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Depressive Männer

Sifu
haben oft andere Symptome als Frauen https://www.welt.de/wissenschaft/articl. asten.html

22.05.2021 16:21 • x 1 #1


Kate
Du erwähntest es bereits.
Männer habens schwer.
Bei Frauen ist das ja soooo viel einfacher! Die haben neben der Depression und dem Job ja gerade mal noch die Kinder, den Haushalt und den depressiven Mann zu versorgen.

22.05.2021 16:32 • x 3 #2


A


Hallo Sifu,

Depressive Männer

x 3#3


Sifu
Zitat von Kate:
Du erwähntest es bereits. Männer habens schwer. Bei Frauen ist das ja soooo viel einfacher! Die haben neben der Depression und dem Job ja gerade mal noch die Kinder, den Haushalt und den depressiven Mann zu versorgen.

Von einem depressiven oder sonstwie nicht funktionierenden Mann trennen sie sich schnell.

22.05.2021 17:43 • x 1 #3


Kate
Zitat von Sifu:
Von einem depressiven oder sonstwie nicht funktionierenden Mann trennen sie sich schnell.

Ist andersrum doch nicht anders.

22.05.2021 17:57 • x 2 #4


bones
Zitat von Sifu:
Von einem depressiven oder sonstwie nicht funktionierenden Mann trennen sie sich schnell.

Das kann man so nicht pauschalisieren. Kommt ja drauf an, wie die Beziehung vor einer Depression war.

22.05.2021 18:42 • x 2 #5


T
Ich finde den Artikel eigentlich ziemlich wichtig. Hat nämlich sehr viele Jahre gedauert, bis eine Therapeutin mal darauf kam, dass meine häufige Wut eigentlich Depressionen sind. Nun ist die Wut schon lange verschwunden, die Depressionen sind geblieben, leider.
Und ich versorge damit auch noch Kind und Haushalt. Sachen gibts, die passen nirgends rein

22.05.2021 23:52 • x 5 #6


F
@Sifu und von nicht funktionierenden Frauen wird sich nicht getrennt?

Ich hatte bisher nur eine feste Beziehung und das war auch noch eine Fernbeziehung.
Also zählt die nichtmal richtig.

Befrei dich mal von dem Gedanken, dass Frauen einfach raus gehen können um sich einen Typen von der Straße auszusuchen und zu behalten, wohingegen Männer durch ein(1) von der Norm abweichendes Merkmal zum unfreiwilligen Zölibat verdonnert werden.

Mir wird auch vorgeworfen ich sei bloß faul und die Krankheit sei nur in meinem Kopf.
Ich wüsste nicht in welchem Körperteil ich eine Depression sonst haben sollte.
Und auch dass es stimmt, macht die Erkrankung nicht zu einem weniger schlimmen Problem für mich.

Versuch dich doch mal vom Geschlechtervergleich zu lösen und sieh dir die Leute unabhängig von ihrem Geschlecht an.
Wir sind alle nur Menschen.

23.05.2021 02:49 • x 6 #7


ZeroOne
Ich bin auch der Überzeugung, dass sich viele veraltete Rollenmodelle, Klischees, Stereotypen, Statussymbole, Stigmatisierung, etc., die individuelle, als auch gesellschaftliche Entwicklung ausbremsen - nicht nur bei diesem Thema hier.

Ich stimme auch den verlinkten Beiträgen zu, dass sich Depressionen geschlechtsspezifisch unterschiedlich darstellen können.

Aber ich denke, dass man unter dem Strich immer noch die Wahl hat: ich kann mich als Opfer wahrnehmen, den anderen die Schuld geben und dabei immer noch aggressiver, verbittert, depressiver, etc. werden.

Ich kann aber auch aufstehen und etwas dagegen unternehmen. Dabei kann ich auch weiterhin anderen die Schuld geben, oder auch nicht. Hauptsache, ich komme weiter.
Und wenn ein Therapeut mit meinen spezifischen Ausprägungen der Erkrankung überfordert ist, habe ich auch die Wahl und kann zu einem anderen weiterziehen.

Gleiches gilt nach meiner Meinung für die Partnerwahl. Viele können und wollen mit einem depressiven Partner tatsächlich nicht umgehen. Müssen Sie auch nicht. Das darf man auch nicht erwarten.

Und wenn ich mir als Mann eine Frau aussuche, die auf Neandertaler-Rollenmodelle steht und nonstop einen starken Mann erwartet, der täglich frisches Tier jagen geht und bei Regen und Kälte Feuerholz für die Höhle sammelt, dann habe ich mir eine (für mich) unpassende Partnerin ausgesucht. Es gibt auch andere.

LG
ZeroOne

23.05.2021 07:27 • x 9 #8


Sifu

14.07.2022 19:26 • x 2 #9


G
@Sifu

Interessant, aber wie schon in deinem anderen Thread wird man sich nicht wirklich dafür interessieren. In Zeiten einseitiger, nicht-universalistischer Politik ist man da wohl eher zaghaft - das sage ich als Linker, wohlgemerkt.

Ließt du häufiger so Zeitungsartikel im Internet oder wie kommst du immer auf deine Quellen?

15.07.2022 04:14 • x 1 #10


Sifu
Zitat von Grothszes:
@Sifu Interessant, aber wie schon in deinem anderen Thread wird man sich nicht wirklich dafür interessieren. In Zeiten einseitiger, nicht-universalistischer Politik ist man da wohl eher zaghaft - das sage ich als Linker, wohlgemerkt. Ließt du häufiger so Zeitungsartikel im Internet oder wie kommst du immer auf ...

Ja, sich für Männerprobleme einzusetzen gilt als rechts(radikal).

Ich bin als Linker in der Männerrechtsbewegung online unterwegs - daher habe ich die Infos.

15.07.2022 12:58 • x 2 #11


Sifu
Studie: Junge Paare trennen sich oft bei beruflichem Misserfolg des Mannes – News vom 13. Juli 2022


1.
Zitat:Laut einer Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) trennen sich junge Paare häufiger, wenn der Berufsstart des Mannes misslingt. Hat die Frau dagegen einen holprigen Start in die Arbeitswelt, ändert sich in der Regel nichts an der Beziehung.

(…) Die Ergebnisse zeigen, dass traditionelle Geschlechterrollen am modernen Arbeitsplatz immer noch wirksam sind, was vor allem für Männer eine Belastung darstellt. Denn die Erfahrung des doppelten Scheiterns - erst beruflich, dann persönlich - kann sich langfristig negativ auf ihr Leben auswirken, so die Autoren der Studie. Sie forderten daher mehr Chancengleichheit und vor allem weniger Druck auf junge Männer.


Das Nachrichtenportal Forschung und Wissen berichtet.



2. Eine weitere Untersuchung beleuchtet dieses Problem aus einem ähnlichen Winkel:

Zitat:Für einkommensschwache Familien sind Schwierigkeiten bei der Bezahlung von Rechnungen, Mieten, Hypotheken oder Gesundheitskosten die Voraussetzung für psychische Probleme der Eltern, insbesondere der Väter, die dann zu potenziell gewalttätigen Familienkonflikten führen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer von mir geleiteten Studie, die kürzlich in der Zeitschrift Family Relations veröffentlicht wurde.

Die bisherige Armutsforschung hat sich in erster Linie mit Müttern befasst und sich dabei vor allem auf niedrige Einkommen konzentriert, ohne die Rolle der so genannten materiellen Not und ihre Auswirkungen auf Väter zu berücksichtigen. (…) Mein Forschungsteam fand heraus, dass nicht das niedrige Familieneinkommen an sich, sondern vielmehr die alltäglichen Schwierigkeiten, über die Runden zu kommen, mit der schlechteren psychischen Gesundheit der Väter zusammenhängt, die dann zu einem negativeren Konfliktverhalten mit den Müttern führt. Zu diesen Konfliktverhaltensweisen gehörten die Schuldzuweisung an den Partner für Dinge, die schief laufen, die Herabsetzung der Gefühle, Meinungen oder Wünsche des Partners oder kleine Streitereien, die sich zu hässlichen Auseinandersetzungen mit Anschuldigungen und Beschimpfungen ausweiten. Solche verbalen Aggressionen können der Beziehung zwischen den Partnern schaden und sind nachweislich schädlich für kleine Kinder, die Zeuge solcher Verhaltensweisen ihrer Eltern werden.

(…) Eines der wichtigsten Ergebnisse war, dass der Zusammenhang zwischen materieller Not, wie z. B. Schwierigkeiten bei der Bezahlung von Rechnungen, Miete und Krankenversicherung, und destruktivem Konfliktverhalten in erster Linie auf die depressiven Symptome der Väter und nicht auf die der Mütter zurückzuführen ist. Zu den depressiven Symptomen gehörten beispielsweise Gefühle von Traurigkeit, Schlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Desinteresse am Essen und Einsamkeit.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die negativen Auswirkungen materieller Not auf die Beziehungsdynamik innerhalb von Paaren die psychische Gesundheit der Väter stärker beeinträchtigen als die der Mütter. In Anbetracht der traditionellen Geschlechternormen fühlen sich Väter möglicherweise stärker gestresst als Mütter, wenn sie nicht in der Lage sind, die Rolle des Haupternährers zu übernehmen. Das heißt, wenn Väter das Gefühl haben, dass sie wirtschaftlich nicht in der Lage sind, die alltäglichen wirtschaftlichen Belastungen in ihren Familien zu mildern, kann dies zu mehr psychischen Problemen und mehr Konflikten zwischen Vätern und Müttern führen. Unsere Studie zeigt, wie wichtig es ist, den Vätern die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken, und wie familiäre Interventionen dazu beitragen können, die Probleme zu lindern, die zu depressiven Symptomen der Väter und negativen Konflikten zwischen den Eltern führen.

15.07.2022 13:00 • x 1 #12


G
Zitat von Sifu:
Ja, sich für Männerprobleme einzusetzen gilt als rechts(radikal).

Solange das nicht unter reaktionären Vorzeichen geschieht, sondern unter progressiv-emanzipativen, ist das nicht rechtsradikal. Solche generalisierten Verurteilungen kommen dabei raus, wenn politische Betätigung nur noch unter dem Schema der einseitigen Bevorzugung von Identitätsgruppen geschieht, was folgerichtig zur Exklusion anderer führt. Das ist eine soziale Pathologie. Wir gehen damit aber relativ gefasst und ruhig um, muss man sagen

15.07.2022 21:37 • x 2 #13


Sifu
Zitat von Grothszes:
Solange das nicht unter reaktionären Vorzeichen geschieht, sondern unter progressiv-emanzipativen, ist das nicht rechtsradikal. Solche generalisierten Verurteilungen kommen dabei raus, wenn politische Betätigung nur noch unter dem Schema der einseitigen Bevorzugung von Identitätsgruppen geschieht, was folgerichtig ...

Wenn ich sage, das ich zwei Kinder in 24/7 bisher 22 Jahre lang von Geburt an erzogen habe, bin ich progressiv.

Wenn ich danach sage das aber ein Grund der war, meine Väterrechte zu sichern, bin ich ein rechter Patriarch.

15.07.2022 22:41 • x 1 #14


Sifu
Männer sind allein auf sich gestellt.

https://uepsilonniks.wordpress.com/2022...aupt-sinn/

30.07.2022 13:44 • #15


Beleg62
Ich finde es wichtig, auf derartige Themen aufmerksam zu machen, auch wenn mir das bereits bekannt war.
Darf ich fragen, wie es dazu kam, dass du mit Männerrechtsaktivismus in Berührung gekommen bist bzw. dich damit auseinander gesetzt hast?

31.07.2022 17:41 • x 1 #16


Sifu
Zitat von Beleg62:
Ich finde es wichtig, auf derartige Themen aufmerksam zu machen, auch wenn mir das bereits bekannt war. Darf ich fragen, wie es dazu kam, dass du mit Männerrechtsaktivismus in Berührung gekommen bist bzw. dich damit auseinander gesetzt hast?

Schwere Verletzungen emotional, beruflich, wirtschaftlich und juristisch.

31.07.2022 17:53 • x 1 #17


A


Hallo Sifu,

x 4#18


Sifu

30.01.2024 17:28 • #18

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