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Ist das schon Burnout?

K
Ich arbeite seit über 10 Jahren im sozialen Bereich. Seit 3 Jahren arbeite ich im Kindergarten. Ich arbeitete jede Woche
33 Stunden und war auch selten krank. Seit 3 Monaten habe ich einen neuen Job im Kindergarten, wo ich 40 Stunden mindestens jede Woche arbeite, teilweise 2 Überstunden komme jede Woche auf die 40 Stunden drauf. In meinen Frühdienstwochen kann ich diese Überstunden abbauen. Aber selbst in der Woche des Überstundenabbaus hänge ich komplett durch, fühle mich müde und erschöpft.Zur Arbeit fahre ich total fit, aber dann kommt ab Mittag der Durchhänger und ich könnte schlafen und schleppe mich dann jeden Tag nur noch durch den Tag. Wenn ich nach Feierabend zu Hause bin, bin ich so erschöpft und antriebslos das ich meinen Haushalt und mich um meine 3 Kinder zu kümmern (14,16 und 3 Jahre) nicht mehr schaffe. Ich habe zu nichts mehr Lust und kann mich zu keinen Tätigkeiten mehr aufraffen. Mir ist alles völlig egal, was zu Hause passiert. Ich hoffe immer nur, das mich keiner von meiner Familie anspricht und mich einfach in Ruhe lässt. Erzählen mein Mann oder meine Kinder mir etwas, weiß ich davon nichts mehr. Ich komme mir vor, als ob ich in einer Blase lebe, wo ich komplett abgeschottet von der Welt bin. Auch Nachts kann ich nicht schlafen und döse nur so vor mich hin. Ich fühle mich total antriebslos. Wenn ich am Wochenende frei habe, ist mein Akku den ganzen Samstag noch so leer, das ich auf nichts Lust habe, keine Unternehmungen nichts. Ich schleppe mich dann durch den Tag, mich interessiert nichts. Erst am Sonntag bin ich wieder halbwegs erholt, aber am Montag hänge ich sofort wieder durch. Mein Akku ist komplett leer.
Ist das schon Burnout?

05.05.2023 22:55 • x 5 #1


Lost111
Hallo @Katrin123 ,

erstmal willkommen im Forum!

Ob das bei dir schon ein Burnout ist oder nicht, kann ich nicht sagen.
Aber vielleicht solltest du deinen Hausarzt aufsuchen und ihm deine Situation schildern. So als erste Anlaufstelle.
Er/sie kann dich dann ggfs. weiter an einen Facharzt oder Psychologen überweisen.

LG Lost111

05.05.2023 23:00 • x 2 #2


A


Hallo Katrin123,

Ist das schon Burnout?

x 3#3


A
@Katrin123
Hallo Katrin123.
Die Idee von Lost finde ich gut.
Ein wenig werde ich an mich selbst erinnert, wenn ich dich lese.
Arbeite auch im sozialen Bereich.
Es hat laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange gedauert,
bis ich erkannte, daß die Gesundtheit, das ALLERWICHTIGSTE ist.
Schaue jetzt nach dir und mach das Beste daraus.
Wenn du nicht mehr schlafen kannst, hole dir Hilfe.
Schnell.
Denn die Blesouren werden weitergehen.
Dein Körper sagt schon länger STOP.
Alles Gute für dich.

06.05.2023 06:39 • x 2 #3


CCC
Liebe Katrin,
das klingt stark nach einem Burnout, kann aber auch eine organische Erkrankung sein. Ich würde an Deiner Stelle sofort die Notbremse ziehen: Montag krankmelden, zum Arzt gehen und das abklären. Der Familie mitteilen, was los ist, denn nur Transparanz macht es für alle erträglich.
LG!

06.05.2023 06:54 • x 2 #4


Marylu
Liebe Katrin,
auch ich denke, dass es ein Burnout ist. Ich arbeite selbst im Kindergarten und weiß, wie anstrengend die Arbeit ist. Ich gehe 30 Stunden und meine Tochter ist groß. Dein Pensum würde ich nie schaffen. Musst du 30 Stunden arbeiten oder kannst du reduzieren. Wenn dein Arbeitgeber nicht zustimmt, bist du eben weg, Erzieher werden ja überall gesucht. Liebe Grüße

06.05.2023 12:13 • x 1 #5


Marylu
Ich meine 40 Stunden

06.05.2023 12:26 • #6


K
Leider ist es eine 40 Stunden Stelle, so das ich nicht reduzieren kann.

06.05.2023 23:07 • #7


Marylu
Ich denke, es lohnt sich trotzdem zu fragen, besser, als wenn du ganz ausfällst. Bei der heutigen Situation auf dem Arbeitsmarkt müssen Arbeitgeber flexibel sein.

07.05.2023 19:19 • x 3 #8


Friedrich_A1
@Katrin123 Liebe Karin, ich denke auch es ist ein Burnout. Ich habe Hochachtung vor den Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten, aber viele verbrennen darin ihre Gesundheit, daher zeitgerecht die Notbremse ziehen. Gesundheit geht immer vor Geldverdienen! Weil einem Burnout folgt schnell eine Depression.
LG aus Wien

09.08.2023 08:12 • #9


Friedrich_A1
@Katrin123 Sorry, ich meinte Liebe Katrin .. errare human est

09.08.2023 08:25 • #10


Blütenstaub
@Katrin123 Schon Burnout.. . Da musste ich etwas schlucken. Burnout kann immer und bei jeder Tätigkeit oder Belastung auftreten. Da spielt ja so viel rein im Leben eines Menschen, dass man das selbst so gar nicht interpretieren sollte. In jedem Fall klingt das für mich nach einer zu behandelnden Krankheit (vielleicht auch eine Belastungsstörung...oder was es nicht alles gibt- Ich bin ja keine Ärztin). Aber du machst es ja erstmal in soweit richtig, dass Du die Symptome als eine Krankheit hinterfragst. Geh rechtzeitig zum Arzt und dann wird dir endlich geholfen. Alles Gute, liebe Katrin

09.08.2023 09:12 • x 1 #11


A


Hallo Katrin123,

x 4#12


Dys
Schwer zu sagen, ob das schon Burnout ist.
Hier unter, https://www.gesundheitsinformation.de/w...ndrom.html ist zumindest der Begriff, dessen Herkunft und eine recht allgemeine Definition zu finden. Auch wo Unterschiede zu einer Depression bestehen, kann da nachgelesen werden.

Generell ist Überlastung und Überforderung immer ein Zeichen, dass es einfach auch mal zuviel des „Guten“ ist. Wenn es keine Phasen der Erholung gibt oder Gedanken(Kreise) einer Erholung entgegenstehen, ist das sicher behandlungsbedürftig. Ein Arzt kann da nur versuchen, eine Unterbrechung der „Kette“ zu ermöglichen oder medikamentös die Symptome zu lindern. Letztlich gilt es wohl, zu erkennen, wann es zuviel wird und von sich aus gegenzusteuern. Therapie kann da helfen.

Persönlich wird mir der Begriff leider zu inflationär verwendet. Sind eindeutige Symptome einer Depression vorhanden, werden diese ja nicht umsonst anhand des Leidensdruckes in eine leichte bis schwere oder chronische Depression klassifiziert und damit eine Erkrankung diagnostiziert.

09.08.2023 10:08 • x 1 #12

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