201

Dunkelheit und Leere in mir

A
@Lost111

Hallo Lost 111.
Weiter machen, immer weiter.
Hast du einen Psychiater?
Ich hatte 9 Monate tiefste Dunkelheit.
Nichts konnte mir helfen.
Dann die EKT.
Und danach.
Alles wieder im Lot.
Kann mein kleines Leben wieder leben.
Wäre das eine Option für Dich?
Daher meine Frage zwecks Psychiater.
Wenn keine Medikas mehr anschlagen, du eine ständig wiederkehrende D. hast,
du am Rande der Möglichkeiten bist, dann ist die EKT vielleicht ein Weg?

Alles Gute, dir.

15.11.2022 06:55 • x 2 #31


Lost111
Zitat von anir:
Wäre das eine Option für Dich?
Daher meine Frage zwecks Psychiater.
Wenn keine Medikas mehr anschlagen, du eine ständig wiederkehrende D. hast,
du am Rande der Möglichkeiten bist, dann ist die EKT vielleicht ein Weg?

Hallo @anir ,

ja, ich habe eine Psychiaterin. Bislang habe ich noch nicht über EKT nachgedacht. Ehrlich gesagt hätte ich Angst davor.
Keine Ahnung, ob ich mich da ran trauen würde.

LG Lost111

15.11.2022 20:03 • x 1 #32


A


Hallo Lost111,

Dunkelheit und Leere in mir

x 3#3


W
Zitat von Lost111:
Wie erwähnt, war ich am FR wieder beim HA. Und sagte ihm, dass sich nichts verändert hat. Also weitere Arbeitsunfähigkeit.
Leider musste ich wieder etwas beichten...
Dazu kam noch, dass mein BD viel zu hoch war; und zwar ist das schon seit längerem so. Also noch ein Medi mehr.
Letzten Endes musste ich noch meine dunklen, desktruktiven Gedanken los werden; denn wem soll ich es sonst sagen?!
er sah etwas erschrocken aus, aber ich kann nur sagen, wie ich es empfinde und wie vorherrschend gerade
dieser eine Gedanke ist (und das schreibe ich hier besser nicht nieder).
Aber es ist nur ein Gedanke..

Hallo Lost,
wenn ich so lese, das es dir so schlecht geht, dann frage ich mich ganz ehrlich, weshalb dein Arzt nicht
Nägel mit Köpfe macht und dir einen Therapieplatzt in der Klinik verschafft.Er bekommt doch nun schon sehr sehr lange mit wie schlecht es dir geht. Das du ihm immer wieder was zu beichten hast. Das dein Arzt erschrocken war, kann ich mir gut vorstellen, aber er sollte gerade dann schnellstens handeln und dir helfen. Er sollte dich ermutigen und stärken ernsthaft etwas für dich zu tun. Das ist nicht böse von mir gemeint - aber in deiner doch schwierigen Lage sollte er tätig werden,nicht damit dir irgendwann etwas zustößt, was er hätte vielleicht verhindern können. Dir wird es wahrscheinlich nicht besser gehen wenn dein Arzt dich immer krank schreibt, was lobenswert von ihm ist, aber nichts passiert das du
Hilfe bekommst. Das es dir besser geht. Dazu brauch es viel mehr wie immer wieder eine Krankschreibung.

Dein Arzt sollte reagieren, denn ich könnte mir gut vorstellen, das das was du ihm zu beichtenhast,
ein stiller Schrei nach Hilfe ist.

15.11.2022 21:11 • x 4 #33


Lost111
Zitat von Wolkenlos:
Das dein Arzt erschrocken war, kann ich mir gut vorstellen, aber er sollte gerade dann schnellstens handeln und dir helfen. Er sollte dich ermutigen und stärken ernsthaft etwas für dich zu tun. Das ist nicht böse von mir gemeint - aber in deiner doch schwierigen Lage sollte er tätig werden,nicht damit dir irgendwann etwas zustößt, was er hätte vielleicht verhindern können.

Hallo @Wolkenlos ,

erstmal danke ich dir für deine Worte. Ich weiß, dass du es nicht böse meinst.
Er schlug mir bereits eine Klinik vor, aber davor schrecke ich zurück. Und bei der Suche nach einem Therapieplatz muss auch ich tätig werden, was soll er da machen. Es ist eine verzwickte Lage. Ich habe bereits eine Liste mit Psychotherapeuten ausgedruckt. Nun muss ich nur noch den Mut finden, das auch anzugehen.
Aber wie soll ich die Dringlichkeit rüberbringen?!
Ich nehme mir vor, es morgen anzugehen. Es muss sich was tun, das sehe ich ein.

15.11.2022 21:25 • x 3 #34


Ziva
Huhu ihr lieben Alle.

Mir ist in deinem Beitrag, liebe Lost, gerade dieser Satz hängengeblieben, den ich genauso schwierig finde:

Zitat von Lost111:
Aber wie soll ich die Dringlichkeit rüberbringen?!


Kleiner und kurzer Exkurs zu mir - als ich das Problem für mich bzgl. der Einnahme der Antidepressiva direkt vor mir liegen hatte, wollte ich unbedingt mit einem Facharzt sprechen. Ich vertraue meiner HÄ mäßig (ja, schwierig), sie wird sicher das richtige für mich herausgesucht haben und trotzdem war (und bin es noch immer) ich super fixiert darauf, das noch mal mit jemandem zu besprechen, der mehr Erfahrung damit hat. Ich denke, ich brauche da einfach noch eine weitere Meinung, noch mehr Sicherheit. Und.. es ist so schwer, da überhaupt erstmal einen Facharzt zu erreichen!

In den ersten Tagen musste ich feststellen, dass ich entweder direkt abgewiesen wurde oder mir blieb die Chance auf einen Menschen auf der anderen Telefonhöhrerseite verwehrt - weil es sich ausschließlich um Bandansagen handelte, teilweise sogar hübsch ausgeschmückt, aber absolut nicht hilfreich für Menschen mit einer Not. Man kommt halt einfach gar nicht durch - und das ist echt zermürbend !

Ich greife dann gern zum Laptop und sende meine Anfrage per Mail ab. Das artet manchmal aus, aber nur so kann ich meine Dringlichkeit ausdrücken - ein Hilfeschrei per Mail, wenn er anders nicht wahrgenommen wird.

Vielleicht ist das auch eine Idee für dich? Vielleicht kann dein HA dazu ja auch noch etwas schreiben, oder deine Psychiaterin. Muss ja auch nicht per Mail sein, geht ja auch postalisch. Manchmal muss man verrückte Schritte gehen..

Allerdings verstehe ich dich sehr gut, Lost, dass du den Mut dazu noch suchen musst.
Mir fallen diese Anrufe auch überhaupt nicht leicht. Und bei Psychotherapeuten hat man oft nur eine bestimmte Zeitspanne für einen Anruf - weil sie diese Telefonate zwischen ihren Terminen anbieten (klar, wann sonst?!) - ich will sagen, ich fühle mich dabei dann schon gehetzt und bekomme es nicht hin, meine Dringlichkeit oder eben meine Not zum Ausdruck zu bringen.

Hast du es vielleicht schon mal über deine Krankenkasse versucht?
Bei meiner gibt es das Angebot telefonisch mit einem Facharzt zu sprechen - da muss man auch gar nicht lang warten. Und - wenn man innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (den weiß ich grad leider nicht), keinen Termin bei einem Facharzt bekommt, dann kann man sich bei seinem HA einen Dringlichkeitsvermerk auf die Überweisung schreiben lassen - die Krankenkasse kümmert sich dann darum, dass man zumindest innerhalb der folgenden 4 (ich glaube es sind 4, ja) Wochen einen Termin bekommt. Nur hat man dann nicht die große Auswahl und es kann auch eine Praxis sein, die ein klein wenig weiter weg ist. - aber dann musst du da nicht selbst anrufen

Das sind so meine Gedanken dazu.. liebe Lost.
Ich drücke dich fest aus der Ferne, ich lese dich immer.

15.11.2022 22:56 • x 3 #35


Lost111
Liebe @Ziva ,

danke für deine mitfühlenden Worte und Gedanken! Und danke auch, dass du mir auch von deinen Erfahrungen erzählt hast!

Zitat:
Ich greife dann gern zum Laptop und sende meine Anfrage per Mail ab. Das artet manchmal aus, aber nur so kann ich meine Dringlichkeit ausdrücken - ein Hilfeschrei per Mail, wenn er anders nicht wahrgenommen wird.
Vielleicht ist das auch eine Idee für dich?

Ja, das ist an sich eine gute Idee, aber die Überzahl der für mich in Frage kommenden Therapeuten hat keine Homepage. Da fängt es schon an. Und - wie du sagst - die Sprechzeiten dieser Herrschaften sind extrem beschränkt.
Und wenn man das Glück haben sollte, Jemanden an der *beep* zu haben, müssen Gründe für einen schnellstmöglichen Termin vorgetragen werden; das ist so gar nichts für mich, damit tue ich mich extrem schwer.
Dabei ist telefonieren an sich doch gar nicht schlimm! Menno, ich hasse das, ich hasse mich dafür, dass ich das nicht einfach so kann. Ständig diese x.! Aber wenn ich was für mich erreichen will, muss ich mich dem stellen. Mein Kopf weiß das, aber die Angst ist mächtiger; aber ich werde es angehen.

Zitat von Ziva:
Vielleicht kann dein HA dazu ja auch noch etwas schreiben, oder deine Psychiaterin.

Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, danke für den Denkanstoß!

Zitat von Ziva:
Hast du es vielleicht schon mal über deine Krankenkasse versucht?

Ja, die haben mir eine Liste mit Therapeuten geschickt.
Ehrlich gesagt, möchte ich mir aussuchen können, wo ich hingehen möchte. Ich weiß aber, dass die Krankenkasse sowas anbietet.
Wenn es gar nicht anders gehen sollte, muss ich hier vor Ort in die Klinik gehen; was ich natürlich lieber vermeiden würde...
Entschuldige, wenn ich das frage, aber hast du inzwischen einen Therapeuten gefunden? Ich weiß nämlich gerade nicht, ob das so ist oder ich. Na ja, das Gedächtnis einer alten Frau halt.

Zitat von Ziva:
Ich drücke dich fest aus der Ferne, ich lese dich immer.



LG Lost111

15.11.2022 23:23 • x 1 #36


Uerdinger
Schnellantwort:
Vor den Telefonat Argumente für einen schnellstmöglichen Termin auf ein großformatiges Blatt Papier aufschreiben, am besten mehrere Gründe, und dann ggfls ablesen.....

15.11.2022 23:31 • x 2 #37


Ziva
Zitat von Lost111:
aber die Überzahl der für mich in Frage kommenden Therapeuten hat keine Homepage.

Stimmt. Das ist mir auch schon aufgefallen. Sie nötigen uns ja schon irgendwie, dass wir sie anrufen müssen.
Ich bin auch ganz schlecht im Telefonieren - zumindest, wenn es um mich geht. Beruflich kann ich das ganz gut. Schon merkwürdig..

Zitat von Lost111:
Menno, ich hasse das, ich hasse mich dafür, dass ich das nicht einfach so kann. Ständig diese x.! Aber wenn ich was für mich erreichen will, muss ich mich dem stellen. Mein Kopf weiß das, aber die Angst ist mächtiger; aber ich werde es angehen.

Du musst dich dafür nicht hassen. Also.. ich verstehe, wie du das meinst. Ich denke da sehr ähnlich. Aber wir sollten uns Mut zusprechen, anstatt uns dafür fertig zu machen, etwas nicht gut zu können.

Nimm dir z. B. drei Therapeuten vor. Der erste Anruf wird sicher schwer - aber ich kann mir vorstellen, dass der 3. Anruf schon leichter ist. So geht es mir oft. Beim ersten möchte ich lieber direkt wieder auflegen, .. je mehr ich versuche, umso leichter wird es, bzw. ist die Scheu davor nicht mehr so riesig. Da weißt du dann auch schon etwas besser, was du sagen möchtest oder worauf es ankommt. Ich schreibe mir auch manchmal Stichpunkte auf und hangele mich an denen dran lang. Oder wenn das nicht, dann ist es eine Stütze, mich immer wieder zurückzuholen, sollte ich gedanklich oder voller Angst total abschweifen.

Und trotzdem - ich kann das auch wunderbar gut vor mir herschieben...
Zu deiner Frage also - nein, ich habe noch keinen gefunden, der einen Platz für mich hat.
Ich ärgere mich tatsächlich auch schon über mich selbst, dass ich den Onlinetermin für Dezember vor einigen Wochen nicht habe stehen lassen. Das wäre ja nun bald.
.. Tja, .. manchmal..

15.11.2022 23:39 • x 2 #38


Lost111
Zitat von Uerdinger:
Schnellantwort:
Vor den Telefonat Argumente für einen schnellstmöglichen Termin auf ein großformatiges Blatt Papier aufschreiben, am besten mehrere Gründe, und dann ggfls ablesen.....

Das ist tatsächlich eine gute Idee, allerdings diese Worte dann auch - wenn es darauf ankommt - auszusprechen, ist eine große Herausforderung für mich. Mir fällt es halt schwer, für mich einzustehen, über Gefühle und Gedanken zu reden.
Beim Termin bei meiner neuen Psychiaterin letztes Jahr hatte ich einiges auf einen Zettel geschrieben und ihn ihr gereicht, da ich das alles nicht aussprechen konnte.

15.11.2022 23:42 • x 2 #39


Lost111
Zitat von Ziva:
Ich bin auch ganz schlecht im Telefonieren - zumindest, wenn es um mich geht. Beruflich kann ich das ganz gut. Schon merkwürdig..

Da können wir uns tatsächlich die Hand reichen! Im Job kann ich ganz normal ohne Probleme telefonieren.

Zitat von Ziva:
Du musst dich dafür nicht hassen. Also.. ich verstehe, wie du das meinst. Ich denke da sehr ähnlich. Aber wir sollten uns Mut zusprechen, anstatt uns dafür fertig zu machen, etwas nicht gut zu können.

Dein Verständnis tut so gut! Aber ich bin schnell damit, mich für etwas fertig zu machen, was eigentlich normal ist (wie telefonieren); aber was ist schon normal. Und ich weiß auch, dass man sich nicht mit anderen Menschen vergleichen sollte. Trotzdem sitzt da in meinem Hinterkopf immer diese Stimme, die mir zuflüstert, du bist zu dumm, du kannst das nicht, du bist ein Versager etc. Vielleicht kennst du das auch. Sorry, ich will dich damit auch nicht runterziehen.

Zitat von Ziva:
Nimm dir z. B. drei Therapeuten vor. Der erste Anruf wird sicher schwer - aber ich kann mir vorstellen, dass der 3. Anruf schon leichter ist. So geht es mir oft. Beim ersten möchte ich lieber direkt wieder auflegen, .. je mehr ich versuche, umso leichter wird es, bzw. ist die Scheu davor nicht mehr so riesig.

Ach, das kenne ich so gut! Aber ich will einen Anfang machen, auch wenn sich in mir gefühlt alles dagegen sträubt.
Wie du schon sagst, überhaupt einen Anfang zu machen ist das Schwerste. Danke für's Mut machen!

Zitat von Ziva:
Und trotzdem - ich kann das auch wunderbar gut vor mir herschieben...
Zu deiner Frage also - nein, ich habe noch keinen gefunden, der einen Platz für mich hat.

Darin ähneln wir uns sehr. Stehst du irgendwo auf einer Warteliste?

Zitat von Ziva:
Ich ärgere mich tatsächlich auch schon über mich selbst, dass ich den Onlinetermin für Dezember vor einigen Wochen nicht habe stehen lassen. Das wäre ja nun bald.
.. Tja, .. manchmal..

Bitte nicht ärgern! Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern, wohl aber die Zukunft. Du wirst deine Gründe gehabt haben, abzusagen.

Nun möchte ich dir Mut machen, es weiterhin zu versuchen! Ich fühle mit dir!

15.11.2022 23:56 • x 1 #40


Ziva
Zitat von Lost111:
Sorry, ich will dich damit auch nicht runterziehen.

Du ziehst mich damit nicht runter. Ich kenne das auch nur zu gut. Heute erst wieder gedacht. Ich würde sagen, es vergeht kein Tag, an dem ich nicht ein mal so etwas zu mir sage. Als wäre es voreingestellt, automatisch.

Ja der allererste Schritt ist der fieseste. Und der dauert einfach seine Zeit.
Und manchmal ist der erste Schritt aber auch schon passiert, dann pausiert man und hat wieder Probleme, den zweiten zu gehen.. hach.. ein Graus.

Danke, dass auch du mir Mut machst. Ist doch dein Thread hier.
Ich finde es schön, dass wir uns hier haben, aufeinander aufpassen, füreinander da sind und wir uns ganz offen auch mal darüber unterhalten können, dass die Dinge eben nicht so laufen, wie wir das gern hätten.. und das einfach nur, weil wir Angst haben.

16.11.2022 00:37 • x 1 #41


Lost111
Zitat von Ziva:
Ja der allererste Schritt ist der fieseste. Und der dauert einfach seine Zeit.
Und manchmal ist der erste Schritt aber auch schon passiert, dann pausiert man und hat wieder Probleme, den zweiten zu gehen.. hach.. ein Graus.

JA, aber irgendwann ist die Zeit abgelaufen, so kommt es mir jedenfalls vor. Wenn ich jetzt nicht tätig werde...
Ich hatte es ja schonmal angehen wollen, aber es nicht geschafft.

Zitat von Ziva:
Danke, dass auch du mir Mut machst. Ist doch dein Thread hier.

Das macht doch nix! Gerade, weil ich weiß, wie schwer es ist, sollten wir uns gegenseitig Mut machen!

Zitat von Ziva:
Ich finde es schön, dass wir uns hier haben, aufeinander aufpassen, füreinander da sind und wir uns ganz offen auch mal darüber unterhalten können, dass die Dinge eben nicht so laufen, wie wir das gern hätten.. und das einfach nur, weil wir Angst haben.

Das sehe ich genauso. Deshalb fühle ich mich hier auch wohl und aufgehoben, auch wenn ich nicht immer schreiben kann.
Die Angst ist ein Bestandteil fast jeden Tages bei mir. Und oft möchte ich einfach nur...
Nun ja, wie auch immer, noch kämpfe ich.

16.11.2022 00:56 • #42


Ziva
Darf ich dich eigentlich fragen, warum du die Klinik so strikt ablehnst?

16.11.2022 09:24 • x 2 #43


W
Zitat von Lost111:
Und wenn man das Glück haben sollte, Jemanden an der *beep* zu haben, müssen Gründe für einen schnellstmöglichen Termin vorgetragen werden; das ist so gar nichts für mich, damit tue ich mich extrem schwer.

Hast du deinem HA davon erzählt, weiß er von diesen Ängsten ?
Wenn ja frage ich mich, weshalb er nicht diesen Schritt eines dringlichen Telefonats für dich unternimmt.
Du bist seine Patientin, er weiß wie es um dich steht und er sollte dich dabei unterstützen. Mir hat vor Jahren auch mein
Arzt geholfen in dem er persönlich in meinem Beisein den Hörer in die Hand genommen hat und alles in Bewegung gesetzt hat ,damit ich schnellstmöglich einen Platz bekam. Und es dauerte tatsächlich nur eine Woche da bekam ich
einen Therapieplatz. Er hat mir gar aus Dringlichkeit mal einen Therapieplatz in der Klinik besorgt.
Zitat von Lost111:
Wenn es gar nicht anders gehen sollte, muss ich hier vor Ort in die Klinik gehen; was ich natürlich lieber vermeiden würde..

Ich frage mich wie Ziva gerade auch schon schrieb, was hindert dich an einen Aufenthalt in einer Klinik?
Lost, es geht dir seit Monaten sehr schlecht, du schaffst es von dir aus nicht zu telefonieren um einen
Therapieplatz zu bekommen, diese Ängste verstehe ich .Aber, es ist dir doch nicht damit geholfen, das es dir schlecht geht, du immer und immer wieder nicht gut zu dir selbst bist und von deinem Arzt immer nur krankgeschrieben wirst,
Medikamente bekommst aber keine professionelle Hilfe.

Weist du, das was ich dir jetzt schreibe ist keinesfalls böse gemeint,
aber wenn ich dein Arzt wäre und du mir Sachen erzählen würdest die mich als Arzt schockieren, das ich als Arzt sehen würde was mit dir und deinen Körper los ist, ich würde dich in eine Klinik zwangseinweisen.
Zu deinem eigenem Schutz und nur zu deinem Schutz damit dir nichts passiert. Nicht mit den Gedanken dich einfach wegsperren zu wollen. Denn das ist es nicht. Hier im Forum hast du ja auch schon des öfteren verlauten lassen, ob die Zeit da wäre...
Weist du, selbst wenn du den Mut aufbringen würdest, diverse Therapeuten abzutelefonieren, so kann es Ewigkeiten
dauern bis du einen Platz bekommst. Und was ist bis dahin ? Soll es dir weiterhin so elend gehen ?
Bitte nimm es mir nicht böse was ich soeben schrieb, aber deinem Arzt sollten so langsam die Alarmglocken
schrillen. Du musst und du brauchst unbedingt schnellstmöglich Hilfe, jetzt und sofort.

16.11.2022 20:51 • x 2 #44


Lost111
Zitat von Wolkenlos:
Hast du deinem HA davon erzählt, weiß er von diesen Ängsten ?
Wenn ja frage ich mich, weshalb er nicht diesen Schritt eines dringlichen Telefonats für dich unternimmt.
Du bist seine Patientin, er weiß wie es um dich steht und er sollte dich dabei unterstützen.

Er weiß, wie schwer mir das fällt. Und natürlich habe ich ihn auch nicht gefragt, ob er da was tun könnte...
Andererseits sehe ich auch ein, dass ich das irgendwie hinkriegen muss. Aber ich werde ihn beim nächsten Termin demnächst danach fragen.

Ich habe heute einige Therapeuten abtelefoniert, bei einem stehe ich auf der Warteliste; bei den anderen muss ich die kurzen Sprechzeiten nutzen, um da überhaupt Jemanden zu erreichen. Und ich werde versuchen, die Dringlichkeit zu betonen.
Alleine das wird mich alle Kraft kosten, die ich habe.
Und ohne eure Unterstützung bzw. Anstoß dazu hätte ich es nicht geschafft - DANKE!

Zitat von Wolkenlos:
Ich frage mich wie Ziva gerade auch schon schrieb, was hindert dich an einen Aufenthalt in einer Klinik?

Die Angst davor ist zu groß. Und ich möchte nicht noch einmal auf die Geschlossene. Mich überfordert das gerade total!
Ich kann es mir aktuell nicht vorstellen. Das wäre die letzte Option für mich.

Zitat von Wolkenlos:
Bitte nimm es mir nicht böse was ich soeben schrieb, aber deinem Arzt sollten so langsam die Alarmglocken
schrillen. Du musst und du brauchst unbedingt schnellstmöglich Hilfe, jetzt und sofort.

Nein, warum sollte ich dir das böse nehmen? Es ist deine Meinung dazu, und das ist vollkommen ok.

16.11.2022 21:07 • x 2 #45


W
Zitat von Lost111:
Er weiß, wie schwer mir das fällt. Und natürlich habe ich ihn auch nicht gefragt, ob er da was tun könnte...
Andererseits sehe ich auch ein, dass ich das irgendwie hinkriegen muss. Aber ich werde ihn beim nächsten Termin demnächst danach fragen.

Wenn er das Wissen hat, sollte er von sich aus den Hörer in die Hand nehmen und telefonieren,denn er als
Arzt erreicht mehr als du als Patientin die privat anruft. Ich brauchte meinen Arzt damals nicht darum bitten für mich
zu telefonieren, er sah wie schlecht es mir ging und hat von sich aus die Initative ergriffen. Mit deinen Ängsten musst
du nicht noch mehr den Druck ausgesetzt sein dich zu fürchten und deshalb geht es bei dir in Sache Hilfe nicht voran.Dein Arzt sollte dir schleunigst helfen, von sich aus. Aber offentsichtlich tut er das nicht und wenn du dich traust,dann sprech ihn darauf an.
Zitat von Lost111:
Ich habe heute einige Therapeuten abtelefoniert, bei einem stehe ich auf der Warteliste; bei den anderen muss ich die kurzen Sprechzeiten nutzen, um da überhaupt Jemanden zu erreichen. Und ich werde versuchen, die Dringlichkeit zu betonen.
Alleine das wird mich alle Kraft kosten, die ich habe.

Gratuliere , ein Grund auf dich selbst stolz zu sein und dir auf die Schulter zu klopfen.
Ja, du solltest selbst zu dir sagen - hey ich kann das, ich habe die Kraft dazu, mir ist nichts passiert.
Sag es dir selbst, du wirst merken das dich deine Worte innerlich stärken. Viele Erfolg dabei-und du schaffst
es auch weiterhin. Glaub doch einfach mal an dich.
Zitat von Lost111:
Die Angst davor ist zu groß. Und ich möchte nicht noch einmal auf die Geschlossene. Mich überfordert das gerade total!
Ich kann es mir aktuell nicht vorstellen. Das wäre die letzte Option für mich.

Natürlich kann ich diese Ängste von dir sehr gut verstehen liebe Lost.
Aber macht es dir nicht auch Angst, was für dunkele Gedanken in deinen Kopf kreisen ? Was dein innerliches
dir einreden will ? Wenn du mit deinem Arzt besprechen würdest ,eine ganz normale stationäre Therapie machen zu wollen, so kommst du sicherlich nicht auf die geschlossene vor der du dich so fürchtest. Du würdest freiwillig gehen
und das ist dann eine ganz andere Situation.

16.11.2022 21:21 • x 2 #46


Lost111
Zitat von Wolkenlos:
Mit deinen Ängsten musst du nicht noch mehr den Druck ausgesetzt sein dich zu fürchten und deshalb geht es bei dir in Sache Hilfe nicht voran. Dein Arzt sollte dir scheunigst helfen, von sich aus. Aber offentsichtlich tut er das nicht und wenn du dich traust,
dann sprech ihn darauf an.

Ich nehme es mir fest vor!

Zitat von Wolkenlos:
Gratuliere , ein Grund auf dich selbst stolz zu sein und dir auf die Schulter zu klopfen.
Ja, du solltest selbst zu dir sagen - hey ich kann das, ich habe die Kraft dazu, mir ist nichts passiert.
Sag es dir selbst, du wirst merken das dich deine Worte innerlich stärken. Viele Erfolg dabei-und du schaffst
es auch weiterhin. Glaub doch einfach mal an dich.

Danke. Aber leider stellt sich das Gefühl nicht bei mir ein, etwas richtig gemacht zu haben geschweige denn stolz auf mich zu sein. Aber du hast recht, ich darf deswegen stolz auf mich sein! Ich bin tätig geworden!
Und die - trotzdem vorhandene - innere Stimme, dass das nicht ausreicht, versuche ich, zum Schweigen zu bringen.
Ich und an mich glauben - das ist auch wieder so ein Thema...

Zitat von Wolkenlos:
Natürlich kann ich diese Ängste von dir sehr gut verstehen liebe Lost.
Aber macht es dir nicht auch Angst, was für dunkele Gedanken in deinen Kopf kreisen ? Was dein innerliches
dir einreden will ?

Ganz lieben Dank für dein Verständnis. Direkt Angst machen mir diese Gedanken nicht, sind sie doch schon so lange ein Teil von mir. Für mich ist das normal. Du schlägst jetzt wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen, aber ich sage es so, wie es ist.

16.11.2022 21:33 • x 2 #47


Wuslchen
Zitat von Lost111:
Die Angst davor ist zu groß. Und ich möchte nicht noch einmal auf die Geschlossene. Mich überfordert das gerade total!
Ich kann es mir aktuell nicht vorstellen. Das wäre die letzte Option für mich.

Ich kann dich absolut verstehen, meine Ängste diesbezüglich sind ebenfalls riesig und ich weiß woher das bei mir kommt.
Nur was ich mir beim lesen deiner Zeilen gedacht habe war, dass die Geschlossene wesentlich wahrscheinlicher ist, wenn es so weiter geht wie bisher und du richtig tief abrutschst. Dann wird es nämlich schnell mal akut und das ist - so wie ich dich bisher lese - ein Fall für die Geschlossene. Wenn du aktuell selbst hingehen würdest und sagst, dass du Hilfe brauchst, eben genau um nicht in der Geschlossenen zu landen, wäre die Gefahr viel geringer und die Möglichkeit dir zu helfen auch viel höher. Denn je tiefer du unten bist, desto schwieriger ist es auch wieder da rauszukommen und je schneller dir geholfen wird, desto besser können die Hilfsangebote greifen.

Auf jeden Fall ist es großartig, dass du schon angefangen hast die Therapeuten anzurufen! Das ist ein riesengroßer erster Schritt!

16.11.2022 22:44 • x 5 #48


Lost111
Zitat von Wuslchen:
Ich kann dich absolut verstehen, meine Ängste diesbezüglich sind ebenfalls riesig und ich weiß woher das bei mir kommt.
Nur was ich mir beim lesen deiner Zeilen gedacht habe war, dass die Geschlossene wesentlich wahrscheinlicher ist, wenn es so weiter geht wie bisher und du richtig tief abrutschst.

Liebe @Wuslchen ,

danke für deine mitfühlenden Zeilen.
Aber alles in mir lehnt einen Klinikaufenthalt ab.
Ich werde meinen HA auf jeden Fall dringlich bitten, mich zu unterstützen. Und zwar mit Taten. Drück mir die Daumen!

Zitat von Wuslchen:
Auf jeden Fall ist es großartig, dass du schon angefangen hast die Therapeuten anzurufen! Das ist ein riesengroßer erster Schritt!

Vielen Dank. Wie bereits erwähnt, kann ich das nicht wirklich als Erfolg verbuchen. Ist schon irre, oder?!
Ich bleibe aber am Ball. Ich habe mir schon den Wecker für morgen früh gestellt.

16.11.2022 22:56 • x 2 #49


W
Liebe Lost,
ich war in der vergangenen Zeit ja auch ein paar mal für längere Zeit in der Klinik.
Es ist wirklich ein Vorteil, dass mir dadurch zeitnah geholfen wurde und ich dadurch auch die Kraft fand, Therapeuten abzuklappern.
Ich habe verstanden, dass du Angst vor der Klinik, hauptsächlich vor der Geschlossenen hast, das kann ich sehr gut verstehen. Ich sehe es ähnlich wie Wuslchen, wenn du zu lange wartest, wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass du auf der geschützten Station landest.
Ich habe beim letzten Mal zu lange gewartet.
Eine Frage habe ich noch: Du sagtest, dass du einen Psychiater hast, warum besprichst du dann alles mit dem HA?
Ich wünsche dir viel Kraft, den Mut weiterhin die Therapeuten anzurufen und eine gute Nacht.
wozu

17.11.2022 00:06 • x 3 #50


Lost111
Zitat von wozu:
Ich habe verstanden, dass du Angst vor der Klinik, hauptsächlich vor der Geschlossenen hast, das kann ich sehr gut verstehen. Ich sehe es ähnlich wie Wuslchen, wenn du zu lange wartest, wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass du auf der geschützten Station landest.

Liebe @wozu ,

ich weiß deine Worte echt zu schätzen, danke dafür. Aber wie gesagt, ich zähle jetzt erstmal auf die Hilfe meines HA.

Zitat von wozu:
Eine Frage habe ich noch: Du sagtest, dass du einen Psychiater hast, warum besprichst du dann alles mit dem HA?

Weil meine Psychiaterin nicht wirklich die Zeit hat, mir zuzuhören. Das letzte Mal hat sich noch nicht mal gefragt, wie es mir geht. Das scheint mir nur Abfertigung zu sein, aber leider sind Psychiater in meiner Region rar gesät.
Zu meinem HA habe ich vollstes Vertrauen. Deshalb weiß er mehr von mir als z.B. meine nahestehenden Personen.

Zitat von wozu:
Ich wünsche dir viel Kraft, den Mut weiterhin die Therapeuten anzurufen und eine gute Nacht.
wozu

Vielen Dank! Dir auch eine gute N8!

17.11.2022 00:14 • x 2 #51


A
@Lost111

Hallo, Lost111.
Wenn du deinem Hausarzt vertraust, vertraue dich ihm an.
Bitte.
Bei uns kommt man dann auf die Geschlossene, wenn man sich was antun will und das auch umgesetzt hat,
oder es gleich umsetzen will.
Nicht wenn man Gedanken daran hat, was in unserer Situation jeder mal hat.
Es kommt um die Intensität der Gedanken an.
Alles Gute, dir.

17.11.2022 06:38 • x 4 #52


W
Zitat von Lost111:
Ich nehme es mir fest vor!

Für dein Vorhaben drücke ich dir sehr die Daumen. Bleib unbedingt am Ball.
Weist du, ich würde an deiner Stelle auch nicht erst auf den nächsten Arzttermin warten, sondern deinen Arzt
jetzt und gleich kontaktieren. Du solltest im Telefonat erwähnen, das du unbedingt seine Hilfe brauchst, das du gewillt bist etwas für dich zu tun, aber das du es wegen deiner Ängste alleine nicht schaffst die Iniative zu ergreifen.
Warte nicht erst bis zum nächsten Termin, du bist Zuhause, du bist krank geschrieben. Daheim kommst du nur noch mehr auf dunkle Gedanken.
Zitat von Lost111:
Danke. Aber leider stellt sich das Gefühl nicht bei mir ein, etwas richtig gemacht zu haben geschweige denn stolz auf mich zu sein. Aber du hast recht, ich darf deswegen stolz auf mich sein! Ich bin tätig geworden!
Und die - trotzdem vorhandene - innere Stimme, dass das nicht ausreicht, versuche ich, zum Schweigen zu bringen.
Ich und an mich glauben - das ist auch wieder so ein Thema...

Eben, du darfst und du kannst stolz auf dich sein. Lass dir das von deiner inneren Stimme nicht anders einreden.
Weist du Lost, dein Gehirn kennt es doch gar nicht anders als nur das negative zuzulassen. Es weiß doch gar nicht wie es sich anfühlt positiv zu denken und auch Selbstliebe zu lernen, Selbstachtung. Bei mir war es genauso wenn ich das schreiben darf. Mein Gehirn kannte auch nur die negativen Seiten. Schon klar, es wurde die ganzen vielen Jahre nur
mit abwertenden Dingen gegen mich selbst gefüttert. Irgendwann hats dann aber bei mir Klick gemacht, nachdem ich ein interresantes Buch über unser Gehirn gelesen habe, das Phänomen Gehirn. Darin wurde unter anderem beschrieben,wie man sein Gehirn umprogramieren kann, neuen Strömen beibringen kann. U.a. geht es eigentlich darum, das sobald du selbst merkst, das dir deine innere Stimme negatives vermittelt, das du in dem Moment selbst zu dir und deinem Gehirn sagst; Stopp, das ist nicht wahr, das was du mir einreden willst. Du hast es nicht anders gelernt und ich arbeite nun daran das es mir unddir besser geht.

Weist du, es hört sich vielleicht blöd an, aber auch bei mir kommen noch ganz oft Gedanken die ich nicht haben will,
innere Stimmen die mir vieles vermiesen wollen. Aber dann spreche ich tatsächlich mit meinem Gehirn und sage ihm,das es endlich aufhören soll. Lass mich in Ruhe sage ich ihm, du hast immer nur negatives erfahren, wie willst du wissen wie es auch anders sein kann? Ich bringe dir/uns jetzt bei das es auch durchaus anders geht. Und weist du was Lost ? Es funktioniert tatsächlich und macht mich dazu noch selbstbewusst. Weil ich einfach den Mut habe gegen
meine schlechten Gedanken, gegen mein eigenes Niedermachen anzugehen, ihm Paroli zu bieten.
Wer mag, kann das gerne belächeln, aber mir geht es wirklich damit besser.
Zitat von Lost111:
Aber alles in mir lehnt einen Klinikaufenthalt ab.
Ich werde meinen HA auf jeden Fall dringlich bitten, mich zu unterstützen. Und zwar mit Taten. Drück mir die Daumen!

Gehe behutsam mit dir um, versuche Kontakt zu deinem Inneren aufzunehmen.
Spreche gut mit deinem Inneren, so als wäre es deine Freundin.Erzähle deinem Inneren das es dir schlecht geht und
das du unbedingt möchtest, das es dir besser geht. Erzähle deinem Inneren das es sich sicherlich besser für dich
und dein Inneres anfühlt, wenn ihr gemeinsam im Einklang seit. Eine gute Freundin würde dir nach deinen Worten
nicht im Wege stehen und dich runterziehen,sie würde dir Mut zusprechen und dir helfen und dich unterstützen.
So solltest du es auch zwischen dir und deinem Inneren sehen-macht euch gegenseitig Mut.

17.11.2022 16:01 • x 2 #53


Lost111
Zitat von Wolkenlos:
Für dein Vorhaben drücke ich dir sehr die Daumen. Bleib unbedingt am Ball.

Das ist lieb von dir, danke. Das Problem ist auch oft, dass ich nicht wirklich reden kann; für den Fall habe ich mir schon überlegt, mir einen Zettel zu machen; damit ich im Notfall darauf zurückgreifen kann. Der Termin ist heute in 2 Wochen. Bis dahin werde ich gucken, was ich alleine schaffen kann.

Zitat von Wolkenlos:
Weist du Lost, dein Gehirn kennt es doch gar nicht anders als nur das negative zuzulassen. Es weiß doch gar nicht wie es sich anfühlt positiv zu denken und auch Selbstliebe zu lernen, Selbstachtung. Bei mir war es genauso wenn ich das schreiben darf. Mein Gehirn kannte auch nur die negativen Seiten. Schon klar, es wurde die ganzen vielen Jahre nur
mit abwertenden Dingen gegen mich selbst gefüttert.

Natürlich darfst du das schreiben. Also ist es möglich, negative Gedanken quasi in positive umzuwandeln? Gelesen habe ich davon auch schon, aber ich kann mir das schlecht vorstellen. Wie soll ich mir, wenn ich negative Gedanken habe, einreden, dass alles toll ist? Das ist jetzt überspitzt gesagt. Hat das was mit NLP zu tun?

Zitat von Wolkenlos:
Und weist du was Lost ? Es funktioniert tatsächlich und macht mich dazu noch selbstbewusst. Weil ich einfach den Mut habe gegen
meine schlechten Gedanken, gegen mein eigenes Niedermachen anzugehen, ihm Paroli zu bieten.
Wer mag, kann das gerne belächeln, aber mir geht es wirklich damit besser.

Warum sollte ich das belächeln, wenn es dir hilft? Ich finde es richtig gut, dass das bei dir so gut klappt und möglich ist!
Du bist auf dem richtigen Weg und dafür wünsche ich dir alles Gute!

Ich habe es heute Morgen tatsächlich geschafft, einen Termin für ein Vorgespräch für den 28.11. zu bekommen!
Bei der 2. Therapeutin, die ich kontaktiert habe, würde es mit einem Termin nicht vor einem Jahr (!) klappen. Das hilft mir nicht weiter. Nach den 2 Anrufen war ich innerlich total aufgeregt und musste mich erstmal wieder beruhigen.
Zu weiteren Anrufen war ich dann allerdings nicht mehr in der Lage. Nun ja, ich bin doch ein bisschen stolz auf mich... Nun muss ich nur noch überlegen, wie ich die Dringlichkeit rüberbringen soll.

Zitat von anir:
Wenn du deinem Hausarzt vertraust, vertraue dich ihm an.
Bitte.

Ich werde mein Bestes versuchen, danke. Es fällt mir so schwer, über meine Gedanken und Gefühle zu sprechen!
Wie schaffst du das, wenn ich fragen darf?

17.11.2022 20:33 • #54


W
Zitat von Lost111:
Das ist lieb von dir, danke. Das Problem ist auch oft, dass ich nicht wirklich reden kann; für den Fall habe ich mir schon überlegt, mir einen Zettel zu machen; damit ich im Notfall darauf zurückgreifen kann. Der Termin ist heute in 2 Wochen. Bis dahin werde ich gucken, was ich alleine schaffen kann.

Dann schreib dir alles auf was dir wichtig ist, was ist daran schlimm ? Gar nichts !
Weist du, ich kann mich noch erinnern, das ich in einer ähnlichen Lage war wie du. Ich wollte mich unbedingt meinen Arzt so mitteilen, das es für ihn verständlich rüberkommt, hatte aber Angst mich nicht richtig auszudrücken, das ich die Hälfte vergessen könnte und das ich mich nicht traue auszusprechen was mir auf den Herzen lag.Also habe ich mich ans Laptop gesetzt und habe meinen Arzt einen Brief geschrieben über all das wie ich mich fühle, was mit mir los ist und was in mir vorgeht. Als ich den Brief geschrieben hatte ging es mir zunächst gut, denn ich hatte mir schonmal mein Anliegen niedergeschrieben, irgendwie wie soll ich sagen Luft abgelassen.Als ich dann beim Arzt war, da war es mir erst unangenehm ihn den Brief zu geben.Ich überlegte ob ich das jetzt wirklich mache oder nicht. Ich habe es dann getan.Habe meinen Arzt gesagt das ich ihm einen Brief geschrieben habe, indem ich alles verständlich rüberbringen möchte.Ich sagte ihm das mir all die Dinge in diesem Brief wichtig sind und ob er meinen Brief lesen würde anstelle eines Gesprächs. Ich glaube ich bin bei der Frage gar errötet weil ich Angst auf seine Reaktion hatte.

Aber er lächelte mich an und meinte gar, das er es richtig gut finde, das ich mir die Mühe gemacht habe alles schriftlich festzuhalten um es ihm dann auf diesen Weg zum Ausdruck zu bringen.Da war ich schon einmal erleichtert.Er nahm den Brief und las ihn sich in aller Ruhe durch. Danach führten wir ein sehr ausgiebiges und hifreiches Gespräch.
Vielleicht wäre das auch für dich eine Option. Ich habe das übrigens nicht nur einmalig gemacht.
Zitat von Lost111:
Natürlich darfst du das schreiben. Also ist es möglich, negative Gedanken quasi in positive umzuwandeln? Gelesen habe ich davon auch schon, aber ich kann mir das schlecht vorstellen. Wie soll ich mir, wenn ich negative Gedanken habe, einreden, dass alles toll ist? Das ist jetzt überspitzt gesagt. Hat das was mit NLP zu tun?

Nunja, ich glaubte auch erst nicht so recht daran. Ich versuchte es ganz oft mich darauf einzulassen, das ich mir
immer wieder bei unangenehmen Dinge sagte Hey das stimmt nicht....rede mir das nicht ein Hm..wie oft habe ich dann zu mir gesagt Ach Schei...ß was drauf, dieser Mist hilft dir nicht, gib es auf. Aber ich habe nicht aufgegeben.
Denn das war es ja was mein Innerliches, mein Gehirn von mir wollte.Es wollte mich wie schon immer von dem
negativen Überzeugen, mir das schlechte als Gutes darstehen lassen und das Gute als etwas schlechtes.Ich war sehr
oft völlig down weil mein Wille da war, doch ich immer wieder schwächelte und die Flinte ins Korn geschmissen habe.
Doch ich habe nicht aufgegeben, habe gekämpft gegen dieses Ungetüm und ich habe es dann wie gesagt irgendwann
geschafft. Heute z.B. hatte ich auch eine Situation in dem es mir plötzlich schlecht ging, weil mein Gehirn mir auf
einmal schlechte Gedanken schickte, ich spürte wie es mir die Kehle zuschnürte- aber ich habe sofort dagegengesteuert und das was es mir einreden wollte umgewandelt ins positive.Es hat funktioniert. Alles brauch sein Zeit Lost, das hat auch bei mir nicht von heute auf morgen geklappt.
Zitat von Lost111:
Warum sollte ich das belächeln, wenn es dir hilft? Ich finde es richtig gut, dass das bei dir so gut klappt und möglich ist!
Du bist auf dem richtigen Weg und dafür wünsche ich dir alles Gute!

Vielen Dank, das ist nett von dir. Schön wäre es, wenn auch du es schaffen würdest.
Du musst einfach daran arbeiten mehr an dich zu glauben, dich nicht von deiner Vergangenheit Zeit deines
Lebens mürbe machen zu lassen.
Zitat von Lost111:
Ich habe es heute Morgen tatsächlich geschafft, einen Termin für ein Vorgespräch für den 28.11. zu bekommen!

Herzlichen Glückwunsch, das fühlt sich doch sicher gut an, nicht wahr ?
Horch mal in dich rein, schenke dir selbst ein Lächeln dafür und sei stolz auf dich.
Ja, übertreibe es mal richtig- Schau in den Spiegel, lächele dich an und sag deinem Spiegelbild;
Ich habe es geschafft etwas zu erreichen.

Was meinst du wie oft ich das mache ? Und manchmal lache ich mich danach selbst aus das getan zu haben.
Ja und ? Mir geht es gut damit.

17.11.2022 21:36 • x 1 #55


Lost111
Zitat von Wolkenlos:
Also habe ich mich ans Laptop gesetzt und habe meinen Arzt einen Brief geschrieben über all das wie ich mich fühle, was mit mir los ist und was in mir vorgeht. Als ich den Brief geschrieben hatte ging es mir zunächst gut, denn ich hatte mir schonmal mein Anliegen niedergeschrieben, irgendwie wie soll ich sagen Luft abgelassen.Als ich dann beim Arzt war, da war es mir erst unangenehm ihn den Brief zu geben.Ich überlegte ob ich das jetzt wirklich mache oder nicht. Ich habe es dann getan.

Das ist schon sehr mutig von dir gewesen. Respekt. Ich weiß nicht, ob ich den Mut dazu hätte...
Das Schreiben wäre nicht das Problem, sondern das Aushändigen. Ich glaube, dann müsste ich die Flucht ergreifen. Keine Ahnung, ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Mir bleibt ja noch eine Schonfrist von 2 Wochen.
Bei mir dauert es immer etwas länger, bis ich mich mit sowas beschäftigen kann bzw. es bei mir ankommt.
Natürlich spielt da diese doofe ANGST immer eine Rolle - du kennst das ja auch. Aber vielleicht bin ich auch erleichtert - so wie du - wenn ich mich schriftlich mache. Ich weiß es nicht. Vielleicht wäre es ein Versuch wert, denn was habe ich zu verlieren?!

Zitat von Wolkenlos:
Heute z.B. hatte ich auch eine Situation in dem es mir plötzlich schlecht ging, weil mein Gehirn mir auf
einmal schlechte Gedanken schickte, ich spürte wie es mir die Kehle zuschnürte- aber ich habe sofort dagegengesteuert und das was es mir einreden wollte umgewandelt ins positive.Es hat funktioniert. Alles brauch sein Zeit Lost, das hat auch bei mir nicht von heute auf morgen geklappt.

Die Macht der (positiven) Gedanken. Gedanken steuern Gefühle.

Zitat von Wolkenlos:
Schön wäre es, wenn auch du es schaffen würdest.
Du musst einfach daran arbeiten mehr an dich zu glauben, dich nicht von deiner Vergangenheit Zeit deines
Lebens mürbe machen zu lassen.

Das ist extrem schwer, denn ich will gar nichts mehr. Kennst du dieses Gefühl auch? Wenn (fast) nichts mehr von Belang ist?

Zitat von Wolkenlos:
Herzlichen Glückwunsch, das fühlt sich doch sicher gut an, nicht wahr ?
Horch mal in dich rein, schenke dir selbst ein Lächeln dafür und sei stolz auf dich.
Ja, übertreibe es mal richtig- Schau in den Spiegel, lächele dich an und sag deinem Spiegelbild;
Ich habe es geschafft etwas zu erreichen.

Danke. Ich kann gerade nicht wirklich sagen, ob sich das gut anfühlt. Oder wie es sich überhaupt anfühlt.
Habe mich gerade im Spiegel angelächelt - es sah traurig und verloren aus.

Zitat von Wolkenlos:
Was meinst du wie oft ich das mache ? Und manchmal lache ich mich danach selbst aus das getan zu haben.
Ja und ? Mir geht es gut damit.

Alles, was dir gut tut, ist richtig! Egal, wie sinnlos es auch erscheinen mag.

17.11.2022 22:04 • x 1 #56


Marylu
Ach du liebe Lost, wie du schon schreibst, du hast einfach NICHTS zu verlieren. Viel schlechter kann es dir nicht gehen. Was soll denn noch passieren, damit du endlich Mal an DICH und nicht an die anderen denkst. Wir sind alle bei dir. Sei ganz fest umarmt.

17.11.2022 23:24 • x 2 #57


Lost111
Zitat von Marylu:
Ach du liebe Lost, wie du schon schreibst, du hast einfach NICHTS zu verlieren. Viel schlechter kann es dir nicht gehen. Was soll denn noch passieren, damit du endlich Mal an DICH und nicht an die anderen denkst. Wir sind alle bei dir. Sei ganz fest umarmt.

@Marylu Einfach nur danke.

17.11.2022 23:28 • x 1 #58


Marylu
Gerne meine Liebe

17.11.2022 23:33 • x 1 #59


A


Hallo Lost111,

x 4#30


Lost111
Ich beginne, schon wieder an allem zu zweifeln.
Warum sollte ich den Termin am 28.11. überhaupt wahrnehmen? War/ist das die richtige Entscheidung?
Auch wenn ich dort einen Therapieplatz bekommen sollte - was fraglich ist - , wie lange muss ich dann darauf warten?

Tut mir leid, wenn ich wieder am Jammern bin und mich nur wiederhole.

Jeder neue Tag einfach ist einfach nur schwer. Ein immerwährender Kampf.
Gefühlt kämpfe ich diesen Kampf schon mein Leben lang. Und es wird immer so bleiben...

Glaubst du alles, was du siehst?
Glaubst du an die Dunkelheit?
Hörst du, wie die Nacht dich ruft?
Wie lange kannst du noch widerstehen?


Es ist ein schmaler Grat zwischen den Welten.

18.11.2022 03:17 • #60

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