Kann der Betriebsarzt die Arbeitszeit reduzieren?

R
Hallo Zusammen,

kann ein Betriebsarzt einen zwingen die wöchentlichen Arbeitstunden zu reduzieren?

Hintergrund: Ich war jetzt einmal 2,5 Wochen und 3 Wochen später nochmal 5 Wochen krank. Da das länger als 6 Wochen war musste ich zum Betriebsarzt und dürfte meine Tätigkeit nur wieder aufnehmen wenn er grünes Licht gibt. Da ich noch meine Überstunden bis Jahresende abbummeln musste und das günstiger ist als Krankengeld (ein Teil der Überstunden ist leider trotzdem verfallen weil ich nicht gemerkt habe, dass ich schon 1 Woche in der Krankengeldzeit war und da schon besser Überstunden genommen hätte; war einfach zu fertig um mal im Kalender bis 6 zu zählen), habe ich ihn überzeugt ich könne wieder voll arbeiten gehen.

Nun muss ich ab morgen wieder voll ran, aber es geht mir immer noch nicht besser. Ich bin so erschöpft, dass ich keinen Tag rumnbekomme ohne mich ziwschendurch nochmal hinzulegen, aber das geht auf Arbeit natürlich nicht. Ausserdem ist meine Konzentration und mein Gedächtnis immer noch völlig hinüber und ich habe einen reinen Denkjob. Morgen gehe ich auf jeden Fall als Test arbeiten.

Wenn ich es nicht packe und wieder in die Krankschreibung muss, kann mich dann der Betriebsarzt wenn ich wieder arbeiten gehen möchte/kann zwingen meine Arbeitsstunden zu reduzieren (z.B. einfach dadurch, dass er mir andernfalls nicht grünes Licht zum wieder arbeiten gibt und ich zwangsweise in der Krankschreibung bleiben muss)?

Ich möchte meine Arbeitsstunden nicht reduzieren, da ich 1. trotzdem die selbe Arbeit machen muss (weiss ich noch zu gut aus der Wiedereingliederung), d.h. ich darf dann die selbe Arbeit für weniger Geld machen und 2. nicht in die finanzielle Abhängigkeit von meinem Mann rutschen möchte (mag ich jetzt nicht näher erläutern).

Gruss Rennratte

02.01.2011 11:40 • #1


Albarracin
Experte

04.01.2011 22:46 • #2


A


Hallo rennratte,

Kann der Betriebsarzt die Arbeitszeit reduzieren?

x 3#3


R
Hallo Albarracin,

danke für Deine Antwort. Ich habe einen SBA mit 50%, der läuft allerdings dieses Jahr ab. Ich hoffe ich bekomme ihn nochmal verlängert, war ja nicht mehr in der Klinik oder so und hab ja auch recht lange ohne Krankschreibung durchgearbeitet.

Musste aber heute wieder zum Arzt mich krank schreiben lassen, ich konnte einfach nicht mehr und das schon nach nur 2 Tagen :( Stundenreduzierung möchte ich möglichst nicht, eben wie gesagt auch wegen finanzieller Abhängigkeit und dann möchte ich halt auch möglkichst viel in die Rentenkasse einbezahlen, denn durch die 3 Kinder fehlen mir viele Jahre und ich würde nur eine Minirente bekommen.

In was für eng begrenzten Fällen darf der Arzt den ein Verbot aussprechen, kann man das irgendwo nachlesen?

Gruss Rennratte

05.01.2011 17:07 • #3


Albarracin
Experte

05.01.2011 20:29 • #4


R
Zitat von Albarracin:
hallo,

Zitat:
danke für Deine Antwort. Ich habe einen SBA mit 50%, der läuft allerdings dieses Jahr ab.

Auch hier die Frage: Ausweis oder Bescheid befristet ???
Weiß Dein AG, daß Du schwerbehindert bist ? Falls Ja, hätte der AG schon längst das Integrationsamt einschalten müssen. Ist das geschehen ?

Der Bescheid ist befristet. Mein AG weiss Bescheid. Glaube nicht, dass er das Integrationsamt informiert hat, da hätte ich ja was von hören müssen?

Zitat:
Zitat:
war ja nicht mehr in der Klinik oder so und hab ja auch recht lange ohne Krankschreibung durchgearbeitet.

Das spielt bei der Verlängerung eines
Zitat:
Bescheides
kaum eine Rolle. Da kommt es auf ganz andere Dinge an.

Naja an meinen Diagnosen hat sich ncihts geändert. Ist nur noch eine Magersucht dazu gekommen, aber die zählt glaubve ich eh nciht so viel.

Zitat:
Zitat:
:( Stundenreduzierung möchte ich möglichst nicht, eben wie gesagt auch wegen finanzieller Abhängigkeit und dann möchte ich halt auch möglkichst viel in die Rentenkasse einbezahlen, denn durch die 3 Kinder fehlen mir viele Jahre und ich würde nur eine Minirente bekommen.

Das solltest Du Dir wirklich sehr gut überlegen. Wenn Du zuviel zu früh willst, können die Folgen (Arbeitslosigkeit, länger dauernde Arbeitsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit) langfristig viel gravierender sein.

Naja ich war doch jetzt nicht wirklich lange krank (7 Wochen nach 1 Jahr ohne Krankschreibung; davor dass Jahr war ich auch nur einmal 4 Wochen krank), also ich hoffe schon es irgendwie wieder schaffen zu können. Ärger mich auch ziemlich über mich, dass ich da heute nicht die Kurve bekommen habe, vielleicht habe ich zu früh aufgegeben?? Ist halt dieser elendige Schlafmangel und das Untergewicht was mich beides körperlich schwächt, aber ich hab ja nur einen Schreibtischjob.

Zitat:
1. In allen Fällen, in denen eine Beschäftigung eine ausdrückliche ärztliche Genehmigung vorraussetzt.
2. Bei offensichtlichem Dro.
3. Bei ansteckenden Krankheiten

Ok, dann hoffe ich mal dass er nicht wirklich was machen kann. Zur Not kann ich vermutlich die Schwerbehindertenvertretung und den Betriebsrat einschalten?

Naja jetzt muss ich erstmal zusehen wieder arbeitsfähig zu werden, wenn ich nur wüsste wie.

rennratte

05.01.2011 23:10 • #5


R
Bin ja nach 2 Tagen wieder in die Krankschreibung gegangen :( Nun kam heute wieder ein Brief von Arbeit mit der Aufforderung vor Dienstantritt zum Betriebsarzt zu gehen :( Habe jetzt grosse Angst davor. Bin noch bis Dienstag krank geschrieben. Montag muss ich zu meiner Ärztin. Weiss nicht was ich dann machen soll. Wieder arbeiten oder weiter krank. Fühle mich eigentlich nicht arbeitsfähig, habe z.b. diese Woche 4 vormittage flach gelegen. Aber ich habe Angst wegen der Arbeit. Mein oberster Chef macht auch schon Druck. Wie kann ich nun noch verhindern, dass mir die Stunden reduziert werden? Bin ratlos und voller Angst.

rennratte

22.01.2011 21:41 • #6


M
Hallo Rennratte,
Zitat:
Fühle mich eigentlich nicht arbeitsfähig, habe z.b. diese Woche 4 vormittage flach gelegen
wenn du nicht arbeitsfähig bist, solltest du dich weiter krankschreiben lassen bis du wieder leistungfähiger bist. Dann wäre die nichtgewollten Stundenreduzierung auch kein Thema mehr.

22.01.2011 23:02 • #7


R
Zitat von mag:
Dann wäre die nichtgewollten Stundenreduzierung auch kein Thema mehr.

Bist Du sicher, ich denke er sieht das als vorbeugende Massnahme, damit ich nicht so schnell wieder krank werde. Die Frage ist können sie mich dazu zwingen?

rennratte

22.01.2011 23:36 • #8


M
Hallo Rennratte,

es kann dich doch niemand zwingen, Arbeitsstunden zu reduzieren. Du hast einen Arbeitsvertrag aus dem gehen deine Arbeitsstunden hervor und wenn du krank bist, dann bist du krank und da kann kein AG dir Arbeitsstunden reduzieren, nur damit du an deinem Arbeitsplatz erscheinst oder aber er meint es gut mit dir und reduziert nur die Arbeitszeit aber nicht dein Gehalt.

Sollte es aber eine Wiedereingliederung sein, sollte du mit deinem Arzt reden, dass du das nicht schaffst.

Wenn es diesbezüglich mit deinem AG Probleme geben sollte, wäre rechtliche Hilfe sinnvoll.

23.01.2011 11:11 • #9


A


Hallo rennratte,

x 4#10


R
Ich habe inzwischen mit der Sozialberatung auf Arbeit gesprochen und sie hat mich auch beruhigt. Der Betriebarzst kann nur Empfehlungen aussprechen. Mein Arbeitsvertrag ist die verbindliche Grundlage und da kann er nichts dran rütteln. Sie hat mir auch abgeraten den Arbeitsvertrag zu ändern um Stunden zu reduzieren, weil ich danach kein Anrecht habe die Stunden irgendwann wieder hochgesetzt zu bekommen und das will ich natürlich nicht riskieren, hoffe ja irgendwann wieder voll leistungsfähig zu sein um auch für meine Rente noch was erwirtschaften zu können. Werde nun am 1.3. wieder voll einsteigen. Schwierig wird es auf jeden Fall. Habe die letzte Zeit öfter testweise von zu Hause aus gearbeitet, konnte aber meist schon nach 1 Std. nciht mehr, oft musste ich mich dann sogar hinlegen. Aber ich glaube durch weiter zu Hause bleiben wird es auch nciht besser. Also auf in den Kampf :)

rennratte

16.02.2011 11:14 • #10

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