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Gebe ich mich selbst auf, oder was ist los mit mir ?

R
Hallo zusammen,
ich bin Rotkehlchen, mittlerweile 57 Jahre alt und so ziemlich am Ende meiner Kräfte, am Ende mit meinem Latein.
Wer bin ich eigentlich ? Warum bin ich so wie ich bin ? Weshalb schade ich mir selbst, indem ich meine
körperlichen Beschwerden die nun über Monate anhalten ignoriere und Schmerzen aushalte .
Gebe ich mich selbst auf ? Was macht das da drinnen mit mir, von dem ich nicht einmal mehr weis was es ist ?

Ich habe seit knapp vier Jahren keinen Arzt mehr aufgesucht, habe die Ärzte so leid, vertraue keinem Arzt mehr.
Mein Leben geht immer mehr den Abgrund hinunter. Ja, ich traue mir ja schon bald fast gar nichts mehr zu.
Was ist bloß los mit mir ? Und es wird immer schlimmer.

In den letzten Monaten habe ich mir über vieles Gedanken gemacht wie es weiter gehen soll,
habe mir Gedanken gemacht über meine Person, wie ich eigentlich bin , wie ich bei anderen Menschen rüberkomme und
was ich schon alles falsch gemacht habe ?

Zu meiner langjährigen Depression gehören weitere Krankheitsbilder wie PTBS - Persönlichkeitsstörung -
generalisierte Angsterkrankung und Zwänge. Zudem muss ich mir eingestehen und ganz ehrlich zugeben,
das ich große Angst vor Ablehnung habe, das ich ein Aufmerksamkeitsdefizit habe. Schrecklich, einfach schrecklich.
Wobei ich letzteres seit geraumer Zeit ganz gut in den Griff habe.

Auch möchte ich zum Schluss noch sagen, das ich hier im Forum nicht ganz unbekannt bin und vor bald zwei Jahren das letzte
mal hier regestriert gewesen bin (u.a. als Tierliebe). In der damaligen Zeit habe ich viele Fehler gemacht, vielleicht unbewusst verletzt,was mir im Nachhinein unendlich leid getan hat und immer noch leid tut. Leider kann ich nichts davon rückgängig machen, das einzigste was ich kann, das ich diejenigen Menschen die heute noch in diesem Forum sind und sich
angesprochen fühlen, das ich diese Menschen um Verzeihung bitte.
Vielleicht gebt ihr meine eine neue Chance ? Ich würde gerne neu anfangen, zeigen das ich mich geändert habe.

Es hat mich viel Mut gekostet mich hier nach so langer Zeit erneut anzumelden, aber wie viele andere Menschen hier,
suche auch ich einen Ort wo man mich eventuell versteht , einen Ort indem man sich gegenseitigt stützt und Halt gibt.

Liebe Grüße, Rotkehlchen.

14.10.2024 17:53 • x 4 #1


Dys
Ob Du Dich selbst aufgibst, kannst Du nur alleine beurteilen. (Etwas) Aufgeben muss aber nicht bedeuten, nicht was anders anzufangen und weshalb sollte das im Bezug auf sich selbst anders sein. Falls Du Dich also entschließen solltest Dein bisheriges „Ich“ aufzugeben und ein „anderes“ werden zu wollen, dann wäre es nur formal als ein Aufgeben zu begreifen.

Was Du offensichtlich aber machst, ist in Selbst Zweifel zu verfallen und dass ist ein guter Zeitpunkt um zu reflektieren, was ja auch nicht das schlechteste sein muss, was man tun kann.

Allerdings sollte dann der Raum gegeben sein und den kann man sich nur selbst einräumen, um Veränderungen auch anzugehen, beziehungsweise angehen zu wollen.

Natürlich ist es bei körperlichen Beschwerden nicht unerheblich, zu erkennen, wozu man in der Lage ist und dies auch realistisch einschätzen. Nicht alles was so allgemein als Gesund gilt ist der eigenen Gesundheit zuträglich und da muss man die Grenzen erkennen.

Die psychische Verfassung ist dann ein anderes Thema und meine Erfahrung mit meiner zeigt mir, das ich ständig an ihr und somit an mir arbeiten muss um eine Veränderung erreichen zu können. Selbstverständlich ist aber auch nicht jede Veränderung unter Umständen zielführend. Aber dann gebe ich es eben auf, daran festzuhalten und widme mich einem anderen Versuch, einer anderen Veränderung.

Das Leben braucht und ist Veränderung. Das muss einem selbst oder Anderen zwar unter Umständen nicht gefallen oder zu mühselig sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nunmal so ist. Und entsprechend kann ja auch eine Veränderung immer auch bewertet werden und je nach Gusto empfindet man die dann als gut oder schlecht oder als irgendwas das dazwischen liegt.

15.10.2024 04:21 • x 2 #2


A


Hallo Rotkehlchen-,

Gebe ich mich selbst auf, oder was ist los mit mir ?

x 3#3


Fritz
Hi Rotkehlchen-
Erstmal willkommen!
Ganz egal, was früher mal war.
Es ist ja nichts mehr änderbar.
Außerdem hast du durch deine Depressionen, Ängste, Zwänge, Persönlichkeitsstörungen, zu wenig oder gar keine Energie, deine Erfahrungen gemacht.
Das ist erstmal ein großer Schatz, aber es hilft dir nicht weiter.
Versuche doch, mit Hilfe von Therapeuten, Ärzte deines Vertrauens, deine Ängste und Persönlichkeitsstörungen, aufzulösen.
Versuche, Ärzte, Therapeuten, deines Vertrauens, zu kontaktieren.
Verändere die Gedankenmuster, die du über Ärzte, Therapeuten, oder Psychiater hast.
Was du gibst, kriegst du zurück!
Jeder ist seines eigenes Glückes Schmid!
Es ist die Aufgabe der Ärzte, dich weiter zu bringen und deine Einstellungen zu verbessern.
Oder du beschaffst dir Bücher, Texte im Internet, usw. wie man seine Probleme überwinden kann.
Das ist möglich!
Aber ohne deine tägliche Arbeit geht es nicht.
Führe täglich ein Tagebuch!
Versuche mit Affirmationen zu denken.
Du kannst deine negativen Gedankenmuster in positive verwandeln.
Es sind nur Gedanken.
Es ist nicht einfach, aber es lohnt sich.
Erwarte dir keine Hilfe von Heute auf Morgen.
Du brauchst dazu schon sehr viel Geduld.
Servus

15.10.2024 05:51 • x 1 #3


Nuance
Oh je - was hast Du denn nur als Tierlieb so alles verbrochen.
Ach, Deine frühere Identität wäre doch sicherlich kaum jemandem/niemandem aufgefallen.
Insofern hättest Du Dir eine Entschuldigung sparen können. Aber wenn sie Dir gut tut...

Neustart - das ist doch was. Das ist super!

Für mich hört sich Dein Text nach mittel-schweren Depressionen an.
Ich denke, bei dieser Energielosigkeit und dem fehlenden Vertrauen spielt auch das Älterwerden eine große Rolle.
Man hat eben mehr Lebenserfahrung und mehr schlechte Erfahrungen.

Und ist das realistisch - dass Menschen gut sind, helfen wollen? Unsere bösen, egoistischen Anteile sind vlt. sogar etwas größer als die guten. Gut verstecken tun wir sie. Tarnen uns meisterhaft - unsere wahren Intentionen, Motivationen, Ziele, Gefühle...

Ich muss an die altbewährte Frage denken: Was war zuerst da - Huhn oder Ei?
Wir sind unterschiedlich sensibel. Sensibel hat man größere Schwierigkeiten, Negatives zu verarbeiten und aus einem Loch herauszukommen. Ist man auf der schiefen Bahn, in einer wirklichen Sackgasse, überwiegend wirklich gescheitert, sind Ziele aus früheren Jahren endgültig nicht mehr zu erreichen:
Es wäre schon fast ein Wunder, wenn einen das nicht psychisch negativ beeinflussen würde.
Es gibt objektiv chronisch bescheidene Lebenslagen - die Seele reagiert... Es ist normal.

Die Frage ist, ob man es mit Medis versuchen will. Auch das ein wahrer Kampf. Es ist schon ein Kampf, die üblichen SSR(N)I hinter sich zu lassen und an modernere Medis zu gelangen.
Dann gibt es ja noch transkranielle Hirnstimmulation und ähnliches...
Ein Kampf! Es kann einem zu schlecht für diesen Kampf gehen. Und man darf - am besten nur phasenweise - aufgeben. Finde durch irgendeinen Zufall - vlt. eine wirkliche/n Freund/in plötzlich doch wieder ausreichend Kraft und Sinn im Leben.

Ich habe ein Medikament bekommen, dass mit stunden-/tageweise aus dem Tief holt. Das ist schon etwas. Ohne bleibe ich unten. Jedes Medi, dass schnell hilft, führt eigentlich zwangsläufig nach Abklingen zu einem tieferen Tief... Eigentlich - auch hier kann man - unlogisches - Glück haben.
Mich beunruhigen die neuen Studien zur Toxizität des Medis... Insofern bin ich unsicher, ob ich zu meinem Weg raten soll. So was findet man ja noch nicht mal über Antidepressiva... Bei SSR(N)I merkte ich nix (positives).

Ich habe den Eindruck, uns geht es ähnlich schlecht, so dass wir nicht nur das ungefähre Alter teilen.

Angst vor Ablehnung - die haben wir alle. Die Aussage ist so allgemein. Betrifft es alle Lebensbereiche? Würdest Du niemanden ansprechen? Nie? Ich saß neulich im Tschibo. Eine ältere Dame setzte sich neben mich. Ob der Platz neben mir frei sei... Hier sei der Kaffee am besten, meinte ich gleich. Sie sah Trump auf meinem Handy - ich schaute TV... Übel sei er. Das war schon mal sympathisch... Und ich laberte sie zu. Sie schien das zu genießen. Dann kam ihr Nachbar vorbei und ich ließ ihm den Platz. Das bedaure ich sehr. Er schien auch sympathisch zu sein. Ich hätte bleiben sollen. Schüchternheit...

Wenn Dir das Forum gut tut, dann bleibe hier. Und schreib PNs - wenn Du es eigentlich gerne tun würdest...

Ich lese nicht ständig Posts. Aber mir ist niemand aufgefallen, der wirklich frech/verletzend wird.
Manche Antworten wundern mich und ich bin dann froh, dass es keine Antworten für mich sind, lol.

Denn zB ist natürlich nicht jeder seines Glückes Schmied... Das wäre allerdings WUNDERSCHÖN!

15.10.2024 09:23 • x 2 #4


Fritz
Hi
Dieser Spruch beinhaltet viele Weisheit.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmid
Was du gibst, kommt zu dir zurück.
Das gilt natürlich nicht für jeden.
Natürlich sollte man die Personen meiden, die das nur ausnutzen und nicht verstehen, dass es auf Gegenseitigkeit beruht.
Servus
Meine Meinung

15.10.2024 09:33 • x 1 #5


Fritz
Nochmal ich.
Zu dem Spruch Jeder ist seines eigenes Glückes Schmid, ist natürlich selbstverständlich, dass man sich auch mit Medikamenten, Ärzten, Psychiater und Therapeuten, befasst.
Es ist für seine eigene Einstellung zum Leben und zu den Anderen wichtig.
Also eine tägliche Arbeit seiner selbst.
Meine Meinung
Servus

15.10.2024 09:49 • #6


Stromboli
Liebe Rotkehlchen

Schön, dass du wieder hier bist
Ich kann mich gut an Tierliebe erinnern und verbinde selber gute Erinnerungen damit. Aber es ist schon so, es gab hier auch schon Zeiten mit unschönen Konflikten und teils verletzenden Posts. Das war die Kehrseite davon, dass damals einiges mehr los war im Forum als aktuell, es gab sehr unterschiedliche Charaktere, was ja eigentlich überhaupt nicht schlecht ist, aber halt eher dazu führt, dass sich dann mal einige nicht vertragen.
Egal, nochmal, welcome back! Auch diesmal mit schönem Nicknamen .

Zu deinen Themen schreib ich jetzt erstmal nicht noch was dazu, wir kennen uns ja aus damit und vielleicht haben neuere Mitglieder hier etwas Hilfreiches für dich zu sagen ... einfach alles Liebe und wäre schön, wenn du bleibst!

Herzlich Stromboli

15.10.2024 10:22 • x 3 #7


R
Ich danke euch, die, die mir hier geschrieben haben.
Mein Kopf ist so zu, das es mir schwerfällt auf alles ausführlich zu antworten. Vielleicht bin ich auch einfach zu dumm
dazu. Würde zu mir passen -

Ein paar Sätze habe ich mir herausgefischt und möchte kurz dazu etwas schreiben.
Als erstes möchte ich zu meiner eigenen Aussage im Ersten Thread schreiben der da war :
Zitat von Rotkehlchen-:
In den letzten Monaten habe ich mir über vieles Gedanken gemacht wie es weiter gehen soll,
habe mir Gedanken gemacht über meine Person, wie ich eigentlich bin , wie ich bei anderen Menschen rüberkomme und
was ich schon alles falsch gemacht habe ?

Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, das sich wohl nichts ändern wird, denn ich kann mich noch so bemühen,
aber es führt zu nichts.

Zitat von Dys:
Was Du offensichtlich aber machst, ist in Selbst Zweifel zu verfallen und dass ist ein guter Zeitpunkt um zu reflektieren, was ja auch nicht das schlechteste sein muss, was man tun kann.

Selbstzweifel habe ich eigentlich schon mein ganzes Leben und sie überzeugen mich immer wieder das sie recht haben.

Zitat von Dys:
Die psychische Verfassung ist dann ein anderes Thema und meine Erfahrung mit meiner zeigt mir, das ich ständig an ihr und somit an mir arbeiten muss um eine Veränderung erreichen zu können. Selbstverständlich ist aber auch nicht jede Veränderung unter Umständen zielführend. Aber dann gebe ich es eben auf, daran festzuhalten und widme mich einem anderen Versuch, einer anderen Veränderung.

Auch hier kann ich ehrlich sagen, ich habe schon so vieles versucht, immer wieder neue Wege eingeschlagen wenn ich merkte
Weg A bringt mich nicht weiter, dann ging ich Weg B. Aber weder A noch B und sonstige Wege haben mir weitergeholfen.
Ich habe einfach keine Kraft mehr. Mittlerweile denke ich das es sich eh nicht mehr lohnt in meinem Alter- ich habe soviel und
solange gekämpft, doch es bleibt alles beim alten.

Zitat von Fritz:
Versuche doch, mit Hilfe von Therapeuten, Ärzte deines Vertrauens, deine Ängste und Persönlichkeitsstörungen, aufzulösen.
Versuche, Ärzte, Therapeuten, deines Vertrauens, zu kontaktieren.
Verändere die Gedankenmuster, die du über Ärzte, Therapeuten, oder Psychiater hast.

Ich habe weder einen Hausarzt , noch einen Therapeuten-
diese Leute gabs mal und ich bin immer wieder enttäuscht worden. Immer dieses Bla bla bla, aber richtig zugehört und geholfen
hat mir niemand.

Zitat von Nuance:
Angst vor Ablehnung - die haben wir alle. Die Aussage ist so allgemein. Betrifft es alle Lebensbereiche? Würdest Du niemanden ansprechen? Nie? Ich saß neulich im Tschibo. Eine ältere Dame setzte sich neben mich. Ob der Platz neben mir frei sei... Hier sei der Kaffee am besten, meinte ich gleich. Sie sah Trump auf meinem Handy - ich schaute TV... Übel sei er. Das war schon mal sympathisch... Und ich laberte sie zu. Sie schien das zu genießen. Dann kam ihr Nachbar vorbei und ich ließ ihm den Platz. Das bedaure ich sehr. Er schien auch sympathisch zu sein. Ich hätte bleiben sollen. Schüchternheit...

Hallo Nuance, ich danke auch dir für deinen ausführlichen Beitrag. Habe alles regestriert was du , und auch die anderern hier geschrieben haben. Naja, ich kann eigentlich gut auf Menschen zugehen, spreche gar fremde Menschen an , wenn ich auch gleichzeitig den Hintergedanken habe, das man die Stirn runzelt und denkt ; was will die denn ?
Bei mir ist eher so, das ich mir nicht zutraue mich irgendwo anzuschließen, bei einer Selbsthilfegruppe vor Ort für depressive Mensch z.b. Was soll ich da , steht mir das zu ? Ach, den anderen Menschen dort geht es doch wirklich schlecht, bleib fern
und belästige sie nicht. Oder ich würde gerne einige Kurse in der VHS besuchen, aber sobald ich mich begeistere und kurz vor
einer Anmeldung bin ,übermannen mich meine Ängste abgelehnt zu werden. Weil man sicher schnell merkt, das ich nicht
ganz so bin wie die anderen. Auch habe ich durch unsere Hündin immer wieder Konatkte zu anderen Hundebesitzer, aber auch hier ergibt sich nie mehr als ein kurzes Gespräch. Und ich traue mich auch nie die Menschen zu fragen ob man sich mal treffen
könnte oder so. Gassi gehen und kurz quatschen mit mir , das machen sie sicherlich, aber privat mit mir etwas zu tun haben wollen, das wollen sie sicher nicht. Es macht mir da auch Angst nachzufragen, wegen der Angst vor Ablehnung.

Ablehnung ist ein ganz großer Begriff und ein Gefühl das ich seit meiner Kindheit tatsächlich kenne.
Ich finde deine Geschichte sehr schön wie du sie geschrieben hast, das hätte glatt ich sein können.
So wie du gehandelt hast, habe ich das auch schon einige male getan.

Zitat von Stromboli:
Schön, dass du wieder hier bist

Dankeschön lieber Stromboli , das freut mich.
Schön das du mich noch in guter Erinnerung hast.
Und schön das du noch immer in diesem Forum bist.

Viele Grüße an euch alle und danke, Rotkehlchen.

15.10.2024 11:18 • x 2 #8


R
Hallo @Stromboli
was ich noch zufügen wollte zu deiner Aussage:
Zitat von Stromboli:
Auch diesmal mit schönem Nicknamen

Ich habe mich bewusst für Rotkehlchen entschieden da es ein Krafttier ist. Ich liebe diese kleine Vögelchen.
Auch kommen jeden Tag diese kleinen hübschen Vögelchen direkt an den vielen Futterplätzen die ich nahe an den Terassetüren für alle Vögel eingerichtet habe. Sie zaubern mir immer ein lächeln ins Gesicht, selbst wenn ich mich richtig
schlecht fühle.

Das Rotkehlchen als Krafttier steht für Liebe und Mitgefühl.
Das Rotkehlchen als Krafttier ermutigt ,uns von äußeren Zwängen zu befreien und unser eigenes Leben zu gestalten.
Das Rotkehlchen als Krafttier schützt uns vor negativen Einflüssen und bekräftigt unseren Mut, für uns selbst und für

andere einzustehen. Als Krafttier hilft uns das Rotkehlchen, unsere Intuition zu fördern und uns auf unsere innersten Gefühle und Gedanken zu konzentrieren. Ausserdem steht es für Hoffnung und Neuanfang.

Wenn sich nur Deine Einsamkeit um dich kümmert,
ist der melancholische Gesang eines Vogels umso kostbarer.
( Petra Franziska Killinger )

15.10.2024 18:53 • x 1 #9


Lost111
Zitat von Rotkehlchen-:
Auch möchte ich zum Schluss noch sagen, das ich hier im Forum nicht ganz unbekannt bin und vor bald zwei Jahren das letzte
mal hier regestriert gewesen bin (u.a. als Tierliebe). In der damaligen Zeit habe ich viele Fehler gemacht, vielleicht unbewusst verletzt,was mir im Nachhinein unendlich leid getan hat und immer noch leid tut. Leider kann ich nichts davon rückgängig machen, das einzigste was ich kann, das ich diejenigen Menschen die heute noch in diesem Forum sind und sich
angesprochen fühlen, das ich diese Menschen um Verzeihung bitte.
Vielleicht gebt ihr meine eine neue Chance ? Ich würde gerne neu anfangen, zeigen das ich mich geändert habe.

Es hat mich viel Mut gekostet mich hier nach so langer Zeit erneut anzumelden, aber wie viele andere Menschen hier,
suche auch ich einen Ort wo man mich eventuell versteht , einen Ort indem man sich gegenseitigt stützt und Halt gibt.

Hallo @Rotkehlchen- ,

ich mag dich nicht unbeachtet lassen, ich erinnere mich gut an dich.
Ich finde es sehr mutig von dir, dich hier nochmal anzumelden, willkommen zurück also.

Viele Grüße,

Lost111

15.10.2024 19:47 • x 2 #10


R
Hallo @Lost111
danke dir, das ist nett von dir.

16.10.2024 10:01 • #11


R
Eines Tages fragte ich mich, wieso das alles noch ?
Weshalb sollte ich jemals wieder einen Arzt aufsuchen wenn es mir schlecht geht ?
Ich setzte also vor langer Zeit selbst meine Medikamente zur Behandlung meiner Hashimotho ab und
lebte weiter.....es schien mir trotzt Nichteinnahme der Schilddrüsentabletten gut zu gehen.

Dezember 2023, ich kam aus dem Bad in den dunklen Flur zwischen zwei Räumen, plötzlich sah ich unmengen
an grellen Blitzen vor den Augen. Ich bekam schon Angst, erzählte es meinen Mann, aber zum Notarzt ect.
wollte ich nicht.Tagelang sah ich eine Art Netz vor den Augen. An den Augenwinkeln ein blitzen, welches bis heute
da ist. Irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt und merkte nur noch einen schwarzen Kreis vorm rechten Auge und einige
Floater (kleine schwarze Punkte) Mein Mann holte mir irgendwann einen Termin beim Augenarzt, ich solle sofort kommen,
aber ich habe abgelehnt und gesagt, das ich dort nicht hingehe.

Fünf Monate später im Mai diesen Jahres bemerkte ich plötzlich ein leichtes blitzen auf dem linken Auge mittig.
Ich ignorierte dieses Blitzen. Am selben Abend als ich mich gerade gewaschen hatte und in die Küche ging, sah ich mittig
des linken Auge einen dicken schwarzen Flecken. Ich sagte zu meinen Mann, ich sehe dein Gesicht nur mit einem schwarzen Flecken. Mir wurde ganz heiß, aber ich war wie gelähmt und ließ nicht zu das ich einen Arzt aufsuchte. Nach einigen Minutenwar der schwarze Fleck weg. Morgens dann als ich nach draussen ging und in den Himmel schaute schneite es schwarzen Punkte. Eine Art Rußregen. Ich ließ es zu. Bis heute sehe ich diese schwarzen Punkte nur sehr viel schwächer.Auf beiden Augen habe ich jetzt täglich einen schwarzen Kringel vor den Augen und eine Art Schleier.

Vor ca. vier Monaten merkte ich das erste mal, das mein Ringfinger der rechten Hand morgens beim aufwachen eingekickt
und steif war. Nanu...Ich streckte den Finger mit meiner linken Hand wieder gerade. Das passierte wochenlang, bis sich daraus ein schnellender Finger entwickelt hat. Tagsüber bleibt mein Finger oft in der Beuge stecken und ich kann ihn nur unter Schmerzen zurückstrecken. Mittlerweile haben sich wohl die Innenhandsehnen entzündet, denn bei jeder Tätigkeit,
ob bügeln, kochen, schreiben ect. habe ich tierische brennende Schmerzen. Aber ich ertrage diesen Schmerz.

Vielleicht hängen all diese Beschwerden mit dem Absetzen der Schilddrüsentabletten zusammen, keine Ahnung.
Was ich aber eigentlich sagen möchte, früher war ich stets zum Arzt gegangen wenn es mir nicht gut ging.

Heute habe ich das Gefühl das mich etwas tief in mir drin fest hält, mir ein Gefühl der Gleichgültikeit gibt.
Und ich komme da nicht raus. Vielleicht will mir dieses Etwas sagen das ich eh wertlos bin, das ich keine Lust mehr habe.
Ich kann mir egal sein, denn anderen Menschen bin ich auch egal.
Hey, du bruchst keine Ärzte mehr, es ist doch egal.

Wie viele Menschen sehen nur das was nicht an mir positiv ist und verurteilen mich, aber sie sehen und erkennen nicht die guten Seiten die auch in mir stecken. Leute die wissen das ich psychisch krank bin, sie machen sich nicht mal Gedanken ob mein Verhalten von dieser Erkrankung herstammt und ich manchmal einfach keine Macht über mich selbst habe.
Nein lieber stempeln sie mich ab, seis drum.

Wegen all diesem auch der Titel meines Threads.

16.10.2024 16:40 • #12


Pilsum
Hallo Rotkehlchen,

willkommen zurück!

Zitat von Rotkehlchen-:
Wer bin ich eigentlich ? Warum bin ich so wie ich bin ?


Vielleicht schaffst Du es, darauf mal Antwoten zu finden.

Zitat von Rotkehlchen-:
Was ist bloß los mit mir ? Und es wird immer schlimmer.


Wie Du sagst, trittst Du sehr auf der gleichen Stelle. Wenn Du Dich nicht entwickeln möchtest,
kann sich das schlimm anfühlen.

Zitat von Rotkehlchen-:
In den letzten Monaten habe ich mir über vieles Gedanken gemacht wie es weiter gehen soll,
habe mir Gedanken gemacht über meine Person, wie ich eigentlich bin , wie ich bei anderen Menschen rüberkomme und was ich schon alles falsch gemacht habe ?


Einsehen, was Du eventuell falsch gemacht hat kann Dir helfen. Aber es muss auch mal gut sein,
sich immer seine eventuellen Fehler anzuschauen.

Was hast Du denn früher eher richtig gemacht? Und was möchtest Du ab heute möglichst richtig machen?

Zitat von Rotkehlchen-:
Leider kann ich nichts davon rückgängig machen, das einzigste was ich kann, das ich diejenigen Menschen die heute noch in diesem Forum sind und sich
angesprochen fühlen, das ich diese Menschen um Verzeihung bitte.


Du brauchst gar nichts rückgängig machen. Und warum solltest Du Dich entschuldigen?
Ist das wirklich erforderlich?

Zitat von Rotkehlchen-:
Vielleicht gebt ihr meine eine neue Chance ? Ich würde gerne neu anfangen, zeigen das ich mich geändert habe.


Jeder Mensch hat jeden Tag die Chance, sein Leben zu verbessern. Ich finde, das braucht man nicht
extra zu erwähnen. Und dafür muss man nicht neu anfangen.
Mache einfach das, was Du für sinnvoll und angebracht findest.

Viele Grüße
Bernhard

17.10.2024 10:27 • x 1 #13


R
Hallo @Pilsum ,
dankeschön für deinen netten Beitrag und das du dir die Mühe gemacht hast zu schreiben.

Zitat von Pilsum:
Wie Du sagst, trittst Du sehr auf der gleichen Stelle. Wenn Du Dich nicht entwickeln möchtest,
kann sich das schlimm anfühlen.

Stimmt, irgendwie habe ich tatsächlich das Gefühl auf der Stelle zu treten und nicht vorwärts zu kommen.
Ich möchte mich schon entwickeln, aber irgendetwas was in mir schlummert hindert mich daran.
Ich bin es wahrscheinlich selbst, aber das liegt an meinen ganzen schlimmen und negativen Lebenserfahrungen.
Bin ja schon seit Kindesbeginn klein gemacht worden, das hat sich übers älter werden bis heut bei mir
manifistiert.

Zitat von Pilsum:
Einsehen, was Du eventuell falsch gemacht hat kann Dir helfen. Aber es muss auch mal gut sein,
sich immer seine eventuellen Fehler anzuschauen.

Was hast Du denn früher eher richtig gemacht? Und was möchtest Du ab heute möglichst richtig machen?

Nunja, Einsicht ist die beste Sicht. Auch um daraus zu lernen.
Ich schaue ständig zurück was ich alles falsch gemacht habe, denn offentsichtlich mache ich so ziemlich vieles falsch.

Was ich früher richtig gemacht habe ? Lass mich überlegen- richtig gemacht habe ich, das ich aus meiner ersten Ehe die
11 Jahre dauerte geflüchtet bin, nach mehreren Anläufen . Sie bestand nur aus Gewalt und ich flüchtete irgendwann ins
Frauenhaus. Ansonsten fällt mir spontan nichts ein was ich richtig gemacht habe.
Was möchte ich ab heute richtig machen ? Ich habe mich vor langer Zeit entschlossen, ich selbst zu sein und mein
Leben so zu gehen wie ich es möchte und nicht wie andere sich mich wünschen. Ich möchte mich nicht mehr beeinflussen
lassen. Ansonsten gibt es da immer das ein oder andere was ich richtig machen möchte. Aber niemand ist perfekt, auch ich
nicht. Ich bin halt ein Mensch und Menschen machen nun mal Fehler. Ganz wichtig finde ich aber, das wenn man merkt das
man etwas falsch gemacht hat, das man dann auch dazu steht.

Zitat von Pilsum:
Du brauchst gar nichts rückgängig machen. Und warum solltest Du Dich entschuldigen?
Ist das wirklich erforderlich?

Naja, rückgängig machen kann man nie etwas , auch wenn man dies gern das ein oder andere mal machen würde.
Du, entschuldigen tue ich mich immer wenn ich meine das es angebracht ist und meine Entschuldigungen sind
stets und immer aufrichtig gemeint . Doch ich kann niemanden zwingen meine Entschuldigung anzunehmen und was er daraus macht.

Zitat von Pilsum:
Mache einfach das, was Du für sinnvoll und angebracht findest.

Das ist leichter gesagt wie getan, aber ich arbeite daran.

Viele Grüße, Rotkehlchen-

17.10.2024 11:06 • x 1 #14


Pilsum
Zitat von Rotkehlchen-:
Stimmt, irgendwie habe ich tatsächlich das Gefühl auf der Stelle zu treten und nicht vorwärts zu kommen.


Dann solltest Du viel mehr vorwärts schauen und seltener zurück.

Zitat von Rotkehlchen-:
Ich schaue ständig zurück was ich alles falsch gemacht habe, denn offentsichtlich mache ich so ziemlich vieles falsch.


Oh je, wenn ich so viel zurückschauen würde, da habe ich aus heutiger Sicht sehr vieles falsch gemacht.
Damals fand ich das jedoch nach meinen Möglichkeiten eher richtig.

Zitat von Rotkehlchen-:
Einsicht ist die beste Sicht. Auch um daraus zu lernen.


Ich glaube nicht, dass Einsicht unsere beste Sicht ist. Allerdings, wenn ich aus etwas lernen möchte,
dann finde ich, sollte ich mir mein Denken und mein Verhalten einmal etwas kritischer anschauen.

Zitat von Rotkehlchen-:
Ich möchte mich schon entwickeln, aber irgendetwas was in mir schlummert hindert mich daran.


Ich finde es gut, wenn Du Dich entwickeln möchtest. Ich glaube aber kaum, dass in Dir da etwas schlummert,
was Dich daran hindert. Ich glaube, es ist der leicht falsche Umgang mit Deinen unterbewussten Gedanken und
Deinem Bewussten Denken.

Zitat von Rotkehlchen-:
Ich bin es wahrscheinlich selbst, aber das liegt an meinen ganzen schlimmen und negativen Lebenserfahrungen.


Teilweise mag das so sein.

Zitat von Rotkehlchen-:
richtig gemacht habe ich, das ich aus meiner ersten Ehe die
11 Jahre dauerte geflüchtet bin, nach mehreren Anläufen .


Das ist gut. Du hast Dir also selbst bewiesen, dass Du etwas verändern kannst, wenn Du es möchtest.
Eine besonders wichtige Lebenserfahrung.

Zitat von Rotkehlchen-:
Ansonsten fällt mir spontan nichts ein was ich richtig gemacht habe.

Dann lohnt es sich aber bestimmt, darüber mal länger nachzudenken.

Zitat von Rotkehlchen-:
Ich habe mich vor langer Zeit entschlossen, ich selbst zu sein und mein
Leben so zu gehen wie ich es möchte und nicht wie andere sich mich wünschen.


Dann mach das. Wie bist Du denn, ich selbst?

Zitat von Rotkehlchen-:
Ich möchte mich nicht mehr beeinflussen
lassen.


Das ist schwierig. Ob das wohl geht? Sobald wir mit anderen Menschen reden, schreiben und
etwas unternehmen beeinflussen wir uns fast immer gegenseitig.
Deswegen finde ich, Ich will mich nicht mehr beeinflussen lassen, nicht so eine besonders hilfreiche Einstellung.

Zitat von Rotkehlchen-:
Ganz wichtig finde ich aber, das wenn man merkt das
man etwas falsch gemacht hat, das man dann auch dazu steht.


Das sehe ich genauso wie Du. Dein Selbstbewusstsein scheint intakt zu sein. Wir alle machen
immer mal Fehler.

Zitat von Rotkehlchen-:
Du, entschuldigen tue ich mich immer wenn ich meine das es angebracht ist und meine Entschuldigungen sind
stets und immer aufrichtig gemeint .


Vermutlich entschuldigst Du Dich dann aber zu häufig. So oft braucht man sich gar nicht entschuldigen.
Es reicht doch, wenn Dich jemand bittet, mal zu überlegen, dass Du etwas falschgemacht hast.
Oder dass jemand Dir sagt. Du hast mich beleidigt. Oder. Du hast mir weh getan.
Und selbst dann, brauchst Du Dich nicht gleich in jedem Fall zu entschuldigen.
Das kannst Du Dir dann immer noch in Ruhe überlegen.

17.10.2024 11:46 • x 1 #15


hlena
Auch von mir,willkommen zurück,an dich erinnere ich mich noch!

Zitat von Pilsum:
Dann solltest Du viel mehr vorwärts schauen und seltener zurück.


Der Meinung bin ich auch.

17.10.2024 21:16 • x 2 #16


R
Hallo @Pilsum,
ich habe gerade eben deinen letzten Post hier gelesen.
Einiges möchte ich stehen lassen und verinnerlichen, ohne nun etwas dazu zu schreiben.
Ich möchte es einfach für mich sacken lassen.

Zitat von Pilsum:

Dann mach das. Wie bist Du denn, ich selbst?

Wie ich selbst bin ? Das kann ich dir sagen, ich bin einfach zu freundlich und hilfsbereit.
Ja, das ist mein Fehler ! Meines Erachtens ist die Menschheit sehr misstrauisch, was häufig auch berechtigt und
angebracht ist. Und so kommt es ganz oft vor, das wenn ich bin wie ich wirklich bin, bemüht meinen Mitmenschen
gegenüber behilflich und zuvorkommend zu sein, ihnen meine Unterstützung und Hilfe anbiete, freundliche Worte finde,
das die Menschen sich trotzdem von mir zurückziehen und über mich schlecht reden. Denn irgendwas stimmt doch bei mir nicht denken sie sicher.Aber so bin ich eigentlich nun mal in Wirklichkeit.

Zitat von Pilsum:
Vermutlich entschuldigst Du Dich dann aber zu häufig. So oft braucht man sich gar nicht entschuldigen.
Es reicht doch, wenn Dich jemand bittet, mal zu überlegen, dass Du etwas falschgemacht hast.
Oder dass jemand Dir sagt. Du hast mich beleidigt. Oder. Du hast mir weh getan.
Und selbst dann, brauchst Du Dich nicht gleich in jedem Fall zu entschuldigen.
Das kannst Du Dir dann immer noch in Ruhe überlegen.

Doch- wenn ich weiß, das ich jemanden verletzt habe, falsch behandelt habe ect., so ist es
mein Anliegen mich dafür zu entschuldigen. Ich möchte dazu stehen was falsch gelaufen ist und auch
mit meiner Entschuldigung dies dem oder der betroffenen Person zum Ausdruck bringen. Und wie ich schon weiter oben schrieb, was die Person dann daraus macht, das liegt nicht in meiner Hand.

Zitat von hlena:
Auch von mir,willkommen zurück,an dich erinnere ich mich noch!

Dankeschön @hlena , ich erinnere mich auch noch an dich, im positiven Sinne.

Grüße an euch, Rotkehlchen-

18.10.2024 11:20 • #17


hlena
@Rotkehlchen
Warst du nicht damals mehrmals mit deinem Hund beim Tierarzt?

18.10.2024 11:28 • x 1 #18


R
Zitat von hlena:
@Rotkehlchen Warst du nicht damals mehrmals mit deinem Hund beim Tierarzt?

Ja, das hast du richtig in Erinnung, sie hatte eine schwere Op.
Nun ist unsere Maus elfeinhalb und muss mittlerweile alle drei Wochen zum spritzen. Sie hat eine starke
Arthrose...

18.10.2024 11:31 • #19


hlena
Wenns denn hilft,würde ich die Umstände gern auf mich nehmen und der Hund erst recht.

18.10.2024 11:47 • x 1 #20


Pilsum
Zitat von Rotkehlchen-:
ich bin einfach zu freundlich und hilfsbereit.


Das mag wolhl so sein. In den jeweiligen Situationen sollten wir Menschen es abwägen. Nicht immer
wollen Menschen Hilfe gern annehmen. Sie fühlen sich dann nämlich manchmal glücklich und wertgeschätzt.
Andererseits vielleicht aber auch schon mal danach verpflichtet und wissen nicht, wie und womit sie sich bei
Dir bedanken sollen.

Zitat von Rotkehlchen-:
Ja, das ist mein Fehler !


Einen Fehler würde ich das nicht nennen.

Zitat von Rotkehlchen-:
Meines Erachtens ist die Menschheit sehr misstrauisch, was häufig auch berechtigt und
angebracht ist.


Was heißt misstrauisch? Ich lebe auch lieber mehr für mich. Deine Hilfe würde ich dann vielleicht auch
eher ablehnen, solange ich etwas alleine machen kann.

Zitat von Rotkehlchen-:
Und so kommt es ganz oft vor, das wenn ich bin wie ich wirklich bin, bemüht meinen Mitmenschen
gegenüber behilflich und zuvorkommend zu sein, ihnen meine Unterstützung und Hilfe anbiete, freundliche Worte finde,
das die Menschen sich trotzdem von mir zurückziehen und über mich schlecht reden.


Nun Menschen reden fast immer über andere Menschen. Nicht immer schlecht, aber oft schon.
Ich finde, dies ist normal. Was andere Menschen machen (Arbeitskollegen, Nachbarn und andere)
finde ich nicht immer gut. Sie denken anders als ich und handeln anders als ich es mache.
Warum darf ich nicht darüber reden, dass sie es anders machen als ich es machen würde.
Ich weiß. Du meinst sicher etwas anderes. So genau kann man das meiner Meinung nach aber
selten trennen.

Zitat von Rotkehlchen-:
Doch- wenn ich weiß, das ich jemanden verletzt habe, falsch behandelt habe ect., so ist es
mein Anliegen mich dafür zu entschuldigen.


Oft weißt Du doch gar nicht immer, dass Du jemanden persönlich verletzt hast. Wir können nicht wissen,
welche Gefühle bei anderen garantiert verletzt werden. Fast jeder hat andere Empfindungen.
Das ist ein schwieriges Thema.

Zitat von Rotkehlchen-:
Ich möchte dazu stehen was falsch gelaufen ist und auch
mit meiner Entschuldigung dies dem oder der betroffenen Person zum Ausdruck bringen.


Das ist ja ok, wenn Du das möchtest. Nur musst Du dann möglichst erst einmal warten, bis sich
jemand bei Dir beklagt.
Und was machst Du mit den Menschen, die schnell herausfinden, dass Du immer gleich die Schuld auf
Dich nimmst? Diese Menschen nutzen Deine Gutmütigkeit vermutlich sehr schnell aus. Und was
machst Du dann? Wie verteidigst Du Dich dann? Oder lässt Du Dich dann von anderen benachteiligen,
obwohl Du gar keine Schuld an etwas hattest?

18.10.2024 17:27 • x 1 #21


R
Zitat von Pilsum:
Sie fühlen sich dann nämlich manchmal glücklich und wertgeschätzt.
Andererseits vielleicht aber auch schon mal danach verpflichtet und wissen nicht, wie und womit sie sich bei
Dir bedanken sollen.

Das kann ja schon sein, doch bei mir muss sich niemand bedanken und sich auch nicht dazu
verpflichtet fühlen. Klar, woher sollen sie das wissen ? Aber es ändert sich nichts daran, das ich freundlich und hilfsbereit
bleiben möchte. Der gößte Dank für mich ist in dem Moment, das der oder diejenige Person sich glücklich und
wertgeschätzt fühlt. Mehr braucht es für mich nicht, zu sehen, oder zu spüren das ich vielleicht helfen konnte.

Zitat von Pilsum:

Nun Menschen reden fast immer über andere Menschen. Nicht immer schlecht, aber oft schon.

Zitat von Pilsum:
Ich weiß. Du meinst sicher etwas anderes.

Ja, ich meine etwas ganz ganz anders.

Zitat von Pilsum:

Oft weißt Du doch gar nicht immer, dass Du jemanden persönlich verletzt hast.

Ich habe ja auch geschrieben gehabt; das wenn ich es weiß das ich jemanden verletzt habe.

Zitat von Pilsum:
Und was machst Du mit den Menschen, die schnell herausfinden, dass Du immer gleich die Schuld auf
Dich nimmst? Diese Menschen nutzen Deine Gutmütigkeit vermutlich sehr schnell aus. Und was
machst Du dann? Wie verteidigst Du Dich dann? Oder lässt Du Dich dann von anderen benachteiligen,
obwohl Du gar keine Schuld an etwas hattest?

Ich nehme ja nicht immer die Schuld auf mich. Wenn ich weiß das mich keinerlei Schuld trifft,
verteidige ich mich, bin ich mir nicht ganz sicher, versuche ich das Gespräch zu suchen um den
Sachverhalt zu klären.

18.10.2024 18:47 • x 1 #22


J
Liebes Rotkehlchen!

Willkommen zurück im Forum!

Ich habe in deinen Zeilen gelesen, dass es dir unter anderem sehr schwer fällt, zum Arzt zu gehen, noch nicht enmal, wenn du starke Beschwerden hast.

Ich wünsche dir, dass du doch wieder den Mut finden könntest, dich besonders bei gravierenden somatischen Dingen um dich zu kümmern und zum Arzt zu gehen.

Ich habe sehr viel mit meinen Augen zu tun und möchte dich ermutigen, deine Beschwerden an den Augen untersuchen zu lassen. Gerade solche Dinge müssen abgeklärt werden. Je früher es behandelt wird, desto besser ist es. Und besseres Sehen würde ja auch deine Lebensqualität bessern.

Ich hoffe, dass ich nicht als schwarzmalend oder besserwisserisch daherkomme, aber die Ermutigung, den Augenarzt aufzusuchen, wollte ich weitergeben!

Liebe Grüße
Jandi

19.10.2024 17:44 • x 2 #23


R
@Jandi
vielen lieben Dank für deinen netten Beitrag und den Willkommensgruß.

Ja, ich habe seit kanpp vier Jahren keinen Arzt mehr aufgesucht, die Gründe weshalb das so ist, darüber
habe ich ja geschrieben. Ich schaffe es einfach nicht. Aber ich bedanke mich bei dir, das du mir wünscht,
das ich mich irgendwann doch wieder traue.

Was meine Augen betrifft ; ja ich weiß, die Augen sind so etwas von wichtig- aber auch hier ist es genau dasselbe,
ich kann nicht, ich schaff das nicht. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.
Was das ist mit mir, das ich all dieses nicht schaffe, ich weiß es nicht. Früher bin ich immer sofort zum Arzt.
Vielleicht waren es zuviele Arztbesuche und ich habe es so satt.

Ich habe keinen Hausarzt mehr, weil dieser mich enttäuscht hat und ich vertraue auch keinem
anderen Arzt mehr.

Zitat von Jandi:

Ich hoffe, dass ich nicht als schwarzmalend oder besserwisserisch daherkomme, aber die Ermutigung, den Augenarzt aufzusuchen, wollte ich weitergeben!


Nein, das tust du absolut nicht. Ich finde es sehr nett von dir das du mir geschrieben hast und mich ermutigen möchtest
mit dem was du schreibst. Danke dafür.

Es tut mir Leid das du persönlich auch offenbar starke Probleme mit deinen Augen hast und wünsche dir
daher alles Gute. Aber bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich auf deinen ernst gemeinten Rat nicht eingehen kann.
Es ist einfach ein stark psychisches Problem von dem ich nicht los komme.

VLG. Rotkehlchen-

19.10.2024 18:22 • #24


hlena
Zitat von Rotkehlchen-:
Es ist einfach ein stark psychisches Problem von dem ich nicht los komme.


Genau daran habe ich auch gleich gedacht.
Typische Vermeidungsangst und die Überzeugung,davon nicht loszukommen.
Du solltest diese Probleme erstmal psychotherapeutisch angehen.

19.10.2024 18:56 • x 1 #25


J
Liebes Rotkehlchen!

Danke für deine Wünsche. Ich wünsche dir auch alles Gute und dass du einen Weg findest, an deine psychischen Probleme heranzugehen. Stück für Stück.

Liebe Grüße
Jandi

20.10.2024 13:05 • x 1 #26


R
Zitat von hlena:
Genau daran habe ich auch gleich gedacht.
Typische Vermeidungsangst und die Überzeugung,davon nicht loszukommen.
Du solltest diese Probleme erstmal psychotherapeutisch angehen.

Ja hlena, aber es ist gar nicht einfach.
Ich fühle mich irgendwie in mir selbst gefangen.
Da ich keinen Arzt habe, werde ich wohl auch keine Therapie machen können.
Es ist echt schwierig.

Zitat von Jandi:
Liebes Rotkehlchen!

Danke für deine Wünsche. Ich wünsche dir auch alles Gute und dass du einen Weg findest, an deine psychischen Probleme heranzugehen. Stück für Stück.

Liebe Grüße
Jandi

Nicht dafür. Und dir vielen Dank für deine lieben Wünsche.
Ich wünschte mir echt, das ich es schaffen würde.

Liebe Grüße, Rotkehlchen-

20.10.2024 18:49 • x 1 #27


Pilsum
Zitat von Rotkehlchen-:
Da ich keinen Arzt habe, werde ich wohl auch keine Therapie machen können.
Es ist echt schwierig.

Liebe Rotkehlchen,

vor einiger Zeit habe ich das gelesen, dass Du keinen Hausarzt hast, weil Du das Vertrauen zu
Deinem Arzt verloren hast.
Findest Du das klug, wenn eine erwachsene Person keinen Hausarzt hat? Also in einem Land, welches
eine verhältnismäßig gute Gesundheitsversorgung bietet, freiwillig darauf verzichtet.

21.10.2024 08:19 • x 1 #28


R
Zitat von Pilsum:
Liebe Rotkehlchen,

vor einiger Zeit habe ich das gelesen, dass Du keinen Hausarzt hast, weil Du das Vertrauen zu
Deinem Arzt verloren hast.
Findest Du das klug, wenn eine erwachsene Person keinen Hausarzt hat? Also in einem Land, welches
eine verhältnismäßig gute Gesundheitsversorgung bietet, freiwillig darauf verzichtet.

Ob das klug ist weiß ich nicht- aber ich kann mit Ärzten so gar nichts anfangen -null.
Das war mal anders. Und weil ich in diesen Zustand lebe, ich nicht weiß warum das bei mir so ist,
so eröffnete ich u.a. diesen Thread.

Wie soll ich dir deine Frage beantworten, wenn ich sie mir selbst nicht beantworten kann ?
Wenn ich selbst nicht weiß was da drinnen mit mir los ist. ?

Gruß, Rotkehlchen-

21.10.2024 13:45 • #29


A


Hallo Rotkehlchen-,

x 4#30


Dys
Zitat von Rotkehlchen-:
Da ich keinen Arzt habe, werde ich wohl auch keine Therapie machen können.

Ein Arzt ist nicht zwingend notwendig um eine Therapie durchzuführen. Eine Krankenversicherung wäre auch nur nötig, wenn man nicht selbst zahlen will oder kann.

Gründe etwas nicht zu tun, finden sich aber meistens garnicht in äußeren Umständen, sondern eher in oder bei einem selbst. Zum Arzt, wenn es kein Psychiater ist, geht man aber im Zweifelsfall wirklich auch nur, wenn etwas körperlich im Argen ist und behandlungsbedürftig scheint. Hypochonder mögen das anders sehen und können dafür meist mit Therapie eher weniger anfangen, was aber ein anderes Thema ist, daher mal nur so nebenbei erwähnt.

Wenn aber keine psychische Erkrankung vorliegt, was ja auch sein kann weil eher die Lebensumstände ein Problem darstellen, dann wäre ja auch eine Therapie nicht unbedingt notwendig. Denn an den Lebensumständen ändert eine Therapie ja auch nichts. Es gibt zahlreiche Gründe, deprimiert zu sein, sich Fragen nach dem Sinn von irgendwas zu stellen und je nach eigenem oder philosophischem Bedenken auch Neigungen zu entwickeln, die von Unzufriedenheit bis zum Empfinden von völliger Machtlosigkeit oder Handlungsunfähigkeit reichen können und doch keine Depression sind, selbst wenn die Symptomatik zu einer affektiven Störung wie Depression passen würden.

Von daher dient Therapie eigentlich nur dem Ziel, selbstwirksam sein Leben so meistern zu können, wie es erforderlich ist und man sich dabei auch wohl fühlen kann, in dem Wissen, dass Wohlfühlen ja kein Dauerzustand sein muss, sondern eher ein angestrebtes Bedürfnis sein kann.

21.10.2024 15:32 • #30

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