
Anneklatsche
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mir ist vor einem halben Jahr eine MCI (Mild Cognitive Impairment = Leichte kognitive Störung) diagnostiziert worden. MCI wird als Vorstufe verschiedener Demenzformen gesehen.
Differenzialdiagnostisch geht man u.a. auch davon aus, dass ich eine Pseudo-Demenz habe.
Es war so schlimm, dass ich nicht mehr wusste, was für ein Tag ist, starke Wortfindungsstörungen hatte und einfach so viele (berufliche und private) Dinge vergessen habe, dass ich zum Arzt gegangen bin.
Ich bin jetzt seit über 10 Monaten krankgeschrieben.. geändert hat sich nichts, leider.. aber es belastet mich nicht mehr so stark, wie vor einem Jahr, wo ich berufstätig war..
Wenn ich jetzt nicht mehr weiß, was ich gestern, vorgestern, vor einer Woche oder vor einer halben Stunde gemacht habe, dann ist das so.. oder wenn ich vergesse, was ich sagen wollte..
Wichtig war mir, dass mein Bekannten-/Freundeskreis Bescheid weiß.. Wenn ich mal den Namen meines Kumpels oder meiner Bekannten vergesse, dann werde ich nicht ausgelacht..
ich muss anscheinend damit leben und das versuche ich so anzunehmen.. dagegen kämpfen bringt nichts.. Mein Kalender und die Notizen-App im Handy sind meine besten Freunde geworden.. ist natürlich blöd, wenn man vergisst, dort wichtige Sachen einzutragen..
aber wie gesagt, ich nehme es hin und hoffe, dass es vielleicht doch irgendwann weg geht..
Wie äußert sich das denn bei dir?