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Erneuter Klinikaufenthalt möglich ?

Partychr
Hallo zusammen,

ich war zuletzt 12 Wochen Vollstationär und im Anschluss daran 14 in der Tagesklinik in Behandlung gewesen.
Vor 5 Wochen bin ich erst entlassen worden

Nun ist es so dass es mir nach Entlassung sehr schlecht geht.
Schon in der Tagesklinik ging es mir schlechter, nur konnte ich keinem genau meinen Zustand erklären und auf das Thema Depression konnte nie so richtig eingegangen werden.

Nun erfolgte nach Entlassung der totale Absturz in die schwere Depression hinein.
Ich habe offenbar schon seit der Kindheit an eine leichte Depression, welche nun zur schweren wurde.

Die Behandlung in der Tagesklinik fand ich nicht gerade optimal, zumindest war ich mit der Oberärztin nicht immer zufrieden gewesen…
Ist es möglich noch einmal ggf. woandersStationär oder Teilstationär zu gehen, oder macht da die Krankenkasse Probleme ?

Hat da einer Erfahrungen mit ?

21.04.2025 13:39 • #1


Ziva
Hi,

Vollstationär geht man ja eher nicht, wenn man nichts hat.
Warum warst du dort, wenn man das Thema Depression deiner Meinung nach nicht genau oder nicht gut genug oder gar nicht angegangen ist?

Ich bin ganz bei dir, wenn du schreibst, dass du nach der Entlassung in ein Loch gefallen bist. Ich mag nicht sagen, dass das jedem so passiert, aber ich kann mir vorstellen, dass viele Schwierigkeiten haben, erstmal wieder den Fuß zu Hause zu fassen zu bekommen. Wenn es damals nach mir gegangen wäre, dann hätte ich die TK nie verlassen, weil sie auch eine Art Schutzraum bietet. Es ist immer jemand da, der dich auffangen kann. Wenn man dann aber wieder in den normalen Alltag entlassen wird, ist es m.E. fast schon vorprogrammiert, dass man das Gefühl hat, zu fallen. Da du wieder auf dich allein gestellt bist, wenn du z.B. keine weitere therapeutische Begleitung hast oder dein Alltag ähnlich aussieht, wie der, den du vor dem Klinikaufenthalt gelebt hast.

Und doch glaube ich (und weiß es auch), dass man auf die Entlassung vorbereitet wird und auch auf die Zeit danach. Denn darum geht es ja eben auch - dass du gestärkt nach Hause gehst, dass du Hilfen an der Hand hast, damit du eben nicht zu tief fällst. Du musst sie nur wiederfinden und im Alltag umsetzen. Ja, ich weiß, das schreibt sich so leicht oder du magst denken, dass ich das hier so einfach runterrattere.. so ist es aber nicht. Nach der TK habe ich ein Jahr gebraucht, um in meinem Alltag (ohne therapeutische Hilfe) klarzukommen und erst nach drei Jahren hatte ich wieder eine Therapeutin an meiner Seite. Das Leben ist immer ein Kampf..

Dass man nicht mit jedem Arzt, nicht mit jedem Therapeuten in Kliniken zurecht kommt, ist überall so. Eben wie im echten Leben auch. Du wirst doch sicher auch Dinge an die Hand bekommen haben, die dir helfen sollen/können. Du musst sie nur umsetzen und es auch wollen - nur so wird es mit der Zeit leichter.

Ob man gleich nach so einer langen Zeit Therapie eine weitere zugesagt bekommt, weiß ich nicht. Du hast grad 14 Wochen hinter dir - in dieser Zeit hast du doch bestimmt an dir gearbeitet, oder nicht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass da so gar nichts hängengeblieben ist, was dir jetzt helfen könnte.

Ansonsten würde ich mit der Krankenkasse sprechen und vielleicht schaust du auch mal, dass du eine engmaschige, ambulante Therapie angehst.

Viele Grüße
Ziva*

21.04.2025 15:32 • x 1 #2


A


Hallo Partychr,

Erneuter Klinikaufenthalt möglich ?

x 3#3


Partychr
@Ziva
Bei mir wurde eine „Schizzoaffektive Störung“ vermutet.
Auf das Thema Depression sind wir während der Tagesklinikzeit nie genau eingegangen, auch wurde meine Entlassung nicht besonders vorbereitet leider…

In den Einzeltherapien und in den Visiten konnte ich selten etwas von Depression erzählen, es war für mich vielmehr ein Zustand den ich nicht näher beschreiben konnte…

Von daher konnte ich bisher aus den Einzelsitzungen keinen besonderen Nutzen draus ziehen leider…

Ich hätte mir eine bessere VorBereitung auf die Zeit nach der Klinik gewünscht, was es leider nicht gegeben hat.

Nun ist es so dass ich noch tiefer in die Depression reingerutscht bin.
Von meinem Psychater wird bereits versucht nach Entlassung ein 2. Antidepressivum einzuschleichen mit bisher mäßigen Erfolg. Auch das hätte ich mir bereits in der Klinikzeit gewünscht

21.04.2025 15:52 • x 1 #3


Fritz
Hi Partychri
Erstmal willkommen
Diese Frage kann nur deine Krankenkasse beantworten.
Ich bekomme nur alle vier Jahre einen Klinikaufenthalt bezahlt.
Ich hatte großes Glück, denn in der Klinik Bad Grönenbach waren Experten vorhanden.
Das war im Jahr 2005, ob es jetzt auch noch so ist, glaube ich nicht.
Ich denke, es ist wichtig, dass du eine Klinik wählst, die sich mit Depressionen auskennt,
sonst ist doch die Zeit für die Katz.
Allerdings ist der Aufenthalt in der Klinik ähnlich, als wenn man sich unter einer Glasglocke befindet.
Alles voller Liebe und Rücksicht.
Daheim schaut dann alles anders aus.
Gott sei Dank habe ich mich in der Realität durchsetzen können.
Alles nicht so einfach!
Servus

21.04.2025 17:08 • x 2 #4


Momo58
Bist du im Moment krankgeschrieben und bekommst Krankengeld? Dann käme wahrscheinlich auch eine Reha in Frage.

Wenn du im Moment morgens nicht aufstehen kannst, dann wäre die Tagesklinik wahrscheinlich zu anstrengend für dich. Ansonsten musst du diese Fragen mit deinem Hausarzt/Psychiater klären.

21.04.2025 17:42 • x 1 #5


Partychr
@Momo58
In der Tat bin ich im Moment krankgeschrieben und bekomme Krankengeld.
Meine letzte Rehaist allerdings erst 1 Jahr her

21.04.2025 17:49 • #6


Oliver74
@Partychr Hallo,
ich verstehe dich. Also normalerweise brauchst du bei einer Psychosomatischen Klinik keinen Antrag oder Genehmigung. Die Klinik wird dir vom Psychiater verordnet und du kannst dich bei einer Klinik deiner Wahl vorstellen. Ich war zwischen 2018 und 2020 in vier Kliniken und einer Reha wobei die Reha von der DRV getragen wird und auch beantragt werden muss.
Eine Klinik kostet so im Schnitt ca. 10.000Euro.
Es stellt sich halt die Frage ob es noch was bringt. Ich verstehe auch nicht dass du deine Depression bei der Visite nicht angesprochen hast, denn dafür ist eine Visite da und gerade in der Klinik sollte man verschiedene Antidepressiva´s ausprobieren bis man richtig eingestellt ist.
Welche Medikamente nimmst du genau? Und wie lange schon?

Gestern 12:30 • x 2 #7


ZeroOne
Hi @Partychr ,

ich bin der Meinung von @Oliver74 : für die gängigen psychosomatischen (Tages-)Kliniken gibt es keine Sperrfristen, o.ä.

I.d.R. muss dich ein (Fach-)Arzt für das Erstgespräch anmelden. Dafür reicht eine Überweisung. Im Falle einer späteren Aufnahme dann die übliche Einweisung.

Mit der Krankenkasse hatte ich dies bzgl. nie Probleme.
Wenn, dann scheitert es ggf. an der Philosophie der Kliniken, bzw. Therapeuten und Ärzte.

Viele wollen, dass man erstmal eine ambulante Therapie durchläuft, bevor man sich erneut in einer Klinik vorstellt. Daher wird oft schon beim Erstgespräch dazu aufgefordert, sich einen lokalen Therapeuten zu suchen, bei dem man möglichst nahtlos (Wunschvorstellung...) nach dem Klinikaufenthalt unterkommt, bzw. weitermacht.

Andere Kliniken verweisen einen zurück an die Klinik, in der man bereits war, weil sie der Meinung sind, dass einem dort effizienter geholfen werden kann, wenn Patient und Vita bereits bekannt sind. So ist es z.B. mir ergangen und ich musste entsprechend argumentieren.

An deiner Stelle würde ich es einfach ausprobieren.
Ich drücke dir die Daumen!

Gestern 13:34 • x 2 #8


Partychr
So, nachdem ich gestern mich per E-Mail bereits an die Klinik gewandt habe habe ich heute eine Rückmeldung bekommen und ich kann übermorgen entsprechend schon wieder dort hin.
Das ging schneller als ich erwartetest ehrlich gesagt…

Gestern 15:30 • x 3 #9


A


Hallo Partychr,

x 4#10


Dakota
Zitat von Partychr:
ich kann übermorgen entsprechend schon wieder dort hin.

Heute 18:51 • x 1 #10

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