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Gute Bücher über Depressionen zur Selbsthilfe?

Trefusis
Hallo!

Neulich hab ich wieder hier ins Forum geschrieben, weil...tja, mich quält meine Depression noch immer und ich hatte doch mal wieder das Bedürfnis, zu schreiben.

Ich bin momentan nicht in Therapie, aber bis ich das bin (Wohnortwechsel steht an, dann die Suche usw.) würde ich gerne dazu was lesen. Nur was?
Natürlich soll es nicht nur drum gehen, was Depression ist, sondern auch drum, was man dagegen tun kann oder könnte.
Ich interessierte mich neulich für ein Buch von Ursula Nuber Wer bin ich ohne dich, in dem es speziell um Depressionen bei Frauen geht und über das ich vor langer Weile einen interessanten Radiopodcast hörte. Aber ich bin doch unsicher geworden und dachte, ich frag mal im Forum nach Buchtipps.

Also: Hat jemand einen guten Buchtipp bzw. kann mir ein Buch darüber empfehlen, mit dem er/sie gute Leseerfahrungen machte?

Danke!

09.07.2014 20:39 • #1


achtsamkeit
Gerne gebe nenne ich dir Bücher, die ich als hilfreich empfunden habe. Es gibt so viele Bücher auf dem Markt, dass es schwer ist hier etwas heraus zu greifen.

Josef Giger-Büttler Sie haben es doch gut gemeint Depression und Familie Beltz (gebundene Ausgabe)
Josef Giger-Büttler Jetzt geht es um mich Die Depression besiegen-Anleitung zur Selbsthilfe

John Bradshaw Das kind in uns (Wie finde ich zu mir selbst) MensSana (Taschenbuch)

Am besten schaust du dir die Bücher im Inernet an.

LG Achtsamkeit

10.07.2014 12:46 • x 1 #2


A


Hallo Trefusis,

Gute Bücher über Depressionen zur Selbsthilfe?

x 3#3


Trefusis
Besten Dank!

12.07.2014 09:50 • x 1 #3


Nogua
Sehr hilfreich fand ich auch:
Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
von Luise Reddemann, Herder Verlag.

13.07.2014 00:22 • x 1 #4


Trefusis
Verspätet auch danke dafür :)

17.07.2014 19:20 • x 1 #5


Oljafrie32
HAllo
Ich suche gute Bücher zur Steigerung des Selbswertes und das man anfängt mehr an sich selbst zu glauben und das man alles schaffen kann. und gute Bücher um im hier und jetzt zu leben
Danke im Vorraus

11.10.2018 13:16 • x 1 #6


JuliaW
Hallo,

ich habe neulich ein Buch zum Thema Selbstwert gelesen, das ich gerne weiterempfehle:

    Du bist einzigartig: Starker Selbstwert - starkes Kind
    von Dan Svarre (https://www.amazon.de/%C2%BBDu-bist-ein..._2?ie=UTF8)
    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, weil ich zum einen die Art des Autors als sehr angenehm empfand und er zum anderen einen sehr eingängigen Erklärungsansatz hat: Er unterscheidet zwischen Selbstvertrauen und Selbstwert, wobei er den Selbstwert als Fundament bezeichnet. Dadurch lässt sich das Thema ganz anders handhaben. So habe ich das bisher noch nie gesehen gehabt und auch noch nirgendwo gelesen.
    Das Buch ist als Elternratgeber geschrieben und zeigt, was Eltern tun können, um den Selbstwert bei ihren Kindern zu stärken. Das kann man natürlich genauso auch bei sich selbst anwenden.

Zusätzlich lese ich gerade ein Buch zum Thema Mitgefühl. Darin werden u.a. Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung dargestellt und die lauten, dass es einfacher sei, das Selbst-Mitgefühl zu steigern als den Selbstwert. Das kann ich nach der Lektüre des oben empfohlenen Buches nicht ganz nachvollziehen, doch immerhin scheint es eine zweite Möglichkeit zu geben, auf den Selbstwert einzuwirken und zwar indirekt durch Mitgefühl:

    Mitgefühl. In Alltag und Forschung
    von Tania Singer und Matthias Bolz (http://www.compassion-training.org/?lang=depage=home)
    Dieses kostenlose eBook ist kein durchgängig geschriebenes Buch, sondern eine Sammlung von Texten zum Thema Mitgefühl verfasst von Experten aus Forschung und Praxis. Es sind sehr interessante wissenschaftliche Erkenntnisse zum Zusammenhang von Depression und Mitgefühl enthalten. In gewisser Weise enthält dieses Buch auch Anregungen, um mehr im Hier und Jetzt zu sein.

    Selbstmitgefühl: Wie wir uns mit unseren Schwächen versöhnen und uns selbst der beste Freund werden
    von Kristin Neff (https://www.amazon.de/Selbstmitgef%C3%B..._1?ie=UTF8)
    Wenn es konkret um den Aufbau von Selbst-Mitgefühl geht, könnte für viele wahrscheinlich dieses Buch hilfreicher sein. Die Autorin ist Psychologieprofessorin und forscht seit Jahren zum Thema Selbst-Mitgefühl. Das Buch ist alles andere als trocken geschrieben und sie bringt sehr viel ihrer eigenen Geschichte als Beispiel mit ein, um bestimmte Zusammenhänge zu verdeutlichen. Es enthält Hintergrundinformationen und diverse Übungen.

Liebe Grüße,
Julia

11.10.2018 17:01 • x 1 #7


F
hallo ihr Lieben,

für mich gilt, was ich in mein Innerstes rein lasse, verändert mich und meine Depression. Und da zum Bespiel gute Gedanken, gute Bücher, was schaue ich mir im Fernsehen an. Der Mensch ist was er ist, ja auch isst. (körperlich)

Selbst lese ich eher leichte Bücher, besonders abends bevor ich schlafe, damit ich was Schönes Träume. Oder ich schaue mir schöne Bildbände an, Naturfotos usw. Oder ich lese Bücher über persönliche Geschichten von Menschen, was die mit ihrem Leben so machen, um für mich etwas daraus zu lernen. Seit einiger Zeit lese ich nicht mehr alles, schaue mir auch nicht alles im Fernsehen an, weil es mich depressiv macht.

Was lasst ihr in euch rein?

liebe Grüße,

Frederick

22.01.2019 19:04 • x 1 #8


issabella
Meine Antwort kann ich leider nicht finden. Warum?
Nur so: ich bin oder war Bücherwurm.
Rest morgen.
LG

23.01.2019 05:22 • x 1 #9


F
hallo ihr Lieben,

bei den ganzen Medien wie Bücher, Internet, Fernsehen, smartphone, usw., gehe ich immer achtsamer mit mir um. Weil ich immer mehr merke, wie die mich auch negativ beeinflussen können. Meine Depression wird größer, meine Ängste werden mehr.

Es ist nicht alles wertvoll was es da so gibt. Aber was ich da in mich rein lasse, bestimmt mein Denken, meine Gefühle, mein ganzes Leben. Doch ich möchte mein Leben selbst bestimmen, nicht mehr so fremdbestimmt leben.

Was ich lebe ist wichtiger als was ich sage. Wenn ich dankbar bin, werde ich Worte des Dankes sagen, bin ich trotz meiner Depression mal wieder mit Hoffnung erfüllt. Aber um das zu können, muss ich mich mit guten Worten füllen lassen.

Worte sind so wichtig. Ohne sie verliert mein Handeln den Sinn. Worte können Perspektiven bieten, zur Einsicht führen, Verständnis wecken, Stärkung und Ermutigung sein, Hoffnung geben. Und ich stauen immer wieder, was gute Worte hier auch im Forum bewegen können, mein Innerstes, aber auch meinen Körper, meinen Verstand, meine Gefühle.

Gute Worte können meine Angst vertreiben, meine Einsamkeit vertreiben, Worte können versöhnen, vergeben, Worte können auch zum Lachen bringen, Worte können Liebe auf ihren Flügeln tragen.

Ein Wort in Liebe gesagt kann so was von heilend für mich sein, kann die größte Tat der Liebe sein.

Nehme ich gute Worte von Menschen, aus Büchern und anderen Medien an, dann kann das meine Depression positiv verändern.

Worte von Herzen gesprochen, mit der Kraft der Liebe, das tut so gut. Nicht nur schön reden, schreiben, das was gut ankommt, und was gefällt. Worte die nicht aus meinem Innersten kommen, das spürt ein Mensch.

Denn Worte können auch so was von zerstörend sein, alles andere als wertschätzend, gerade auch aus den Medien, und da muss ich aufpassen-

Ich lese gerne das Buch Sorge dich nicht, lebe! von Dale Carnegie. Ist manchmal für mich ein wenig zu positiv geschrieben, aber es hilft mir.

Und jeder von uns ist ein Original, darf finden, welche Worte ihm persönlich am meisten gut tun.


in guten Gedanken für uns alle hier,


Frederick und Hund. Hund kann nur wau reden, aber seine Augen sprechen Bände.

23.01.2019 12:36 • x 3 #10


N

23.08.2019 21:11 • x 2 #11


L
Also ich lese derzeit Das Leben annehmen von Matthias Wengenroth.

Es beschreibt ganz gut was Gedanken bewirken können. Es beschreibt eine Therapieform die sich Akzeptanz- und Commitmenttherapie kurz ACT nennt.

Mir hilft es ganz gut mich besser zu verstehen und meine Gedanken. Was ganz gut ist für mich, weil bei mir manchmal nicht richtige Auslöser für schlechte Phasen bei mir gibt und den Zustand so anzunehmen wie er nun ist und nicht zu viel in die Bewertung zu gehen.

Evtl. kann hat hier auch noch wer ein gutes Buch zu dem Thema.

LG Lori

23.08.2019 22:44 • x 1 #12


N
Vielen Dank, liebe Lori. Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie ist in der Tat eine sehr interessante neue Therapieform! Hoffentlich finde ich das Buch in der Bücherei, denn es ist ganz schön teuer. Auch ein anderes interessantes Buch habe ich gefunden: Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei: Ein Umdenkbuch von Russ Harris. Da geht es auch um die ACT.

Lg naturegirl

25.08.2019 15:05 • #13


Mabaja
Mein Therapeut empfahl mir als Hausaufgabe das Lesen des Buches Darm mit Charme von Giulia Enders.

Es ist locker, sachkundig geschrieben.
Vorrangig interessierte mich das Kapitel Gehirn und Darm - Wie der Darm das Hirn beeinflusst
- Von gereizten Därmen, Stress und Depressionen
- Wo das Ich entsteht


Die Erkenntnisse daraus, warum psychischer Stress die Arbeit des Darms ausbremsen kann und wie Gefühle (Traurigkeit, Angst) vom Darm hervorgerufen werden können, machen mich nachdenklich. Das gibt Stoff für das nächste Gespräch beim Therapeuten

04.09.2019 12:34 • x 2 #14


N
Liebe Julienne, wie lustig, das Buch habe ich letztens von einer Bekannten geliehen bekommen, als es mir richtig schlecht ging. Es ist wirklich sehr gut. Ob es jetzt mit der Depression hilft, keine Ahnung, bisher eher nicht, aber ich habe mir so probiotische Bakterien (Kapseln) aus der Dro. geholt und seitdem ist immerhin schon mal meine Verdauung besser geworden

10.09.2019 21:01 • x 1 #15


Mabaja
Zitat von naturegirl:
Liebe Julienne, wie lustig, das Buch habe ich letztens von einer Bekannten geliehen bekommen, als es mir richtig schlecht ging.

Oh, schön
Hallo naturegirl,
das Buch heilt zwar nicht, aber es erklärt mir die Zusammenhänge. Ich habe immer wieder Tage, an denen ich traurig und irgendwie weinerlich bin, ohne einen konkreten äußeren Grund zu sehen. Zurückblickend kann ich jedoch sagen: Ja, es waren immer Tage, an denen mir der Darm merklich Probleme bereitete. Von daher fand ich es hilfreich, in dem Buch zu lesen, dass der Darm Einfluss auf die Psyche nimmt und es nicht immer nur umgekehrt ist. So kann man seinem Darm Gutes tun und damit letztendlich auch der Psyche.

Zitat von naturegirl:
Ob es jetzt mit der Depression hilft, keine Ahnung, bisher eher nicht, aber ich habe mir so probiotische Bakterien (Kapseln) aus der Dro. geholt und seitdem ist immerhin schon mal meine Verdauung besser geworden

Herrlich, ein Problem weniger

11.09.2019 23:12 • x 1 #16


N
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Herrlich, ein Problem weniger [/quote]
Jaa! 3

15.09.2019 17:30 • #17


A


Hallo Trefusis,

x 4#18


N
Ihr Lieben, ich wollte euch ein Buch empfehlen, von dem ich total begeistert bin: Der Welt nicht mehr verbunden von Johann Hari. Es geht natürlich um Depressionen, ein selber betroffener Journalist schreibt darüber, wie unsere westliche Gesellschaft zur Förderung von Depressionen beiträgt. (Besonders schockiert hat mich, dass in Deutschland anscheinend Depressionen am häufigsten vorkommen). Er beleuchtet dabei verschiedenste Kulturen und Organisationen, erzählt aus seinem eigenen Leben, von Fallbeispielen und lässt auch politische, historische etc. Fakten dabei mit einfließen. Einfach genial. Ich hatte schon so viele Aha-momente und Erkenntnisse. Meine größte Erkenntnis bisher: Wir müssen uns wieder mehr mit der Natur verbinden, und Gemeinschaften wie Vereine, freiwillige Arbeit etc. helfen total gegen Depressionen.

15.09.2019 19:59 • #18

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