Krank nach Verkehrsunfall - wer zahlt?

L
Hallo!
Ich bin neu bei Euch im Forum, und möchte gerne ein etwas komplexes Problem schildern.
Ich wurde im Alter von 6 zum ersten und im Alter von 15 zum zweiten Mal ohne eigene Schuld in Verkehrsunfällen über den Haufen gefahren und schwer verletzt. Der erste hat mein Gedächtnis durch eine schwere Gehirnerschütterung beeinträchtigt, und der zweite hat meine Beine schwer zerschunden. Ich hatte seither immer wieder Operationen. Depression und schizoide Zustände sind Normalzustand, und ich habe es früher nicht mal gewusst.

Vor 23 Jahren bin ich nach Spanien gezogen, um durch regelmässiges Schwimmen und Wärme die Unfallfolgen erträglicher zu machen, und ein einigermassen lebenswertes Leben führen zu können. Aus Angst blieb ich bei meiner Krankenkasse versichert.Schliesslich würde ja keine Versicherung die Unfallfolgen versichern, sollte ich einmal aus meiner alten Kasse austreten!

Vor 2 Jahren hatte ich wieder eine Knie-OP in Berlin, und da seither Krise ist, konnte ich mich nie erholen davon. Ich arbeite selbständig (Kunsthandwerk), und musste mich trotz unerträglicher körperlicher Beschwerden 4-5 mal die Woche auf Märkte schleppen, lediglich um die Krankenkasse bezahlen zu können.

Trotz aller Anstrengung gerate ich immer tiefer in Schulden. Durch die deutsche Krankenkasse bin ich hier bei dem spanischen Sozialversicherungsträger eingeschrieben, bekomme also lediglich die entsprechenden Leistungen, dh. 6 Monate Wartezeit bis zu einem Termin mit einem Spezialisten etc. Diese Leistungen würde ich als Mindestverdiener hier auch umsonst bekommen. Wenn da halt nicht die Angst wäre....

Seit 2 Jahren bin ich in tiefster Panik, wache nachts schweissüberströmt auf, bin deprimiert, und sehe keinen Ausweg aus der Situation. Die Depressionen und die Panik versetzen mich in einen dumpfen Ohnmachtszustand, aus dem heraus ich nicht kreativ Neues schaffen kann. 'Antrieb hab ich gar keinen, und bin in einem Zustand der Verwirrung, schaffe es nicht, mich um meine Angelegenheiten zu kümmern, und gerate immer tiefer in das Chaos.

Es kann doch nicht angehen, dass man sein Leben lang bestraft wird dafür, dass einen jemand über den Haufen gefahren hat!!
I In Deutschland leben ist keine Option für mich...s.o. Ich hätte nie gedacht, dass ich mit 55 überhaupt noch laufen kann, dass ich es kann, ist dem Klima zu verdanken. In Deutschland war´s die Hölle.

Ich kenne das deutsche System kaum, vielleicht weiss ja jemand eine Lösung.....das ist meine Hoffnung!
Sorry, der Text ist ganz schön lange geworden, Danke für Eure Aufmerksamkeit und Grüsse !

Leola

13.07.2010 16:36 • #1


M
Hallo Leola,

erst einmal ein Willkommen von mir hier im Forum.

Zitat:
Ich kenne das deutsche System kaum, vielleicht weiss ja jemand eine Lösung.....das ist meine Hoffnung!

Sorry, aber ich verstehe deine Frage nicht, in welcher Richtung man dir Ratschläge geben kann.

13.07.2010 22:57 • #2


A


Hallo leola,

Krank nach Verkehrsunfall - wer zahlt?

x 3#3


L
Hallo Mag, Danke für deinen Willkommensgruss und deine Antwort!
Ja, stimmt, ich hab keine konkrete Frage gestellt....das Problem ist, dass ich die Krankenkasse einfach nicht bezahlen kann, und klar, selbsst, wenn ich jetzt kündigen würde, gäbe es eine Frist von 1,5 Jahren! Ich brauche aber auf der anderen Seite diese Versicherung, weil keine andere Versicherung die Unfallfolgen abdecken würde. Die Frage ist, ob irgendein sozialer Träger die Kosten übernehmen könnte. Würde ich in Deutschland leben, wäre das bestimmt einfacher. Aber ich habe ja die Gründe beschrieben, warum ich das nicht tue.Ich gerate einfach mehr und mehr in Schulden wegen meiner körperlichen Situation und der daraus sich ergebenden eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten , und wegen der Krankenkassenkosten. Ich bin kein Arztgänger, ich lasse mich lieber alternativ behandeln, und muss wirklich nur wegen dem Unfall, den ich mal hatte, mir den unerschwinglichen Luxus leisten, einer deutschen Krankenkasse anzugehören. Vielleicht sehe ich das ja alles falsch...mir erscheint das einfach absurd und ungerecht.
Liebe Grüsse von Leola

13.07.2010 23:41 • #3


M
Hallo Leola,

leider kann ich dir dazu keine Ratschläge geben, aber vielleicht kann dir der ein oder andere User, der auch im Ausland lebt, Hilfestellung geben.

Hast du dich denn auch schon mal an die Krankenkasse selbst gewandt, ob die vielleicht Möglichkeiten wissen ? Auch gibt es gerade in den spanischen Ländern oft Gruppen für Deutsche, die Hilfestellung geben. Hast du diese Möglichkeiten mal in Erwägung gezogen ?

14.07.2010 10:14 • #4

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