
Senca
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ich bin in einer ähnlichen Situation,allerdings betrifft es meine Schwiegertochter.
Bei Ihr gab es rückblickend gesehen immer wieder Anzeichen, die wir nicht erkannt haben.(Rückzug, unausgeglichen sein, Ängste) Mein Sohn steht zu seiner Frau und Sie vertraut mir, wir hoffen, alles gemeinsam zu schaffen. Diagnose gibt es noch keine aber einen Verdacht,Facharzttermin wird es erst im neuen Jahr geben.
Du beschreibst die Selbstständigkeit deines Freundes und dass die Lage aktuell schwierig ist.
Manchmal kommt man an Grenzen und, insbesondere in diesen unsicheren Zeiten, bekommen manche Menschen Zukunftssorgen und oft Existenzängste. Das muss nicht immer sofort eine Depression sein, so glaube ich. 4 Wochen ist noch keine sehr lange Zeit denke ich, vielleicht braucht er den Rückzug um Zeit für sich zu haben um Kraft zu schöpfen? Vielleicht ist sein Kopf so "voll" dass er keinen Platz mehr für andere Gedanken und Gefühle hat, sondern sich auf seine Arbeit konzentrieren muss? Ich kenne das von meinem Ex Mann. Da gab es Dez/Jan. nur noch die Arbeit. da war kein Platz für Unbeschwert sein und Liebespaar sein... nur ein bisschen Weihnachten mit der Familie unterm Tannenbaum gab es. Aber das war okay weil zeitlich begrenzt.
Willst du denn gehen? Oder will er dass du gehst?
Wie du ihm helfen kannst?
Hast du Ihn gefragt was ihm helfen würde? Kann er sich mitteilen?
Sagt er dir etwas außer dass er Ruhe braucht?
Für mein Gefühl kann sich die Antwort erst finden lassen wenn die Frage nach dem Gehen oder Bleiben geklärt ist. Bei einem "Schwebezustand" würde ich regelmäßig prüfen und schauen wie es dir geht, kannst du den "Schwebeweg" mitgehen oder kommst du selbst an die Grenze deiner Kraft.
Alles Gute für Dich
Senca