Hoffnungslosigkeit / Wiedereinstieg nach Arbeitsunfähigkeit

Kennt jemand das Gefühl? Man glaubt die depressive Episode sei weitgehend überstanden und fixt einen Termin für Wiedereinstieg.

Dann stirbt letzten Montag die Oma, sie wurde erlöst und trotzdem schwankt seit diesem Tag die Stimmung wieder um und da ist es wieder das schwarze Loch. Es macht so traurig.

Die Depression nicht einschätzen zu können. Trotz Medikamente und EKT.

Hat jemand ein positiv Beispiel für mich? Hat jemand viele depressive Phasen gehabt und dann wurde es wirklich besser? Für eine längere Zeit?

Danke vorab.
VG S

Hallo Sunny,

Erstmal mein Beileid zum Tod deiner Oma. Ich glaube, es ist verständlich, dass so ein einschneidendes Erlebnis einen trifft. Die Gefahr wieder in eine Depression zu fallen ist groß, aber ich hoffe für dich, dass es nur eine Phase der Trauer ist.

Ich hatte/habe (wann ist sie je ganz vorbei?) nur eine schlimme Phase der Depression, alles was vorher war hat sich innerhalb von 2-4 Wochen von allein wieder gegeben. Meine schwere Phase hat allerdings etwa 1 Jahr mit für mich sehr schwerwiegenden Symptomen angehalten. Ich habe eine Wiedereingliederung von drei Monaten gemacht und der Einstieg in die Arbeit war sehr schwer. Ich hatte allerdings sehr positive Unterstützung von Seiten meines Arbeitgebers. Nach einem Rückfall und erneuter 4monatiger Arbeitsunfähigkeit geht es jetzt aber. Ich arbeite jetzt seit etwa 1 Jahr wieder (allerdings nur Teilzeit, auch vor meinem Zusammenbruch schon) und es geht grade so. Ich brauche noch viel Erholung, viele Pausen, aber es klappt.

Also lass dich nicht entmutigen, gib dir eine Zeit der Trauer und versuch trotzdem viel spazieren zu gehen und nicht zu lange daheim rumzuliegen, das ist eine Spirale nach unten . Meiner Erfahrung nach versuch, eine Struktur in deinen Tagesablauf zu bekommen / erhalten und viel moderate Bewegung einzubauen, dann kommst du am schnellsten wieder raus.

LG Eis

Hallo Sunny40,

Hoffnungslosigkeit / Wiedereinstieg nach Arbeitsunfähigkeit

Hallo Sunny
Wie geht's dir denn?

LG Eis

Ich habe eine Tochter mit 19 Jahren.

Wie bekommst du denn deinen Kinderwunsch mit Antidepressiva und ekt unter einen Hut? Oder nimmst du keine Antidepressiva?

Warst du gar nicht krank geschrieben?

LG Eis

Tja, das ist eine lange Geschichte. Und ja ich bin phasenweise natürlich krank geschrieben. Dann aber immer wieder voll arbeitsfähig gewesen.
Ich nehme alte abgestimmte Medis. EKT nur im Akutfall.
Letztlich ist es ein langer Weg, der Grund liegt woanders doch die Hormone tragen immer zu den Schwankungen bei. Schwer das in wenig Sätzen zu berichten.

VG S