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Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

W
Anscheinend kam meine Antwort nicht.

Er meint er findet sich damit ab keine liebe mehr empfinden zu können. Deshalb beendet er alles.
Er hat keine Hoffnungen mehr das er liebe spüren kann.

Er ist nicht gesund. Er ist instabil und machen diese Entscheidungen

03.03.2020 16:00 • x 2 #1861


Jedi
Zitat von Jedi:
Nimm diese Deine Verletztheit wahr u. versuche aber in in diesem Gefühl zu verharren !

Korrektur !

versuche aber nicht in diesem Gefühl zu verharren !- So sollte es richtig heißen !

03.03.2020 16:00 • x 1 #1862


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Jedi
Zitat von Wuguli:
Er ist nicht gesund. Er ist instabil und machen diese Entscheidungen

Viele Betroffene können davon berichten, dass ihr TP ihnen die Empfehlung mit auf den Weg gibt,
Entscheidungen ersteinmal zu Vertagen, auf eine Zeit, wo eine Bessrung des Zustandes spürbar ist.

03.03.2020 16:05 • x 1 #1863


Juli1
Liebe Wuguli,
ich kann so gut nachempfinden, wie Du Dich gerade fühlst. Drück Dich mal ganz lieb.
Ich mache das auch gerade durch, ich bin traurig, sauer, geschockt, dann auch wieder zuversichtlich.
Und ich glaube nicht, dass Deinem Partner die Entscheidung leicht gefallen ist, oder dass es ihm egal ist, dass ihr euch getrennt habt.

03.03.2020 16:14 • x 3 #1864


maya60
Zitat von Wuguli:
Anscheinend kam meine Antwort nicht.

Er meint er findet sich damit ab keine liebe mehr empfinden zu können. Deshalb beendet er alles.
Er hat keine Hoffnungen mehr das er liebe spüren kann.

Er ist nicht gesund. Er ist instabil und machen diese Entscheidungen


Machen viele, ist aber nicht richtig und da hat ihm seine Psychotherapeutin, falls er eine hat, bestimmt nicht zugestimmt! Denn Resignation ist ja auch ein depressives Symptom. Genauso wie der Drang, sich alles, was Verantwortung und Pflichten mit sich bringt, sich vom Hals zu schaffen, weil man so elendig und schwach ist und alles zuviel ist.

Liebe Grüße! maya

03.03.2020 16:36 • x 3 #1865


W
Auch das wen trotzdem so widersprüchlich antwortet.
Er sagt, er will das die Gefühle zurückkommen, dann meint er es ist aussichtslos.

Warum trifft er Entscheidungen wenn es ihn schlecht geht

03.03.2020 16:47 • x 3 #1866


maya60
Zitat von Wuguli:
Auch das wen trotzdem so widersprüchlich antwortet.
Er sagt, er will das die Gefühle zurückkommen, dann meint er es ist aussichtslos.

Warum trifft er Entscheidungen wenn es ihn schlecht geht


Weil er zu wenig über Depressionen weiß und alles für bare Münze nimmt?

03.03.2020 16:50 • x 3 #1867


Jedi
@M+M !

Zitat von M+M:
geliebt, gehofft,geglaubt und verloren.

geliebt - Ja !
gehofft - Ja !
geglaubt - Ja !
verloren - Nein ! - Weil ihr geliebt-gehofft u. geglaubt habt, seit ihr Gewinner an Respekt-Stärke-Selbstachtung u.
Selbstvertrauen,
eben darum, weil ihr nicht so schnell aufgegeben habt !
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von M+M:
Wir Angehörige werden daraus lernen, ganz bestimmt.

Klar hinterlässt das Spuren bei Euch.
Das ganze Leben ist ein ständiges lernen u. Erfahrung machen, mal sind es eher schlechte u. Enttäuschungen -
Kränkungen u. Verletzungen - manchmal gute u. voller Hoffnung u. Zuversicht.
Ich persönlich habe aus meinen guten Lebensphasen oft nicht viel mitgenommen, aber
meine schwierigen Lebensituationen, die haben mich gestärkt u. Selbstbewusster werden lassen u.
vorallem Selbstbestimmt u. haben mir neue Wege aufgezeigt !
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von M+M:
Sobald sich sowas Noch mal abzeichnet, in einer neuen Partnerschaft, Beine in die Hand und laufen.

Das klingt sehr Pessimistisch u. auch einwenig Verbittert !
Natürlich kann ich es verstehen u. habe für Deine Aussage auch Verständnis.

Doch würde ich hier nicht alle möglichen Partner, die villt. auch an Depression erkrankt sind u. denen Du/Ihr
möglicherweise begegnen werdet, über einen Kamm scheren.
Ich finde, dass man auch differenzieren kann, darf u. sollte !
Denn auch mit einer Depressionserkrankung, muss es nicht immer so verlaufen, wie es hier leider u.
so auch heute wieder geschildert wurde.

03.03.2020 16:56 • x 2 #1868


Jedi
@Wuguli !

Zitat von Wuguli:
Er sagt, er will das die Gefühle zurückkommen, dann meint er es ist aussichtslos.

Die Frage, die sich für mich daraus stellt ist, Ist er in Therapie ? - Wenn ja, wie arbeitet die TP damit,
um wieder an die Gefühle heranzukommen ?
Wenn er keine Therapie hat, dann schafft man es nicht Allein !

Ich selbst war auch nach meinem physischen u. psychischen Zusammbruch ohne Gefühl.
Ich hatte selbst kein Schmerzempfinden mehr u. mich hätte man in der Haut kneifen können, hätte nichts gespürt.
Das ließ sich in meinem Fall auch erklären.
Dann bin ich durch meinen TP auf die Achtsamkeit aufmerksam gemacht worden u. dort habe ich das BodyScan
kennen u. anzuwenden gelernt.
Es hat einiges an täglicher Übung u. Zeit gebraucht, um mich selbst wieder spüren zu können.
So sind auch andere Gefühle wieder erwacht u. lebbar geworden.
Aber dies ist natürlich meine eigene Heilungsgeschichte !
Aber ich kenne ähnlich gelagerte Fälle, die auch mit anderen Methoden, wieder in ins Fühlen gekommen sind.
Es bedeutet für den Betroffenen viel u. tägliches üben u. so bin ich überzeugt, dass verschüttete Gefühle auch
wieder freigelegt werden können.

Dazu gibt es verschiedene Methoden.
Meine war eben die Achtsamkeit u. das BodyScan.

03.03.2020 17:13 • x 2 #1869


W
Er ist in Therapie aber die machen da nur Verhaltenspsychologie.
Ich hab das gehöhlt Dir Therapeuten ist die Beziehung zu mir komplett egal .

03.03.2020 17:32 • x 1 #1870


maya60
Bei mir ist das immer größer werdende Desinteresse, je depressiver ich wurde und die absolute Gefühlstaubheit bei schwerer Depression bei mir als Symptome weggegangen, je mehr sich die Depression besserte.
Dazu waren in erster Linie Antidepressiva, also Medikamente, bei mir und der Schwere meiner Depression wichtig, die nach ca 4 Wochen schon immer (habe wiederkehrende schwere Depressionsepisoden) die Taubheit deutlich weniger machen und innerhalb dann von normalerweise bei mir so 3-4 Monaten die Gefühlstaubheit beenden wie auch das elendige Morgentief z.B.

Die Psychotherapien haben mir bei meiner Lebens- und Krankheitsgeschichte sehr beim Reflektieren geholfen und dabei, mir selbstschädigende Verhaltensweisen abzugewöhnen, umzulernen, aber vorher zu verstehen.

Und dann die Selbsthilfe mit den anderen beiden zusammen haben mir geholfen, dass die Depressionsepisoden seltener, weniger überwältigend und kürzer verlaufen als früher und dass ich zahlreiche Umgangsformen damit habe, die mir das Leben mittendrin erleichtern und auch nach der Episode mir helfen, mich nicht krankmachend zu verhalten und immer weiter dazu zu lernen.

Liebe Grüße! maya

03.03.2020 17:36 • x 1 #1871


maya60
Zitat von Wuguli:
Er ist in Therapie aber die machen da nur Verhaltenspsychologie.
Ich hab das gehöhlt Dir Therapeuten ist die Beziehung zu mir komplett egal .


Ich könnte mir vorstellen, dass die Therapeutin mit ihm erstmal an den Themen arbeitete, wo es am meisten brennt, also an ihm selber, damit es ihm wieder besser geht. Dann geht´s nach und nach an die ganzen wichtigen Lebensbereiche und nicht nur mit Verhaltenstherapie, könnte ich mir denken.

03.03.2020 17:44 • x 1 #1872


Jedi
Zitat von Wuguli:
Er ist in Therapie aber die machen da nur Verhaltenspsychologie.
Ich hab das gehöhlt Dir Therapeuten ist die Beziehung zu mir komplett egal .

Ich weiß nicht, was Du da gehört haben willst, aber das stimmt so nicht !
Zitat von maya60:
dass die Therapeutin mit ihm erstmal an den Themen arbeitete, wo es am meisten brennt, also an ihm selber,
damit es ihm wieder besser geht.

Das ist noch nicht die Heilung, sondern ersteinmal soll der Klient stabilisiert werden.

Ein Therapeut wird sich immer, gerade in einer Verhaltentherapie dafür interessieren, wie es um die Beziehung u.
dem sozialen Umfeld steht.
Dies gehört zur Stabilisierung der Symptome einer Depression.
Doch der Klient entscheidet darüber, inwieweit seine Partnerschaft in den Therapiesitzungen eine Rolle spielen soll.
Wünscht ein Klient, dass seine Partnerschaft eine wichtige Rolle in der Therapiesitzung spielen soll,
dann wird diese auch sicher von Seiten des TP darauf eingegangen.
Denn das ist eine wichtige Ressource für den Klienten, die ein TP in einer Verhaltenstherapeutischen Begleitung nutzen wird.

Möchte ein Klient nicht, dass seine Partnerschaft in der Therapiesitzung angesprochen wird, wird sich der TP daran halten,
evtl. seinen Klienten hinweisen, diese Ressource doch zu nutzen.
Lehnt der Klient dies ab, dann wird sich der TP daran auch halten, um das Vertrauensverhältnis zu seinen Klienten nicht zu behindern.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ein Mensch der an einer Depression erkrankt, bringt in die Therapie immer seine sich entwickelte Persönlichkeit mit.
So seine Prägungen, Konditionierungen u. Verhaltens-Muster u. so auch seine Bindungserfahrungen,
die sich in unterschiedlichen Bindungsstil in einer Partnerschaft entsprechend auswirken können.
So ist es in der Verhaltenstherapie nicht unwichtig, was für Erfahrungen der Klient in seinem frühen Leben gemacht hat.
Unsere erworbenen Muster laufen oft unbewusst, wie nach einer Regieanweisung ab u. es ist sinnvoll für den Klienten diese
kennenzulernen, denn daran hängt auch nicht selten ab, ob auch bei einer Depression, eine Beziehung oder Ehe
noch weiter bestand haben kann.
Aber die Mitarbeit des Klienten ist da absolut wichtig u. es liegt oftmals nicht in den Händen des TP.
Darauf wolte ich auch einmal aufmerksam machen.

Ich persönlich habe den TP immer als einen Reisebegleiter betrachtet, der diese Reise schon oft gemacht hat u.
nun mich auf meine Reise der Selbsterfahrung ein Stück des Weges begleitet !

03.03.2020 19:26 • x 3 #1873


W
Die Trennung hat mein Partner komplett alleine entschieden.
Die Therapeutin meinte er solle mit Entscheidungen abwarten, hat er aber nicht. Die Situation habe ihn zu sehr belastet und er denkt er macht alles schlimmer zwischen uns mit der Beziehung.
Freundschaft, wie vor der Beziehung möchte er.

Ich mein, ja es ist für ihn alles leichter, die Freundschaft. Er hat diese Gefühle nicht die ich habe.
Ich weis nicht ob ich die Freundschaft schaffen kann.
Den im Unterbewusstsein denke ich Freundschaft = Hoffnung.
Das ist das Problem.

03.03.2020 19:34 • x 2 #1874


A


Hallo Sandra-k,

x 4#15


W
Auch nennt er sehr viele Dinge, die ihn an mir stören.
Dinge über die man sich mal in der Beziehung auseinandergesetzt hat.

Ich weis nicht, ob das Gründe sind komplett aufzugeben oder das er es sagt, damit wir beide etwas anderes machen.
Wie hier im Forum gesagt wurde, dass der Mensch sich verändern muss, um nicht wieder reinzufallen in die Depression.

03.03.2020 19:36 • x 1 #1875

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