Ich ertrage meine gefühlskalte Mutter nicht mehr!

M
Ich habe seitdem ich denken kann, kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter.
Sie ist einfach der gefühlskälteste Mensch den ich kenne. Es tut mir regelrecht körperlich weh, wenn ich mit Ihr zusammengetroffen bin.

Die lezte Woche war die Hölle für mich. Mein Sohn und ich hatten Geburtstag. Ich hatte letzte Woche Sonntag, mein Sohn
jetzt am Freitag.
Solche Termine sind für mich, regelrecht schmerzhaft.
Es bedeutet, daß ich zwangsläufig mit meiner Mutter zusammentreffe.
Allerdings läuft es so ab, daß Sie bestimmt wann. Sie meldet sich nicht vorher an, nein wenn sie es gerade einrichten kann,
dann steht sie auf der Matte.
Am Sonntag, nachdem wir den ganzen Tag gewartet haben, ob sie sich meldet, haben wir dann um 15.30 Uhr entschlossen
unser Mittagessen einzunehmen. Kaum war der erste Bissen im Mund klingelt es, und Sie steht vor der Tür.
Peinliches schweigen und ihr typisches kann ich reinkommen.
Ich sagte nur, ja, aber wir essen gerade. Sie antwortete, ist doch nicht schlimm.
Sie wollte wieder auf ihre Tour mit alles liebe Geburtstagskind kommen, aber ich habe es abgeblockt.
Es kotzt mich an. Kann sie nicht vorher anrufen, ob der Besuch zu der Zeit passt.
Nein, sie kommt wann sie möchte.
Das gleiche Spiel am Freitag. Alle anderen, hatten unserem Sohn, bis 11.00 Uhr telfeonisch gratuliert. Nur meine Mutter hat es noch nicht geschafft. Sie musste erst einkaufen. Sie arbeitet nicht, hat also den ganzen Tag Zeit.
Dann rief Sie an, und wollte dem Geburtstagskind gratulieren. Als ich sagte, er sei etwas an der frischen Luft, da er ab
14 Uhr Kindergeburtstag feiert, war sie beleidigt. Das hätte sie ja nicht gewusst, und sie kommt sofort vorbei.
Der ganze Besuch dauerte 20 Minuten. Kein Wort für die Geburtstagsdekoration des Zimmers, oder die Geschenke.
Wir, meine Mutter und ich haben vielleicht 3 Sätze gewechselt. Dann ging sie mit vorwurfsvollem Gesicht.
Ich kann das nicht mehr ertragen. Müssen wir uns eigentlich nach meiner Mutter richten. Sie hat sich ihr ganzes leben hinter der Arbeit versteckt. Nie um mich gekümmert. Das hat meine Oma getan. Wofür soll ich jetzt, sie ist im Vorruhestand,
60 Jahre alt, eigentlich dankbar sein.
Ich kann die Frau nicht ertragen. Sie tut mir nur weh, und es tut mir sogar körperlich weh.
Über meine Krankheit, Depression, wird nie geredet, es könnte ja unangenehm sein. Nie ein nettes Wort für mich.
Hilfe, Pustekuchen. Nur Vorhaltungen was für ein Versager ich bin.
Was sagt Ihr.

17.10.2010 14:16 • #1


F
Zitat:
Ich kann die Frau nicht ertragen. Sie tut mir nur weh, und es tut mir sogar körperlich weh.


Sich ganz trennen? Wenn du schon so fühlst?

Sie zu einem Gespräch bitten mit Moderation? Deinem Therapeuten?

Ihr einen Brief schreiben.

Ich weiß nur, es muss bearbeitet werden, sonst endet dieses Gefühl nie ...

17.10.2010 14:35 • #2


A


Hallo mulle11,

Ich ertrage meine gefühlskalte Mutter nicht mehr!

x 3#3


F
Hi, ich muß gestehen, einiges fand ich jetzt beim Lesen nicht so wirklich tragisch (z.B. dass Deine Mutter es nicht geschafft hat, Deinem Kind bis 11 Uhr zu gratulieren). Aber ich denke, es ist die Summe der Enttäuschungen, die Dich letztlich anfrisst.

Da ich mit einem ähnlich oberflächlichen Exemplar gesegnet bin, kann ich Dir auch aus der Sicht gut nachempfinden. Man muß allerdings auch dazu sagen, dass das ganz klar einige Probleme sind, die generationstechnisch auftreten. Damals hat man sich eben zum einen durch Arbeit und Kohle scheffeln definiert (war bei uns nicht anders, meine Eltern wollten auch immer mit den großen Hunden *beep*). Und auf der anderen Seite durch Oberflächlichkeit. Bei meiner Mutter weiß ich ganz klar, woher es kommt. Meine Oma ist auch nicht der Ausbund an Lebensfreude (damals wars der Krieg...), dafür voller Tugenden, und mein Opa... über den brauchen wir erst gar nicht zu reden.

So gesehen hast Du also eine Erklärung für die Oberflächlichkeit. Dafür kann man bis zu einem gewissen Grad Verständnis haben. Eine Entschuldigung ist es nicht. Jeder Mensch kann an sich arbeiten. Deine Mutter wird da genauso wenig gewillt sein wie meine. Deshalb kannst Du sie nicht ändern. Nur Deine eigene Einstellung dazu.

Hast Du Dir einmal vorgestellt, wie Euer KOntakt aussehen könnte, wenn Du bestimmst, wo es langgeht.? Momentan ist es ja eher so, dass sie mit Dir machen kann was sie will. Und Du läßt es geschehen.....

17.10.2010 14:42 • #3


M
Das mit dem Briefeschreiben habe ich schon etliche Male hinter mir.
Auch wollte ich sie schon vor Jahren, mit zum Therapeuten nehmen. Aber das lehnt sie strikt ab.
Sie hat es nicht nötig zu solchen Leuten zu gehen. Dort gehen nur Weicheier und Versager wie ich hin.
Alles schon versucht.
Auch inwieweit ich diktiere wie es lang geht, scheitert ja allein an der Tatsache, daß sie plötzlich einfach vor der Tür steht.
Ich kann sie ja schlecht dort stehen lassen. Das heisst wenn ich alleine bin, gebe ich zu, habe ich oft so getan als wäre ich nicht hier. Aber wenn mein Mann oder mein Sohn mit mir hier sind, dann kann ich das nicht bringen.
Auch habe ich ihr schon oft gesagt, sie soll anrufen wenn sie vorbeikommen will. Aber das sieht sie nicht ein. Wo sind wir denn, wenn ich mich bei meiner Tochter anmelden müsste. Das sind ihre Worte.
Ich habe immer das Gefühl sie will mich irgendwie erwischen. In der Form, daß es hier unordentlich ist, oder das
ich etwas in ihren Augen unmögliches tue. Was sie allerdings will, daß kann keiner nachvollziehen.
Mein Mann sagt immer, reg Dich nicht auf, aber es tut so weh. Sie merkt es einfach nicht.

17.10.2010 15:57 • #4


S
Hallo mulle,

ich kann gut nachvollziehen, wie sehr Dich das belastet.

Wenn Du wirklich da raus möchtest, dann solltest Du klare Regeln aufstellen. Mir ist schon klar, dass Deine Mutter nicht freiwillig ihre Masche aufgibt. Sie will bestimmen und bis heute hat sie es ja auch geschafft!

Und da Du sie ja auch schon darum gebeten hast, ihren Besuch vorher anzukündigen und es nichts genützt hat, helfen jetzt evt. nur noch etwas härtere Bandagen!
Sie ist meiner Meinung nach eine sehr rücksichtslose Person, ohne jeglichen Respekt vor Eurem Eigenleben.

Du könntest Ihr Deinen Standpunkt noch einmal klar mitteilen, was Du möchtest und was Du auf keinen Fall mehr möchtest.Zeige ihr, dass ab sofort DU die Bestimmerin über Dein Leben bist und nicht mehr sie!Zeige ihr die Konsequenzen auf, die eintreten, falls sie sich nicht daran hält.
Dann aber ist es auch wichtig, dass Du die Konsequenzen dann auch ziehst.

Zitat von mulle11:
Auch inwieweit ich diktiere wie es lang geht, scheitert ja allein an der Tatsache, daß sie plötzlich einfach vor der Tür steht.
Ich kann sie ja schlecht dort stehen lassen.

Warum nicht? Ich weiß, das klingt hart, aber wenn sie sich eben einfach unangekündigt Euch aufdrängt, dann muss sie eben damit rechnen, dass es unpassend ist!
Natürlich wird es Stress mit sich bringen, denn sie wird sich bestimmt nicht einsichtig zurück ziehen.
Aber wenn sie nur oft genug umsonst vor der Tür gestanden hat, wird sie vielleicht irgendwann einsehen, dass es nicht mehr funktioniert, sich Euch aufzudrängen. Ich finde ihre Art übrigens sehr übergriffig!

Und wenn du Dein Vorhaben zusammen mit Deinem Mann besprichst, dann wird er Dich doch vielleicht auch darin unterstützen.

ich hatte auch mal ein Problem mit meiner Mutter. Sie besitzt einen Schlüssel zu dem Haus, in dem ich wohne (es gehört meinen Eltern). Und sie hatte die Angewohnheit, wenn sie klingelte und nicht gleich jemand aufmachte, dass sie einfach mit ihrem eigenen Schlüssel aufschloss und einfach so reinplatzte. Immer mit der Ausrede, dass sie mich nicht stören wollte. So müsste ich ja auch nicht selbst die Tür aufmachen, wenn ich gerade im Haus irgendwo unterwegs bin.
Ich fand das ungehörig. Manchmal machte ich auch extra die Tür nicht auf, weil ich z.b. gerade telefonierte.
Und sie stand dann trotzdem einfach so vor mir. Auch wenn es mir schwer fiel, habe ich ihr dann klar erklärt, dass ich das nicht möchte, dass es MEIN Wohnraum ist, in den sie nicht einfach so eindringen kann.

Sie war auch erst mal beleidigt und konnte es nicht verstehen. Nachdem sie es aber weiter so machte, ließ ich irgendwann einfach den Schlüssel von innen stecken und da konnte sie dann nicht mehr rein. Ihre Versuche hörten auch irgendwann auf und heute ruft sie sogar vorher an, wenn sie kommen möchte.

17.10.2010 16:26 • #5


M
Das schlimme ist, daß ich ja einen Sohn habe, der an der Oma hängt.
Ansonsten, das habe ich ihr schon vor Jahren gesagt, gäbe es zwischen uns keinen Kontakt mehr. Der Zug, für mich, ist abgefahren. Sie wird immer verhärmter und härter. Nur sie merkt es nicht.
Freude gibt es nicht, nur Disziplin und Härte. Das einzigste was sie ab und zu machen muss, ist 2 mal die Woche die Wäsche meiner Oma zu waschen und ab und zu mit Ihr zum Arzt oder Fusspflege. Ansonsten ist die Oma mit 90 noch fit und möchte
nicht betütelt werden. Aber allein das reicht aus, um sich einzureden, wieviel sie am Hals hat. Und wer muss es sich anhören, ich.
Das alles musste ich, bis vor 4 Jahren, noch so nebenbei erledigen, da sie ja berufstätig war. Wie oder ob es für mich mit
Kleinkind möglich war, das war ihr egal. Das war selbstverständlich, und ich habe es auch gerne gemacht, wenn es möglich war. Es waren Kleinigkeiten für sie und nicht zu vergleichen mit dem was sie geleistet hat. Nun, wo sie nur die Oma hat,
sie ist ja alleinstehend, da ist es aufeinmal unmenschlich was sie leisten muss. Ich könnte permanent kotzen.
Die merkt nichts mehr. Nur ihr Standpunkt ist der richtig, andere haben keine Ahnung und kein Durchblick.

Einen Schlüssel hat sie von der Wohnung nicht. Wofür. Sie würde 100 % hier rumwühlen, damit sie etwas gegen mich in der Hand hat. Auch wenn wir in Urlaub fahren, bekommt sie den nicht. Ich möchte das nicht. Außerdem müsste ich mir anhören,
wie aufwendig das nachschauen in der Wohnung war und sie es kaum geschafft hat, es bei all den Terminen es einzurichten.
Es gibt diese Termine zwar nicht, aber sie sieht es so.

18.10.2010 06:17 • #6


N
Also ich kenn das auch. Für mich ist das pünktlich sein und sich anmelden eine WERTSCHÄTZUNG dem Menschen gegenüber.
Das haben auch meine Eltern offensichtlich nicht.
Ich bin dann einfach nicht da, wenn Sie zum 10000Mal meinen einfach vor der Türe stehen zu müssen.
Meine Kinder haben keinen so großen Bezug zu Ihren Großeltern, obwohl Sie ca 15 Minuten von hier weg wohnen.
Das ist gut so, denn was wollen Kinder? Eine zuverlässige Person in Ihrem Leben. Das können meine Eltern nicht leisten, oder wollen es eben nicht.
Da ich schon lange nicht mehr Ihr EIGENTUM bin, grenze ich mich da komplett ab.
Sie kommen selten, und das ist von mir so gewollt.
Eine klare Grenze setzen, damit man selber nicht kaputt geht.
Du hast nun selbst Familie- schau da, dass alles stimmt.

18.10.2010 17:33 • #7


C
Hallo Mulle,

Zitat von mulle11:
. Sie wird immer verhärmter und härter. Nur sie merkt es nicht.
Freude gibt es nicht, nur Disziplin und Härte.


Genau dasselbe könnte ich leider auch über meine Mutter sagen. Bei einigen unangenehmen Treffen und auch bei Gedanken an sie hatte ich auch schon solche schmerzvollen körperlichen Empfindungen wie du - kann das absolut nachvollziehen! Diese emotionale Kälte ist furchtbar und man erschrickt darüber, dass die eigene Mutter sich so herzlos verhält. Hat deine Mutter auch schon so einen harten Gesichtsausdruck mit Mundwinkeln nach unten? Kennst du das Märchen Das kalte Herz? Das hat mich als Kind immer besonders berührt, aber ich wusste nicht warum... inzwischen ist mir der Zshg. klar.
Es fällt mir sogar schwer über das Thema zu schreiben.

Das Schlimme ist - wenn es mir schlecht geht, kann ich es ihr nicht erzählen, denn man muss sich ja zusammenreißen und das Leben ist eben hart (preußische Tugenden), aber wenn es mir gut geht oder ich etwas genieße (z.B. was Schönes vorhabe), gönnt sie es mir nicht. D.h. ich weiß inzwischen gar nicht mehr, worüber ich noch mit ihr reden soll. Haben momentan auch keinen Kontakt mehr. Allerdings versucht sie mir dann immer Schuldgefühle und Druck zu machen, von wg ich melde mich bei ihr nicht mehr. Warum und wieso kann sie null reflektieren... Sie wirft mir schlimme Sachen an den Kopf, kontrolliert mich, malt mir völlig unrealistische Horroszenarien aus, wie mein Leben verlaufen wird, streicht mir den finanziellen Zuschuss und wundert sich dann, dass ich die Schnauze voll habe.
Ich hadere immer wieder damit, keine liebevollere Mutter zu haben.
Bin froh, dass ich meine Oma noch als Ausgleich habe/hatte. Auch wenn das kein richtiger Ersatz ist.

Tja, weiß nicht recht, was ich dir raten soll; das Schwierige ist halt wirklich, dass dein Sohn mit ihr Kontakt haben möchte, was ja auch verständlich ist. Könnt ihr nicht feste Zeiten verabreden, wo du ihn zu ihr bringst? Damit sie nicht mehr bei dir reinplatzt?!
Vor der Tür steht meine Mutter zum Glück - noch- nicht, aber ich bekomme dafür Anrufe von meinem Stiefvater.

Hoffe, ich hab jetzt nicht zuviel von mir geschrieben.
Wünsch dir alles Gute und viel Erfolg dabei, dir deine Mutter vom Hals zu halten (so muss man es ja leider sagen)!

LG, Cleo

18.10.2010 21:29 • #8


M
Ja, man sieht ihr im Gesicht an, wie verbittert und unzufrieden sie ist.
Wenn man sie darauf anspricht, dann ist sie empört. Genau so ist es, man kann mit ihr nur über, in meinen Augen
oberflächige Dinge reden. Probleme, die wir haben, egal welcher Art, werden abgebügelt.

Nur wo sie einkaufen war, und wo es am günstigsten ist, darüber kann sie sich stundenlang auslassen.
Hab ihr schon hundertmal gesagt, daß interessiert mich nicht, aber egal, immer die gleiche Platte.
Auch ich habe, wenn ich an meine Mutter denke, keine wirklich herzliche Erinnerung. Nur Härte, Arbeit und Disziplien,
das hat sie sich auferlegt.

Auch ich hatte nur den Lichtblick durch meine Oma. Wäre sie nicht gewesen, dann hätte es düster ausgesehen. Von ihr habe ich Wärme und Zuneigung bekommen. Meine Oma ist nun 90 Jahre alt, und nätürlich nicht mehr so fit. Aber auch da, belastet sie mich nun schon seit Jahren, daß es wohl das letze Jahr für die Oma ist.

Alles wird dramatisiert und darin ist sie ganz groß. Ruft Sie, meine Mutter, zb. 2 mal hier an, und ich gehe nicht an den Apparat, dann wirft sie mir am nächsten Tag vor, sie hätte unendlich oft hier angerufen, aber ich hätte es ja nicht nötig
ranzugehen. Das wäre unverschämt. Das ich vielleicht nicht da sein könnte oder einfach nicht will, das existiert in ihrer
Vorstellung nicht.

Wenn sie sich herablässt, dann habe ich zu springen.
Auch über meinen Mann möchte sie am liebsten verfügen. Wir ziehen in ca. 4-5 Wochen um, mein Mann hat schlimmer Arbeitszeiten und eigenltich wissen wir nicht wie wir den Umzug stemmen sollen. Aber nun kommt sie damit, daß mein Mann noch bis Jahresende ihre Wohnung renovieren (streichen) soll. Das ist doch der Gipfel.

Den Umzug von uns kann sie nicht verstehen, kostet nur unnötig Geld, und schliesslich hätte ich doch vor 3 Jahren unbedingt hier in diese Wohnung gewollt.
Das die Wohnung sich nacher als total hellhörig, schlimme Nachbarn und mit vielen Macken, die nicht ausgebessert wurden, herausgestellt hat, daß findet sie übertrieben. Auch das es seit Einzug 2 mal Mieterhöhung gegeben hat, und wir fast 100 Euro mehr zahlen, dafür hat sie nur ein Achselzucken übrig. Das ist die Hütte nicht wert, und so wären wir auch hier nicht eingezogen. Aber wer sich etwas aussucht, also ich die Wohnung, der muss damit klarkommen.
Alles was man falschmacht, muss man auch ausbaden.

Es ist Hopfen und Malz verloren, aber ich merke mir tut es nicht gut. Werde sehen, wie ich den Kontakt noch mehr einschränke, aber mein Sohn, möchte die Oma halt sehen, und dadurch werde ich wohl nie zur Ruhe kommen.

Was erst werden soll wenn meine Oma mal nicht mehr ist, keine Ahnung. Dann wird sie mich wohl rund um die Uhr
fertigmachen.

19.10.2010 07:09 • #9


M
Gestern gab es leider wieder einen kurzen Telefonkontakt mit Ihr. Ich habe hinterher auf das Display gesehen, es waren keine 30 Sekunden.

Sie hat meinen Sohn vom Hort geholt und gegen halb sechs hier nach Hause. Gesehen habe ich sie nicht.

Ich fragte meinen Sohn, was hast Du den mit der Oma gemacht. Er sagte ich musste im strömenden Regen mit Ihr spazierengehen. Das ist doch wohl nicht normal. Hier war es stark am regnen und sehr sehr windig.

Danach waren Sie bei der Uroma. Dort gab es wieder Essen, natürlich wieder Salat weil das ist bei Ihr Pflicht. Warum auch immer. Ich habe sooft gesagt, sie soll es Abends lassen, weil er im Hort und Zuhause doch essen bekommt, aber
es gibt immer Salat. Weil das bekommt er ja nach ihren Angaben bei uns nicht. Da sie nie mit uns essen tut, weiss ich nicht wie sie das behaupten kann, es stimmt auch nicht, aber sie wirft es mir vor. Dafür bin ich in ihren Augen zu faul und des ist ja m mit Arbeit verbunden.

Ich habe ihn dann gefragt, hat die Oma mal nach dem Geburtstag, Kindergeburtstag, gefragt. Ja, aber nur wie war es und ein kurzes na dann. Dann hat sie wohl noch gefragt wie geht es deinen Eltern. Das war es. Dann hat sie fernsehn geschaut und mein Sohn hat mit der Uroma Mensch ärgere Dich nicht gespielt.

Ich frage mich wirklich, was das alles noch soll. Man merkt ihr wirklich an, daß sie das alles als Pflicht ansieht, wenn man sie darauf anspricht ist sie aber empört. Es wird immer schlimmer. Diese Gefühlskälte und ihr Verhalten.

Ich kann nicht mehr, hatte danach wieder richtige körperliche Schmerzen.

20.10.2010 07:00 • #10


M
Nun hat es gestern hier geknallt. Zwischen meiner Mutter und mir herrscht Eiszeit.
Sie hat meinen Sohn am Balkon, er muss wenn er in den Hort geht, an dem Balkon von seiner Uroma vorbei, abgefangen.
Sie fragte ihn ob er den Morgen von ihr abgeholt werden soll. Er sagte, da musst Du erst Mutti anrufen, ich kann dazu nichts alleine sagen. Jetzt kommt die Krönung. Total aufgebracht sagte sie zu dem armen Kerl Das tue ich ganz bestimmt nicht.
Als er mir dies dann am Nachmittag erzählte, bin ich explodiert. Nicht vor dem Kind, aber nachdem er zum spielen zum Freund fort war, habe ich ihr eine saftige Nachricht auf dem AB hinterlassen. Sie hat wahrscheinlich die Nummer im Display gesehen und war zu feige ranzugehen.
Ich habe ihr meine Meinung, über die Gefühlskälte und ihre Übergriffe gesagt. Auch das sie wohl oder übel über mich gehen muss, wenn sie den Enkel sehen kann. Und das sie aufhören soll, den Jungen abzupassen, nur weil sie zu feige ist,
sich mit mir auseinanderzusetzen. Ich habe ihr gesagt, daß ich inzwischen nur noch Hass empfinde wenn ich von ihr höre und wie schlimm ich ihr übergriffiges Verhalten finde, wie sie z.b. hier auf den Geburtstagen war.
Es war an der Zeit. Sie hat immer angerufen, wenn sie meinen Sohn an dem Tag abgeholt hat. Plötzlich tut sie es nicht mehr. Der Frau ist nicht mehr zu helfen. Ich lasse das nicht mehr zu. Wir haben andere Sorgen. Wir sitzen teilweise schon auf gepackten Kisten und müssen ab dem Wochende die neue Wohnung renovieren damit wir in 3 Wochen soweit sind,
umzuziehen. Und was macht Sie. Sie fängt mit Ihren Machtspielchen an.
Total krank.

28.10.2010 08:56 • #11


T
hallo Mulle11

ich hatte mit meiner Mutter nie so ein gutes Verhältnis. Sie hat mich mit 2 1/2 Jahren zu Leuten gegeben, wo ich nie und nimmer hätte sein dürfen. Aber das ist eine andere Sache.
Ich wollte immer zu Ihr. Doch hab ich mich fremd gefühlt.
Als ich meinen ersten Sohn bekam wollte sie die gute Oma spielen. Das sie auch ein paar Jahre gemacht hat. Sie hatte einen Bauern geheiratet und dort fühlte sich mein Sohn sehr wohl.
Als sie zu ihm sagte: Deine Mama ist immer beleidigt platzte mir der Kittel.
Ich sagte lass mich in Ruhe Mich hast du kaputt gemacht, aber meine Kinder machst du nicht kaputt.
Sie hatte mich nie gewollt.
Seit diesem Tag hab ich den Kontakt abgebrochen gehabt. Nach 10 Jahren heiratete ich nochmal und ich wollte ihr zeigen wie gut es mir ohne ihr geht. Hab sie zur Hochzeit eingeladen.
Doch am Hochzeitstag schon bereut.
Nach drei Jahren wieder abegebrochen und bis heute gehalten. Mir geht es jetzt viel besser. Keine Vorhaltungen mehr.
Weihnachten hab ich mir immer Freunde eingeladen um nicht zum Nachdenken zu kommen.
Heute habe ich seit einem Jahr eine wundervolle Beziehung und meine Kinder hassen diese Frau sogar.
Tigerlady

28.10.2010 19:56 • #12


M
Naja total abbrechen, kann ich den Kontakt halt wegen meinem Kind nicht. Er liebt ja die Oma.
Aber für mich ist das Thema erledigt. Nur kleinhalten, draufhauen, und verletzen, ich hab die Schnauze voll.
Schlecht ist natürlich auch, daß wir hier im Viertel wohnen, und man sich ja sowieso auch plötzlich z.b. im Schlecker
trifft. Es ist für mich nur noch schmerzvoll. Was mir auch aufgefallen ist, daß wenn ich zb. krank bin, ich hatte mir vor eine paar Monaten das Steißbein angeknackst, nachdem ich hier im Flur ziemlich schwer hingefallen bin, dann zieht sie sich komplett zurück und fragt auch nie wie es geht und ob sie helfen kann. Das ist doch alles nicht normal.
Es quält mich seit Jahren und jetzt ist SChluß. Für meinen Sohn wird es eine Lösung geben, er wird die Oma sehen dürfen,
aber ich will nicht mehr. Muss das noch mit meinem Mann genau besprechen. Wir haben zwar andere Dinge (Umzug) die vorrangig sind, aber was soll es.
Gestern sagte er müsst ihr euch eigentlich jetzt streiten, mittem im Umzug. Darauf sagte ich dann sie hat doch sowieso
nie geholfen es ist doch alles nur heisse Luflt. Und da musste er mir zustimmen.
Schlimm.

29.10.2010 09:36 • #13


M
Hey,

Auch wenn dieser Beiträg von 2010 ist!!!

Habe ich mir grad mal alles durch gelesen und erkenne mich teilweise drin wieder.
Meine Eltern haben sich `99 getrennt, da meine Mutter einen anderen mann kennen gelernt hat.
Anfangs war ich oft bei meinem Vater, aber seine Neue hatte wohl Angst, wir würden zuviel kriegen (obwohl wir NIE irgend was verlangt haben)
2005 zu meiner Hochzeit, hat mein Vater sich dann nicht blicken lassen, weil seine Neue das so wollte.
Seit dem hab ich keinen Kontakt mehr zu Ihm. Sehe ihn schonmal beim kaufen oder so.
Seinen Enkel kennt er auch nur vom sehen.

Meine Mutter wohnt mit Ihrem Lebensgefährten gegenüber von mir und seit gut 1 Jahr nervt Sie mich so was von.
Wir Arbeiten beide zusammen (Familienbetrieb) und Sie verlangt das wir regelmäßig Sie besuchen.
Das Ihr enkel regelmäßig zu Ihr kommt. Es würde reichen wenn ich Ihn rüber schicke (was ich aber nicht mache)

Sie weiß genau wie es mir geht. Angst/Paniki, dann beginnender BurnOut und nun die Depressionen.
Aber, es interessiert sie nicht. Es wird nicht gefragt, wie geht es Dir oder so. NICHTS
Ebenso auch nicht meine Schwester. Es dreht sich alles immer nur um Sie. Und das Ich mache, was SIE wollen.
Aber da hab ich keine Lust zu. Ich ertrage es fast nicht mehr,

Mein Lebensgefährte Ich sind nun auf Wohnungssuche, weil ich keine Lust habe, tgl beobachtet zu werden,
Ach warst Du heute früher zuhause? Wieso ist der Kleine noch nicht im Bett? Wird aber Zeit,Rolladen waren spät unten.
Woo fährst Du so spät noch hin..... usw

Hallo?? Ich bin 31, habe meine eigene Familie. Die spinnt total.

Daher kann ich Dich wirklich sehr gut verstehen

Wie sieht es denn momentan bei Euch aus??

LG Mucci

25.06.2012 13:59 • #14


Pyxidis
Hallo Mucci,

Mulle war zuletzt am 19.09.2011 angemeldet. Ich denke, Du wirst keine Antwort mehr von ihr bekommen, aber vielleicht hat ja ein anderer User ein ähnliches Problem mit seiner Mutter und schreibt Dir.

Viele Grüße
Pyx

25.06.2012 14:46 • #15


M
Danke Pyxidis für den Hinweis.

25.06.2012 17:28 • #16


S
Mutter zu sein ist aber nicht wirklichnicht immer einfach; da spreche ich aus Erfahrung. Ich hoffe, dass ich bei meinen 3 Jungs alles einigermaßen gut hin bekommen habe und wünsche Dir alles Gute, auch, wenn es mit meiner Mom auch alles andere als leicht war. Ich habe nur gelernt, damit umzugehen ;)
Ganz liebe Grüße aus BY,
Susanne

25.06.2012 21:16 • #17


M
Da sagst Du was, Mutter sein ist nicht leicht.
Sehe es an meinem Sohn,m der kleine Wirbelwind.
Aber dennoch werde ich immer für mein Kind da sein.
Verstehe nicht, wie man sein Kind so allein lassen kann bzw sich nicht für es interessiert.

26.06.2012 08:31 • #18


S
Hi Mucci,
Mutter sein ist ein Gefühl, dass man hat, oder auch nicht. Es kommt wahrscheinlich immer auf die eigene Vergangenheit an und was man dann selber daraus macht/oder ändern möchte. Wenn es Fehler in der Vergangenheit gab, hat man ja immer das Steuer in der Hand, um es später anders/besser zu machen. Meine Familie (meine Jungs und ich) sind somit recht unkonventionell, aber das schweißt zusammen und: hält jung. Das mag nicht für jeden die richtige Lebensweise sein, für uns aber alle mal und so soll es dann auch sein.
Also an alle Mütter, die ihre Kleinen dann mal groß bekommen haben: Hut ab! Ich weiß, was das heißt und am Ende sind wir doch meistens sehr stolz auf sie, oder?

27.06.2012 21:41 • #19


S
Ich bin eine der Mütter, die ihre Kleinen inzwischen groß bekommen hat .
Und ich muss sagen, meine Kinder sind das Beste, was mir im Leben passieren konnte.
Ich bin stolz auf beide und mache keine Unterschiede, das wäre ja auch traurig.
Aber nun schweife ich vom ursprünglichen Thema ab .

Viele Grüße,
Sanni

28.06.2012 11:31 • #20


T
Hallo,

ich wolllte mal meine Geschichte kurz einbringen. Ich bin nicht bei meiner Mutter aufgewachsen. Wurde mit 2 1/2 Jahren zu Pflegeeltern gegeben. Sie wusste, was das für ein schlechter Umgang für mich ist. Sie hat mich nie wieder abgeholt, obwohl ich eingendlich laut meiner Pflegemutter nur ein Tageskind sein hätte sollen. Als Kind hatte ich immer den Drang zu meiner Mutter. Ich hatte sie mit 6 Jahren das erstemal wieder gesehen. Aber sie wusste immer nur an mir rumzu nörgeln. Haare nicht gekämmt. Mantel nicht schön usw.
Als ich dann Erwachsen war und meine Scheidung vor der Tür stand, hat sie mir Vorwürfe gemacht, weil ich wieder eine Beziehung hatte, vor dem Scheidungstermin. Dann hat es mir gereicht. Ich hatte nur noch sehr losen Kontakt. Wenn es an der Zeit war anzurufen müssen, dann musste ich mich Wochenlang darauf vorbereiten. Denn ich mache ja alles Falsch.
Als sie begann an meinen Sohn hin zu jammern hab ich den Kontakt abgebrochen.
Für mich war es das Beste. Heute sind es ca 10 Jahre und mir geht es viel besser.

Ich würde an deiner Stelle nicht warten bis sich deine Mutter meldet. Mach dir den Tag schön. Und wenn sie zu spät kommt Pech gehabt. Es ist dein Gebrutstag.
Du musst dich gar nicht nach deiner MUtter richten. Du hast dein Leben.
Beim nächsten Geburtstag würde ich einen Tages ausflug machen. Mach dir einen schönen Tag mit deinem Sohn.
Das ist wichtig und nicht eine mekernde Mutter
Lieben Gruß
tgerlady

20.07.2012 11:24 • #21


A


Hallo mulle11,

x 4#22


T
Hallo
nachdem ich meinen Beitrag nochmal gefunden habe.
Ich habe erfahren dass meine Mutter vor 4 Jahren verstorben ist. Erst war ich wütend. Nun ist es mir egal.
Hab ihren Mann angerufen. Er solle sich schämen. so angagiert in der Kirche und dann nicht mal bescheid sagen.
Für mich ist die Ottisee vorbeil
Und ich fühl mich jetzt freier. Ihr werdet lachen aber es ist so.
Nun bin ich heute in ein Geschäft und war total erschocken. Die Verkäuferin sieht meiner Mutter so ähnlich.
ich bekam angst und ging.
gru´ß
tigerlady

26.02.2015 23:00 • #22

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