
Oli
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Da könnten wir uns mal daran erinnern, dass wir nur zusammen etwas ausrichten können, und zwar ob wir Mann, Frau oder nichtbinär sind. Und dass diese Kategorien mittlerweile allesamt einigermaßen unbrauchbar sind.
Kategorien sind ja deshalb toll, weil sie Ordnung ins Gehirn bringen. Merkmale von Dingen werden zusammengefasst, so dass beim Nennen des Kategorienamens klar ist, was sich dahinter verbirgt. Wenn ich das Fahrrad reparieren will, nehme ich die Schublade „Werkzeug“ und nicht die mit der Beschriftung „Pullover“.
Aber was sagt mir denn die Kategorien „Mann“ oder „Frau“ oder „divers“?
In den allermeisten Fällen nichts. Mir ist es in der Regel doch schnurzpiepegal, ob jemand eine Mann, eine Frau oder nichtbinär bin.
Wenn ich einen Tag mit einer mir fremden Person verbringen müsste und ich dürfte mir eine Kategorie wünschen, dann würde mich als Letztes interessieren, ob sich um m, f oder d bei der Person handelt.
Vermutlich würde ich mir wünschen, dass diese Person gerne Musik macht. Dann wüsste ich, dass ich mich mit ihr die gesamte Zeit über Musik unterhalten kann.
Das Wissen über mfd hingegen ist vollkommen wertlos. Ich kann daraus so gut wie nichts ableiten, was wirklich wichtig ist.
Es sei denn, es geht um Biologisches wie Fortpflanzung, Trieb oder Erkrankungen. Aber das rechtfertigt m.E. nicht, dass mfd als eine der wichtigsten Kategorien schlechthin angesehen wird.