Hall allerseits!
uiuiui hier hat sich ja einiges getan inzwischen
Mir ist das jetzt gerade zu viel, das alles durchzuarbeiten , ich hab einiges nur überflogen, bitte habt Verständnis, aber ich freue mich sehr über die vielen Beiträge, danke Euch!
Liebe Maya, das wollte ich aber schreiben: Das Folgende hab ich nach Elaine Aron anders verstanden:
Zitat von maya60: Hochsensibel heißt nicht sensibel im Sinne von empfindlich oder empfindsam im Sinne von empathisch. Viele Hochsensible bezeichnen sich als cool und nervenstark und arbeiten in lärmendsten Großraumbüros als Computerfreaks oder in gefährlichen Adrenalinjunkie-Bereichen, sie nehmen einfach mehr wahr, darauf bezieht sich der Begriff Sensiblität, nicht auf das umgangssprachliche Sensibelchen, überhaupt nicht. Darum heißt es ja auch Englischen Hochsensivität.
Sensibel wird im englischen mit sensitive übersetzt (nicht sensible, das heißt vernünftig). Und ich habe es schon so verstanden, dass hochsensibel so viel bedeutet wie sehr empfindsam, sehr sensibel, und das eben auf emotionalem, sensorischen und weiteren Gebieten, damit kennst Du Dich besser aus. Empfindlicheres Nervenkostüm und differenziertere Wahrnehmung als die meisten anderen Menschen und damit auch einhergehend eine höhere Vulnerabilität für psychische Krankheiten.
Es stimmt auf jeden Fall, dass das alles nicht wissenschaftlich ist und dass es sich wirklich manchmal liest wie ein Horoskop, weil man da alles rein- und rausinterpretieren kann, wie es gerade zu einem passt.
Es ist sehr interessant, was Du zu den Selbsthilfeforen zu dem Thema geschrieben hast. So einen Eindruck habe ich auch schon bekommen, dass das schnell mit Hochbegabung gleichgestellt wird und dass einige Leute sich damit abheben wollen, aus meiner Sicht hat das oft etwas Narzisstisches.
Ich hatte überlegt zu einem Selbsthilfetreffen zum Thema Hochsensibilität zu gehen, aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich finde es auch anstrengend, wenn die Leute damit ihr Ego pushen anstatt ihre psychischen Probleme direkt anzugehen und sich dann damit noch gegenseitig bestätigen.
Mir hat die Beschäftigung mit dem thema auf jeden Fall geholfen, zu erkennen, dass ich teilweise anders bin als die meisten Menschen, egal wie man das jetzt nennt und welche Ursachen es hat. Und ich lerne jetzt, meine Andersartigkeit und meine Belastbarkeitsgrenzen ERNST zu nehmen und DAZU ZU STEHEN.Das ist für mich glaube ich das allerwichtigste. Ich habe halt viele Freunde, die dafür, also meine geringe Belastbarkeit, die ja auch durch meine Reizoffenheit bedingt ist, überhaupt kein Verständnis haben und mir das richtig übel nehmen, wenn ich eine Verabredung absagen muss. Wenn alle im Umfeld viel leistungsfähiger sind oder du als Loser giltst, wenn du nicht das normale Arbeitspensum leistest, was man eben zu leisten hat, dann macht einen das total fertig. Es geht um den Selbstwert.
Und irgendwie haben mir daher die Bücher und die Tipps darin, wie man im Alltag damit besser klar kommt, geholfen.
@keine funktion: Ich habe das Gefühl, dass es bei ähnlich sein könnte, stimmt das? Weil am Anfang schriebst Du ja, dass Du Deine Sensibilität ja als was Negatives siehst. Also beides ist negativ, die Mimosen und die Unsensiblen. Dann geht es vielleicht bei Dir auch um Wertschätzung. Erstmal die Wertschätzung der eigenen Person mit ihren Eigenheiten. Das Wertschätzen der anderen kommt dann danach und meistens automatisch, glaube ich .
Liebe Grüße