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Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

R
Hallo Ylvi13,

ich sehe es auch so wie du, daher werde ich mich nur 1x pro Woche bei ihr melden. Auch wenn es mir wirklich schwer fällt. Aber es hat ja auch keiner gesagt, dass es einfach werden wird. Ich vermisse sie halt so sehr. Und ich mache mich immer total verrückt und schiebe mir ein Kopfkino, dass sie vielleicht total genervt sein könnte etc.
Um mich wieder etwas zu beruhigen, lese ich immer mal wieder bestimmte Zeilen oder Seiten aus Büchern, die das Thema Depression behandeln. Da steht dann ja auch in etwa das drinnen, was du uns immer sagst. Also, wie das Verhalten eines Depressiven sein könnte.
Dir auch nochmal vielen Dank für deine Statements. Diese beruhigen mich ebenfalls immer wieder .

@Sandra-k

Hallo Sandra, schön, dass ihr euch gestern getroffen habt.
Das Gespräch scheint ja auch positiv verlaufen zu sein . Das freut mich auf jeden Fall für euch.
Ich wünsche euch beiden weiterhin viel Erfolg für die Zukunft.

LG

12.10.2019 15:45 • x 2 #196


selly
Rabauk ja, wie ich dieses kopfkino kenne. Ich habe heute morgen auch eine kurze nette Whatsapp ohne Fragen geschrieben und die ist bis jetzt nicht geöffnet worden von ihm, das ist leider immer so. Er öffnet dann spät abends oftmals.erst. Ich denke dann, dass er denkt man die schon wieder, es nervt, warum lässt sie mich nicht in ruhe.und deshalb nicht öffnet. Dann würde ich im Nachhinein immer am liebsten die Nachichten löschen, weil ich diese Unsicherheit habe.
Emails schrieb ich anfangs öfters, das mache ich nicht mehr, nur noch kurze sms alle 2-3 Tage.
Ich würde ihm gerne mal sagen wie sehr es mich seelisch schmerzt, dass er nie was antwortet oder mal früher die Nachricht öffnet. Denn auch meine Kräfte sind nach 2,5 Monaten recht am Boden.und dass ich trotzdem jedes mal die Kraft aufbringe ihm zu schreiben, das es sein könnte, dass er sich freut bzw.es ihm Kraft gibt. Meine Kraft ist ihm zur Zeit leider egal. Aber diesen frust kann ich leider nur hier im Forum kundtun.

12.10.2019 16:22 • x 1 #197


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


R
Ja Selly, das glaube ich dir, dass du langsam mit deinen Kräften am Ende bist. Das geht ja auch schon 2,5 Monate so .
Ich kann dir wirklich nur den Tipp geben, dir Bücher/Lektüre über das Thema zu kaufen. Das hat mir wirklich gut geholfen/ gut getan. Und Diese kann man sich auch immer wieder, wenn man sich mies fühlt oder Kopfkino hat, durchlesen. Danach geht es, zumindest mir, immer wieder besser.

12.10.2019 16:35 • x 1 #198


Y
Hallo Sandra,
ich freue mich sehr für euch. LG

12.10.2019 16:37 • x 1 #199


Juli1
Hallo Ihr Lieben,

zuerst einmal möchte ich schreiben, dass ich mich sehr für Sandra freue, dass ihr einen guten Abend hattet. Bleib weiter positiv, auch wenn evtl mal wieder ein kleiner Rückschlag kommt. Ihr schafft das.

Ich habe mir am Freitag 3 Bücher zum Thema Umgang mit Depressionen bestellt, freue mich, wenn die am Montag da sind und ich mit der Lektüre beginnen kann. Montag um 8.00 Uhr habe ich das erste Gespräch mit einer Psychologin, bin echt gespannt. Ich werde alles tun was in meiner Macht steht.

Jetzt drehen wir gleich eine große Runde im Wald mit dem Hund, er hat mich gefragt ob wir zusammen gehen (das ist eher selten).

Wünsche euch allen einen schönen Samstag.

12.10.2019 16:46 • x 2 #200


Y
Hallo selly,
wie sehr dich das alles schmerzt, das kannst du deinem Freund durchaus sagen, wenn er stabil aus dem Loch raus ist. Das gehört auch dazu, denn wenn man von einer Situation so überfahren wurde, wie du ohne Vorwarnung, gibt es Klärungsbedarf. Von beiden Seiten.
Und denke bitte daran, alles was er tut oder auch nicht, er macht es nicht mutwillig um dich zu verletzten. Wenn er könnte, er würde es anders machen.
Hast du schon mal geschaut, ob es im Internet Info's gibt zu Kopfkino, wie das ggf. zu stoppen ist. Vielleicht ist geführte Meditation eine Option , um etwas Kraft zu schöpfen.
LG

12.10.2019 16:49 • x 3 #201


Y
Hallo Rabauk,
mach dich nicht verrückt und versuche weniger Kopfkino zu schieben. Deiner Partnerin steht es völlig frei, deine Nachrichten zu lesen. Ich denke, wenn sie genervt ist oder sich überfordert fühlt, wird sie die Nachricht nicht lesen. Das bescheidene an einer Depression ist ja unter anderem die Veränderung des Partners und der Angehörige soll nun glauben, dass das nur die Krankheit ist. Aber genau so ist das. Die Depression macht aus dem Menschen, den du kennst, das Monster , das unbekannte Wesen. Nicht beirren lassen und dranbleiben. Das Monster haut auch wieder ab.
LG

12.10.2019 17:01 • x 4 #202


selly
@Ylvi13 Deine Worte spenden immer Kraft, wenn man denkt man kann nicht mehr.
Ja, ich werde trotz nicht geöffneter Whatapp von ihm heute, versuchen es nicht persönlich zu nehmen. Du hast auch absolut recht, als ich ihn einmal zufällig sah und zweimal jeweils kurz am Telefon hatte während der vergangenen Wochen, da bekam ich auch einen richtigen Schreck, da seine Stimme und seine Ausstrahlung so fremd waren.kalt,leer und absolut nicht der den ich kenne.
Wenn er diese Episode überwunden hat, werde ich ihm alles sagen und alles besprechen, und ihn zur Therapie vorsichtig überzeugen. Es wird wohl noch dauern.

12.10.2019 17:21 • x 1 #203


Juli1
Hallo Ihr alle,
was soll ich sagen, so positiv der ganze Tag irgendwie war, der Abend wird es wohl nicht. Wir waren zusammen draußen mit dem Hund und sind über eine ganze Stunde gelaufen. Seit dem wir zuhause sind, hat er sich in die Küche zurückgezogen, unter dem Vorwand das Essen zuzubereiten, er hat laut Musik angemacht und trinkt B.. Dann weiß ich leider schon, dass das kein schöner Abend wird. Werde dann heute Abend bestimmt alleine im Wohnzimmer sitzen, weil er dann nach dem Essen ins Bett geht und seine Ruhe haben will.
Jetzt schlägt die hässliche Fratze der Depression wieder durch, ich werde jetzt gleich mal flüchten und etwas spazieren gehen. Reden oder bedrängen macht keinen Sinn.
Manchmal frage ich mich ob es einfacher ist das alles zu ertragen, wenn man nicht zusammen lebt. Ich weiß es nicht.
Schlimm sind diese ganzen up and downs, aber wem sage ich das, oder?

12.10.2019 18:49 • x 1 #204


selly
@Juli1
Du arme. .es tut mir so leid.
Wo wollen alle einfach nur glücklich sein mit unserem Partner.

Ich wohne mit meinem.zwar nicht zusammen, habe ihn aber wegen.der Depression weit über 2 Monate nicht gesehen.
Heute Abend gehts mir auch richtig mies merke ich.sehr schmerzvoll

12.10.2019 19:19 • #205


Juli1
Hallo Selly, danke für Deine Worte.
Es muss sehr schmerzhaft sein, wenn man seinen Partner 2 Monate nicht gesehen hat.
Aber ich wünschte mir heute Abend, alleine zu sein und das Elend nicht sehen zu müssen, glaub mir.
Bin gerade tierisch sauer auf diese Depression, weiß natürlich, dass es nichts bringt. Hätte ich einen Boxsack würde ich diesen bearbeiten. Muss mich beruhigen und meine Gedanken ordnen, so schwer das auch sein mag.

12.10.2019 20:34 • x 2 #206


selly
Mir gehts heute Abend auch hundsmiserabel.den boxsack könnte ich auch gebrauchen.

12.10.2019 20:40 • x 1 #207


Juli1
Ich kann soooo sehr nachvollziehen, wie Du Dich gerade fühlst

12.10.2019 20:46 • #208


Y
Mädels, nehmt euch ein dickes Kissen oder auch zwei und dann ordentlich drauf. Stellt euch vor, da liegt diese fies grinsende Fratze namens Depression . . . . es wird euch gut tun.
Was auch sehr befreiend sein kann, ist ein ganz gewaltiger Urschrei, also rausbrüllen, was so entsetzlich quölt. Dazu müsstet ihr euch aber wohl ein abgelegenes Fleckchen suchen.
LG

12.10.2019 20:58 • x 1 #209


A


Hallo Sandra-k,

x 4#15


Y
Zum Zusammenleben möchte ich noch was sagen. Mein Mann hat mir mal gesagt, dass es für ihn das Schlimmste mich in dem Zustand zu sehen und nichts machen zu können, sich so hilflos, so machtlos zu fühlen. Ich habe noch Erinnerungsfetzen an meine schlimmste Zeit, ich kann wirklich gut verstehen, dass man dieses Elend als Angehöriger kaum ertragen kann. Ich habe manchmal stundenlang herzzerreissend geweint, unfähig das einzudemmen oder aufzuhören. Mein Mann hat die Flucht ergriffen, es muss eine Tortour sei , mich so zu erleben.
Ich glaube wirklich, es ist für den Angehörigen leichter zu ertragen, wenn man nicht zusammen wohnt. Man vermisst denjenigen sehr, aber diese Leid mit ansehen zu müssen ist, glaube ich, ungleich schlimmer.


Liebe Juli, du machst das richtig so. Man muss sich zu seinem eigenen Schutz abgrenzen.
LG

12.10.2019 21:08 • x 2 #210

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