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Doxepin und Quetiapin kombiniert

J
Hallo an alle,
ich bin 72 Jahre alt, männlich und habe eine sehr lange Depressionskarriere mit 4 Psychiatrieaufenthalten (2002, 2004, 2005 und 2021) und vielen versuchten Medikamenten hinter mir. Zur Zeit geht es mir sehr schlecht, da die
neuen Medis (50 mg Doxepin und 50 mg Quetiapin) mich seit 4 Tagen kaum schlafen lassen (ca.2-3 Stunden pro
Nacht). Diese Medikamente sollten eigentlich sedierend wirken, was sie aber nicht tun. Ich bin richtig geschockt,
da ich vor vielen Jahren vom Doxepin sehr gut schlafen konnte. Ist vielleicht die Kombination Doxepin/Quetiapin
schuld? Hat jemand vielleicht Erfahrung mit dieser Medikamentenkombination?

Beste Grüße
an die Leserschaft

09.08.2025 14:25 • x 1 #1


Dys
Deine Aussagen lassen eigentlich keine Beurteilung durch Laien, die wir hier mehr oder weniger sind, im Bezug auf eine Medikation zu. Erfahrungen Anderer mit dieser Medikamenten Kombination dürften Dir auch kaum weiterhelfen, da sie bei jedem Menschen unterschiedlich sein dürften, weil sie bei jedem unterschiedlich wirken.

In Deinem Alter wäre zunächst auch wichtig, ob Du abgesehen von der Depression auch andere Leiden hast, die medikamentös behandelt werden, denn Wechselwirkungen sind ja nicht ausgeschlossen. Quetiapin wirkt sich beispielsweise negativ auf das Cholesterin aus und wäre mit 50mg auch schon die maximale Dosis für ältere Menschen.

Um es kurz zu machen, es wäre eigentlich am sinnvollsten, wenn Du das mal mit deinem behandelnden Arzt besprechen würdest. Wenns nur ums sedieren gehen sollte, gäbe es eventuell andere Möglichkeiten und da wären auch die Schlafgewohnheiten und die Schlafhygiene zu berücksichtigen. Was die Depression angeht, wäre eine Psychotherapie auch ein probates Mittel und wenn die Depression sich bessert, könnte das auch den Schlaf verbessern. Ohne sich sedieren zu wollen.

10.08.2025 11:32 • x 1 #2


A


Hallo Jobuwa,

Doxepin und Quetiapin kombiniert

x 3#3


Momo58
Quetiapin bekam ich vom Arzt verschrieben, um besser schlafen zu können (25 mg). Ich nehme es aber nur ab und zu, da es bei mir zu einem starken Überhang führt. Es kann offensichtlich wie viele Medikamente auch eine paradoxe Wirkung haben:
Zitat:
Quetiapin wird manchmal off-label (also außerhalb der zugelassenen Anwendungsgebiete) als Schlafmittel verschrieben, doch es ist kein reines Schlafmittel und kann paradoxerweise auch zu Schlaflosigkeit führen.

10.08.2025 12:32 • #3


J
Hallo lieber Dys,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Noch einige Infos zu mir. Ich war Ende Juli wegen Sehstörungen für 3 Tage in der Stroke Unit eines Krankenhauses und wurde ausgiebig untersucht (CT, MRT, Ultraschall des Herzens und des Halses/Kopfes, EEG). Keine gravierenden körperlichen Krankheiten. Liegt wohl daran, daß ich seit einer Hirnblutung im Jahr 2002 ziemlich gesund lebe.
Ich war ungefähr 12 Jahre (2008-2020) praktisch frei von Depression, wohl dank des Medikaments Cymbalta (habe jahrelang
nur 15mg genommen). Wegen eines Todesfalles kamen die Depressionen 2020 wieder in heftiger Form zurück, obwohl
ich die Maximaldosis von Cymbalta (120 mg) genommen habe. Dann nahm ich ca. 4 Jahre Paroxetin und im Wechsel noch
Mirtazapin und Quetiapin. Anfang August rief ich meinen Psychiater an, da ich das Paroxetin nicht mehr wollte (hatte keine
Wirkung mehr). Ich wollte das Doxepin haben, da dies mich vor 25 Jahren ruhiger machte. Das Quetiapin habe ich jetzt auf 25 mg reduziert (in Absprache mit Arzt). Ich bin etwas geschockt, daß ich heute wieder nur 4 Stunden schlafen konnte. Ich habe
zwar noch für den Notfall Tavor, aber das macht süchtig. Es geht mir nicht gut und was mir viel Sorge macht, sind die Unkonzentriertheit und die eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten. Ich habe meinen Psychiater schon mal auf Demenz angesprochen, aber das sei bei mir sicher nicht der Fall. Ich muß es jetzt mit dem Doxepin versuchen, bin aber nicht sehr zuversichtlich, da die sedierende Wirkung eigentlich sofort eintreten sollte. Es gibt kaum noch Medis, die ich probieren könnte und so denke ich langsam an Ketamin, was ja bei therapieresistenten Depressionen helfen kann.I

11.08.2025 14:46 • x 1 #4


J
Hallo lieber Momo58,

danke für deine Antwort.
Vor vielen Jahren halfen mir auch 25 mg Quetiapin zum Schlafen.
Nachdem ich das Paroxetin vor 4 Wochen abgesetzt habe, erhöhte ich das Quetiapin kurzzeitig auf 100 mg,
was aber nichts brachte und mein Arzt meinte, ich solle nicht mehr als 50 mg nehmen. Das Quetiapin ist ja
ein Neuroleptikum.

11.08.2025 15:03 • x 1 #5


Dys
Zitat von Jobuwa:
Ich bin etwas geschockt, daß ich heute wieder nur 4 Stunden schlafen konnte.

Was schockiert Dich denn daran? Oder anders gefragt, was erwartest Du von einem längeren Schlaf genau?

Musst Du eine Leistung erbringen, die mehr vorangegangen Schlaf erfordert?
Gibt es zu wenig ermüdendes in Deinem Tagesablauf um ausgiebiger Schlafen zu können?
Hast Du Angst, dass etwas schlimmes passieren kann, wenn Du nicht „regelkonforme“ Schlafgewohnheiten pflegst? Oder willst Du mehr schlafen um weniger von der Welt mitzubekommen?

Mittlerweile muss ich keinen normativen Verpflichtungen mehr nachkommen, wie pünktlich zur Arbeit erscheinen, 8 Stunden Leistung erbringen, zu üblichen Tageszeiten unbedingt Dinge erledigen, ect. und kann schlafen wann und wie lange ich will und kann. Die wenigen Termine in denen ich mich natürlich nach bestimmten Zeiten zu richten habe, sind aber nicht unbedingt von einem totalen ausgeschlafen sein abhängig. Daher kommt es auch vor, dass ich mich hinlege, wenn ich müde bin und dann schlafe, auch wenn ich es in der Betrachtung Anderer zu Unzeiten tue.

Natürlich will ich Dir nicht den Wunsch absprechen, so schlafen zu können, wie Du es unbedingt willst. Nur vielleicht könnte es helfen, wenn es Dir nicht allzuviel ausmacht, wenn Du so schläfst, wie Du es eben kannst. Medikamente die Offlabel zur Sedierung eingesetzt werden und in die Hirnchemie eingreifen, können meines Erachtens nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Und auch der subjektive Eindruck kann sich auf einen Placebo oder Nocebo Effekt beziehen, der zwar hilfreich sein kann, aber eben auch nicht, zumindest nicht dauerhaft. Denn Medikamente sind eben keine Drops oder Smarties, sondern wirken auf den Organismus. Natürlich haben sie trotzdem unbedingt ihre Berechtigung, wenn sie gezielt eingesetzt werden um Krankheiten zu heilen oder zumindest eine Genesung bewirken können. Ebenso wenn der Körper etwas nicht (mehr) produziert, dass lebensnotwendig ist.

Vielleicht wäre es Dir ja möglich mal gezielt Schlafmediziner aufzusuchen oder in ein Schlaflabor zu gehen um überhaupt mal festzustellen, was Dich objektiv um den Schlaf bringt und wie das geändert werden könnte. Auch eine Blutuntersuchung auf bestimmte Hormone, die mit dem Schlaf zusammen hängen, könnte vielleicht mal aufschlussreich sein.

11.08.2025 15:41 • #6


J
Hallo Dys,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Es ist bei mir so, daß ich sagen kann, daß der Schlaf, bzw. die Schlafenszeit ein direkter Gradmesser meines Zustandes ist.
Heute habe ich ca. 6 Stunden schlafen können, bei 75 mg Doxepin. Ich bin ja Rentner, habe keine finanziellen Probleme,
aber immensen Ärger nach dem Tod meines Bruders mit meiner Verwandschaft (Erbstreitigkeiten,

Gestern 08:31 • x 1 #7


Dys
Hallo Jobuwa,

natürlich sind Streitigkeiten mit der Verwandtschaft und auch sonst wem immer etwas, dass einen um den Schlaf bringen kann. Überhaupt sind es ja überwiegend Sorgen, die einen ins Grübeln bringen können. Medikamente können da zwar die Symptome lindern, aber der Grund des Ärgers bleibt ja unangetastet.

Wenn Du Deinen Schlaf als Gradmesser verwenden willst um Deinen Zustand zu erkennen ist das okay, aber im Endeffekt sagt das ja nur aus, wie Du geschlafen hast und wie lange. Längerer oder besserer Schlaf, kann Dich zwar fitter machen um bei Streitigkeiten vielleicht ausgeschlafener zu agieren, mehr aber auch nicht.

Also welchen Zustand kannst Du dann benennen? Eigentlich nur, ob Du ausgeschlafen bist, oder nicht. Selbst wenn Du ausgeschlafen bist, ändert das doch nichts an den Belastungen als solchen, mit denen Du konfrontiert wirst und es ändert absolut nichts daran, wie Andere zu den Belastungen beitragen.

Es macht aber einen Unterschied ob ich sage, ich habe schlecht geschlafen und das belastet mich, oder etwas belastet mich und das lässt mich schlecht schlafen. Bei letzterem ist klar, ich sollte mich darum kümmern, dass diese Belastung verschwindet. Denn das belastende Element zu verschlafen, bringt es ja nicht aus der Welt.

Wie Du Erbstreitigkeiten begegnen solltest, kann ich natürlich nicht sagen. Aber bei Streitigkeiten insgesamt, gibt es ja nicht allzu viele Möglichkeiten. Die gängigen sind Angriff oder Flucht. Dabei ist es auch egal wofür man sich entscheidet, entscheidend ist aber, dass man sich dann mit seiner Entscheidung wohl fühlt, wenn sie getroffen wurde. Und sie auch akzeptieren kann und nicht im Nachhinein darüber ärgert. Dem Ärger ist es egal weshalb er einen um den Schlaf bringt, also ob man sich über Andere oder sich selbst ärgert. Aber ohne ihn, schläft es sich sicher besser, wenn nicht organisch etwas vorhanden ist, dass einen nicht schlafen lässt. Bei organischen Ursachen können Medikamente gute Dienste leisten, bei Fragen der inneren Einstellung ist womöglich Therapie das probatere Mittel. Medikamente gegen die innere Einstellung anzuwenden geht sicher auch, aber das ist meiner Meinung nach keine gute Variante, denn wenn die Wirkung ausbleibt, beginnt der Stress, nach einer Alternative zu suchen und ob es eine nachhaltige gibt, ist eher Glückssache und gibts die nicht, wäre es Etwas worüber man sich mit einer entsprechenden Einstellung ärgern könnte.

Gestern 13:03 • #8


J
Bei meinem letzten Beitrag ging leider das Meiste verloren, deshalb schreibe ich einfach nochmal ab der markierten Stelle!

Hallo Dys,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Es ist bei mir so, daß ich sagen kann, daß der Schlaf, bzw. die Schlafenszeit ein direkter Gradmesser meines Zustandes ist.
Heute habe ich ca. 6 Stunden sc hlafen können, bei 75 mg Doxepin. Ich bin ja Rentner, habe keine finanziellen Probleme,
aber immensen Ärger nach dem Tod meines Bruders mit meiner Verwandschaft (Erbstreitigkeiten, x. die jetzt einen
Anwalt erforderlich machen)
Ich habe in meinem Leben schon folgende Medikamente geschluckt: Venlafaxin, Citalopram, Mirtazapin, Amitriptilin, Doxepin,Maprotilin, Fluvoxamin, Lithium, Jatrosom, Paroxetin, Quetiapin und Cymbalta. Vor ca. 20 Jahren hat mir das
Doxepin beim Schlafen geholfen, nun, da es mir schlecht geht, offensichtlich nicht mehr. Ich werde (muß) es nun nochmal
mit dem Doxepin versuchen, da Antidepressiva ja einige Wochen bis zur Wirkung brauchen. Bin aber nach einer Woche
aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen skeptisch.
Beste Grüße
Jobuwa

Gestern 20:30 • #9


LittleWing
Zitat von Jobuwa:
aber immensen Ärger nach dem Tod meines Bruders mit meiner Verwandschaft (Erbstreitigkeiten, x. die jetzt einen
Anwalt erforderlich machen)

Wenn man viel Wut und Hass fühlt bezogen auf andere Menschen,kann einen das durchaus um den Schlaf bringen.

Da möchte ich @Dys beipflichten weil so stark kann man sich gar nicht sedieren um die Wut nicht mehr zu empfinden.

Offenbar passiert(e) da etwas,worauf Du wenig Einfluss hast,worüber Du Dich aber sehr ärgerst.
Über Ungerechtigkeit denk ich.

Ungerechtigkeiten passieren jeden Tag aber wir dürfen uns davon distanzieren.

Geniesse Dein Leben und halte Dich nicht mit Menschen oder Dingen auf,die das beeinträchtigen.
Ist nur verlorene Qualitätszeit,die Du (für Dich) vergeudest.


Viele (auch junge) Menschen belastet Einsamkeit.
Vor allem die innere Einsamkeit (sich nicht verstanden fühlen).

Gestern 22:54 • #10


Dys
Zitat von Jobuwa:
Venlafaxin, Citalopram, Mirtazapin, Amitriptilin, Doxepin,Maprotilin, Fluvoxamin, Lithium, Jatrosom, Paroxetin, Quetiapin und Cymbalta

Da hast Du ja schon so ziemlich jede Wirkgruppe durch. Welche psychotherapeutischen Möglichkeiten hast Du denn schon mal in Anspruch genommen?

Gestern 23:16 • #11


Momo58
Hallo @Jobuwa,

was das Thema Schlafstörungen für mich so schwierig macht, ist die Tatsache, dass diese sowohl von der Depression als auch von den Antidepressiva kommen können. Ich hatte im Mai einen Todesfall im Freundeskreis und es ging mir danach sehr schlecht. Mein Psychiater schlug vor, dass ich mein Antidepressiva vorübergehend von 10 mg auf 15 mg erhöhe. Danach konnte ich 3 Nächte überhaupt nicht einschlafen (davor war mein Problem eher durchzuschlafen). Ich habe die Erhöhung daraufhin rückgängig gemacht.

Inzwischen kann ich wieder einschlafen, wache aber nachts öfter auf. Kann man innerhalb einer halben Stunde wieder einschlafen, ist dies nach Aussage meines Psychiaters keine Schlafstörung. Wie lange ich heute nacht geschlafen habe, kann ich dir gar nicht sagen. Seit letztem Jahr bin ich Rentnerin und versuche, mir da keinen Druck zu machen. Natürlich ist (guter) Schlaf wichtig, aber man kann ihn nicht erzwingen. Falls ich 2 Nächte gar nicht schlafe, nehme ich eine Tablette. Das kann Quetiapin sein (25 mg) oder eine halbe Tablette Schlafsterne, die kann man ohne Rezept in der Apotheke kaufen.

Die Erbstreitigkeiten in deiner Familie sind sicherlich belastend. Meine Mutter starb 2022 mit 91 Jahren in ihrem Haus. Obwohl mein Bruder und ich kein enges Verhältnis haben, konnten wir uns ohne Probleme über das Erbe verständigen. Trotzdem war es eine Zeit voller Papierkram und Stress, z. B. um einen Erbschein zu bekommen. Es war auch eine Zeit, in der meine Depression wieder stärker wurde.

Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße von Momo

Heute 08:37 • x 1 #12


J
Hallo Dys,
im Jahr 2006 machte ich mal eine Psychotherapie (ca. 15 Stunden). Dann starb der Therapeut (Hirnblutung) und ich nahm
die restlichen Stunden nicht mehr in Anspruch, da mir die Therapie nicht viel half. Im Jahr 2023 /2024 machte ich nochmals
eine Therapie, bis ich umzog und die Entfernung zu groß wurde. Aber auch diese Therapie half mir nur in begrenztem Maße.
Ich habe übrigens auch im Laufe der Jahre viel Geld für Hypnosetherapie und sonstige alternativen Methoden
(Homöopathie, Bachplüten, Akupunktur etc.) ausgegeben. Aber alles mit ziemlich bescheidenem Erfolg.
Das einzige was mir wirklich half, war das Cymbalta, was aber vor ca. 4 Jahren auch die Wirkung verlor. Vor ca. 4 Monaten
machte ich übrigens auf eigene Faust mit den restlichen CymbaltaTabletten, die ich noch hatte, für 4 Wochen mit 30 mg
einen Versuch, der aber scheiterte. Was ich bis heute nicht verstehe ist folgendes: 2002 bei meinem ersten Klinikaufenthalt
bekam 75 mg Trevilor. Es war die Hölle; 10 Nächte lang bekam ich kein Auge zu, bis es abgesetzt wurde. Cymbalta, das
wie Trevilor ein SNRI ist, vertrug ich bestens. Das zweitübelste Medikament für mich war Citalopram, wo ich immer nach 2-3 Stunden schweißgebadet aufwachte

Beste Grüße
Jobuwa

Heute 20:00 • #13


Dys
@Jobuwa
Ja, das mit den Nebenwirkungen ist ein Problem bei den AntiD. Und die Wirkung ist üblicherweise auch zeitlich begrenzt. Als Dauerlösung sind sie nicht gedacht, gerade weil es meist Nebenwirkungen gibt. Oft belasten sie die Leber.

Ich nehme jetzt über eineinhalb Jahre keine Psychopharmaka mehr, habe aber eh nie dauerhaft welche genommen, sondern nur bei starken Episoden solange wie nötig und so kurz wie möglich und es geht mir ohne nicht schlechter als mit ihnen. Psychotherapie brachte mich ohnehin weiter, als jedes Medikament.
Die Medikamente habe ich auch immer nur als Krücke verstanden. So wie ich nach einem Motorradunfall auch eine zeitlang Krücken brauchte, die dann eben irgendwann überflüssig waren.

Vor 57 Minuten • #14


A


Hallo Jobuwa,

x 4#15


J
Hallo Momo58,

danke für die ausführliche Antwort.
Die Sache mit den Erbstreitigkeiten ist ziemlich kompliziert; es geht auch um einen Kredit. Das Hauptproblem ist aber,
daß mein vestorbener Bruder und ich immer schon ein distanziertes Verhältnis zu meiner Schwester hatten. Die war schon
immer in allem grundsätzlich anderer Meinung als wir. Ich bin ja ausgezogen aus dem gemeinsamen Haus (in eine kleinere
Wohnung) und wohne jetzt 20 km entfernt. Die Streitigkeiten gehen um eine Wohnung, ein Grundstück, und einen Kredit.
Ich habe natürlich die besseren Karten und habe per Anwalt ein letztes Angebot gemacht.
Die Sache belastet mich zwar, ist aber wahrscheinlich nicht der Hauptgrund für meinen schlechten Zustand.
Heute konnte ich mit 75 mg Doxepin ca 6,5 Stunden schlafen und hoffe, daß das Medikament auch eine antidepressive
Wirkung hat, denn ich fühle mich einfach nur schlecht. Liegt vielleicht auch daran, daß ich am neuen Wohnort nur
oberflächliche Kontakte habe.

Beste Grüße
Jobuwa

Vor 37 Minuten • x 1 #15

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