht lasse ich das nicht mehr zu!? Aber oft bin ich nach einem anstrengenden Arbeitstag so fertig, dass ich erst mal meine Ruhe benötige.

Wissen denn Deine Freunde was du hast? Gehst Du denn offen damit um?

13.07.2012 17:26 • #12


Pandoras
Naja Freunde.... würde ich jetzt nicht behaupten dass ich die habe, leider :( Ich würde sagen, es sind eher Bekanntschaften als Freunde. Echte Freunde habe ich nie gehabt. Habe ich auch nie kennengelernt, wie das ist echte Freundschaften zu haben.
Bin da genauso wie Du. Ich binde meine Krankheitsgeschichte bei weitem auch nicht gleich jedem unter die Nase. Ich bin da auch vorsichtig.
Das ist das ja eben, dass es viele einfach nicht nachvollziehen können, was mit einem selber los ist wenn man keinen intensiven Kontakt pflegt. Nee, ich erzähle das nur Personen denen ich wirklich vertrauen kann und das nicht weitergequatscht wird.

Man empfindet die Krankheit Depression immer noch als Tabuthema. Und hat eben ja auch Angst, wenn man es erzählt, wie derjenige darauf reagiert oder im ganz schlimmen Falle vielleicht sogar ausgelacht wird. Gerade wenn ich neue Leute im Vorbeigehen kennenlerne, erfinde ich halt einfach was anderes als Vorwand und sage meist nicht sofort die Wahrheit dass ich psychisch erkrankt bin.

13.07.2012 18:27 • #13


S
Hallo,

puh, nach einer Nacht mit wenig Schlaf, habe ich nun mit meiner Chefin und Kollegen gesprochen, dass ich die nächsten 2 Wochen krank geschrieben bin. Sie hat total nett reagiert, ich soll mir auf keinen Fall Sorgen um die Arbeit machen und sie kriegen das irgendwie hin.....ich glaube, dass stellt sie sich ein bißchen zu einfach vor, jetzt ist Urlaubszeit und bei so einem kl. Team!? Und das blödeste an allem ist: ICH MACHE MIR TROTZDEM SORGEN!!! Hilfe, wie kann ich das denn abstellen???
Meine Gedankengänge sind so:
-Ich weiß nicht, wie lange diese Phase diesesmal dauert, kann mir nicht vorstellen, dass es mir in 2 Wochen besser geht....utopisch!!
-Ich war letztes Jahr wegen dem schon 11 Wochen krank
-was denken die jetzt alle über mich....jetzt ist die schon wieder krank.....mir ist diese Krankheit immer noch sehr sehr peinlich
-dann kommen die Existenzängste...was ist, wenn ich länger ausfalle und mein Arbeitgeber mir Druck macht etc., womöglich verliere ich meine Arbeitstelle, muss aus der Wohnung raus...und das in meinem Zustand....und und und....HILFE!

Schrecklich, dass man in der Depression so furchtbare Gedanken hat.....

Das blöde ist auch, weil ich mich nicht richtig konzentrieren kann, verspreche ich mich oft oder kann dem Gespräch nicht richtig folgen und dann denke ich immer, was rede ich jetzt wieder für'n Sch....meine Freundin hat mich am Mittwochabend eingeladen und am liebsten würde ich gar nicht hingehen, weil ich ja alles im Moment anders wahrnehme und mir dann gleich wieder Gedanken mache, dass ich grad gar nicht so bin wie ich eigentlich bin....kann's gar nicht richtig erklären...

Bei mir ist auch so, dass wenn ich mich mit Freunden treffe, ich mir Gedanken mache, wie verhalte ich mich jetzt.....kann ja nicht da sitzen, wie ein Trauerkloß, dann kann ich gleich zuhause bleiben. Aber mit Freunden treffen, soll ja gut sein, wenn man depressiv ist...weiß auch nicht....werde mich jetzt mal irgendwie zum Einkaufen quälen.

lg
sunbeam

16.07.2012 15:43 • #14


Pandoras
Hallo sunbeam,

ohje, da kommt ja einiges zusammen.... auch gedanklich und die Sorgen. Kann ich nachvollziehen, dass Du besonders die Angst hast Deine Arbeit zu verlieren. Aber immerhin toll von Deiner Chefin, dass sie so freundlich reagiert. Normalerweise kann man das nie so recht einschätzen, wie ein Chef auf so eine Krankschreibung reagiert.
Klar, Du hast da trotzdem Ängste, dass es womöglich durch die Urlaubszeit für Deine Kollegen vielleicht zuviel werden könnte.

Aber könnte es Dir denn helfen, Deine Gedanken zu sortieren und vielleicht zu versuchen zu vertrauen, wenn wie Deine Chefin sagte, dass die dort es wirklich hinbekommen könnten. Dass Du Dir weniger Gedanken und psychischen Stress antun musst?

16.07.2012 17:09 • #15


S
Hallo Pandoras,

ja, mir bleibt mir wohl nichts anderes übrig.....weiß allerdings noch nicht, wie mein Geschäftsführer reagiert, denke der weiß noch gar nichts davon!? Egal, es kommt wie es kommt und so muss ich das jetzt einfach hinnehmen, auch wenn es schwer fällt

Hab heut den ganzen Tag noch nichts auf die Reihe bekommen, echt frustrierend, außer vorhin ne Stunde walking, damit ich heute Nacht wenigstens etwas schlafen kann.

lg sunbeam

17.07.2012 19:27 • #16


S
....so jetzt hat er angerufen, mir signalisiert, dass ich meinen Arbeitsplatz nicht verlieren werde, ihm wichtig ist, dass ich gesund werde, ich alle Zeit der Welt hätte, unbedingt zu den Medikamenten eine Therapie machen sollte damit diese Phasen ausbleiben (verstehe ich schon wieder als indirekter Druck...kann ja nicht jedes Jahr fehlen) hätte fast geheult am Telefon über soviel Verständnis und trotzdem geht es mir voll Mir ist das alles total unangenehm Hätte ich meinen Fuß gebrochen, wäre dass alles überhaupt kein Problem für mich....nervt mich jetzt schon, wenn ich irgendwann mal wieder anfange, wieder die Fragen der Kunden beantworten muss, was ich den gehabt hätte etc. Sehe im Moment alles schwarz.

Heute abend habe ich die erste Therapiestunde (Verhaltenstherapie), aber ist man in der Depression überhaupt therapierbar? Da wüsste ich jetzt tausend Gründe warum ich womöglich depressiv bin.....na ja mal abwarten.

lg
sunbeam

19.07.2012 10:29 • #17


Pandoras
Hey.... ich finde das ganz toll von Deinem Chef, dass er soviel Verständnis für Deine gegenwärtige Situation aufbringt. Das macht noch lange nicht jeder heutzutage. Aber kann verstehen, wenn es Dir so unangenehm ist.

Als ich z.B. 2010 meine Arbeitsstelle aufgegeben habe, kurz vor meinem ersten längeren Klinikaufenthalt, war mir das auch sehr peinlich am Anfang. Zumal meine damalige Vorgesetzte vorher sich gewünscht hätte dass ich dableibe. Überhaupt mit ihr darüber zu sprechen, war schon hart. Und vorallem gegenüber den Kollegen.
Aber ich habs durchgezogen. Schau einfach mal, dass Du wirkich erst die Therapie machst um wieder auf die Beine zu kommen.

19.07.2012 22:44 • #18


S
ja, das mit meinem Chef finde ich natürlich auch gut, hoffentlich hält er sich daran, auch wenn ich länger ausfalle
Meine erst Thera-Stunde war nicht so toll, da ich nur 2 Stunden geschlafen hatte, hab mich aber trotzdem hingeschleppt, war aber hypernervös....bin mir noch nicht so sicher, ob die Chemie zwischen Therapeut und mir stimmt, aber ich will es trotzdem versuchen.

Von meinem Neurologen habe ich heute zusätzlich zu cipralex, (nehme ich ja schon länger) das Medikament Valdoxan bekommen. Natürlich habe ich gleich über das Medikamnt gegoogelt und muss sagen, dass ja nicht so viel positives darüber berichtet wird na ja, jetzt mal seh'n nehme heute abend die erste Tablette.....oje oje und das mir, wo ich doch eher weniger statt mehr nehmen möchte. Also, bin gespannt wie sich das bei mir auswirkt, hat vielleicht jemand Erfahrungen mit dem Medikament?

Ansonsten merke ich, dass ich noch absolut null belastbar bin, jede kleine Aufregung oder schwierige Telefongespräche kosten mich Kraft, das geht grad gar nicht und außerdem bin ich irgendwie voll gereizt....etwas agressiv. Kommt vielleicht auch vom wenigen Schlaf Habe ich heute beim Autofahren gemerkt, da haben mich echt alle genervt

Hab schon wieder Schiß vor morgen, da wird's mir wohl die nächsten Tage, Wochen eher schlechter mit dem neuen Medikament geh'n bis es wirkt....falls es bei mir überhaupt wirkt. Sollte vielleicht alles positiver seh'n, aber momentan: unmöglich

lg
sunbeam

20.07.2012 22:03 • #19


C
Hallo Sunbeam,
bei vielem was du schreibst erkenne ich mich voll wieder!
Ich habe auch seit Jahren (hm, ca. 1999) rezidivierende Depressionen (hat natürlich erst mal ein paar Phasen gebraucht, bis es als rezidivierend diagnostiziert wurde).

Auch mir macht meine Arbeit sehr viel Spaß und wenn ich gesund bin, beherrsche ich den Job aus dem FF und weiß, dass mein Chef mich persönlich und auch mein Wissen und Können sehr hoch schätzt.

Ich arbeite seit 18 Jahren in einem großen Unternehmen und muss grundsätzlich keine Angst vor Kündigung oder ähnlichem haben, Sozialleistungen sind gut, guter Betriebsrat und Betriebsarzt. Nichtsdestotrotz mache auch ich immer natürlich immer Sorgen.

Meine jetzigen Kolleg/innen wissen seit März Bescheid (ich bin seit 3 Jahren in der Abteilung und mein erste Phase dort fing im Januar an) und mein Chef auch. Die Reaktion der Kolleg/innen war sehr unterschiedlich, aber das habe ich inzwischen gelernt, wie du auch: nicht jeder versteht es. Und das müssen wir einfach akzeptieren. Mein Chef war auch recht cool, habe im Gespräch mit ihm erfahren, dass seine Mutter Psychologin ist.

Aber es ist wie es ist: wenn man krank ist, müssen die anderen die Arbeit machen und auch bei uns ist immer Not am Mann weil einfach chronisch unterbesetzt. Ich habe jetzt superkurzfristig meine Reha bewilligt bekommen. In den Sommerferien.... zwei Leute in Urlaub und zwei neue die noch nicht voll eingearbeitet sind. Aber was soll ich machen?

Bei mir scheinen die Phasen so alle 3 Jahre zu kommen (es sei denn es passiert etwas, das die Depression fördert wie z.B. Trennung oder Tod). Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal sehr früh gemerkt, dass es los geht und reagiert. Medikamente hoch gefahren. Freunde informiert.

Das komische bei mir ist: diese verfluchte Depression hat sich dieses Jahr schon wieder ganz anders rangeschlichen als z.B. das letzte Mal. Also andere Symptome, so dass ich den Beginn fast wieder ignoriert hätte. Und das ist m.E. ganz wichtig: das wir mit den rezidivierenden Depressionen frühzeitig merken, da tut sich was! Ich glaube ganz fest daran, dass es genau das war, was mich davor bewahrt hat, dass ich eine ganze schwere Depression hatte und lange ausgefallen bin. Ich bin nämlich sonst immer bis zum bitteren Ende (ZUsammenbruch) arbeiten gegangen und habe volles Programm gefahren.

Ich habe diesmal vieles anders gemacht. Ich habe einen Urlaub in Stockholm abgesagt, weil ich mir sicher war, dass es mir nicht guttut. Ich habe Unternehmungen abgesagt, wenn es nicht ging. Ich habe das Glück, dass meine Freunde das verstehen und mich unterstützen.

Trotzallem hat meine Phase sicher auch ein gutes halbes Jahr gedauert, aber sie war eben nur leicht und äußerte sich hauptsächlich in der Erschöpfung und Antriebslosigkeit, weniger durch die tiefe Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. Was ich im Moment immer noch habe sind auch Wortfindungsstörungen... man das nervt manchmal.

Ich finde grundsätzlich hört sich das bei dir doch alles auch so an, dass es gut läuft, sofern man das sagen kann!
Wir müssen da wohl immer wieder durch - und wir werden immer wieder durch gehen und es schaffen!

LIebe Grüße
Clarice

21.07.2012 09:42 • #20


S
Hallo Clarice,

ja die Depression rechtzeitig erkennen....ich arbeite auch immer bis nix mehr geht, immer noch mit der leichten Hoffnung auf Besserung. Manchmal finde ich es echt schwierig, ich hatte schon vor 2 Jahren wochenlang mit Depressionen gearbeitet.....weiß gar nicht wie ich das gemacht habe?? Vermutlich, weil es mir zu der Zeit sehr wichtig war, dass keiner mitbekommt, dass ich unter Depressionen leide...keine Ahnung?! Und jetzt wieder das volle Loch, leider bei mir mit Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, keine Freude...also das komplette Programm.
Heute z.B. geht bei mir gar nichts, außer liegen, keine Chance....volle Müdigkeit, zu nichts fähig, kommt vielleicht auch vom neuen Medikament. Weiß gar nicht was ich meiner (strengen) Therapeutin nächste Woche sagen soll, von wegen um 9 Uhr aufstehen, Tag strukturieren etc. puh das geht grad überhaupt mal gar nicht....und dann das schlechte Gewissen, weil ich dies oder das wieder nicht geschafft habe....nerv....

Freut mich für dich, dass es dich diesesmal nicht ganz so schlimm erwischt hat und wünsche dir natürlich gute Erholung und Erfolg auf der Reha Wie lange geht denn so eine Reha?

lg
sunbeam

22.07.2012 16:57 • #21


C
Hi Sunbeam,
die Reha ist für 5 Wochen bewilligt.
Die erste die ich hatte war für 6 Wochen bewilligt.

Mir scheint, die haben das verkürzt. Denn eine Kollegin, die vor 2 Jahren war hatte auch 6 Wochen, und eine, die dieses Jahr war, auch 5 Wochen.

Wenn es einem noch nicht gut geht, kann auch immer verlängert werden oder man geht danach in Nachsorge, das war bei mir damals einmal in der Woche Gruppentherapie.

Ich finde das Aufraffen auch immer ganz schwer, besonders wenn man alleine ist. Ich gehe eigentlich auch lieber arbeiten, weil ich das Gefühl habe, alleine zu Hause wird es am Ende noch schlimmer. Die anderen arbeiten ja alle. Was soll man also den ganzen Tag machen? 1 Stunde Sport, gut. Und dann? Wenn man eh so unfähig zu allem ist, rafft man sich halt nicht auf, zu putzen, vielleicht mal etwas an der Wohnung zu verändern, etc.pp.

Aber wenn man sich auf der ARbeit nicht konzentrieren kann und einem die normalen Arbeiten nicht von der Hand gehen verzweifelt man auch.... ein Teufelskreis...

Drücke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht! Schade, dass Reha für dich nicht in Frage kommt, es tut wirklich gut!

LG Clarice

22.07.2012 17:40 • #22


S
Zitat:
Ich finde das Aufraffen auch immer ganz schwer, besonders wenn man alleine ist. Ich gehe eigentlich auch lieber arbeiten, weil ich das Gefühl habe, alleine zu Hause wird es am Ende noch schlimmer. Die anderen arbeiten ja alle. Was soll man also den ganzen Tag machen? 1 Stunde Sport, gut. Und dann? Wenn man eh so unfähig zu allem ist, rafft man sich halt nicht auf, zu putzen, vielleicht mal etwas an der Wohnung zu verändern, etc.pp.

Aber wenn man sich auf der ARbeit nicht konzentrieren kann und einem die normalen Arbeiten nicht von der Hand gehen verzweifelt man auch.... ein Teufelskreis...


ja genauso geht es mir im Moment....

Zitat:
Drücke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht! Schade, dass Reha für dich nicht in Frage kommt, es tut wirklich gut!


Dank dir, denke, so eine Reha kommt erst in Frage wenn es einem besser geht und man einigermaßen stabil ist, oder? Bei mir ist so, dass ich meine gewohnte Umgebung brauche, mein eigenes Bett (ganz wichtig) etc. ist aber warscheinlich auch bei jedem anders. Mein Neurologe findet in meinem Falle auch, dass da eine Reha nicht geeignet ist mmh....Ich probier's jetzt einfach mal mit der Verhaltenstherapie, vielleicht hilft mir das unterstützend weiter

lg sunbeam

22.07.2012 19:52 • #23


C
Vielleicht wäre eine Tagesklinik was für dich? Morgens hin, abends nach Hause?

23.07.2012 20:26 • #24


S
....mmmh, Tagesklinik auch eher nicht....da ich im Moment schlecht schlafe, bin ich gar nicht fähig morgens so bald aufzustehen. Auch malen etc. oder Gruppentherapie das ist alles irgendwie nichts für mich. Ich schau halt, dass ich schwimmen gehe oder im Haushalt was mache soweit möglich, einkaufen, Autofahren, so dass ich einfach irgendwie im Alltag drinnen bleibe....
Hatte heute meinen zweiten Termin bei meiner Therapeutin und ich muss sagen, es hat mich mal wieder voll die Überwindung gekostet, hatte überhaupt keinen Bock, war auch hypernervös, hätte den Termin am liebsten abgesagt. Aber diesesmal bin ich mit einem guten Gefühl rausgegangen. Sie hat mir gute Tipps gegeben. Tut schon gut mit jemanden über seine Probleme zu reden....mal seh'n wie es weitergeht.

Trotz allem sind die negativen Gedanken in der Depression da und ich liege schon wieder auf meiner Couch und draußen scheint die Sonne und es hat 30 Grad, na toll. Deshalb muss ich mich jetzt aufraffen......

lg
sunbeam

26.07.2012 13:32 • #25


M
Zitat von sunbeam69:
ich muss sagen, es hat mich mal wieder voll die Überwindung gekostet,

Zitat von sunbeam69:
hätte den Termin am liebsten abgesagt.


Jo, Therapie ist nicht immer angenehm, kann zuweilen auch sehr anstrengend sein. Es ist halt kein Plauderstündchen und bedeutet meist harte Arbeit.
Zitat von sunbeam69:
Trotz allem sind die negativen Gedanken in der Depression da und ich liege schon wieder auf meiner Couch

Wenn du die Therapie nicht konsequent angehst, bleibst du auch wahrscheinlich die nächste Zeit da.
Klinik willst du nicht, Tagesklinik ist auch nichts für dich - da bleibt ja nichts anderes mehr.

26.07.2012 14:37 • #26


Pandoras
Hallo sunbeam,

ich wäre eigentlich der Ansicht, vielleicht solltest Du es trotzdem mal versuchen mit der Tagesklinik. Ich möchte aber natürlich nicht, dass sich womöglich bei Dir jetzt Druck aufbauen sollte. Aber ich bin auch nicht in der Lage, morgens aus dem Bett zu kommen, geschweige denn mich auf den Weg zu Terminen oder so zu machen.... aber ich dachte mir, als ich damals nach meinem 2. stationären Aufenthalt, ich versuche mal in die Tagesklinik danach zu gehen.
Ich wollte es zumindest versuchen. Klar, es ist verdammt harte Arbeit - so wie Martina es auch schon erwähnte. Aber von nichts kommt nichts.

Ich binn immer der Meinung, man sollte alles mal probiert haben. Und wünsche Dir natürlich, dass Du vielleicht heute noch die Kraft hast, das schöne Wetter draußen zu genießen und rauszugehen. Das ist alles mit Überwindung verbunden. Aber am Ende lohnt es sich doch

26.07.2012 15:12 • #27


S
Hallo,

danke für Eure Antworten, ich probiere es jetzt einfach mal mit der Therapie. Das ich in keine Klinik oder Tagesklinik kann, hat auch noch einen anderen Hintergrund:

Wurde von mir gelöscht

Wenn man solch ein Aber Ängste Panik wie ich davor hat und Klinik für mich nichts positives hat, dann macht es m.E. auch keinen Sinn dorthin zu gehen. Denke meine Neurologe sieht mich auch in keiner Klinik, sonst hätte er das schon längst in Betracht gezogen.
Ich finde es natürlich gut, dass es solche Einrichtungen gibt wo den Menschen geholfen wird. Das ist jetzt auch nur auf mich persönlich bezogen. Viele Menschen sind froh darüber, dass sie dort hin gehen können und ihnen geholfen wird. Man sieht ja oft wie schwer es ist, überhaupt einen Platz zu bekommen. Also ich sehe das so: Jeder muss das für sich selber entscheiden.....aus meiner Erfahrung wird vielen geholfen und vielen eben auch nicht. Aber wie gesagt, es kommt auf den Einzelnen und natürlich seiner Erkrankung an.

So und jetzt muss ich zum Neurologen, fällt mir auch nicht leicht, aber ich mach's natürlich, hab noch nie Termine abgesagt und wenn es mir noch so schlecht ging.

Vielleicht kann mir hier jemand beschreiben, wie so ein Tagesablauf in einer Tagesklinik genau aussieht und eure Erfahrung dazu. @Pandoras: Wie war das denn bei dir? War die Tagesklinik für dich besser als die Klinik? @Martina: Warst du auch schon in einer Tagesklinik? Wieviel Wochen geht denn sowas? So gaaaaanz verschlossen dem gegenüber möchte ich ja auch nicht sein. Mal seh'n.....evtl. frage ich nachher nochmal bei meinen Neurologen nach. Bis dann!

lg sunbeam

26.07.2012 17:27 • #28


M
Liebe sunbeam,
Zitat von sunbeam69:
@Martina: Warst du auch schon in einer Tagesklinik?
Nein, ich war noch nicht in der Tagesklinik. Ich kenne das nur aus Berichten von Betroffenen. Mein Sohn war schon mehrmals stationär.
Wenn ein Klinikaufenthalt nötig wäre, würde ich ihn auch bestimmt antreten. Egal, ob stationär oder ambulant. Ich finde, man kann nur gewinnen.

Schiebe diesen Gedanken nicht ganz so weit weg, vielleicht wirst du dich doch mal dazu entschließen, wenn dein Neurologe dir dies vorschlägt.

27.07.2012 16:36 • #29


A


Hallo sunbeam69,

x 4#30


S
Hallo Martina,

ich habe jetzt meinen Neurologen bzgl. Tagesklinik angesprochen. Dazu meinte er, dass es eine Option wäre, er aber in meinem Fall denkt, dass ich es alleine schaffen werde. Jetzt mal abwarten, denke 1 Monat Depression ist ja auch noch keine Zeit.....vielleicht entschließe ich mich doch noch irgendwann dazu...wer weiß!

Werde jetzt mal versuchen, meinen Haushalt auf die Reihe zu kriegen Konnte letzte Nacht zum Glück etwas schlafen, nachdem ich die vorige Nacht keine Minute geschlafen habe, wobei komischerweise meine Stimmung am nächsten Tag besser war

lg
sunbeam

28.07.2012 13:26 • #30

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