Ehemann hat eine andere Frau kennengelernt

N
Hallo ich bin die Nelia und hoffe Ihr könnt mir vielleicht helfen in 2009 hatte ich auf der Rückreise von Griechenland nach Hause auf einmal im linken Bein und Arm ein taubes Gefühl. Nach ca. 2 Stunden war der ganze Spuk vorbei und ich dachte, dass war es. 2 Wochen später hatte ich dann eine Routineuntersuchung bei meinem Hausarzt und habe das Ereignis so nebenbei angeschnitten. Damit kam der Stein ins Rollen, alles ging ganz schnell, Einweisung in die Klinik, dort wurde ein leichter Schlaganfall festgestellt aber was war die Ursache. Eine Untersuchung folgte der nächsten und dann Thrombus im linken Herzvorhof. Monatelang Blutverdünner und der Thrombus war weg. Gott sie Dank habe ich da nur gedacht, vorbei, aber damit fing alles erst an. Ein paar Wochen später morgens auf dem Weg zur Arbeit, mitten auf der Autobahn, meine erste Panikattacke. Da ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste was das war, habe ich im ersten Moment gedacht, jetzt stirbst du hier ,tausend Autos fahren an dir vorbei und keiner merkt was. Bin dann ca.1 Jahr ,oft auf Umwegen, da die Autobahn lange Zeit nicht ging, mit viel Angst zur Arbeit gefahren. Bis ich dann einen super Neurologen gefunden hatte. 6 Wochen Reha und ich war wie neu. Lange Zeit ging es mir dann richtig gut und habe 2012 meine demenzkranke Mutter nach Zuspruch meines Mannes zu uns geholt. Anfangs war alles gut, aber meine Mutter wurde immer vergesslicher, nichts konnte oder wollte sie noch alleine machen. Durch die Doppelbelastung, tagsüber arbeiten, dann schnell nach Hause, sich um Mutter kümmern, Haushalt und mein Mann forderte auch Aufmerksamkeit schlich sich im Laufe der Zeit eine totale Überforderung bei mir ein.
Wegen jeder Kleinigkeit ging ich gleich an die Decke und den Rest könnt Ihr euch sicher denken. Schlafen ging gar nicht mehr, immer größere körperliche Probleme bis mich mein Neurologe dann Anfang 2014 aus dem Verkehr zog und mir sagte das ich jetzt mal an mich denken sollte. War dann eine ganze Zeit krank geschrieben und als es mir dann langsam besser ging hat mir mein Mann den Boden unter den Füssen weggezogen. Es war Anfang März 2014 als ich Veränderungen an meinem Mann feststellte. Er kam später nach Hause als sonst und viele andere Sachen passten auf einmal nicht mehr. Daraufhin habe ich ihn mehrmals nach einer anderen Frau gefragt was von Ihm aber immer wieder abgestritten wurde. Ich war zwar in einem Loch aber nicht doof, merkte doch das da was nicht stimmt und wollte einfach nicht locker lassen. An einem Abend im April wurde es mir dann zu bunt und habe solange genervt bis es endlich mit der Wahrheit rausrückte. Ja, er haben vor ein paar Wochen eine andere Frau kennengelernt, er liebe diese Frau, bei uns sei doch schon Jahre nur noch Gewohnheit und er möchte die Trennung.....viele Sachen die er mir an den Kopf schmetterte möchte ich hier nicht schreiben.

Im ersten Moment tat sich ein Loch auf, was machst du jetzt, ich war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Ich habe nicht getobt, nicht geschrien , Ihn nicht angeprangert sondern nur gedacht, hast ja selber Schuld. In der Woche danach haben wir viel über uns und die Andere geredet, warum hatten wir verlernt miteinander zu sprechen, wir konnten es doch. Mit keinem Satz habe ich ihm gesagt wir sehr ich verletzt war, habe auch in keinster Weise versucht ihn zurück zu gewinnen, er wollte gehen und mein Herz blutete aus,aber ich konnte und wollte es nicht ändern. Wie erstaunt war ich dann, als mein Mann in der darauf folgenden Woche abends mit einem Blumenstrauß und meiner Lieblingsmusik nach Hause kam. Er wolle sich für meine Fairness bedanken und alles ohne Hintergedanken. Im Laufe des abends kam er dann um die Ecke und fragte auf einmal ob er noch eine Chance bekomme. Ihm sei klar geworden, dass ich der Mensch sei,den er nicht verlieren wolle. Das konnte ich Ihm zu diesem Zeitpunkt nicht beantworten. Er hat dann auch am nächsten Tag die Affäre abgebrochen und sich dann um mich bemüht wie in unserer Anfangszeit. Da ich meine Mann liebe,hat er dann die zweite Chance bekommen. Es folgten wunderschöne Wochen, wir haben Nächtelang geredet und natürlich auch die Affäre nicht außen vor gelassen. Anfangs bekam ich auf alle Fragen eine Antwort,bis ich dann merkte, dass ihn dieses nervt und eines Tages kam dann die Aussage, dazu sage ich dir nichts mehr, du schmierst es mir ja immer wieder aufs Brot. Wir sind heute wieder ein ganz normales Ehepaar, nur irgendwann habe ich gemerkt, dass reicht nicht und seitdem kann ich dabei stehen bleiben und merke das es mir immer schlechter geht. Nicht das Gefühl betrogen worden zu sein nagt an mir,sondern der Gedanke, dem Menschen dem du am meisten vertraut hast, hat Dich belogen und dir in den Ar. getreten. Ich weiß das hier mein Hauptproblem liegt, warum ich wieder unter Depressionen und Panikattacken leide, meine körperlichen Beschwerden täglich zu nehmen und manchmal nicht weiß woher ich noch die Kraft nehme um normal zu funktionieren, will mich auch nicht mit Medikamenten vollpumpen....nehme zur Zeit nur Mirtazapin...damit kann ich wenigsten schlafen.
Jeder normale Mensch würde jetzt zu meinem Mann sagen und Schüssssss nur ich krieg das irgendwie nicht gebacken.
Das alles jetzt mal loszuwerden hat so gut getan und jetzt werde ich mich belohnen, fahre in die Stadt und werde ein dickes Eis mit fett Sahne verdrücken
Es grüßt Euch alle ganz lieb Nelia

30.06.2015 14:26 • #1


achtsamkeit
Hallo nelia,
du scheinst doch sehr verletzzt zu sein von dem Verhalten deines Mannes-. Dass er nicht mehr darüber sprechen will kann ich verstehen. Vergangenes ist vorbei. Lebe heute und schaue nach vorne:
Du musst dir darüber klar werden was du für deinen Mann empfindest, klar werden wie du dich in seinem Beisein fühlst, klar darüber werden was du genau erwartest , dir wünscht von deinem Leben.
Du nimmst ein Medi, bekommst du das von deinem Hausarzt oder bist du in psychotherapeutischer Behandlung?
Ich wünsche dir sehr, dass du deine innere Ruhe findest.

LG Achtsamkeit

01.07.2015 11:54 • #2


N
Hallo Achtsamkeit
ganz lieben Dank für Deine netten Worte. Bin schon seit Jahren bei einem super Neurologen in Behandlung der mir auch immer zu helfen versucht. Habe aber immer wieder diese dunklen Phasen und diesmal doch recht schlimm. Ich weiß auch woran es liegt....habe ich ja geschrieben....aber meinen Mann verlassen kommt für mich nicht in Frage.
Alleine hier alles niederzuschreiben hilft mit schon sehr und löst ein bereits vergessenes, kleines Glückgefühl in mir aus. Werde auch versuchen meine Einstellung zu ändern, denn nicht der andere, sondern wir selbst sind dafür verantwortlich glücklich zu werden.
Wünsche Dir noch einen schönen, hoffentlich nicht zu heißen Tag.
Liebe Grüße Nelia

02.07.2015 08:37 • #3

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